WZ 08.05.2021
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SamStag, 8. Mai 2021<br />
10<br />
Aalen entwickelt sich zum „Mekka“<br />
für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)<br />
Aalen. Wenn es um die neuesten<br />
Entwicklungen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />
(BGM) geht,<br />
dann führen alle Wege nach Aalen.<br />
Die Fachtagung, die der Arbeitgeberverband<br />
Südwestmetall nun bereits<br />
im neunten Jahr gemeinsam<br />
mit der Hochschule Aalen veranstaltet,<br />
hat sich inzwischen als das<br />
landesweite Forum für BGM-Experten<br />
etabliert.<br />
Rund 200 Vertreter aus Wissenschaft,<br />
Betrieben, Verbänden, Ministerien<br />
und Behörden befassten sich<br />
am vorvergangenen Dienstag bei<br />
der in diesem Jahr im Online-Format<br />
durchgeführten Veranstaltung<br />
erneut mit BGM-Fragen. Diesmal<br />
ging es unter anderem darum, wie<br />
Unternehmen auch bei engen finanziellen<br />
Vorgaben ein nachhaltiges<br />
BGM im Unternehmen implementieren<br />
können.<br />
„Jedem Arbeitgeber ist es wichtig,<br />
seine Mitarbeiter länger fit und gesund<br />
zu halten. Denn gerade in Zeiten<br />
des Nachwuchsmangels ist es<br />
wichtig, dass die Mitarbeiter bis<br />
zum Erreichen der Regelaltersgrenze<br />
im Betrieb bleiben können“, erklärte<br />
der Geschäftsführer der Südwestmetall-Bezirksgruppe<br />
Ostwürttemberg, Markus Kilian.<br />
BGM müsse für die Unternehmen<br />
aber stets freiwillig bleiben, betonte<br />
der Arbeitgebervertreter, denn auf<br />
Betriebsebene könne am besten entschieden<br />
werden, welche Maßnahmen<br />
sinnvoll und welche Anreize<br />
für ein gesundheitsbewusstes Verhalten<br />
der Beschäftigten effektiv<br />
sind. „Gestaltungsspielräume und<br />
Flexibilität auf betrieblicher Ebene<br />
müssen deshalb auf jeden Fall gewahrt<br />
bleiben“, sagte Kilian.<br />
pm/Südwestmetall<br />
Fotoaktion<br />
Bio-Musterregion startet „Zukunftsbilder<br />
der Landwirtschaft 2030“<br />
Fotos: Daniela Stängle<br />
Die Heidenheimerin Susanne Mandl<br />
hat am 27. April das Bundesverdienstkreuz<br />
durch Bundespräsident<br />
Frank-Walter Steinmeier für herausragendes<br />
Engagement für die Frauenselbsthilfegruppe<br />
nach Krebs verliehen<br />
bekommen. Oberbürgermeister<br />
Bernhard Ilg überreichte der<br />
73-Jährigen die Auszeichnung mit<br />
Urkunde und Blumenstrauß.<br />
... live dabei!<br />
Mammut und Löwenmensch<br />
an A7 und A8<br />
Touristische Hinweistafeln für UNESCO Welterbe<br />
Schwäbische Alb. Das UNES-<br />
CO-Welterbe „Höhlen und Eiszeitkunst<br />
der Schwäbischen Alb“ ist<br />
nun für alle Reisenden von nah oder<br />
fern unübersehbar: Drei touristische<br />
Hinweisschilder mit den Wahrzeichen<br />
Löwenmensch und Mammut<br />
wurden in den letzten Tagen entlang<br />
der Autobahnen A7 und A8 angebracht.<br />
Weitere wichtige Bausteine<br />
im Informations- und Beschilderungssystem<br />
für das Welterbegebiet.<br />
Durch die Beschilderung der Taleingänge<br />
und der Fundhöhlen im Achund<br />
Lonetal im Herbst 2020 werden<br />
die Gäste von den Autobahnen bis<br />
zu den einzigartigen Welterbehöhlen<br />
geleitet. Wenn touristische Ausflüge<br />
und Besuche im Welterbegebiet<br />
wieder möglich werden: das<br />
Welterbegebiet ist dafür informativ<br />
gewappnet.<br />
Fotos: Geschäftsstelle Weltkultursprung<br />
An der A8 weist die „Venus vom<br />
Hohle Fels“ Vorbeifahrende zwischen<br />
den Anschlussstellen Ulm-<br />
West und Merklingen nun auf das<br />
nahegelegene UNESCO-Welterbe<br />
hin. Das „Mammut“ begrüßt aus Süden<br />
kommende Autofahrer auf der<br />
A7 zwischen den Anschlussstellen<br />
Langenau und Niederstotzingen. In<br />
der Gegenrichtung kündigt der „Löwenmensch“<br />
zwischen Giengen/<br />
Herbrechtingen und Niederstotzingen<br />
die Nähe zu „Höhlen und Eiszeitkunst“<br />
an. Die Hinweistafeln an<br />
der A7 mussten lediglich erneuert<br />
werden. Die Schilder, die bisher an<br />
den beiden Standorten angebracht<br />
waren, stammten noch aus der Zeit<br />
vor der UNESCO-Anerkennung und<br />
trugen noch nicht den Hinweis auf<br />
das Welterbe. Der Standort an der<br />
A8, der sich bei Kilometer 131,4 befindet,<br />
wurde hingegen gänzlich neu<br />
errichtet.<br />
Landrat Peter Polta, Sprecher der<br />
Arbeitsgemeinschaft Weltkultursprung,<br />
freut sich: „Das UNES-<br />
CO-Welterbe „Höhlen und Eiszeit-kunst<br />
der Schwäbischen Alb“<br />
wird durch die Beschilderung an<br />
den beiden Autobahnen weiter bekannt<br />
gemacht und in Wert gesetzt.<br />
Sobald touristische Besuche wieder<br />
möglich sind, hoffen wir, dass sich<br />
Vorbeifahrende aufgrund der Schilder<br />
zu einem spontanen oder späteren<br />
Besuch des Welterbes entscheiden.“<br />
Vor 40.000 Jahren schufen Eiszeitkünstler<br />
auf der Schwäbischen Alb<br />
in den Höhlen des Ach- und Lonetals<br />
bei Ulm die ersten figürlichen<br />
Kunstwerke und Musikinstrumente<br />
der Menschheit. Nirgendwo auf der<br />
ganzen Welt wurden bisher ältere<br />
vergleichbare Kunstgegenstände<br />
und Musikinstrumente gefunden.<br />
pm/Landratsamt Hdh<br />
Landkreis. Das Team vom Forschungsprojekt<br />
Öko-Valuation und<br />
die Bio-Musterregion Heidenheim<br />
plus suchen ab sofort „Zukunftsbilder<br />
der Landwirtschaft 2030“.<br />
Menschen aus dem Landkreis Heidenheim<br />
und den Partner-Kommunen<br />
im Ostalbkreis sind dazu aufgerufen,<br />
ihre Vision von der künftigen<br />
Landwirtschaft per Handy oder Kamera<br />
einzufangen. Ob Hightech-Maschinen<br />
im Stall oder auf dem Acker,<br />
bunte Wiesen oder freilaufende<br />
Hühner - Sie sollen zeigen, wie<br />
Menschen künftig von und mit der<br />
Landwirtschaft leben können, sich<br />
ernähren oder wie Tierhaltung aussehen<br />
kann. Im Fokus der Aktion<br />
steht die persönliche Perspektive<br />
der Fotografierenden.<br />
Mit dem Fotoaufruf möchten Wissenschaftler<br />
der Universitäten Hohenheim<br />
und Tübingen des Forschungsprojekts<br />
Öko-Valuation<br />
herausfinden, welche Werte und<br />
Normen zur Förderung der Ökologisierung<br />
der Landwirtschaft sich<br />
Menschen in der Region wünschen.<br />
Die Fotoaktion startete zum 01. Mai<br />
und läuft bis 31. August 2021. Mitmachen<br />
können Hobbyfotografen und<br />
Foto-Profis jeden Alters mit maximal<br />
drei Fotos. Monatlich werden<br />
attraktive Preise im Wert von 60<br />
Euro verlost, wie Bio-Genusskisten<br />
oder Gutscheine für ein Essen im<br />
Bio-Restaurant. Besonders aussagekräftige<br />
Bilder sollen im Herbst in<br />
der Bio-Musterregion Heidenheim<br />
plus ausgestellt werden. Informationen<br />
auf www.oekovaluation.de/fotoaktion.<br />
pm/Landkreis Heidenheim<br />
Foto: A. Greiner