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CDU-Journal 1-21

Mitgliedermagazin der CDU im Kreis Paderborn - 01/2021

Mitgliedermagazin der CDU im Kreis Paderborn - 01/2021

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Journal

Mitgliedermagazin der CDU im Kreis Paderborn . 01/2021

Breiter Rückhalt

für Linnemann

CDU-Kreisverband geht erneut mit Carsten

Linnemann ins Rennen zur Bundestagswahl

Aktion zur

Mitgliederwerbung

CDU startet Kampagne

und Mentorenprogramm

Neues Layout

und Konzept

CDU-Journal

wird digitaler


2 Editorial

Wir können zuversichtlich

in die Zukunft schauen

die Corona-Pandemie scheint sich endlich absehbar

abzuschwächen und wir können wieder

mit Zuversicht in die Zukunft schauen.

Klar ist, dass wir nicht die Uhr zurückstellen

und einfach so weiter machen können wie vor

Corona. Ja, es wurde vieles am Anfang auch

von den Experten nicht richtig eingeschätzt,

und ja, es wurden aus heutiger Sicht Fehler

gemacht. Was aber von Anfang an deutlich

wurde, war der politische Wille, die Menschen

und die Betriebe nicht kaputtgehen zu lassen.

Große Teile der Wirtschaft auf Null zu fahren

und dennoch den Unternehmen

finanziell unter

die Arme zu greifen und

den Menschen die Sicherheit

ihres Arbeitsplatzes zu

geben, das war und ist ein

herausragender Kraftakt.

Als CDU haben wir parallel dazu endlich die

Frage des Kanzlerkandidaten geklärt und mit

Armin Laschet einen Mann gefunden, der für

einen Neuanfang bei gleichzeitiger Aussöhnung

der verschiedenen Richtungen in unserer

Partei steht. Und am 15. Mai haben wir mit

Carsten Linnemann auch unseren heimischen

Bundestagsabgeordneten mit einem überzeugenden

Votum gewählt.

Carsten Linnemann ist bodenständig, zuverlässig,

klar und unmissverständlich in

seinen Positionen. Er kennt die Menschen

»Wir müssen der

Wirtschaft eine

Perspektive geben.«

in unseren Kommunen und sie kennen und

schätzen ihn. Lassen Sie uns deshalb gemeinsam

in den nächsten Monaten überall dafür

werben, dass Carsten Linnemann unser Mann

in Berlin bleibt!

In dieser Ausgabe des CDU-Journals möchte

ich aber auch als Landrat die Gelegenheit

nutzen, mich bei Ihnen allen zu bedanken.

Den größten Beitrag zur Bekämpfung der

Pandemie haben Sie alle, die Bürgerinnen und

Bürger des Kreises Paderborn, geleistet, indem

Sie sich an die Abstands- und Hygieneregelungen

gehalten haben. Ich weiß, dass dies

nicht immer einfach war und hinter uns Monate

liegen, die tiefe Spuren hinterlassen haben.

Bei den Kindern, die so

sehr unter den Kontaktbeschränkungen

leiden, den

Eltern, die Home-Schooling

und Job zeitgleich meistern,

den Großeltern, die

auf die geliebten Besuche

der Familie verzichten müssen, beim Handel,

der Gastronomie, der Wirtschaft – wir alle haben

einen extremen Verzicht an den Tag legen

müssen. Wir haben aber auch daraus gelernt!

Ich bin optimistisch, dass wir uns nun allmählich

dem Alltag annähern. Die sinkenden

Infektionszahlen und Inzidenzen sprechen

dafür. Dies sollte aber unbedingt mit Bedacht

und in Ruhe geschehen. Es dürfen keine voreiligen

Schritte gegangen werden. Zeitgleich ist

es aber wichtig, dass wir der Wirtschaft, hier

denke ich insbesondere an die Gastronomie,

den Einzelhandel, die Kulturschaffenden, die

Veranstaltungsbranche, wieder eine Perspektive

geben.

Dabei die richtige Balance zu finden, wird

die anspruchsvolle Aufgabe der kommenden

Monate sein. Ich danke Ihnen allen dafür, dass

Sie Ihren ganz persönlichen Beitrag zur Bekämpfung

der Pandemie leisten. Gemeinsam

mit Ihnen freue ich mich schon jetzt darauf,

wenn wir uns bald wieder persönlich gegenüberstehen

und austauschen können. Bleiben

Sie gesund!

Herzlichst Ihr und Euer

Christoph Rüther

CDU-Kreisvorsitzender

Fotos: Thorsten Schneider, AFV Medienproduktion


Kreisverband 3

Linnemann erhält 97 Prozent

CDU-Mitgliederversammlung nominiert Carsten Linnemann als

Bundestagskandidaten – „Werden offensiven Wahlkampf führen“

Die Basis hat entschieden: Carsten

Linnemann soll erneut für

die CDU in den Deutschen Bundestag

einziehen. Der 43-jährige promovierte

Volkswirt wurde Mitte Mai

offiziell von den CDU-Mitgliedern als

Bewerber für den Wahlkreis Paderborn

nominiert. Für Linnemann stimmten

154 Mitglieder und somit 96,9 Prozent.

Eine Woche zuvor hatte bereits der

CDU-Kreisvorstand einstimmig für den

Bundestagsabgeordneten gestimmt.

„Carsten Linnemann zählt inzwischen

zu den profiliertesten Abgeordneten

im Deutschen Bundestag. Seine

Stimme hat Gewicht“, sagte CDU-Kreisvorsitzender

Christoph Rüther auf der

Aufstellungsversammlung in Delbrück.

„Er vertritt unsere Interessen kompetent

und mit Leidenschaft in Berlin.

Dabei hat er sich die nötige Unabhängigkeit

bewahrt und sagt seine Meinung,

auch wenn der Wind von vorne

bläst“, lobte Rüther. Linnemann gehört seit 2009 dem Deutschen

Bundestag an. Er ist stellvertretender Vorsitzender der

CDU/CSU-Bundestagsfraktion und MIT-Bundesvorsitzender.

Linnemann stimmte die CDU auf einen offensiven Wahlkampf

ein. „Es ist noch keine Partei für den Blick in den Rückspiegel

gewählt worden. Wir müssen den Wählern das Vertrauen

zurückgeben“, sagte er. „Damit wir erfolgreich bei der

Bundestagswahl abschneiden, müssen wir alte Strukturen aufbrechen,

mutig mit Reformen nach vorne gehen, den Gesundheitsschutz

über den Datenschutz stellen und eine europäische

Lösung in der Klimapolitik anstreben“, umriss Linnemann seine

Marschroute (lesen Sie dazu mehr auf den Seiten 11/12).

Die CDU-Mitglieder tagten mit Abstand im Stadion am Laumeskamp in Delbrück. Neben

dem CDU-Kreisvorsitzenden Christoph Rüther (oben, Mitte) gratulierten Carsten Linnemann

die CDU-Vorstandsmitglieder (unten, v.l.) Kathrin Krause, Daniel Sieveke, Corinna Rotte,

Bernhard Hoppe-Biermeyer, Reinhold Hansmeier und Kreisgeschäftsführer Hartwig Höschen.

Die Mitgliederversammlung wählte zudem ihre Vertreter zur

Aufstellung der CDU-Landesliste: Carsten Linnemann (119 Stimmen),

Daniel Sieveke (100), Hartwig Höschen (96), Bernhard

Hoppe-Biermeyer (81), Kevin Gniosdorz (76), Kathrin Krause

(70), Christin Buschmeier (65) und Sabrina Henneke (56). Als

Ersatzvertreter wurden Corinna Rotte, Moritz Pöppel, Martina

Gramlich, Peter Fröhlingsdorf, Maria Junge, Brigitte Striewe,

Udo Neisens und Friedhelm Koch gewählt.

Mit der Bundestagswahl am 26. September wird der Wahlkreis

wieder deckungsgleich mit dem Paderborner Kreisgebiet

sein. Schloß Holte-Stukenbrock (Kreis Gütersloh) wird dem

Wahlkreis Höxter-Lippe II zugeordnet.

Termine

Samstag, 5. Juni, 10 Uhr

Landesvertreterversammlung

der CDU NRW in Düsseldorf

Aufstellung der Landesliste zur

Bundestagswahl 2021

Sonntag, 6. Juni

Landtagswahl in Sachsen-Anhalt

Derzeit finden pandemiebedingt

kaum öffentliche Veranstaltungen

der CDU auf Kreisebene statt.

Terminankündigungen senden Sie in

Zukunft einfach mit allen wichtigen

Daten per E-Mail an:

journal@cdu-paderborn.de

CDU-Journal – 01/2021


4 Kreisverband

CDU-Kreisverband

Startschuss für Aktion

zur Mitgliederwerbung

Die Mitgliederbeauftragten des CDU-Kreisverbands tauschten sich in einer Videokonferenz

zum Thema Mitgliederwerbung und zum neuen Mentorenprogramm aus.

• Nach der erfolgreichen Aufstellung

von Carsten Linnemann als Bundestagskandidat

hat die CDU im Kreis Paderborn

den Startschuss für eine Mitgliederwerbeaktion

gegeben. Bis zur Bundestagswahl

soll der Rückenwind genutzt werden,

um möglichst viele Neumitglieder

für die CDU zu gewinnen. Ziel ist ein

positiver Jahressaldo. Derzeit hat der

CDU-Kreisverband Paderborn 4254 Mitglieder

(Stand: 30. April 2021).

Als Anreiz bietet die Kreisgeschäftsstelle

Gutscheine im Wert von 15 Euro.

Diese erhalten jeweils der Werber und

auch das geworbene Neumitglied.

Die Gutscheine

können vor Ort eingelöst

werden, zum Beispiel bei

der Werbegemeinschaft

Paderborn, der Delbrücker

Marketinggemeinschaft,

über die Hövelhofer Gutscheincard

und den Bürener

Einkaufsgutschein.

Ebenso können die Gutscheine

im CDU-Shop (www.shop.cdu.de)

und für Angebote der Kreisgeschäftsstelle

eingesetzt werden, beispielsweise für

das beliebte Rhetorikseminar.

Wahlweise kann sich jedes Neumitglied

für ein halbes Jahr vom Mitgliedsbeitrag

befreien lassen. Voraussetzung

dafür ist, dass das Mitglied den regulären

Beitragssatz zahlt, eine E-Mail-Adresse

und eine Bankverbindung angibt. Organisiert

werden die Gutscheine von der

CDU-Kreisgeschäftsstelle.

Begleitet wird die Werbeaktion von einer

Anzeigenkampagne in lokalen Printmedien

und auf den digitalen Kanälen

der CDU Paderborn. Parallel zur Werbeaktion

hat der Kreisverband zudem ein

Jetzt die ZUKUNFT der

CDU MITGESTALTEN!

cdu.de/mitglied-werden

neues Mentorenprogramm gestartet.

„Wir wollen nicht nur neue Mitglieder

werben, sondern diese auch halten und

aktivieren“, sagt die stellvertretende

CDU-Kreisvorsitzende Corinna Rotte. Sie

stellte das Mentorenprogramm im April

den Mitgliederbeauftragten der CDU im

Kreis Paderborn vor. „Unser Ziel ist es, Talente

zu fördern und diese für eine Mitarbeit

in unseren Gremien zu begeistern“,

sagt Rotte.

Zum Start des Programms werden zunächst

zehn Mentoren und zehn teilnehmende

Mitglieder („Mentees“) aus den

Stadt- und Gemeindeverbänden

gewonnen. Die

Mentoren nehmen die

Mentees vorerst bis Jahresende

an die Hand. Ziel

ist es, die Angebote der

CDU bekannt zu machen,

gemeinsam an Veranstaltungen

teilzunehmen und

sich auszutauschen. Dabei

unterstützt die Kreisgeschäftsstelle

beide Seiten durch Veranstaltungshinweise

und mit weiteren

Informationen.

Einen Einblick in die Mitgliederwerbung

gab beim ersten digitalen Treffen

der Mitgliederbeauftragten auch Frank

Niebuhr. Der Koordinator für Mitgliederservice

und Parteireform der CDU-Bundesgeschäftsstelle

berichtete, dass sich

die Rolle des „stillen Beitragszahlers“ teilweise

gewandelt habe. „Immer mehr Mitglieder

wollen sich aktiv einbringen“, sagt

Niebuhr. Es sei deshalb wichtig, jedes

Neumitglied gerade am Anfang intensiv

zu begleiten. Das Thema Mitgliederwerbung

gehöre zudem auf die Tagesordnung

jeder Vorstandssitzung.

CDU-Journal

Neues Layout,

neue Möglichkeiten

• Seit rund 25 Jahren informiert das

CDU-Journal die Unionsmitglieder im

Kreis Paderborn über das politische Geschehen

vor Ort. Das soll auch in Zukunft

so bleiben. Viermal im Jahr, also wie bislang,

wird das CDU-Journal Sie als Mitglied

über die Politik der CDU auf allen

Ebenen informieren, vom Ortsverband

bis zum Europäischen Parlament, von der

Schüler-Union bis zur Senioren-Union.

Gleichzeitig stellen wir fest, dass immer

mehr Mitglieder das CDU-Journal

ergänzend zu unseren anderen digitalen

Kanälen online lesen. Der CDU-Kreisvorstand

hat deshalb beschlossen, das digitale

Kommunikationsangebot zu stärken

und das Heft um eine blätterbare elektronische

Lösung zu ergänzen. Sie finden

das neue CDU-Journal – das mit dieser

Ausgabe erstmals in neuer Optik und

Struktur erscheint – immer aktuell auf

www.cdu-paderborn.de/journal. Sie können

die digitale Ausgabe bequem am PC,

Smartphone oder Tablet durchblättern.

Wichtiger Hinweis!

Die gedruckte Fassung soll in Zukunft

optional per Post versendet werden.

Möchten Sie das CDU-Journal also

weiterhin gedruckt in Ihrem Briefkasten

finden, senden Sie uns bitte

eine kurze E-Mail mit Ihrem vollständigen

Namen und Ihrer Anschrift an

journal@cdu-paderborn.de zu.

Sie können

dazu auch

den hier abgedruckten

QR-Code

nutzen. Das

CDU-Journal

erhalten Sie

dann wie

gewohnt viermal im Jahr per Post –

selbstverständlich kostenfrei.

Als Mitglied der Senioren-Union müssen

Sie nichts weiter tun: Sie erhalten

das CDU-Journal weiterhin automatisch

im Rahmen Ihres Mitgliedsbeitrages per

Post. Sollte Ihnen die digitale Fassung

ausreichen, so können Sie uns dies ebenfalls

kurz per E-Mail mitteilen.

Jedes Mitglied, das sich für die digitale

Lösung entscheidet, erhält das CDU-Journal

in Zukunft bequem und schnell ins

E-Mail-Postfach.

Fotos: Stadt Paderborn


Kreisverband 5

CDU-Kreisverband

Trauer um Wilhelm

„Willi“ Lüke

• Die CDU im Kreis Paderborn trauert

um den früheren Landtagsabgeordneten

und Bürgermeister Wilhelm Lüke. Er

verstarb am 21. Januar 2021 im Alter von

86 Jahren. Mit ihm verliert die CDU eines

ihrer bekanntesten, beliebtesten und erfolgreichsten

Mitglieder.

Lüke engagierte

sich zunächst

im Kreistag und

später im Stadtrat

von Paderborn.

Von 1975

bis 1988 war er

stellvertretender

Wilhelm Lüke (†)

Bürgermeister

und von 1988 bis

1999 Bürgermeister.

Von 1985 bis 2000 vertrat er als direkt

gewählter Abgeordneter die Stadt Paderborn

im Landtag. Ebenso engagierte er

sich als CDU-Stadtverbandsvorsitzender

und als stellvertretender Kreisvorsitzender.

Der CDU-Ehrenvorsitzende ist

Ehrenbürger Paderborns und der polnischen

Stadt Przemysl, weiterhin Träger

des Bundesverdienstkreuzes und des

päpstlichen Silvesterordens. Seine berufliche

Schaffenskraft widmete der Lehrer

den Förderschulen. 1971 baute er die

Don-Bosco-Schule in Salzkotten auf, an

der Pauline-von-Mallinckrodt-Schule war

von 1972 bis 1985 Rektor.

„Willi Lüke war ein Ur-Paderborner, ein

außergewöhnlicher Botschafter dieser

Stadt, wo immer er die Paderstadt vertrat.

Die CDU in Stadt und Kreis Paderborn

verneigt sich vor dem Lebenswerk von

Willi Lüke“, würdigten ihn die CDU-Vorsitzenden

in Kreis und Stadt, Christoph

Rüther und Daniel Sieveke.

CDU-Kreisverband

Geschlechtergerechte

Sprache polarisiert

• Im CDU-Kreisverband Paderborn ist

eine Debatte über den Einsatz einer geschlechtergerechten

Sprache entbrannt.

Damit ist der Versuch gemeint, beide

Geschlechter gleich zu adressieren, beispielsweise

über ein Gendersternchen

(„Bürger*innen“).

Anlass dazu gab ein Vorstoß des

CDU-Bundestagskandidaten Friedrich

Merz. Er lobte den französischen Präsidenten

Macron dafür, dass dieser die Verwendung

geschlechtsneutraler Schriftsprache

an Schulen per Erlass untersagte.

Aber auch in der Paderborner Kommunalpolitik

war das „Gendern“ Thema. So trat

die Stadt aus dem Verein Deutsche Sprache

aus, weil dessen Vorsitzender sich

gegen das Gendern ausgesprochen hatte.

Die Mitglieder des CDU-Kreisvorstandes

führten die Debatte daraufhin

ebenfalls und sprachen sich mit großer

Mehrheit gegen die Verwendung von

Gendersternchen aus. „Die Entwicklung

des Genderns hat in Deutschland ein

gesundes Maß verloren“, schrieb der

Kreisvorstand auf seiner Facebook-Seite.

Es gehe häufig nicht mehr um das „Vermeiden

von Diskriminierung, sondern um

fanatische Ideologien, welche die Hoheit

über die deutsche Sprache gewinnen

wollen“. Gleichzeitig gehe das Gendern,

gerade in seinen extremen Formen, an

den Realitäten großer Teile der Bevölkerung

vorbei. „Wir als CDU verstehen

einen gewöhnlichen Sprachwandel und

können damit gut leben, aber wir sehen

auch die Verantwortung, unsere Sprache

zu schützen und uns bewusster damit zu

befassen“, heißt es in dem Beitrag. Das

fordere der Kreisvorstand auch von den

Parteimitgliedern in Ämtern und Mandaten

vor Ort ein.

CDU-Kreisgeschäftsstelle

Lüttgens feiert

Dienstjubiläum

• Ein auch für eine große Volkspartei

seltenes Jubiläum beging am 2. Mai der

ehemalige CDU-Kreisgeschäftsführer

Hanswalther Lüttgens: 30 Jahre lang leitete

er die Paderborner Kreisgeschäftsstelle.

Mit seiner Pensionierung übergab

er ein gut bestelltes

Haus mit

soliden Finanzen

an seinen Nachfolger

Hartwig

Höschen. Wegen

der Kontaktbeschränkungen

durch die Corona-Pandemie

gab es am Ehrentag

nur eine kurze

Würdigung

Hanswalther Lüttgens

der Verdienste des Jubilars und eine Urkunde

durch den stellvertretenden Kreisvorsitzenden

Daniel Sieveke. Die offizielle

Feierstunde soll nach dem Lockdown in

größerem Rahmen nachgeholt werden.

Lüttgens, der sich bei den Kommunalwahlen

2020 erfolgreich um ein Mandat

für den Kreistag beworben hatte, setzt

seine politische Arbeit nun als Vorsitzender

der CDU-Kreistagsfraktion fort.

Er blicke auf die zurückliegenden drei

Jahrzehnte mit großer Dankbarkeit zurück,

sagte Lüttgens. Denn er habe stets

auf die Unterstützung des Kreisvorstandes

und der Mitarbeiter in der Geschäftsstelle

setzen können. Darüber hinaus

hätten die Bundes- und Landtagsabgeordneten

eindrucksvolle Direktmandate

erzielt und die CDU habe durchgehend

den Landrat und in den meisten Kommunen

die Bürgermeister gestellt. „Ein gutes

Team. Darauf können wir alle stolz sein“,

zog Lüttgens Bilanz.

CDU-Journal – 01/2021


6 Verbände und Vereinigungen

MITGLIEDER-BAROMETER

4.254

Stand: 30.04.2021

NEU GEWÄHLT

JU-Kreisverband: Kathrin Krause

(Vorsitzende), Christin Buschmeier,

Katharina Johannwerner, Helena

Klima (Stellvertreterinnen), Christoph

Brauner (Schatzmeister), Anna

Zarebski (Schriftführerin), Helene

Peters (Medienreferentin), Niklas

Hinder (Orgareferent), Daniel

Brauner, Lena Buschmeier, Jonathan

Hartel, Niklas Hesse, Tobias Kleine,

Martin Krukenmeier, Felix Mertens,

Elouisa Müller, Ursula Pöppel, Julian

Schulte (Beisitzer)

LESERZUSCHRIFTEN

Sie haben Lob, Kritik, Anregungen?

Senden Sie uns gerne eine E-Mail:

journal@cdu-paderborn.de

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CDU Intern

Sie sind noch kein Mitglied? Machen

Sie mit! Alle Informationen zur

CDU-Mitgliedschaft finden Sie hier:

www.cdu.de/mitglied-werden

Bitte m@ilen Sie sich

Würden Sie uns Ihre E-Mail-Adresse

mitteilen? Die CDU-Kreisgeschäftsstelle

versteht sich als Dienstleister

für alle Mitglieder und Verbände der

CDU. Dazu zählt, Sie mit passenden

Informationen zu versorgen. Effizient

gelingt uns dies nur per E-Mail.

Zwar stehen wir mit bald 65 Prozent

Erreichbarkeit unserer Mitglieder im

Vergleich mit anderen CDU-Kreisverbänden

gut da, aber wir wollen noch

besser werden. Möchten Sie daher

von unserem Angebot profitieren,

dann senden Sie uns einfach eine

E-Mail an journal@cdu-paderborn.de

mit Ihrer E-Mail-Adresse sowie Ihrem

Vor- und Nachnamen zu.

CDU Altenbeken

Neuer WhatsApp-Broadcast

informiert über Lokalpolitik

Mit dem WhatsApp-Newsletter informiert die CDU Altenbeken interessierte Bürger über

das aktuelle Geschehen vor Ort. Die Grafik erklärt, wie die Anmeldung funktioniert.

• Die CDU Altenbeken hat ein neues

Nachrichtenformat eingeführt – mit großem

Erfolg. Nur wenige Wochen nach

dem Start des WhatsApp-Kanals „kommunal

konkret“ freut sich das Redaktionsteam

über mehr als 500 Abonnenten

und viele positive Rückmeldungen. „Als

sich an nur einem Tag über 50 Personen

angemeldet hatten, ist mir recht schnell

bewusst geworden, dass wir mit dem

Broadcastformat einen Nerv getroffen

haben“, sagt Stefan Lütkemeier, der das

neue Format initiiert hat.

Mit dem neuen Newsletter

erhalten alle interessierten

Bürger Neuigkeiten aus der

Gemeinde, dem Rat und den

drei Ortsteilen Altenbeken,

Buke und Schwaney direkt auf

ihrem Smartphone. Der Newsletter

ist als WhatsApp-Broadcast

aufgebaut. Die Beiträge

werden an die Abonnenten

per WhatsApp versendet. Anmelden

können sich Interessenten,

indem sie die Nummer

0151-74501482 unter dem Namen „kommunal

konkret“ auf ihrem Smartphone

abspeichern und dem neuen Kontakt per

WhatsApp die Nachricht „Start“ senden.

Ein großes Anliegen des Projektes ist

es, die Sichtbarkeit von Kommunalpolitik

und die Teilhabe daran zu stärken. Dies

möchte das sechsköpfige Redaktionsteam

aus allen drei Ortsteilen insbesondere

dadurch erreichen, dass nicht nur

aktuelle Nachrichten aus der Gemeinde

versendet werden, sondern der Nachrichtendienst

auch von den Abonnenten dazu

genutzt wird, um Rückmeldungen zu verschiedenen

Themen zu geben. „Gerade

in dieser Zeit ist es wertvoll, ein interaktives

Format anbieten zu können, um

das spannende Feld der Kommunalpolitik

transparenter und erfahrbarer zu machen

und gleichzeitig Meinungen aus der Bevölkerung

einzuholen“, sagt Redaktionsmitglied

Jonas Leineweber.

Mit dem neuen Angebot erweitert

die CDU ihre im vergangenen

Jahr begonnene Informationsoffensive.

Zunächst

wurde im Sommer ein Podcast

ins Leben gerufen, in dem etwa

alle drei Wochen CDU-Mitglieder

und engagierte Bürger

interviewt sowie aktuelle Themen

in der Gemeinde diskutiert

werden. Das wöchentliche

Stefan Lütkemeier, Format „Glokalzeit“ setzt sich

CDU Altenbeken auch mit größeren Themen

auseinander. Auf die bisherigen

Podcast-Folgen wurde bereits mehr als

4000 Mal zugegriffen. „Wir waren von der

Resonanz des Podcasts überwältigt und

sehen diese als Bestätigung dafür, dass

das Interesse an kommunalpolitischen

Themen durchaus gegeben ist, wenn man

sie aufbereitet und in ansprechenden

Formaten präsentiert“, sagt Lütkemeier,

der auch stellvertretender Vorsitzender

der CDU-Gemeinderatsfraktion ist.


Verbände und Vereinigungen 7

MIT-Kreisverband

Mittelstandsunion geht mit neuem

Digitalformat „MIT-TV“ auf Sendung

• Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion

im Kreis Paderborn hat ein neues digitales

Format etabliert. Bis zur Bundestagswahl

im September geht einmal im

Monat „MIT-TV“ auf Sendung. Präsentiert

werden aktuelle Themen aus Wirtschaft,

Politik und Gesellschaft.

„Wir alle vermissen den persönlichen

Austausch und unsere regelmäßigen Zusammenkünfte.

Da uns die Corona-Pandemie

voraussichtlich noch einige Zeit

begleiten wird, bieten wir mit dem neuen

Format eine moderne Plattform zur Information

und zum Dialog für unsere Mitglieder

und Interessenten“, erläutert der

MIT-Kreisvorsitzende Ulrich Lange.

In der ersten Ausgabe sprach der MIT-

Bundesvorsitzende Carsten Linnemann

über seine politischen Reformwünsche.

Ebenso kamen Landrat Christoph Rüther,

Ulrich Lange in seiner Rolle als Bürgermeister

in Bad Lippspringe, CDU-Kreisgeschäftsführer

Hartwig Höschen, Sparkas-

Jürgen Lutter moderiert „MIT-TV“, das neue Digitalformat der MIT Paderborn.

sen-Vorstand Hubert Böddeker und zwei

junge Startup-Gründer und MIT-Mitglieder

aus Paderborn zu Wort.

Die zweite Folge wurde während der

Aufstellungsversammlung zur Bundestagswahl

in Delbrück aufgezeichnet. Zu

sehen sind auch Ausschnitte der Vorstellungsrede

Carsten Linnemanns. Das

MIT-TV kann auf www.mit-paderborn.de

angeschaut werden.

JU-Kreisverband

Junge Union wählt

erstmals Frau an Spitze

• Mit Kathrin Krause hat die Junge

Union Paderborn erstmals eine

Frau als Kreisvorsitzende gewählt.

Die 23-jährige Elsenerin folgt auf

Moritz Pöppel, der nach zwei Jahren

nicht erneut kandidierte.

Krause studiert Gesundheitswissenschaften

in Bielefeld und ist gesundheitspolitische

Sprecherin des

JU-Landesvorstands. Ihre Schwerpunkte

möchte sie auf die Themen

Familie, Gesundheit und Wirtschaft

legen. Als Stellvertreterinnen stehen

ihr ebenfalls drei Frauen zur JU-Chefin Kathrin Krause

Seite: Christin Buschmeier aus

Hövelhof, Katharina Johannwerner aus Delbrück und Helena

Klima aus Büren. Den geschäftsführenden Vorstand komplettieren

Christoph Brauner als Schatzmeister, Anna Zarebski als

Schriftführerin, Helene Peters als Medienreferentin und Niklas

Hinder als Orgareferent (siehe auch Kasten, linke Seite).

Die erste Veranstaltung drehte sich um die politische Situation

in Israel. Als Referenten konnte die JU den früheren Leiter

des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Jerusalem, Michael

Borchard, gewinnen. „Als Junge Union Paderborn stehen wir

fest an der Seite unserer israelischen Freunde“, stellte Krause

im Anschluss klar.

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Raphael Schäfers

CDU-Journal – 01/2021


8 Landtag

Viele Förderprojekte

im Kreis Paderborn

• Das Land Nordrhein-Westfalen investiert

kräftig in die Region. So fließen aus

dem Städtebauförderprogramm rund 2,3

Millionen Euro nach Paderborn. Gefördert

werden unter anderem Maßnahmen

im Königsquartier und Paderauenpark.

Weitere 2,9 Millionen Euro aus dem Programm

erhält Delbrück zur Sanierung

des Städtischen Gymnasiums. Nach

Altenbeken gehen 219 000 Euro zur Sanierung

der Schulsporthalle. 42 000 Euro

Fördermittel sind für einen Bikepark in

Delbrück, 509 000 Euro für das Fürstbischöfliche

Jagdschloss in Hövelhof bewilligt

worden.

Aus dem Sonderprogramm für den

Neubau und die Sanierung von Feuerwehrgerätehäusern

fließen rund 1,3 Millionen

Euro nach Neuenbeken, Büren,

Kleinenberg, Leiberg, Blankenrode und

Verlar. Die Feuerwehr in Blankenrode

erhält zudem 16 000 Euro aus dem Dorferneuerungsprogramm

für Abrissarbeiten.

Aus dem Dorferneuerungsprogramm

fließen zudem 135 000 Euro nach Buke

zur Aufwertung der Freizeitanlage „Am

Spring“ sowie 163 800 Euro nach Steinhorst

zur Neugestaltung des Dorfplatzes.

Das Förderprogramm Nahmobilität bezuschusst

unter anderem den Neubau

einer Geh- und Radwegbrücke in Lichtenau-Ebbinghausen

mit 306 900 Euro.

Weitere 424 300 Euro aus dem Topf sind

für den Bau einer Querungshilfe und von

Fußgängerüberwegen in Delbrück und

Umgebung eingeplant.

Aus dem Programm „Moderne Sportstätten

2022“ erhalten die Baseballer der

Untouchables Paderborn 637 524 Euro

Euro für die Modernisierung des Kinderund

Breitensportfeldes. Der TC Rot-Weiß

Salzkotten erhält 41 600 Euro für seine

Tennisanlage. Die Sanierung der Reithalle

des Reit- und Fahrvereins Büren wird mit

46 734 Euro gefördert. Der Reiterverein

Sintfeld St. Martin Fürstenberg erhält

29 896 Euro für den Austausch des Reithallenbodens

und die Dachsanierung.

44 210 Euro erhält der SV Haaren für die

Rekonstruktion seines Rasenplatzes. Mit

rund 60 000 Euro werden die Salzkottener

Sportvereine VfB Schwarz-Rot Holsen,

VfL Thüle und SV Blau-Weiß Verlar

unterstützt.

An der Wewelsburg werden rund

466 000 Euro Landesmittel investiert, um

das Gebäude modern zu vermessen und

zu kartographieren. So soll die Wewelsburg

digital und barrierefrei mit Virtual-

Reality-Brille in 3D erlebbar werden.

Daniel Sieveke und Bernhard Hoppe-Biermeyer begrüßen den Kabinettsbeschluss.

Windräder: Mindestabstände

werden neu geregelt

• Windenergieanlagen sollen in Zukunft

mindestens 1000 Meter von Wohngebäuden

entfernt sein. Das hat die Landesregierung

in Düsseldorf beschlossen.

Mit dem Gesetzentwurf macht das Land

von der Maximalvorgabe der Länderöffnungsklausel

des Bundes Gebrauch. Es

wären auch kleinere Mindestabstände als

1000 Meter möglich gewesen.

CDU und FDP im Land hatten sich im

Koalitionsvertrag auf einen Mindestabstand

von 1500 Metern zu reinen und

allgemeinen Wohngebieten

verständigt.

Um einen Ausgleich

für die „verlorenen“

500 Meter zu schaffen,

wird nun im Baurecht

der Bereich deutlich

ausgedehnt, zu dem

der Mindestabstand

gelten soll. Neben den allgemeinen und

reinen Wohngebieten sind so auch dörfliche

Strukturen und zusammenhängende

Bebauungen im Außenbereich geschützt.

„Verglichen mit dem Gesetzentwurf

von Mitte Dezember ist der Begriff der

zusammenhängenden Bebauungen im

Außenbereich aber jetzt anders definiert“,

erläutert der Landtagsabgeordnete

Bernhard Hoppe-Biermeyer. Waren es

im Dezember mindestens zehn Wohngebäude,

orientiert sich die neue Regelung

an den Außenbereichssatzungen. „Der

große Vorteil für Städte und Gemeinden

ist, dass sie Außenbereichssatzungen

selbst beschließen können. Das Problem

bei der 10-Gebäude-Regelung war zum

»So schaffen wir einen

Ausbau der Windenergie

mit Tempo

und Augenmaß.«

Beispiel die rechtliche Definition der Abstände

zwischen den einzelnen Gebäuden.

Außenbereichssatzungen sind dagegen

in der Rechtsprechung bekannt“, so

Hoppe-Biemeyer.

„Viele Kommunen nutzen bereits Außenbereichssatzungen,

aber selbst wenn

nicht, das ist kein Hexenwerk. Wichtig ist,

dass unsere Städte und Gemeinden stärkere

Instrumente an die Hand bekommen,

um in ihrem Außenbereich den Bau

von Windenergieanlagen zu steuern“,

hebt der Landtagsabgeordnete

Daniel

Sieveke das Interesse

der Kommunen hervor.

„Dieser Gesetzentwurf

ist nicht nur im Ergebnis

ein großer Wurf,

sondern auch Beispiel

für eine Politik, die zuhört,

abwägt und ausgleicht.“ Das, was

Parlament, Verbände, Bürgerinitiativen

und Kommunen eingebracht hätten, sei

im Gesetz enthalten. „So schaffen wir einen

Ausbau der Windenergie mit Tempo

und Akzeptanz – mit Maß und Mitte.“

Dem Argument, dass mit der neuen Regelung

die ambitionierten Ziele der

Landesregierung für die Energiewende

nicht zu schaffen seien, widerspricht

Hoppe-Biermeyer: „Um die Energieziele

in den nächsten zehn Jahren zu schaffen,

müssen gerade einmal 1000 Anlagen in

ganz NRW neu gebaut werden, also nur

doppelt so viele Windräder wie aktuell im

Kreis Paderborn stehen. Das ist doch für

das ganze Land zu schaffen.“


Landtag 9

Sieveke und Hoppe-Biermeyer

tauschen sich mit Betroffenen aus

• Unzufriedenheit, Enttäuschung, Frust

bis hin zu Wut – das schlug der Politik in

den vergangenen Monaten entgegen, als

es um die fortdauernden Einschränkungen

und den Lockdown ging. Die Landtagsabgeordneten

Daniel Sieveke und

Bernhard Hoppe-Biermeyer stellten sich

der Kritik und tauschten sich immer wieder

direkt mit den Betroffenen aus.

In einem Video-Streitgespräch beklagten

sich rund 30 Mitglieder der Paderborner

Werbegemeinschaft

bei Sieveke,

dass insbesondere für

Einzelhandel und Gastronomie

die Perspektive

fehle. Die wiederholte

Herabsetzung

des Inzidenzwertes sei den Unternehmen

und Kunden nicht mehr zu vermitteln.

Sieveke versicherte, dass die Abgeordneten

immer wieder die Situation des

Einzelhandels zur Sprache brächten und

Lösungen anmahnten. Den goldenen

»Die Politik muss

besser erklären, was

sie warum tut.«

Mittelweg gebe es aber nicht. Er könne

jeden Unternehmer verstehen, der sich

über die verspätete Auszahlung der Wirtschaftshilfen

beklagen würde. Viel Zeit

nahm sich Sieveke zudem für einen Austausch

mit der Paderborner Kosmetikerin

und Gründerin der Facebook-Gruppe

„Corona hilfe für die Beautybranche“,

Elizabet Celik. Das Live-Interview wurde

von fast 1000 Nutzern begleitet.

Bernhard Hoppe-Biermeyer besuchte

Ende März die Unternehmerin

Anja Ehlert

in ihrem Café und

Modegeschäft „moi“

in Salzkotten. Hoppe-

Biermeyer: „Natürlich

geht es bei Corona um

wirtschaftliche Existenzen, aber fast noch

wichtiger ist, dass Politik besser erklären

muss, was sie warum tut.“ Erleichtert

zeigten die beiden sich, dass immerhin

die kurzfristig geplante Osterruhe schnell

vom Tisch war.

Paderborn wird

Modellregion

• Stadt und Kreis Paderborn sind vom

Land als gemeinsame Modellregion für

das digitale Pandemiemanagement ausgewählt

worden. Insgesamt hatten sich

46 Kommunen beworben. 14 Regionen

waren erfolgreich. Ursprünglich sollte

das Projekt bereits ab dem 19. April

starten. Wegen zu hoher Inzidenzzahlen

wurde der Start jedoch verschoben. Stadt

und Kreis hatten bei ihrer Bewerbung den

Fokus auf den Bereich Sport gelegt. Voraussichtlich

kann das Modellprojekt am

Dienstag nach Pfingsten starten.

Gut gesagt

»Wettbewerb führt man über

Zuverlässigkeit, Qualität und

Vertrauen, aber nicht über

die Frage, wer den billigsten

Arbeiter findet.«

Karl-Josef Laumann, CDU,

NRW-Arbeitsminister

Impressum

Daniel Sieveke (Mitte) diskutiert mit Mitgliedern

der Werbegemeinschaft.

Land fördert Denkmalpflege

mit mehr als 26 Millionen Euro

• Das Land Nordrhein-Westfalen fördert

die Denkmalpflege mit mehr als 26 Millionen

Euro. 300 000 Euro davon fließen in

den Kreis Paderborn. Die Stadt Paderborn

bekommt rund 160 000 Euro an Einzelförderung

und 15 000 Euro an Pauschalmitteln.

„Baudenkmäler sind ein Teil unseres

kulturellen Gedächtnisses und prägen unser

Stadtbild“, sagt der Landtagsabgeordnete

Daniel Sieveke. Denkmalpflege sei

eine Investition in die Zukunft. „Die Hilfe

drückt zudem besondere Wertschätzung

für alle Helfer aus, denn ohne die zahlreichen

Privatpersonen, Vereine und Initiativen

wäre dies alles nicht möglich.“ Im

Kreis Paderborn erhalten die Städte Bad

Bernhard Hoppe-Biermeyer im Austausch

mit Unternehmerin Anja Ehlert.

Wünnenberg 18 000 Euro Pauschalmittel

und Büren 110 000 Euro Einzelförderung.

Dazu erläutert der Landtagsabgeordnete

Bernhard Hoppe-Biermeyer: „Die Pflege

unserer Denkmäler liegt der Landesregierung

besonders am Herzen. Sie sind das

kulturelle Erbe unseres Landes, das wir

als heutige Generation für die nachkommenden

Generationen erhalten.“ Ziel sei

es, das Interesse der Menschen für den

Denkmalschutz zu gewinnen. „Neben

dem öffentlichen wollen wir auch das private

Engagement fördern. Dazu sind Mittel

notwendig. Auf diesem Weg sind wir

mit dem Denkmalförderprogramm 2021

wieder ein Stück vorangekommen.“

HERAUSGEBER

CDU-Kreisverband Paderborn

Liboriberg 21 • 33098 Paderborn

Christoph Rüther, Kreisvorsitzender

Hartwig Höschen, Kreisgeschäftsführer

REDAKTION

Hartwig Höschen, Hubertus Struck

journal@cdu-paderborn.de

DRUCK

Machradt Graphischer Betrieb KG

Arminiusstraße 22 • 33175 Bad Lippspringe

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CDU-Center Paderborn • T 05251 28 32-15

hartwig.hoeschen@cdu-paderborn.de

Das CDU-Journal erscheint viermal im Jahr.

Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag der

CDU enthalten. Es gilt die Anzeigenpreisliste

vom 01.01.2021. Reichweite: 5000 Leser.

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Redaktionsschluss ist am 09.07.21.

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CDU-Journal – 01/2021


10 Kreisverband

OVS-Reisen

CDU-Reiseservice

steht in Startlöchern

• Seit mehr als 25 Jahren bieten die

CDU-Kreisverbände Paderborn und Soest

Studien- und Begegnungsreisen quer

durch Europa an. Die letzte Fahrt führte

im November 2019 nach Rom. Seitdem

konnte pandemiebedingt keine Reise

mehr stattfinden. „Mit hoffnungsvollem

Blick auf die Impfentwicklung und den

Rückgang der Inzidenzzahlen haben wir

unsere Reiseplanungen für 2022 wieder

aufgenommen“, blickt Hanswalther Lüttgens,

Geschäftsführer des CDU-Reisepartners

OVS, nach vorn. Bei einer weiteren

positiven Entwicklung sollen bereits

im Herbst 2021 zwei Reisen stattfinden:

vom 19. bis 26. September (optional bis 2.

Oktober) per Bus auf die Insel Rügen ins

Ostseebad Göhren und vom 11. bis 20.

Oktober per Flugreise zur Mittelmeerinsel

Sizilien.

Besonders freut sich Lüttgens, den „Irland-Klassiker“

vom 6. bis 15. Mai 2022

wieder anbieten zu können. Ebenfalls

2022 werden die Ziele Sardinien (über

Ostern), Kanalinseln (Juni) und die Azoren

(Oktober) angesteuert. „Mit unseren

Flugreisezielen wollen wir auch unseren

heimischen Flughafen Paderborn/Lippstadt

bei seinem Neustart unterstützen“,

sagt Lüttgens, der darüber hinaus für

Herbst 2022 eine Flusskreuzfahrt auf der

Donau vorbereitet. Aktuelle Informationen

erhalten Interessierte demnächst

unter www.ovsreisen.eu sowie mittwochs

und donnerstags im OVS-Büro telefonisch

unter 05251 27093.

Europaparlament

EU-Impfpass soll

Reisen erleichtern

• Die EU hat sich auf ein europäisches

Covid-19-Zertifikat geeinigt. Damit sollen

Geimpfte, Genesene und negativ Getestete

Freiheiten,

Peter Liese

insbesondere die

Reisefreiheit, zurückerlangen.

Darauf

macht der gesundheitspolitische

Sprecher

der EVP-Fraktion,

Peter Liese

(CDU), aufmerksam.

Der Südwestfale ist

nach dem Ausscheiden

Elmar Broks aus

dem EU-Parlament auch Ansprechpartner

für die Bürger dem Kreis Paderborn.

„Das ist eine gute Nachricht für alle

Bürgerinnen und Bürger und der nächste

Schritt zurück in die Normalität“, sagt

Liese. Mit dem Beschluss führe die EU

einen fälschungssicheren Nachweis ein,

um eine Corona-Impfung, einen aktuellen

negativen Test oder eine überstandene

Covid-Erkrankung nachzuweisen. „Dies

ist ein wichtiger Beitrag, um sicheres Reisen

in Europa zu ermöglichen, sodass die

Reisewelle nicht noch einmal wie im letzten

Jahr zu einer Infektionswelle wird“,

sagt Liese.

Der Arzt und EU-Politiker betont, dass

es „in der Medizin keine hundertprozentige

Sicherheit“ gebe. Jedoch gehe von

vollständig Geimpften, negativ Getesteten

und Genesenen eine deutlich geringere

Gefahr aus, andere anzustecken.

Kreistag

Klimaurteil auch vor

Ort berücksichtigen

• Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts

zum Klimaschutzgesetz

will die CDU-Kreistagsfraktion die Klimaschutzplanungen

auch im Kreis Paderborn

an die politische Entwicklung anpassen.

„Mit dem vom Paderborner Kreistag

zuletzt beschlossenen Klimaschutz- und

Mobilitätsfonds ist der Kreis Paderborn

erneut seiner Vorreiterrolle gerecht geworden“,

sagt CDU-Fraktionsvorsitzender

Hanswalther Lüttgens. Das 2011

beschlossene Klimaschutzkonzept sei in

den Folgejahren erfolgreich umgesetzt

worden. Die bis 2020 gesetzten Ziele seien

teils sogar übertroffen worden.

Die CDU-Kreistagsmitglieder Klaus

Zündorf und Hubertus Nolte ergänzen:

„Der Kreis Paderborn ist im Bereich des

Klimaschutzes bereits seit langem absoluter

Vorreiter,

sogar bundesweit.

Im Kreis Paderborn

ist Klimaschutz kein

notwendiges Übel,

sondern Innovationstreiber.“

Die

CDU wolle eine Region,

die „Lust auf

Zukunft“ mache.

In der aktuellen

Klaus Zündorf

Erarbeitung zur Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes

will die CDU-Kreistagsfraktion

daher noch stärker als bisher

auf konkrete Planzahlen zwischen den

Jahren 2030 und 2050 hinwirken, heißt es

in dem Antrag an den Kreistag.


Liebe Leserinnen und Leser,

die Mitglieder der CDU im Kreis

Paderborn haben mich erneut als

ihren Bundestagskandidaten

nominiert (siehe

auch Bericht im

CDU-Journal).

Für die große

Unterstützung

bin ich dankbar.

Das gibt

mir enormen

Rückenwind bis

zur Bundestagswahl am 26. September.

Ich werde alles dafür tun,

um unseren Wahlkreis auch künftig

in Berlin vertreten zu dürfen.

Wie schon in den vergangenen Jahren

verzichte ich auf eine Absicherung

über die CDU-Landesliste. Ich

werde also nur dann in den Bundestag

einziehen können, wenn ich im

Wahlkreis direkt gewählt werde.

Wir als CDU brauchen uns nicht zu

verstecken, wir haben allemal die

besseren Rezepte. Und um diese

Rezepte wird es im anstehenden

Wahlkampf und darüber hinaus

gehen. Welche Punkte mir wichtig

sind und warum die Union gerade in

dieser Zeit gebraucht wird, lesen Sie

in dieser Ausgabe meines Infobriefs.

Viel Spaß bei der Lektüre!

Ihr Carsten Linnemann

Ideen für Deutschland

Eine aktuelle Umfrage des Allensbach-Instituts

führt uns schonungslos

vor Augen, was schon länger

spürbar ist: Die politische Wechselstimmung

in Deutschland ist auf

einem Rekordniveau. Zwei Drittel

wünschen sich demnach eine „andere

Politik“. Spätestens jetzt sollte

jedem in der Union klar sein, dass

wir uns nicht auf den Meriten vergangener

Regierungsjahre ausru-

hen können. Ebenso wenig werden

wir mit einer Politik Erfolg haben, die

möglichst wenig aneckt oder es allen

recht machen will. Die Erfahrung

zeigt, dass Wahlen meist nicht von

der Opposition gewonnen, sondern

von Regierungen verloren werden.

Natürlich gehört es in der Politik

dazu, sich mit dem politischen

Mitbewerber zu beschäftigen. Aber

dafür müssen wir zunächst selbst in

die Offensive kommen – mit eigenen

Inhalten und einem starken Team.

Die Menschen müssen wissen, wofür

die CDU steht und wie sie dieses

Land in die Zukunft führen will.

Zuallererst braucht es eine ehrliche

Fehleranalyse. Das, was bei der

Impfstoff- und Maskenbestellung,

in den Schulen, bei der App und

anderswo falsch gelaufen ist, muss

zugegeben werden. Ein solches

Bekenntnis, verknüpft mit einem

Konzept, wie solche Fehler künftig

zu vermeiden sind, ist die Basis, um

wieder Vertrauen aufzubauen.

Zweitens müssen wir bestehende

Strukturen und Hierarchien überdenken.

So müssen das föderale

Zuständigkeitswirrwarr beendet und

Verantwortlichkeiten klar zugeteilt

werden. Auch braucht es eine

zentrale Digitalagentur, in der die

zersplitterten IT-Zuständigkeiten der

Ministerien und Behörden zusammengefasst

werden. Des Weiteren

muss das Beamtentum verschlankt

werden. Verbeamtungen sollten

heute nur noch in hoheitlichen und

sicherheitsrelevanten Staatstätigkeiten

vorgenommen werden, wie etwa

in den Bereichen Polizei und Justiz.

Drittens müssen wir ein Entfesselungspaket

auf den Weg bringen,

um wirtschaftliches Wachstum

anzureizen. Nach Corona ist das nötiger

denn je. Denn der angehäufte

Schuldenberg lässt sich nicht durch

Umverteilungen abtragen, sondern

nur durch innovative und kreative

Kräfte, die Wachstum generieren.

Fotos (3): AFV Medienproduktion

Viertens müssen wir als CDU zeigen,

wie Klimaschutz richtig geht.

Nämlich mit den Menschen und

nicht gegen sie. Also ohne Verbote

und Dirigismus, sondern mit Marktwirtschaft

und Technologieoffenheit.

Vor allem braucht es ein Verständnis

für den großen Kontext: Klimaschutz

funktioniert nicht im Alleingang, sondern

nur global. Daher muss unser

Ziel ein globaler CO2-Preis sein, der

alle Sektoren umfasst.

Fünftens müssen wir als CDU

wieder zur Schutzmacht unseres

Rechtsstaates werden. Dazu gehört

ein Null-Toleranz-Kurs, wie ihn die

Innenpolitiker Herbert Reul und

Daniel Sieveke in NRW fahren.

Dazu gehört auch, dass wir Extremismus

auf allen Seiten den Kampf

ansagen. Wo andere Parteien einen

Tunnelblick haben, müssen wir

Fakten klar benennen. Dazu gehört

leider auch, dass es bei uns einen

muslimischen Antisemitismus gibt,

der nicht nur zugewandert, sondern

auch hausgemacht ist. Integration

bleibt also eine der größten Herausforderungen.

Und ja, wir müssen fördern,

aber wir müssen auch fordern,

und zwar stärker als bisher.

Sechstens müssen wir die zunehmende

Individualisierung in den

Blick nehmen. Denn sie führt auch

zu nachlassender Solidarität in der

Gesellschaft. Daher plädiere ich für

ein Gesellschaftsjahr für Schulabgänger.

Es könnte junge Menschen

zusammenbringen, die sonst nie

zusammenkämen. Es könnte zur

Persönlichkeitsentwicklung beitragen

und soziale Kompetenzen stärken.

Dies ist nur ein kurzer Abriss dessen,

wie die Union wieder in die

Offensive kommen kann. Klar ist

jedenfalls: Wir werden mehr denn

je gebraucht. Denn es geht um den

Erhalt unseres Wohlstandes, um

den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft

und um die Wehrhaftigkeit

unserer Demokratie. Auf geht's!


Hinter den Kulissen

Von Diana Pinnau

Auch bei uns im Team hat die

Pandemie einiges durcheinander

gewirbelt, vor allem bei jenen mit

Kindern. In besonderer Erinnerung

blieb mir der erste

interne Test eines

neuen Konferenzsystems:

Ein

Kollege schickte

seine Teenager

in die Videokonferenz,

weil er

selbst keine Zeit

hatte („Dann machen sie wenigstens

einmal am Tag etwas Sinnvolles.“).

Eine Kollegin brach die Sitzung

plötzlich ab mit den Worten: „Ich

glaube, mir sind gerade zwei Kinder

verloren gegangen. Ich schaue

besser mal nach.“

In die Anekdoten-Kiste wird wohl

auch unsere digitale Weihnachtsfeier

eingehen. Ein Kollege hatte

einen minutiösen Zeitplan dafür

entworfen. Doch es dauerte über

eine Stunde, bis die Technik bei

allen lief. In der Zeit wechselten

wir dreimal das Konferenzsystem

inklusive Zugangsdaten. An den

Dialogen dazwischen hätte Loriot

seine wahre Freude gehabt.

WC-Hinweisschild im Bundestag

Große Freude hat unser Team auch

an den neuen Schildern, die an

allen WC-Türen im Bundestag angebracht

wurden. Neben der Anzahl

der Zutrittsberechtigten wird auch

darauf hingewiesen, die Verweildauer

auf den Toiletten aus Infektionsschutzgründen

möglichst kurz zu

halten. Wenigstens dort geht es jetzt

schneller voran!

Armbänder für mehr Abstand

Als ich im Februar bei Markus Lanz

im ZDF zu Gast war, kam ich mit

der Vorsitzenden des europäischen

Ethikrates, Professorin Christiane

Woopen, ins Gespräch. Wir beide

waren der Meinung, dass ein

hochtechnologisiertes Land wie

Deutschland innovative Wege aus

dem Lockdown finden müsse.

Dabei machte sie mich auf ein

spezielles „Corona-Armband“ aufmerksam,

das es seinen Trägern

ermöglicht, den empfohlenen Mindestabstand

untereinander einzuhalten.

Zudem helfen die Armbänder

bei der Kontaktnachverfolgung –

und das datenschutzkonform. Einige

Betriebe und Sportverbände nutzen

diese Armbänder bereits erfolgreich.

Aber warum sollten nicht auch unsere

Schulen von dieser Technologie

profitieren?

Nach der Talkshow habe ich direkt

den Kontakt zum Münchener Unternehmen

aufgenommen, Schulen

abtelefoniert und mit Behörden diskutiert.

Am Ende war es geschafft:

Noch im Mai wird an der Gesamtschule

in Bad Lippspringe ein Pilotprojekt

mit den Armbändern starten.

Das Unternehmen stellt Schülern

und Lehrern über einen längeren

Zeitraum Armbänder zur Verfügung.

Die Universität Paderborn wird das

Projekt wissenschaftlich begleiten.

Bemerkenswert war die Offenheit

und Innovationsfreude in Bad

Lippspringe – von Bürgermeister Ulrich

Lange über den Schuldezernenten

und die Schulleitung bis hin zu

den Lehrern, Schülern und Eltern.

Foto: Kinexon Foto: ZDF

Das berichten die Anderen

„Süddeutsche Zeitung“, 20. Mai

Aus den Reihen der Union gibt es

scharfe Kritik am überarbeiteten

Klimaschutzgesetz. Vor allem die

geplante Aufteilung des CO2-Preises

für Heizkosten zwischen Mietern

und Vermietern stößt auf Widerstand

in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

„Das ist ordnungspolitischer

Unfug“, sagte der stellvertretende

Fraktionsvorsitzende Carsten Linnemann

(CDU) der Süddeutschen

Zeitung.

Die Bundesregierung hatte als

Maßnahme zum geänderten Klimaschutzgesetz

beschlossen, dass

Vermieter künftig die Hälfte der

Zusatzkosten für den seit 1. Januar

geltenden CO2-Preis auf Heizöl und

-gas tragen sollen. [...] Der Grad der

Verärgerung in der Union über diese

Regeländerung lässt sich auch daran

ablesen, dass sich am Dienstag

in der Fraktionssitzung von CDU

und CSU sowohl Bundeskanzlerin

Angela Merkel als auch CDU-Chef

Armin Laschet bemüßigt sahen,

die sogenannte 50:50-Regel gegen

interne Kritik zu verteidigen. [...]

Kanzlerkandidat Armin Laschet, der

in der Sitzung von außen zugeschaltet

war, sagte laut Teilnehmern, die

50:50-Regelung bei Vermietungen

sei ein Systemwechsel. Man müsse

aber einen Anreiz setzen, dass da

Klimaschutz stattfindet. [...]

Linnemann, der auch Vorsitzender

der Mittelstands- und Wirtschaftsunion

ist, sagte der SZ, die neue

Regel steigere weder die Sanierungsquote,

noch bringe sie den

Mietern wirkliche Vorteile: „Denn

der Vermieter wird natürlich nach

Ausweichmöglichkeiten suchen,

indem er beispielsweise die Kaltmiete

erhöht.“ Außerdem sei zu erwarten,

dass Vermieter künftig bei der

Mieterwahl vorsichtiger seien, indem

sie etwa einen Single, der weniger

verbrauche, einer Familie vorzögen,

so Linnemann.

28.05.2020 – Ausgabe 01/21 – Nr. 55

V.i.S.d.P.: Dr. Carsten Linnemann MdB – CDU-Center – Liboriberg 21 – 33098 Paderborn

Redaktion: Hubertus Struck – infobrief@carsten-linnemann.de

Druck: Machradt Graphischer Betrieb – Arminiusstr. 22 – 33175 Bad Lippspringe

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