Mai 2021 - Büchenbacher Anzeiger
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Das Rathaus informiert<br />
5<br />
• 21 Tage mit Fahrrad unterwegs und autofrei<br />
• nach Möglichkeit „lokaler Promi“<br />
• Verpflichtungen zu regelmäßigen Erfahrungsberichten auf Stadtradeln-Blog.<br />
Die Gewinner<br />
Wer wird wie auf internationaler Ebene ausgezeichnet?<br />
Auszeichnung in 2 Kategorien nach 5 Größenklassen<br />
• Fahrradaktivstes Kommunalparlament<br />
• Fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern<br />
Die Teilnahmegebühren für die Gemeinde Büchenbach an diesem<br />
bundesweiten Wettbewerb um die fahrradaktivste Kommune<br />
betragen 545,-- €.<br />
Beschlussvorschlag:<br />
Die Gemeinde Büchenbach beteiligt sich <strong>2021</strong> an der Aktion „Stadtradeln“<br />
und erklärt sich bereit, die entsprechende Teilnahmegebühr<br />
hierfür zu entrichten. Die weitere Vorgehensweise (u. a. Zeitraum<br />
der Aktion <strong>2021</strong> etc.) soll in der Sitzung des AK Klimaschutzes<br />
am Montag, 19. April <strong>2021</strong> besprochen werden.<br />
Einstimmig beschlossen.<br />
Sitzung des Gemeinderates vom 14.04.<strong>2021</strong><br />
Mögliche Erweiterung Nahwärmenetz Büchenbach, Beratung und<br />
Beschlussfassung<br />
In der Gemeinderatsitzung am 26.01.<strong>2021</strong> wurde die mögliche<br />
Erweiterung des Nahwärmenetzes und der Betrieb der Holzhackschnitzelheizung<br />
im Schulgebäude vorgestellt.<br />
Es wurde beschlossen, das Nahwärmenetz bis zum Neubau des<br />
Bayerischen Roten Kreuzes zu erweitern und für die Planung der<br />
neuen Heizzentrale die Entscheidung über einen Energieträger zu<br />
einem späteren Zeitpunkt zu treffen.<br />
Um die Leitungsplanung bis zum BRK fertigzustellen, sollte eine<br />
Entscheidung getroffen werden, ob das Nahwärmenetz in Richtung<br />
Westen (Mehrfamilienhäuser und Reihenhäuser im Neubaugebiet<br />
„Ehemalige Brennereien“) erweitert werden soll. Dies ist<br />
wichtig und ausschlaggebend um die richtige Dimensionierung<br />
der Leitung bis zur BRK-Tagesstätte richtig festzulegen.<br />
Um diese Entscheidung zu treffen, hat die Verwaltung das Institut<br />
für Energietechnik, Herr Prof. Brautsch, Amberg-Weiden beauftragt,<br />
eine Netzberechnung zu erstellen. Gleichzeitig wurde das<br />
Institut beauftragt, Fragen der Wirtschaftlichkeit der Energieträger<br />
für die Heizzentrale und die Betriebsführung zu untersuchen. Die<br />
Studie wird im Rahmen der Beteiligung der Gemeinde Büchenbach<br />
an der Erstellung des landkreisweiten Energienutzungsplanes<br />
seitens der nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.<br />
Am 16.03.<strong>2021</strong> hat Herr Prof. Dr.-Ing. Brautsch per Videokonferenz<br />
die Studie bereits vorgestellt. Diese wurde im Nachgang zur Videokonferenz<br />
allen Gemeinderatsmitgliedern ausgehändigt.<br />
Herr Prof. Dr.-Ing. Brautsch ist in der Sitzung anwesend und stellt<br />
die Ergebnisse seiner Untersuchungen noch einmal vor.<br />
Zu seinen Ausführungen werden u. a. folgende Fragen und Anmerkungen<br />
seitens der Gemeinderäte gestellt:<br />
- Wurden in der Kalkulation der unterschiedlichen Heizvarianten<br />
auch die Wärmverluste in der Rohrleitung eingerechnet?<br />
- Aufgrund der positiven Entwicklungen in Sachen Energiebedarf<br />
von Neubauten von KfW55 hin zu KfW40 wird von einem niedrigeren<br />
Energiebedarf in Zukunft ausgegangen. Wurde auf diesen<br />
Umstand in der Kalkulation eingegangen? – Prof. Dr. Brautsch:<br />
Es wurde ein Mittelwert angesetzt, da die genauen Energie-<br />
Entwicklungen nicht genauestens berechnet werden können.<br />
Bei den Kalkulationen wurden die Warmwassernutzung und der<br />
Heizbedarf berücksichtigt.<br />
- Der Einsatz einer Wärmepumpe mit PV-Anlage für das Projekt<br />
„Neubau BRK-Kita“ im Rahmen einer dezentralen Versorgung<br />
wird als effizienter angesehen<br />
- Als Alternative zur Verlängerung der Hackschnitzelheizung wird<br />
für den Neubau der BRK-Kita eine Erdbohrung in Verbindung mit<br />
dem Betrieb einer Wärmepumpe und Errichtung einer PV-Anlage<br />
mit Speichermöglichkeit seitens eines Gemeinderates genannt.<br />
Diese Einrichtungen solle die Gemeinde als eigene Wärmeerzeugungseinheit<br />
errichten.<br />
- Die Studie von Prof. Dr. Brautsch sollte nicht zerredet werden.<br />
Eine nachhaltige Versorgung vor Ort mit dem nachwachsenden<br />
Brennstoff Waldholzhackschnitzel durch die Landwirte ist mittels<br />
der vorhandenen Hackschnitzelanlage gegeben.<br />
- Es wird auf die gute Holzverwertung durch die bestehende<br />
Hackschnitzelanlage eingegangen. Unserem bestehenden Wärmenetz<br />
wird eine hocheffiziente Leistung bescheinigt. Dem BRK<br />
wurde bereits mit einstimmigem Beschluss des Gemeinderates<br />
die Zusage zum Anschluss an die Hackschnitzelheizung mitgeteilt.<br />
Das Vertragsverhältnis muss eingehalten werden. Es sollten<br />
frühzeitig mögliche Alternativen in den Gemeinderat mittels<br />
Antrag eingebracht werden, bevor Zusagen (wie hier im Falle des<br />
BRKs) gegeben werden und nicht erst, wenn bereits weitgehende<br />
Beschlüsse hierüber im Gremium gefasst werden.<br />
- Der Gemeinderat hat einstimmig die Entscheidung getroffen,<br />
das BRK an die Hackschnitzelanlage der Gemeinde anzuschließen.<br />
Das BRK hat daraufhin bereits 60 % der Bauaufträge für den<br />
Neubau vergeben. Wenn jetzt die Zusage auf Anschluss an die<br />
Hackschnitzelanlage widerrufen wird, könnten Schadensersatzansprüche<br />
an die Gemeinde gestellt werden. Außerdem wurden<br />
dann im Zuwendungsantrag für die Förderung der Investitionskosten<br />
im Rahmen des Förderprogramms Kinderbetreuungsfinanzierung<br />
2017-2020 falsche Angaben gemacht, die evtl. auch<br />
den zugesagten Zuschuss gefährden. Laut Berechnungen von<br />
Prof. Dr. Brautsch handelt es sich bei der Netzerweiterung mit<br />
Anschluss des Neubaus des BRKs immer noch um eine effiziente<br />
Vorgehensweise.<br />
- Es wird auf die Möglichkeit des Kühlens des Gebäudes mittels<br />
Wärmepumpe eingegangen. Es handelt sich dabei um eine<br />
passive Gebäudekühlung mittels Hilfsstroms, welches viel<br />
effizienter ist als eine reine Klimagerätenutzung.<br />
- Die Verwaltung muss auch eine Sicherheit haben, wenn<br />
Beschlüsse gefasst werden, dass diese Bestand haben. Wenn<br />
ständig Anträge auf Änderung eines gefassten Beschlusses<br />
eingehen, ist dies kontraproduktiv.<br />
- Es wird auf die Lieferung der Hackschnitzel eingegangen. Der<br />
Waldbestand des Gemeindegebietes beträgt rd. 1.600 ha. Eine<br />
Produktion von rd. 2.000 cbm Hackschnitzel wird dadurch<br />
nachhaltig sichergestellt. Die Menge an nachwachsendem Holz<br />
könnte die Heizversorgung der Hälfte der Gebäude in Büchenbach<br />
sicherstellen. Es wird trotz anderslautender Aussagen auf die<br />
Zukunftsfähigkeit der Hackschnitzelheizanlagen und deren gute<br />
Heizeffizienz hingewiesen.<br />
- Der Beschluss über die Erweiterung des Nahwärmenetzes nach<br />
Westen sollte aufgrund der bevorstehenden Sitzung des AK<br />
Klimaschutzes am 19.04.<strong>2021</strong> nochmal zurückgestellt werden.