WZ 08.05.2021
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SamStag, 8. Mai 2021<br />
16<br />
Susanne Mandl erhält das Bundesverdienstkreuz<br />
für herausragendes Engagement für Frauen nach Krebs<br />
Susanne Mandl mit Oberbürgermeister Bernhard Ilg (li.) und Ehemann Christian<br />
Mandl<br />
Foto: Daniela Stängle<br />
Heidenheim. Bundespräsident<br />
Frank-Walter Steinmeier hat auf<br />
Vorschlag von Ministerpräsident<br />
Winfried Kretschmann das Bundesverdienstkreuz<br />
an die Heidenheimerin<br />
Susanne Mandl verliehen.<br />
Vorvergangene Woche überreichte<br />
Oberbürgermeister Bernhard Ilg bei<br />
einer kleinen Feierstunde im engsten<br />
Kreis im Rathaus die Ordensinsignien<br />
und die Urkunde der 73-Jährigen.<br />
Auch in Gesprächen nach der Verleihung<br />
wurde deutlich, in welcher<br />
Weise Susanne Mandl für ihre ehrenamtliche<br />
Arbeit vollen Einsatz<br />
bringt. „Seit ich selbst an Krebs erkrankt<br />
und wieder geheilt bin, treibt<br />
mich meine Neugierde an, über die<br />
aktuellen Themen der Krebsforschung<br />
Bescheid zu wissen, um dies<br />
Betroffenen weitergeben zu können.“<br />
Doch mit dem Wissenserwerb,<br />
der ihr viel bedeutet, und durch den<br />
sie sich Anerkennung in Wissenschaftskreisen<br />
und der Ärzteschaft<br />
vor Ort erwarb, nicht genug. „Man<br />
kann mich immer anrufen,“ sagt sie.<br />
„Das kann zwar manchmal anstrengend<br />
sein, doch ist es eine gute Sache,<br />
einer neu erkrankten Person im<br />
Gespräch die akuten Ängste nehmen<br />
zu können!“<br />
Susanne Mandl engagiert sich seit<br />
zehn Jahren im hohen Maße für<br />
Menschen, die an Krebs erkrankt<br />
sind. 2011 trat sie der Gruppe „Frauenselbsthilfe<br />
nach Krebs“ bei, wirkt<br />
dort von Beginn an aktiv mit. 2015<br />
wird sie Gruppenleiterin, investiert<br />
bis zu 40 Stunden wöchentlich in ihr<br />
ehrenamtliches Engagement. 2016<br />
übernimmt sie auf Landesebene den<br />
stellvertretenden Vorsitz im Verband<br />
„Frauenselbsthilfe nach<br />
Krebs“. Sie bildet sich regelmäßig<br />
auf Landes- und Bundestagungen,<br />
Seminaren und Kongressen fort, eignet<br />
sich so Fachwissen an, dass sie<br />
in der Gruppe vermittelt. Mediziner<br />
und Betroffene begegnen sich so auf<br />
Augenhöhe.<br />
Oberbürgermeister Bernhard Ilg betonte<br />
in seiner Rede die Bedeutung<br />
der Heidenheimer Selbsthilfegruppen<br />
für die Betroffenen. Susanne<br />
Mandl sei die treibende Kraft dieser<br />
Heidenheimer Institution, die Betroffenen<br />
Zusammensein, Gemeinschaft<br />
und Austausch auf einem<br />
kräftezehrenden Weg biete. Für die<br />
Betroffenen entstehe so die „Gewissheit,<br />
dass keiner mit seiner Erkrankung<br />
alleine bleiben muss.“<br />
Eine Gewissheit, die Hoffnung<br />
schaffe. Ihr eigenes Bestreben sei es<br />
gewesen, Kompetenz der eigenen<br />
Erfahrung einzubringen, sagte Susanne<br />
Mandl in ihrer Rede. Man lerne<br />
als Betroffene sehr schnell, wo die<br />
Prioritäten liegen – und dass Krebs<br />
noch immer ein Tabu-Thema sei.<br />
„Mir ging es immer auch darum, den<br />
Neuerkrankten die Ängste zu nehmen.<br />
Zu zeigen, dass ein Leben mit<br />
oder nach Krebs lebenswert ist.“ Sie<br />
dankte allen, die sie unterstützt haben<br />
und unterstützen – vor allem<br />
ihren drei Kolleginnen in der Gruppenarbeit<br />
und den Ärztinnen Dr. Carina<br />
Paschold und Dr. Voica Ghilescu.<br />
Ihren Ehemann Christian<br />
beschreibt sie als wertvolle Stütze,<br />
ohne ihn wäre ihr die Arbeit nicht<br />
möglich. Auf die Frage, wie sie die<br />
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes<br />
am heutigen Tage empfinde,<br />
entgegnet sie freudestrahlend: „Wie<br />
das Tüpfelchen auf dem „i“!“<br />
pm/ Stadt Heidenheim, dast<br />
Nächste Termine:<br />
10.05.2021 Bartholomä 14.30 – 19.30 Uhr TSV-Halle<br />
11.05.2021 HDH-Mergelstetten 14.30 – 19.30 Uhr Sport- und Festhalle<br />
18.05.2021 Giengen 11.00 – 16.00 Uhr Bürgerhaus Schranne<br />
19.05.2021 Giengen 14.30 – 19.30 Uhr Bürgerhaus Schranne<br />
Nur mit Voranmeldung unter Blutspende.de<br />
Kreisverband Heidenheim e.V., Schloßhaustr. 98, 89522 Heidenheim<br />
Tel. 0 73 21/35 83-0, Fax 0 73 21/35 83-60<br />
Sonderveröffentlichung<br />
Bauen und Wohnen<br />
Bund honoriert innovativen Holzbau im Ländle<br />
foto: © icd/itKe univerSität Stuttgart<br />
Studenten gewinnen „Sonderpreis Innovation“<br />
beim HolzbauPlus Bundeswettbewerb<br />
Bauen mit Holz erlebt im aktuellen<br />
Nachhaltigkeitstrend eine Renaissance<br />
und das Ländle kann bei der Würdigung<br />
seiner jüngst erneut bewiesenen<br />
Innovationsstärke in dieser Angelegenheit<br />
getrost aus dem Häuschen<br />
sein.<br />
Denn Bundeswaldministern Julia<br />
Klöckner hat im April 2021 die zehn<br />
Gewinner des Wettbewerbs HolzbauPlus<br />
für das Jahr 2020 ausgezeichnet<br />
und mit jeweils 5.000 Euro prämiert.<br />
Unter den Preisträgern befinden sich<br />
auch Sieger aus Baden-Württemberg.<br />
Das auf der Landesgartenschau Heilbronn<br />
2019 präsentierte Bauwerk entstand<br />
in Zusammenarbeit der beiden<br />
Uni-Institute für Computerbasiertes<br />
Entwerfen und Baufertigung (ICD)<br />
und für Tragkonstruktionen und konstruktives<br />
Entwerfen (ITKE).<br />
» Bauen mit Holz schützt das<br />
Klima<br />
Wer mit nachwachsenden Rohstoffen<br />
baut, der leistet auch einen Beitrag<br />
zum Klimaschutz. Denn Bäume<br />
lagern tonnenweise CO2 ein, entziehen<br />
der Luft Treibhausgase. Diese<br />
bleiben auch gespeichert, wenn der<br />
Baum zum Baumaterial verarbeitet<br />
wurde. Zudem weist Holz von Natur<br />
aus sehr gute Dämmwerte und damit<br />
eine hohe Energieeffizienz auf.<br />
„Die Nutzung von Holz ist aktiver<br />
Klimaschutz – denn es speichert<br />
Kohlenstoff. Wer also damit baut,<br />
der handelt! So entstehen beim Bauen<br />
eines Einfamilienhauses aus Holz<br />
etwa bis zu 56 Prozent weniger Treibhausgas-Emissionen.<br />
Weltweit setzen<br />
Bauherren, Investoren und Planer<br />
vermehrt darauf – Bauen mit Holz<br />
wird immer attraktiver und beliebter,“<br />
so die Bundesministerin.<br />
» Holz wird zum Trend<br />
Beim HolzbauPlus Wettbewerb<br />
wurden Objekte in den Kategorien<br />
„Wohnungsbau Mehrfamilienhäuser“,<br />
„Wohnungsbau Einfamilienhäuser“,<br />
„Öffentliche und gewerbliche<br />
Bauten“ sowie in der neuen Kategorie<br />
„Sonderpreis für Kindertagesstätten“<br />
prämiert.<br />
Charakter zeigen<br />
Lust auf Veränderung?<br />
Erleben Sie Tore und Haustüren aus Holz und<br />
Aluminium in RUKU-Qualität. Innovatives Design<br />
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Ihr Ansprechpartner Hr. Kling, Tel. 0151/16618222, D.Kling@ruku.info<br />
Akteure aus Baden-Württemberg wurden<br />
zusätzlich zum Sonderpreis Innovation<br />
auch in den Kategorien Öffentliche<br />
Bauten/Sanierung (Ökologisch<br />
nachhaltiger Dachgeschossausbau)<br />
und in Gewerbliche Bauten/Neubau:<br />
(Erweiterung Werk II elobau) ausgezeichnet.<br />
dast<br />
Quellen: pm/BMEL, Universität Stuttgart