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KOMMUNALWAHLEN<br />
Bürgermeister Möller:<br />
„Möglichst per Briefwahl“ abstimmen<br />
Rathaus-Chef appelliert angesichts<br />
der angespannten Corona-Lage in<br />
Weiterstadt an die Bevölkerung<br />
– Stimmen bei Kommunalwahlen<br />
abgeben und sich zugleich verantwortungsbewusst<br />
verhalten – Persönliche<br />
Vorsprachen sind völlig unnötig.<br />
Freie Wahlen sind der Grundpfeiler<br />
einer intakten Demokratie. Dauerhaft<br />
funktionieren kann sie nur, wenn ein<br />
großer Anteil der Bevölkerung von<br />
seinem Wahlrecht Gebrauch macht.<br />
Die Weiterstädterinnen und Weiterstädter<br />
können in diesem Jahr mehrere<br />
Male wählen gehen. Landratsund<br />
Bundestagswahlen stehen an,<br />
doch den Anfang machen die Kommunalwahlen<br />
am 14. März 20<strong>21</strong>. „Ich appelliere<br />
an die Bevölkerung zu wählen,<br />
dies aber angesichts der aktuellen<br />
Corona-Lage möglichst per Briefwahl<br />
zu tun“, betont Bürgermeister Ralf<br />
Möller. Der Blick in andere Länder<br />
zeige, dass demokratische Wahlen und<br />
deren Akzeptanz in der politischen<br />
Führung keine Selbstverständlichkeit<br />
seien. „In den USA hat der scheidende<br />
Präsident die Demokratie mit<br />
Füßen getreten, indem er vehement<br />
von Wahlbetrug gesprochen hat“,<br />
unterstreicht Möller. Nun sei es die<br />
Aufgabe aller demokratisch geführten<br />
Gesellschaften, ein starkes Signal an<br />
Demokratie-Gegner zu senden – zum<br />
Beispiel durch hohe Wahlbeteiligung<br />
bei Kommunalwahlen. „Wählen zu<br />
gehen ist keine Last, sondern Privileg<br />
und Chance zugleich“, meint Möller.<br />
Indem sie von ihrem Wahlrecht<br />
Gebrauch machen, könnte die Weiterstädter<br />
Bevölkerung die Weiterentwicklung<br />
der Stadt beeinflussen,<br />
so der Rathaus-Chef weiter. „Jeder<br />
Mensch sollte für die Dinge einstehen,<br />
die ihm im Stadtleben wichtig sind.<br />
Diese Möglichkeit besteht durch die<br />
Kommunalwahlen“, erläutert Möller.<br />
Bereits ab dem 1. Februar 20<strong>21</strong> ist<br />
es möglich, die Briefwahl zu beantragen.<br />
Dafür können sich Bürgerinnen<br />
und Bürger entscheiden, indem sie<br />
den Vordruck auf der Rückseite der<br />
Wahlbenachrichtigung ausfüllen und<br />
zurücksenden. Anschließend erhalten<br />
sie per Post alle nötigen Unterlagen.<br />
Alternativ kann die Briefwahl online<br />
auf der Website der Stadt Weiterstadt<br />
beantragt werden. Wer die Stimmzettel<br />
nicht postalisch übermitteln<br />
möchte, kann diese im Briefkasten am<br />
Stadtbüro (Darmstädter Straße 40)<br />
einwerfen.<br />
„Ich bitte darum, von persönlichen<br />
Vorsprachen abzusehen“, appelliert<br />
Möller. Dies sei einerseits aufwändig,<br />
da aufgrund der aktuellen Corona-<br />
Lage ein Termin vereinbart werden<br />
müsse. Andererseits seien persönliche<br />
Vorsprachen völlig unnötig und man<br />
gefährde dadurch die eigene Gesundheit<br />
und die anderer Menschen, die<br />
möglicherweise besonders gefährdet<br />
sind. „In Weiterstadt haben sich in den<br />
vergangenen Wochen im Vergleich<br />
zu anderen Kommunen im Landkreis<br />
sehr viele Menschen mit dem Corona-<br />
Virus infiziert. Alle Bürgerinnen und<br />
Bürger müssen sich nun mehr denn<br />
je verantwortungsbewusst verhalten,<br />
damit die Infektionszahlen zurückgehen<br />
– zum Beispiel, indem sie per<br />
Briefwahl abstimmen“, unterstreicht<br />
der Rathaus-Chef. Um einer erhöhten<br />
Nachfrage gerecht zu werden, werden<br />
im Vergleich zu den letzten Kommunalwahlen<br />
(2<strong>01</strong>6) zwei zusätzliche<br />
Briefwahlbezirke eingerichtet.<br />
Wer trotzdem persönlich vor Ort<br />
seine Stimmen abgeben möchte, kann<br />
dies im dafür vorgesehenen Wahllokal<br />
tun, das auf der Wahlbenachrichtigung<br />
aufgeführt ist. Im Stadtgebiet gibt es<br />
13 solcher Einrichtungen, in denen<br />
zahlreiche Vorkehrungen zum Schutz<br />
der Gesundheit getroffen werden.<br />
Dazu zählen Einbahnsysteme, damit<br />
der Mindestabstand von 1,5 Metern<br />
durchgehend eingehalten werden<br />
kann. In den Wahllokalen und in den<br />
kompletten Gebäuden besteht die<br />
Pflicht, eine Mund-Nasen-Bedeckung<br />
zu tragen. Die Räumlichkeiten werden<br />
regelmäßig gelüftet und angefasste<br />
Oberflächen – insbesondere in den<br />
Wahlkabinen und die Wahlurnen –<br />
werden häufig gründlich gereinigt.<br />
Für die Stimmabgabe werden in den<br />
Kabinen Stifte bereitliegen, allerdings<br />
können auch eigene Stifte genutzt<br />
werden. „Die Stadt Weiterstadt tut<br />
alles dafür, damit das Infektionsrisiko<br />
am Tag der Kommunalwahlen so niedrig<br />
wie möglich sein wird“, sagt Möller,<br />
stellt aber auch klar: „Überhaupt keine<br />
Gefahr besteht nur, wenn man die<br />
Möglichkeit der Briefwahl nutzt.“