Magazin "Schwung" Mai 2021
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SERVICE<br />
S C H W U N G<br />
BEREIT FÜR DAS<br />
COMEBACK<br />
Ganz Europa ist vom Virus besetzt ... Ganz Europa?<br />
Nein! Ein von unbeugsamen Seilbahnern<br />
bevölkertes Land hört nicht auf, dem Eindringling<br />
Widerstand zu leisten.<br />
So liest sich der legendäre Einleitungssatz<br />
der Asterix-Hefte – auf die aktuelle Situation<br />
in Österreich angepasst. Diese Wintersaison<br />
wird jedenfalls in die Geschichte<br />
eingehen. Leider nicht wie in den Vorjahren<br />
als neues Rekordjahr für den Tourismus,<br />
sondern als Krisenjahr, in dem die Wintersaison<br />
praktisch ausgefallen ist. Besonders<br />
hart betroffen ist Tirol, das als Tourismusland<br />
Nummer 1 einen wesentlich höheren<br />
Dienstleistungssektor aufweist als andere<br />
Bundesländer und entsprechend massiv<br />
von den Auswirkungen der Corona-Krise<br />
betroffen ist.<br />
Ein kleines Stück Normalität in diesen<br />
schwierigen Zeiten kam von den Seilbahnern.<br />
Die Aufstiegshilfen waren fast<br />
durchgehend geöffnet. Eines ist klar: Gerechnet<br />
hat sich’s nicht. Aber das war den<br />
Liftbetreibern von Anfang an klar. Denn<br />
wenn das internationale Publikum fehlt,<br />
lässt sich mit einer Auslastung von gerade<br />
einmal fünf bis fünfzehn Prozent nicht kostendeckend<br />
kalkulieren. „Man kann es aber<br />
auch anders formulieren: Die Seilbahnen<br />
waren zu 100 Prozent für die Einheimischen<br />
da“, erklärt der Sprecher der österreichischen<br />
Seilbahner, Franz Hörl. Für die Bevölkerung<br />
boten die Skigebiete die Möglichkeit,<br />
in der Bergluft durchzuschnaufen und neue<br />
Kraft für die Anforderungen der Corona-<br />
Krise zu tanken. Dass Wintersport auch in<br />
Viruszeiten seine Berechtigung hat, belegten<br />
Untersuchungen der Ages eindrücklich:<br />
Es konnte kein einziger Infektionsfall festgestellt<br />
werden, der sich auf das Skifahren<br />
zurückführen ließ. Die Ansteckungsgefahr<br />
beim Skisport ist minimal – zum einen, weil<br />
es sich um einen Freiluftsport handelt, zum<br />
anderen, weil die Seilbahner umfassende<br />
Präventions- und Sicherheitskonzepte ausgearbeitet<br />
haben. Von Tests über die Desinfektion<br />
von Gondeln bis hin zu FFP2-Masken<br />
- mehr Sicherheit geht nicht.<br />
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