Schwalbacher Zeitung
Ausgabe Kw 20/2021 vom 19. Mai 2021
Ausgabe Kw 20/2021 vom 19. Mai 2021
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6 19. MAI 2021 SCHWALBACHER ZEITUNG 48. JAHRGANG NR. 20<br />
Deutlicher Rückgang. Die Coronazahlen sind im Main-Taunus-Kreis über das Wochenende<br />
stark zurückgegangen. Gegenüber dem vergangenen Freitag sank die 7-Tage-Inzidenz um 32<br />
Punkte auf einen Wert von 73. Setzt sich die Entwicklung fort, könnten ab Freitag die besonderen<br />
Maßnahmen der „Bundesnotbremse“ entfallen, unter anderem die derzeit gültigen nächtlichen Ausgangsbeschränkungen<br />
und die strengen Kontaktbeschränkungen. Für den ganzen MTK meldete das<br />
Gesundheitsamt gestern 476 inzierte Personen, das waren 80 weniger als am Freitag. 36 Betroffenen<br />
kommen aktuell aus Schwalbach. Die Inzidenz in der Stadt lag gestern bei 65. Gra k: mtk<br />
Leserbrief<br />
Zum Thema „Wegübergang Am Erlenborn“ erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief.<br />
Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion<br />
behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten,<br />
senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer<br />
(beides nicht zur Veröffentlichung) an info@schwalbacher-zeitung.de.<br />
„Kein Durchkommen für Gehbehinderte“<br />
Ich bin an der Baustelle „Am<br />
Erlenborn“ vorbeigelaufen und<br />
habe Bilder gemacht. Wenn<br />
man aus der Kleingartenanlage<br />
aus der Richtung „Hühner“<br />
Anzeigenannahme: Fax 84 80 82 oder anzeigen@schwalbacher-zeitung.de oder Niederräder Str. 5, 65824 Schwalbach<br />
Mein Auftrag für eine Privatanzeige:<br />
Mein Text :<br />
kommt, im Rollstuhl sitzt oder<br />
mit dem Gehwagen unterwegs<br />
ist und außerdem schlecht<br />
sieht, dann fällt man beim<br />
Überqueren auf die Nase. Was<br />
sich die Bauarbeiter dabei denken,<br />
so einen Übergang zu machen,<br />
ist schon abenteuerlich.<br />
Heidi Böckner,<br />
Schwalbach<br />
Für Menschen im Rollstuhl oder mit Rollator ist diese Baustelle kaum zu überwinden. Foto: Böckner<br />
Bis 4 Druckzeilen = 4 9,– inkl. MwSt. je <strong>Zeitung</strong> und Ausgabe<br />
Das interkulturelle Jugendnetzwerk „Wilde Rose“ veranstaltete ein digitales Gedenken<br />
„100 Jahre Sophie Scholl“<br />
● Das interkulturelle Jugendnetzwerk<br />
„Wilde Rose“,<br />
das seinen Sitz in Schwalbach<br />
hat, lud anlässlich des<br />
100. Geburtstags von Sophie<br />
Scholl zu einem digitalen<br />
Treffen ein, das von Dr. Peter<br />
Milde geleitet wurde.<br />
Als sich die „Wilde Rose“<br />
2008 in Potsdam aus den Reihen<br />
des Bundes Deutscher<br />
Pfadfinder (BDP) gründete,<br />
wollte sie weg vom Boy-Scout-<br />
Image, welches von seiner Tradition<br />
her aus Sicht der „Wilden<br />
Rose“ mit den Ideen des Militarismus<br />
und Kolonialismus verbunden<br />
ist. Ein neuer, prägnanter<br />
Name musste her. Da schien<br />
die „Weiße Rose“ mit ihrer Nähe<br />
zur kritischen „Jungenschaft“<br />
und als Identifikationsgruppe<br />
des antifaschistischen, studentischen<br />
Widerstands gegen das<br />
Naziregime als Bezugsgröße<br />
angebrachter zu sein.<br />
Aus Respekt vor dem antifaschistischen<br />
Netzwerk, für dessen<br />
Ziele die „Geschwister Scholl“<br />
und andere mit ihrem Leben bezahlt<br />
hatten, wäre es aber vermessen<br />
gewesen, sich ebenfalls<br />
„Weiße Rose“ zu nennen. Stattdessen<br />
einigte man sich auf den<br />
Namen „Wilde Rose“, in der Hoffnung,<br />
dass sich eine Assoziation<br />
zur „Weißen Rose“ herstellt.<br />
So lag es nahe, sich zum 100.<br />
Geburtstag von Sophie Scholl<br />
vor einigen Tagen digital zu versammeln,<br />
um sich noch einmal<br />
Stadtanzeiger<br />
für den Frankfurter Westen<br />
die inhaltlichen Vorstellungen<br />
der „Weißen Rose“ deutlich zu<br />
machen. Dazu eingeladen hatte<br />
der Vorstand der „Wilden Rose“<br />
unter der Regie von Dr. Peter<br />
Milde, der das Treffen auch methodisch-didaktisch<br />
vorbereitet<br />
hatte.<br />
Anhand der sechs Flugblätter<br />
der „Weißen Rose“ wurden die<br />
Inhalte in einer Videokonferenz<br />
diskutiert und auf dem damaligen<br />
Zeithintergrund beleuchtet.<br />
Dabei wurde deutlich, dass das<br />
aktive und mutige Eintreten für<br />
die Werte der Demokratie angesichts<br />
des wachsenden Rassismus<br />
wichtiger denn je ist und im<br />
Zentrum der politischen Bildung<br />
eines demokratischen Jugendnetzwerks<br />
stehen muss. red<br />
Der Arbeitskreis WiTechWi lud zu einem Online-Vortrag mit Prof. Dr. Thomas Bayer ein<br />
Wohin mit dem Kohlendioxid?<br />
● Am Mittwoch vergangener<br />
Woche trafen sich im<br />
Rahmen des Arbeitskreises<br />
WiTechWi 24 Teilnehmer zum<br />
Online-Vortrag „CO 2<br />
-Abtrennung<br />
und Verwendung“ von<br />
Prof. Dr. Thomas Bayer von<br />
der Provadis Hochschule.<br />
Thomas Bayer verstand es,<br />
eine komplexe Materie auch für<br />
Laien verständlich darzustellen.<br />
Zunächst wurden die Teilnehmer<br />
des Vortrags über die bestehende<br />
Situation informiert. Eine wichtige<br />
Rolle bei dieser Problematik<br />
spielt dem Referenten zufolge<br />
der Anteil der fossilen Energie.<br />
„Zurzeit setzen wir pro Jahr<br />
so viel Kohlendioxid frei, wie in<br />
einer Million Jahren in fossilen<br />
Energieträgern gebunden wurden.<br />
Dieses Missverhältnis zeigt<br />
eindrucksvoll, dass wir bisher<br />
auf keinem guten Weg sind“,<br />
sagte Thomas Bayer in seinem<br />
Vortrag. Leider ließe sich der<br />
Energieverbrauch insgesamt<br />
kaum senken. Zwischen 1990<br />
und 2018 konnte der Gesamtenergieverbrauch<br />
in Deutschland<br />
nur um 4,7 Prozent verringert<br />
werden.<br />
Eine weitere Möglichkeit der<br />
Vermeidung von Kohlendioxid<br />
sei, den Anteil der erneuerbaren<br />
Energie zu steigern. Heute<br />
Thomas Bayer von der Provadis<br />
Hochschule referierte über die<br />
Abtrennung von Kohlendioxid<br />
und dessen Verwendung. Foto: mag<br />
liege dieser bei 19 Prozent und<br />
sei damit im Bereich der Planung.<br />
Um allerdings bis zum<br />
Jahr 2050 auf 60 Prozent zu<br />
kommen, müssten erhebliche<br />
zusätzliche Anstrengungen unternommen<br />
werden.<br />
Auch zur Erreichung der gesetzten<br />
Treibhausgas-Ziele müssen<br />
laut Thomas Bayer erheblich<br />
größere Anstrengungen unternommen<br />
werden als bisher. Und<br />
letztlich blieben, wenn eine Reduktion<br />
der Emissionen um 95<br />
Prozent bis zum Jahr 2050 erreicht<br />
werden könnte, immer<br />
noch mindestens 60 Millionen<br />
Tonnen Kohlendioxid-äquivalente<br />
Treibhausgase pro Jahr<br />
in Deutschland, die sich nicht<br />
vermeiden lassen. Also müssen<br />
nach Meinung des Referenten<br />
Techniken genutzt werden, um<br />
Kohlendioxid aus der Luft oder<br />
den Abgasen abzuscheiden und<br />
entweder „zu lagern“ oder das<br />
Gas als Rohstoff zu nutzen.<br />
Eine unterirdische „Lagerung“<br />
von Kohlendioxid habe<br />
in Deutschland keine Akzeptanz.<br />
Ein seit 2012 existierendes<br />
Gesetz zur Erprobung dieser<br />
Technik habe bisher zu keinem<br />
einzigen entsprechenden Test<br />
geführt. Thomas Bayer erklärte<br />
verschiedene Verfahren zur<br />
Kohlendioxid-Abscheidung und<br />
zur Nutzung von Kohlendioxid<br />
als Rohstoff. Auf diese Weise<br />
könnte man fossile Rohstoffe<br />
weitgehend ersetzen. Auch<br />
eine sinnvolle Nutzung von Abfällen<br />
könnte zur Verbesserung<br />
der Lage beitragen. Allerdings<br />
müssten dazu noch viele Ideen<br />
weiterentwickelt werden. Und<br />
alle diese Wege in eine klimaneutrale<br />
Zukunft würden auch<br />
eine erhebliche Menge an zusätzlichem<br />
Strom aus erneuerbarer<br />
Energie bedeuten. „Diesen<br />
Strom zu bezahlbaren Preisen<br />
bereitzustellen, zu speichern<br />
und eine dafür geeignete<br />
Infrastruktur zur Verteilung zu<br />
schaffen, wird uns noch vor gewaltige<br />
Aufgaben stellen“, erklärte<br />
Thomas Bayer.<br />
Den Zuhörern des Vortrags<br />
wurde spätestens an dieser Stelle<br />
klar, wie viel zwischen der Verabschiedung<br />
eines Gesetzes und<br />
der Erreichung des angestrebten<br />
Ziels liegt. In der abschließenden<br />
Diskussion wurden erhebliche<br />
Zweifel geäußert, ob die Politiker<br />
sich der Tragweite dieser Aufgaben<br />
bewusst sind. Thomas Bayer<br />
betonte zum Abschluss, dass er<br />
der Meinung sei, dass die Klimaziele<br />
erreicht werden können.<br />
Der nächste Vortrag der Wi-<br />
TechWi-Reihe am 16. Juni wird<br />
sich mit Möglichkeiten der Stromspeicherung<br />
mit Hilfe von Akkumulatoren<br />
beschäftigen. Prof.<br />
Dr. Heinz Werntges wird - wahrscheinlich<br />
wieder online - zu diesem<br />
Thema informieren. red<br />
In der <strong>Schwalbacher</strong> <strong>Zeitung</strong> (4 9,–)<br />
Im Sulzbacher Anzeiger (4 9,–)<br />
Im Sossenheimer Wochenblatt (4 9,–) Im Stadtanzeiger für den Frankfurter Westen (4 9,–)<br />
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Wir ziehen den Betrag mit der Mandatsreferenz 2021SZPRIVKLEINANZ.... ein. Unsere Gläubiger-ID lautet DE 37ZZZ00000947575<br />
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Mathias Schlosser einmalig, die Gebühren für diesen Anzeigenauftrag von<br />
meinem unten genannten Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise<br />
ich mein Kreditinstitut an, diese auf mein Konto gezogene Lastschrift einzulösen.<br />
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