Preisträgerverzeichnis

Grußwort
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Weine sind wie Menschen: Es gibt starke Persönlichkeiten,
aber auch Schüchterne. Man findet geradlinige
Naturen und Blender, Froh naturen und
griesgrämige Säuerlinge. Weine können frech, scheu,
zugeknöpft, extrovertiert, verschwenderisch, laut
oder leise sein. Die einen haben mehr Muskeln, die
anderen mehr Nervigkeit. Weine sind zu finden, die
an Rubens erinnern, während andere der Abendstimmung
am Meer ähneln, einer blühenden Sommerwiese,
einem mit Äpfeln gefüllten Gewölbekeller
oder dem frischen Säuseln einer Quelle. Jeder Wein
hat seine speziellen Eigenschaften, seinen individuellen
genetischen Aromencode. In dieser Vielfalt, diesem
nuancierten Reichtum, liegt das alte und doch
junge Mysterium des Weines. Und zugleich ist es die
Erklärung dafür, weshalb das Weintrinken in einer
ansonsten rational verwalteten Welt nach wie vor ein
herrliches Abenteuer sein kann, eine immer wieder
über raschende und faszinierende Begegnung mit
Farben, Düften und tausendundein Aroma.
Die Berliner Wein Trophy bietet seit 1994 eine ideale
Möglichkeit, diese Begegnung immer wieder aufs
Neue zu begründen und noch facettenreicher zu gestalten.
Die Tropy 2008, die unter der Patronage der
Organisation für Rebe und Wein (OIV) zum zweiten
Mal als offener, internationaler Wettbewerb durchgeführt
wurde, gehört heute zu den wichtigsten
Weinwettbewerben, die weltweit veranstaltet werden,
und nimmt dabei den stolzen 3. Platz in der Rangliste
ein. Dass die Berliner Wein Trophy diesen Aufschwung
zu verzeichnen hatte, ist nicht zuletzt den
Anstrengungen des Organisators Peter Antony zu
verdanken. Ohne Übertreibung kann heute festge-
Berliner Wein Trophy 2008