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Stadtanzeiger Coesfeld kw 20

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Lokales<br />

Samstag, 15. Mai <strong>20</strong>21<br />

Lastenräder online buchen<br />

Auf Tour mit<br />

Bill &Billi<br />

Vom Lehrer zum Gastronom<br />

Echt lauschig<br />

Bill &Billi stehen bereit. Foto: Stadt Billerbeck<br />

Billerbeck. Der Wochenendausflug<br />

ins Grüne, das<br />

Bringen der Kinder zur Kita,<br />

der Einkauf von Getränken<br />

oder der Abtransport von<br />

Grünschnitt –all das und vieles<br />

mehr kann ab sofort mit<br />

den Bill &Billi Lastenrädern<br />

erfolgen. Die Stadt Billerbeck<br />

hat die elektrisch betriebenen<br />

Räder angeschafft, um ihren<br />

Bürgerinnen und Bürgern<br />

diese alternative Art von Mobilität<br />

näherzubringen. Die<br />

Lastenräder stehen jetzt für<br />

alle zur Ausleihe in der Lange<br />

Straße 25 bereit.<br />

Die Buchung erfolgt über die<br />

Internetseite billundbilli.de.<br />

Die Räder können für bis zu<br />

drei Tage ausgeliehen werden,<br />

auch über ein Wochenende.<br />

Die Ausleihe erfolgt<br />

über die Verleihstation, die<br />

bei Emma &Bio, direkt gegenüber<br />

der Lange Straße 25, eingerichtet<br />

wurde. Hier erhält<br />

man die Schlüssel und kann<br />

das gebuchte Rad aus dem Ladenlokal<br />

herausnehmen.<br />

Die Ausleihe ist kostenlos.<br />

Die Lastenräder und der Aufbau<br />

des Verleihsystems werden<br />

über das LEADER-Programm<br />

gefördert. Die Stadt<br />

Billerbeck und das Citymanagement<br />

freuen sich über<br />

viele Billerbecker, die Lastenräder<br />

ausprobieren.<br />

Von Dorothee Harbers<br />

Der Name ist Programm:<br />

anheimelnd und mit viel Atmosphäre<br />

präsentiert sich<br />

„Das Lauschig“, das kürzlich<br />

gegenüber dem Stift Tilbeck<br />

eröffnet wurde.<br />

Havixbeck. An das Alte<br />

Gasthaus Scharlau, das dort<br />

schon lange Jahre in einen<br />

Dornröschenschlaf gefallen<br />

war, erinnert nur noch die<br />

Außenfassade. Aber auch diese<br />

wurde im Zuge der Umbauarbeiten<br />

aufwändig restauriert.<br />

Pächter Thomas Reul ist<br />

von Beruf Lehrer. Er stammt<br />

aus einer Gastronomen-Familie<br />

und die Leidenschaft für<br />

das Gastgeber-Sein ließ ihn<br />

nie ganz los. In den Betrieben<br />

seiner Eltern und seines Bruders<br />

half er regelmäßig aus.<br />

Jahrelang hatte er sich eher<br />

spielerisch mit dem Gedanken<br />

befasst, selbst ein Restaurant<br />

zu eröffnen.<br />

Vor rund zwei J,ahren<br />

Das Lauschit hat neu eröffnet.<br />

Foto: Kerstin Steigerwald<br />

meinte seine Frau Anna:<br />

„Dann mach es!“ „Ab diesem<br />

Zeitraum haben wir den Plan<br />

zielführend verfolgt“, erzählt<br />

er. Im September <strong>20</strong>19wurden<br />

sie auf das „Alte Gasthaus<br />

Scharlau“ aufmerksam, das<br />

schon lange nichtmehr in Betrieb<br />

war. Der Verpächter<br />

wurde ausfindig gemacht<br />

und in mehreren Treffen besprochen,<br />

ob das Projekt zukunftsfähig<br />

ist. Im Juni <strong>20</strong><strong>20</strong> –<br />

bereits nach dem Ausbruch<br />

der Corona-Pandemie –<br />

unterschrieb Thomas Reul<br />

den Pachtvertrag. Das Beamten-Verhältnis<br />

wurde gekündigt.<br />

„Wir fangen an“, gab<br />

Thomas Reul den Startschuss<br />

in ein neues Leben.<br />

Allein über „sportliche fünf<br />

Monate“ erstreckten sich die<br />

Umbauarbeiten im Innenbereich.<br />

Die ersten Arbeiten im<br />

Außenbereich hatten bereits<br />

im Sommer <strong>20</strong><strong>20</strong> begonnen.<br />

Im Kaminzimmer wurde ein<br />

Durchbruch zur Upkammer<br />

geschaffen, was beiden Räumen<br />

deutlich mehr Atmosphäre<br />

verleiht. In der Upkammer<br />

wurden Wände eingerissenund<br />

ausdrei kleinen<br />

Zimmern ein Raum mit großem<br />

Charme geschaffen. Dort<br />

mussten auch aufwändig die<br />

alten Holzdielen aufgearbeitet<br />

werden. Der Verpächter<br />

hat in eine neue Be- und Entlüftungsanlage<br />

investiert, die<br />

die Raumluft in drei Minuten<br />

austauschen kann. Den lauschigen<br />

Charakter prägt auch<br />

das Farb- und Lichtkonzept.<br />

Dies wurde von einer Designerin<br />

aus Senden konzipiert.<br />

75 Sitzplätze bietet „Das Lauschig“<br />

im Innenbereich, und<br />

bis zu 250 Menschen können<br />

im idyllischen Biergarten<br />

Platz nehmen.<br />

Die ganze Familie steht hinter Thomas Reul und seinem Neustart. Foto: Kerstin Steigerwald<br />

In Corona-Zeiten kann das<br />

Restaurant zunächst nur<br />

einen Außer-Haus-Verkauf<br />

anbieten.<br />

Thomas Reul freut sich,<br />

dassder Betrieb „sehr gut“ angelaufen<br />

ist. „Wir sind überwältigt<br />

von der Resonanz.“<br />

Auch das Wohnmobil-Dinner<br />

auf dem Parkplatz sei bereits<br />

ein „beliebtes Event“. Zu den<br />

Zeiten des Außer-Haus-Verkaufs<br />

am Freitag, Samstag<br />

und Sonntag können Wohnmobilisten<br />

sich auf dem Parkplatz<br />

des Lauschigs ein Menü<br />

servieren lassen. Interessenten<br />

sollten sich vorab anmelden.<br />

Viele regionale Produkte<br />

finden sich auf der ersten<br />

Speisekarte. Bio-Schweinefleisch<br />

vom Sendener Hof<br />

Spliethofe, Bio-Eier und Salat<br />

vom Hof Halsbenning, der<br />

Kaffee wird aus der Rösterei<br />

des Stiftes Tilbeck bezogen. In<br />

dieser Richtung möchte man<br />

sich weiter entwickeln. „Wir<br />

sind offen für neue Partner<br />

und Ideen“, erläutert Thomas<br />

Reul. Er möchte für seine<br />

Kunden ein besonderes Angebot<br />

schaffen, ohne allerdings<br />

dogmatisch „bio“ zu sein. So<br />

finden sich lokale Klassiker<br />

wie der Münsterländer Backschinken<br />

mit Dunkelbiersauce<br />

auf der Karte. „Wir<br />

möchten keinen bekehren,<br />

aber Wahlmöglichkeiten bieten“,<br />

so der Gastronom. Er<br />

stellt ein wachsendes Bewusstsein<br />

für regionales,<br />

qualitativ gutes Essen fest.<br />

Gut angenommen werden<br />

auch die vegetarischen oder<br />

veganen Speisen.<br />

Für Kinder wurde ein besonderes<br />

Konzept erarbeitet.<br />

Sie stellen sich aus verschiedenen<br />

Angeboten ihr eigenes<br />

Menü zusammen, beispielsweise<br />

Schnitzel, Pommes und<br />

Gemüsesticks oder selbstgemachte<br />

Fischstäbchen mit<br />

Nudeln und Wokgemüse.<br />

LEADER-Fördersummen für die Baumberge<br />

Sprachkurs<br />

online<br />

Neue Projekte<br />

Billerbeck/Nottuln. Die<br />

LEADER-Region Baumberge<br />

hat für <strong>20</strong>21 aus der so genannten<br />

Übergangsphase<br />

weitere Fördermittel für Projekte<br />

erhalten. Rund 464 300<br />

Euro stehen zusätzlich zur<br />

Verfügung. Nachdem bereits<br />

im vergangenen Jahr rund<br />

135 000 weitere Mittel bewilligt<br />

worden waren, kann die<br />

Region nun für die seit <strong>20</strong>16<br />

laufenden Förderperiode auf<br />

insgesamt knapp 3,3 Millionen<br />

Euro statt der ursprünglichen<br />

Gesamtmittel von 2,7<br />

Millionen Euro zurückgreifen.<br />

Zwei Projekte, die dank der<br />

zusätzlichen Mittel auf den<br />

Weg gebracht werden können,<br />

erhielten die Genehmigung.<br />

Mit einem großen Kinder-Spielplatz<br />

möchten die<br />

Betreiber des Hofs Rahmann<br />

das Erlebnis „Bauernhof“<br />

stärken. Geplant sind Hüpfkissen,<br />

Federwippen, Schaukeln,<br />

ein Kletterturm mit Rutsche<br />

sowie ein Sandkasten-<br />

Bereich mit Bagger. Außerdem<br />

sollen überdachte Sitzgelegenheiten<br />

sowie ein Obst-<br />

Lehrgarten in der Nähe des<br />

Spielbereichs entstehen, da<br />

bereits jetzt schon viele Schulen<br />

und Kitas den Hof in der<br />

Beerenzeit besuchen. Dieses<br />

Angebot soll ausgebaut werden.<br />

Das finanzielle Gesamtvolumen<br />

des auf sechs Monate<br />

angelegten Projekts liegt<br />

bei 84.000 Euro, 54.600 Euro<br />

stammen davon aus LEADER-<br />

Mitteln. Der Baustart soll im<br />

Juli <strong>20</strong>21 erfolgen.<br />

Der Bau des Spielplatzes ist<br />

Teil einer Gesamtinvestition<br />

der Familie Rahmann von<br />

rund einer Million Euro auf<br />

dem Hof. Mit dem Neubau<br />

und der Erweiterung des Hofladens<br />

mit Küche, gläsener<br />

Produktion, Lager und Café<br />

inklusive Innen- und Außenbereich<br />

soll die Direktvermarktung<br />

gefördert und der<br />

Hof zu einem Ausflugsziel<br />

werden, vor allem für Familien.<br />

Geplant ist zudem eine<br />

Verdopplung der Fläche des<br />

Streicheltier-Geheges.<br />

Das Sandstein-Museum in<br />

Havixbeck möchte in einer<br />

neuen Dauerausstellung im<br />

ersten Obergeschoss den<br />

Sandstein als zentrales, verbindendes<br />

Element der<br />

Baumberge-Region präsentieren.<br />

Das Konzept sieht eine<br />

Sortierung nach den Epochen<br />

der Baugeschichte (Romanik,<br />

Gotik, Renaissance, Barock<br />

und Historismus) vor. Zu Gebäuden,<br />

Orten und/oder Personen<br />

aus der Region soll ein<br />

direkter Bezug hergestellt<br />

werden –unter<br />

anderem durch Exponate,<br />

Fotos und<br />

Hörstationen, in<br />

denen Schauspieler<br />

über die Personen<br />

sprechen. Hintergrund<br />

des Projekts<br />

ist das Tourismus-<br />

Konzept Baumberge<br />

<strong>20</strong>26, das den<br />

Sandstein als zentralen,<br />

gemeinsamen<br />

Bestandteil<br />

der zu vermarktenden<br />

Identität definiert<br />

hat. Das Sandstein-Museum<br />

gilt<br />

dabei als Impulsgeber<br />

für die Produktentwicklung.<br />

Das finanzielle Gesamtvolumen<br />

des aufacht<br />

Monate angelegten Projekts<br />

liegt bei 213.910 Euro, 139.041<br />

Euro stammen davon aus<br />

LEADER-Mitteln. Der Baustart<br />

soll im Juli <strong>20</strong>21 erfolgen.<br />

Nach der Genehmigung dieser<br />

beiden Projekte stehen der<br />

Region insgesamt noch Restmittel<br />

in Höhe von rund<br />

423.000 Euro zur Verfügung.<br />

Bewilligungen sind bis Ende<br />

<strong>20</strong>22 möglich, die Umsetzung<br />

bis mindestens Ende <strong>20</strong>23.<br />

Mit verschiedenen Exponaten soll eine Verbindung in die einzelnen Orte<br />

der Baumberge-Region hergestellt werden. So weist etwa das romanische<br />

Portalkapitell von 1264, das bisher noch nicht gezeigt wurde, auf die<br />

Johanni-Kirche und damit auf Billerbeck hin. Foto: Sandsteinmuseum<br />

Info<br />

Zu neuen Vorsitzenden der LAG<br />

Baumberge wählten die Mitglieder<br />

die bisherige stellvertretende<br />

Vorsitzende, die Billerbecker Bürgermeisterin<br />

Marion Dirks. Ihre<br />

neue Stellvertreterin ist <strong>Coesfeld</strong>s<br />

Bürgermeisterin Eliza Diekmann.<br />

Die Neuwahl war nötig geworden,<br />

weil sich der bisherige Vorsitzende<br />

der LAG, Heinz Öhmann,<br />

nach der Kommunalwahl <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

nicht nur als Bürgermeister von<br />

<strong>Coesfeld</strong>, sondern auch aus der<br />

LAG zurückgezogen hatte<br />

<strong>Coesfeld</strong>. Ab 26. Mai bietet<br />

die VHS weitere Online-<br />

Sprachkurse an: Spanisch,<br />

Italienisch, Niederländisch<br />

für die Reise, Schnupperkurse<br />

Neugriechisch und Italienisch,<br />

Auffrischungs- und<br />

Konversationskurse Englisch<br />

und Spanisch sowie Business-Englischkurse<br />

A2 bis B2<br />

(Kompaktkurse).<br />

Des weiteren können Interessierte<br />

zwei Online-Vorträge<br />

buchen: (Interaktive) Vorträge<br />

von der China-Expertin<br />

Sandra Klefges, (zum Beispiel<br />

Interkulturelles Training) sowie<br />

das Thema „Afrikas<br />

Kampf um seine Kunst“. Dieser<br />

findet in Kooperation mit<br />

„vhs.wissen“ statt, Referentin<br />

ist Prof. Bénédicte Savoy, Professorin<br />

für Kunstgeschichte<br />

an der TU Berlin und am Collège<br />

de France in Paris. Die<br />

Veranstaltung, eine Kooperation<br />

mit dem Goethe-Institut<br />

Paris, findet am Dienstag (18.<br />

Mai) um 19.30 Uhr online via<br />

ZOOM statt. NachAnmeldung<br />

bei der vhs@coesfeld.de wird<br />

Ihnen rechtzeitig der entsprechende<br />

Link zugesandt. Nähere<br />

Infos finden Sie auf<br />

unserer<br />

Homepage<br />

vhs@coesfeld.de

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