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CDU-Journal 3-22

Mitgliedermagazin der CDU im Kreis Paderborn - Ausgabe 03/2022

Mitgliedermagazin der CDU im Kreis Paderborn - Ausgabe 03/2022

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<strong>Journal</strong><br />

Mitgliedermagazin der <strong>CDU</strong> im Kreis Paderborn . 03/20<strong>22</strong><br />

»Deutschland<br />

kann es besser!«<br />

<strong>CDU</strong> Paderborn mischt<br />

35. Parteitag in Hannover auf<br />

Volkspartei<br />

der Zukunft<br />

<strong>CDU</strong> erneuert sich<br />

inhaltlich und strukturell<br />

Energie, Fachkräfte,<br />

Verkehr und mehr<br />

Wirtschaftsparteitag<br />

am 24. September<br />

Daniel Sieveke<br />

ist Staatssekretär<br />

Hoppe-Biermeyer betreut<br />

Wahlkreis Paderborn II mit


2 Editorial<br />

<strong>CDU</strong> übernimmt auch in<br />

Opposition Verantwortung<br />

der 35. Parteitag der <strong>CDU</strong> Deutschlands ist<br />

wieder Geschichte. Als Kreisverband Paderborn<br />

können wir mit gemischten Gefühlen auf<br />

den ersten Präsenzparteitag nach zwei Jahren<br />

Corona pause zurückblicken. Neben einer<br />

starken Rede unseres Vorsitzenden Friedrich<br />

Merz standen inhaltlich vor allem die Energiekrise<br />

sowie innerparteiliche Fragen im Fokus.<br />

Im 10-Punkte-Plan „für sichere Energie und<br />

eine starke Wirtschaft“ zeigt die <strong>CDU</strong>, dass<br />

sie auch als Oppositionspartei Verantwortung<br />

übernimmt und sich konstruktiv den<br />

drängendsten Problemen<br />

unseres Landes widmet,<br />

während sich die Ampel<br />

in ideologischen Debatten<br />

verzettelt. „Jede Kilowattstunde<br />

zählt“ ist eine der<br />

Kernbotschaften des Leitantrags,<br />

mit dem die <strong>CDU</strong> vor allem mit Pragmatismus<br />

auf die Energiekrise reagiert.<br />

Innerparteilich haben wir den nächsten<br />

Schritt im Grundsatzprogrammprozess gemacht<br />

und Änderungen am Statut vorgenommen.<br />

An dieser Stelle möchte ich mich für die<br />

umfangreichen Antragsberatungen vor dem<br />

Parteitag bedanken. Infolge der mitgliederoffenen<br />

Beratungen hat unser Kreisverband<br />

mehrere Anträge gestellt. Mit einem besonderen<br />

Augenmerk wurde eine Entscheidung<br />

»Unser Kreisverband<br />

konnte viele Anträge<br />

durchsetzen.«<br />

zur Einführung einer verbindlichen Frauenquote<br />

erwartet. Gemäß des einstimmigen<br />

Beschlusses zur Ablehnung der Quote sowohl<br />

der mitgliederoffenen Antragsberatungen als<br />

auch des <strong>CDU</strong>-Kreisvorstandes haben unsere<br />

Delegierten auf dem Parteitag für die Paderborner<br />

Beschlusslage geworben. Gemeinsam<br />

mit anderen – vor allem jungen – Frauen habe<br />

ich als Kreisvorsitzende in einer Wortmeldung<br />

für konstruktive Lösungen zur Frauenförderung<br />

und gegen eine meiner Meinung nach<br />

antiquierte, an den eigentlichen Problemen<br />

vorbeigehende Quote geworben.<br />

Am Ende der Debatte sprach sich der Parteitag<br />

nach massiver Werbung der Parteiführung<br />

jedoch für die Einführung<br />

der Quotenregelung<br />

ab 2023 aus. Ich bedaure<br />

diese Entscheidung zu einer<br />

kollektivistischen Identitätspolitik<br />

ausdrücklich,<br />

akzeptiere aber selbstverständlich<br />

die Entscheidung des Parteitags.<br />

Als Kreisverband Paderborn werden wir<br />

weiterhin unsere Politik am Individuum ausrichten<br />

und ohne jeglichen Quotendruck<br />

Frauen und Männer, Jüngere und Ältere,<br />

Facharbeiter, Selbstständige, Rentner, Auszubildende<br />

oder Studenten unterstützen und<br />

fördern – ganz im Sinne der christlichen Soziallehre<br />

und unserer christdemokratischen<br />

Überzeugung.<br />

Trotz dieser Dammbruch-Entscheidung<br />

konnten wir als Kreisverband auch wichtige<br />

Anträge erfolgreich durchsetzen, wie die<br />

Betonung von Leistungsbereitschaft in der<br />

Grundwertecharta oder die auch von unserem<br />

Bundestagsabgeordneten Carsten Linnemann<br />

eingebrachte Forderung nach einem<br />

verpflichtenden Gesellschaftsjahr.<br />

Liebe Leserinnen und Leser, unsere Partei<br />

hat hart und leidenschaftlich gerungen, sich<br />

dabei aber nicht in innerparteilichen Fragen<br />

verstrickt, sondern wichtige Impulse zur<br />

Bekämpfung der Energiekrise und Inflation<br />

gesetzt. Solltet ihr noch weitergehende<br />

Rückfragen zum Parteitag und speziell den<br />

Antragsberatungen haben, stehe ich euch gerne<br />

zur Verfügung.<br />

Corinna Rotte<br />

<strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzende<br />

Fotos: Tobias Koch/<strong>CDU</strong>


Bundesverband 3<br />

»Deutschland kann es besser!«<br />

<strong>CDU</strong>-Parteitag in Hannover – Kreisverband Paderborn bringt sich ein<br />

<strong>CDU</strong>-Vize Carsten Linnemann legte mit der Grundwertecharta die<br />

Basis zum weiteren Grundsatzprogramm-Prozess.<br />

Paderborns <strong>CDU</strong>-Chefin Corinna Rotte argumentierte leidenschaftlich<br />

gegen die Frauenquote – und schaffte es damit in die „Tagesschau“.<br />

• „Die <strong>CDU</strong> ist wieder da!“ Dieses Fazit<br />

zog Parteichef Friedrich Merz nach dem<br />

35. Parteitag in Hannover. „Sie streitet<br />

nicht, sondern sie ist geschlossen. Und<br />

sie hat ein gutes Angebot für unser Land.<br />

Deutschland kann es besser!“<br />

Es war ein Arbeitsparteitag im besten<br />

Wortsinne. Neun Stunden lang berieten<br />

die 1001 Delegierten rund 500 Anträge.<br />

Einen großen Anteil daran hatte die <strong>CDU</strong><br />

im Kreis Paderborn. Sie brachte sich im<br />

Vorfeld mit 23 Anträgen und Änderungsvorschlägen<br />

ein. Mit ihrem Antrag für<br />

ein Gesellschaftsjahr prägte sie sogar<br />

einen Großteil der Debatte – am Ende<br />

erfolgreich: Auf Initiative des heimischen<br />

Bundestagsabgeordneten Carsten Linnemann<br />

und des Paderborner Kreisverbandes<br />

spricht sich die <strong>CDU</strong> Deutschlands<br />

nun für ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr<br />

für junge Schulabgänger aus.<br />

<strong>CDU</strong> PADERBORN GEGEN QUOTEN<br />

Ebenfalls kontrovers diskutiert wurde<br />

die Frauenquote für Vorstandsämter.<br />

Dagegen argumentierte die Paderborner<br />

Kreisvorsitzende Corinna Rotte: „Keine<br />

Frauenquote der Welt stellt sicher, dass<br />

meine Kinder ab mittags aus der Kita<br />

abgeholt werden, während ich auf dem<br />

Parteitag bin“, sagte sie. Ausschnitte<br />

aus ihrer Rede wurden in ARD und ZDF<br />

gesendet, ebenso zitierten große Tageszeitungen<br />

daraus. In der Debatte um den<br />

Gleichstellungs-Begriff schlug die <strong>CDU</strong><br />

Paderborn vor, diesen durch den Begriff<br />

Chancengerechtigkeit zu ersetzen, allerdings<br />

vergeblich. Mehr Einigkeit gab es<br />

beim Leitbeschluss „für sichere Energie<br />

und eine starke Wirtschaft“: Aus <strong>CDU</strong>-<br />

Sicht ist vorübergehend jede Energie<br />

wichtig, auch Biomasse, Kohle und Kernkraft.<br />

Netze und Speicher müssen dringend<br />

ausgebaut, Wasserstoff und andere<br />

Zukunftstechnologien gefördert werden.<br />

Zur Entlastung soll auf die Gasumlage<br />

verzichtet und eine Preisbremse auf dem<br />

Strommarkt eingeführt werden. Geringverdiener<br />

sollen eine 1000-Euro-Energiepauschale<br />

erhalten, Pendler eine höhere<br />

Kilometerpauschale.<br />

Erstmals wählte der Parteitag mit<br />

Christina Stumpp eine stellvertretende<br />

Generalsekretärin.<br />

Gruppenfoto der Paderborner Delegierten und Gäste des 35. <strong>CDU</strong>-Parteitages in Hannover mit dem Ministerpräsidenten (von links): Tilman<br />

Pöppel, Kevin Gniosdorz, Kathrin Krause, Nico Grosse (Gast), Hartwig Höschen, Carsten Linnemann, Corinna Rotte, Daniel Sieveke, Sabrina<br />

Henneke, Mareen Quickstern (Gast), NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und Bernhard Hoppe-Biermeyer. Auf dem Foto fehlt Moritz Pöppel.<br />

<strong>CDU</strong>-<strong>Journal</strong> – 03/20<strong>22</strong>


4 Bundesverband<br />

Der stellvertretende Parteivorsitzende und heimische Bundestagsabgeordnete Carsten Linnemann verteidigte leidenschaftlich seine Positionen.<br />

<strong>CDU</strong> Deutschlands<br />

Parteitag verabschiedet Grundwertecharta<br />

• Die <strong>CDU</strong> hat einen großen Schritt auf<br />

dem Weg zum neuen Grundsatzprogramm<br />

gemacht. Die Parteitagsdelegierten<br />

gaben in Hannover grünes Licht für<br />

die Grundwertecharta. Auf sieben Seiten<br />

wird darin eine Selbstbestimmung für die<br />

Partei formuliert.<br />

„Die Bürger, aber auch unsere Mitglieder<br />

wollen endlich wieder wissen, wofür<br />

die <strong>CDU</strong> steht“, sagte Carsten Linnemann,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

und Leiter der Programm- und Grundsatzkommission<br />

in seiner Einführung. Die<br />

<strong>CDU</strong> müsse wieder Ziele haben, die brennend<br />

und fesselnd seien.<br />

Linnemann betonte, dass die Mitglieder<br />

weiterhin eingebunden werden. So<br />

werden der Basis im Frühjahr konkrete<br />

Fragen des Grundsatzprogrammes zur<br />

Abstimmung vorgelegt. Im Sommer soll<br />

dann auf einem Konvent über Themen<br />

und Positionen diskutiert werden, bevor<br />

im Frühjahr 2024 der Parteitag das neue<br />

Grundsatzprogramm abschließend berät.<br />

„VOLKSPARTEI DER ZUKUNFT“<br />

Die <strong>CDU</strong> soll nicht nur inhaltlich, sondern<br />

auch organisatorisch erneuert werden.<br />

Deshalb ist es nun möglich, Anträge<br />

auch im digitalen Umlaufverfahren zu beschließen.<br />

Dies gilt auf Kreisebene auch<br />

für die Aufnahme von Neumitgliedern.<br />

Vorstandssitzungen können nun auch<br />

digital durchgeführt werden. Vorstandsmitglieder<br />

haben das Recht, sich digital<br />

zuzuschalten (Ausnahmen sind möglich).<br />

Zur besseren Vereinbarkeit von Familie<br />

und Ehrenamt müssen fortan feste Anfangs-<br />

und Endzeiten in Sitzungen festgelegt<br />

werden. Vorstandsmitglieder dürfen<br />

eine politische Eltern- oder Pflegezeit bis<br />

zu einem Jahr beanspruchen, in der ihr<br />

Amt ruht.<br />

Bei Vorstandswahlen gilt von 2023 an<br />

ab Kreisebene aufwärts eine verbindliche<br />

Frauenquote von einem Drittel (ab 2024:<br />

40 Prozent, ab 2025: 50 Prozent). Das<br />

Verfahren ist komplex und gilt verändert<br />

auch für Delegiertenwahlen. Weitere Erläuterungen<br />

dazu stehen online unter:<br />

www.cdu-parteitag.de/faq<br />

Termine<br />

Samstag, 24. September, 10 Uhr<br />

<strong>CDU</strong>/MIT-Kreisverband:<br />

Wirtschaftsparteitag: „Die<br />

Zukunft der Wirtschaft im<br />

Kreis Paderborn“, Arosa Hotel<br />

Dienstag, 27. September, 16 Uhr<br />

Senioren-Union Salzkotten:<br />

Dorfführung durch Scharmede,<br />

Treffpunkt BKM-Forum, gegen<br />

17:30 Uhr Besichtigung des<br />

neuen Bücherbus, Anmeldung:<br />

heribert.kick1@gmail.com<br />

Donnerstag, 29. Sept., 18 Uhr<br />

Junge Union Delbrück:<br />

Betriebsbesichtigung Obstkelterei<br />

Brautmeier, Wittendorfer<br />

Straße 28, Ostenland<br />

Donnerstag, 29. Sept., 18:30 Uhr<br />

MIT Altenbeken: Unternehmerstammtisch<br />

bei Müller<br />

Küchen, Adenauerstr. 13<br />

Freitag, 30. September, 19 Uhr<br />

MIT Bad Lippspringe: Vortrag<br />

„Neue Mobilität“ mit Prof. Dr.<br />

Thomas Tröster, Parkhotel (Terrasse),<br />

Anm. (15 Euro) bis 26.<br />

September, Tel.: 05251/2832-0<br />

Sonntag, 2. Oktober, 17 Uhr<br />

JU-Stadtverband Paderborn:<br />

Mitgliederversammlung mit<br />

Neuwahlen, Kämper-Baude,<br />

Schützenplatz<br />

Sonntag, 2. Oktober, 19 Uhr<br />

JU-Stadtverband Paderborn:<br />

Einheitsabend, Vortrag über<br />

die Auswirkungen des Ukraine-<br />

Konflikts auf die Sicherheit<br />

Westeuropas, von Bundeswehr-<br />

Offizier Frank Sprick, Anm. (15<br />

Euro) bis 28. September, Tel.:<br />

05251/2832-0, Kämper-Baude,<br />

Schützenplatz<br />

Montag, 10. Oktober, 14:15 Uhr<br />

Senioren-Union Bad Lippspringe:<br />

Kaffeetrinken (Eiscafé<br />

La Luna, Arminuspark 5),<br />

danach Kinobesuch<br />

Dienstag, 11. Oktober, 15 Uhr<br />

Senioren-Union Delbrück:<br />

Vortrag „Winterfester Garten“<br />

von Martin Middleton,<br />

Treffpunkt: See-Hof Franke<br />

Montag, 24. Oktober, 15 Uhr<br />

Senioren-Union Salzkotten:<br />

Jubiläumsfeier 30 Jahre SU<br />

mit Landtagspräsident André<br />

Kuper, Jägerhof Verne<br />

Freitag, 28. Oktober, 13:30 Uhr<br />

<strong>CDU</strong> Altenbeken: Besichtigung<br />

Bäckerei Goeken in Bad<br />

Driburg und Brauerei Rheder,<br />

Busfahrt ab 13:30 Uhr<br />

Montag, 7. November, 15 Uhr<br />

Senioren-Union Bad Lippspringe:<br />

Büchervorstellung,<br />

DRK-Heim<br />

Mittwoch, 16. November, 15 Uhr<br />

Senioren-Union Salzkotten:<br />

Besichtigung Firma Franz<br />

Vieth, danach Kaffee und<br />

Kuchen. Anmeldung:<br />

heribert.kick1@gmail.com<br />

Alle Termine: cdu-paderborn.de<br />

Fotos: Nils Hasenau, Thorsten Schneider


Kreisverband 5<br />

<strong>CDU</strong>/MIT-Kreisverband Paderborn<br />

Wirtschaftsparteitag behandelt Digitalisierung,<br />

Fachkräfte, Energie, Landwirtschaft und Verkehr<br />

Martin Holzhausen und Carsten Linnemann moderieren den Parteitag, <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzende<br />

Corinna Rotte und MIT-Stadtverbandsvorsitzender Friedhelm Koch (von links) laden ein.<br />

• Die Kreisverbände<br />

der <strong>CDU</strong> und der<br />

MIT laden am Samstag,<br />

24. September,<br />

von 10 bis 12:30 Uhr<br />

zum Wirtschaftsparteitag<br />

ins Hotel Arosa<br />

(Forum) in Paderborn<br />

ein.<br />

Zum Hintergrund:<br />

Im Jahr 2020 wurde<br />

im Auftrag des<br />

<strong>CDU</strong>-Kreisvorstandes<br />

der Arbeitskreis<br />

Wirtschaft gegründet.<br />

Nach Coronabedingten<br />

Unterbrechungen und neuen<br />

Vorzeichen durch den Kriegsausbruch<br />

präsentiert dieser Arbeitskreis nun seine<br />

Ergebnisse. Unternehmer und öffentliche<br />

Akteure haben in vielen Sitzungen<br />

Forderungen und Anforderungen an die<br />

politisch Verantwortlichen im Kreis Paderborn<br />

formuliert. Folgende Themen<br />

sollen nun von Fachexperten präsentiert<br />

und diskutiert werden:<br />

• Digitalisierung: Endlich machen!<br />

Jan Alsters, Phoenix Contact<br />

• Neue Chancen für die Landwirtschaft<br />

und den ländlichen Raum<br />

Tobias Roeren-Wiemers,<br />

Landwirt und<br />

Investor im ländlichen<br />

Raum<br />

• Verkehr als<br />

Zukunftsprojekt<br />

<strong>CDU</strong>-Bundestagsabgeordneter<br />

Carsten<br />

Linnemann<br />

• Junge Fachkräfte<br />

anziehen und<br />

binden<br />

Martin Holzhausen,<br />

Geschäftsführer des<br />

Innovationszentrums<br />

„heder:LAB“<br />

mit Sitz in Salzkotten.<br />

• Energieversorgung neu denken<br />

Tomas Pfänder, Vorstand Unity AG<br />

Die Moderation übernehmen der Bundestagsabgeordnete<br />

Carsten Linnemann<br />

und heder:LAB-Geschäftsführer Martin<br />

Holzhausen.<br />

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und (auch ohne Worte) sympathisch zu wirken,<br />

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<strong>CDU</strong>-<strong>Journal</strong> – 03/20<strong>22</strong>


6 Kreisverband<br />

<strong>CDU</strong>-Kreisverband<br />

Hohe Beiträge<br />

für Hebammen<br />

• Die Kreisvorsitzenden der <strong>CDU</strong> und<br />

der JU, Corinna Rotte und Kathrin Krause,<br />

haben sich mit Vertretern des Hevianna-<br />

Versicherungsdienstes, einem Unternehmen<br />

der Ecclesia-Gruppe in Detmold,<br />

getroffen. Dort sprachen sie über die<br />

Hebammen-Haftpflicht. „Das Thema ist<br />

hochinteressant, aber zugleich komplex“,<br />

sagte Corinna Rotte. „Es müssen Lösungen<br />

entwickelt werden, um diese schon<br />

lange und viel diskutierte Versicherung<br />

zukunftsfähiger zu machen“, forderte die<br />

Mutter von drei Töchtern.<br />

Corinna Rotte und Kathrin Krause (Mitte)<br />

Impressum<br />

HERAUSGEBER<br />

<strong>CDU</strong>-Kreisverband Paderborn<br />

Liboriberg 21 • 33098 Paderborn<br />

Corinna Rotte, Kreisvorsitzende<br />

Hartwig Höschen, Kreisgeschäftsführer<br />

REDAKTION<br />

Hartwig Höschen, Hubertus Struck<br />

journal@cdu-paderborn.de<br />

DRUCK<br />

Machradt Graphischer Betrieb KG<br />

Arminiusstraße <strong>22</strong> • 33175 Bad Lippspringe<br />

ANZEIGEN<br />

<strong>CDU</strong>-Center Paderborn • T 05251 28 32-15<br />

hartwig.hoeschen@cdu-paderborn.de<br />

Das <strong>CDU</strong>-<strong>Journal</strong> erscheint viermal im Jahr.<br />

Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag der<br />

<strong>CDU</strong> enthalten. Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

vom 01.01.20<strong>22</strong>. Reichweite: 5000 Leser.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am 10.12.<strong>22</strong>.<br />

Redaktionsschluss ist am 28.11.<strong>22</strong>.<br />

Sie finden alle Ausgaben digital unter<br />

www.cdu-paderborn.de/journal<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

facebook.com/cdupaderborn<br />

twitter.com/cdu_kv_pb<br />

instagram.com/cdupaderborn<br />

t1p.de/cdupaderborn<br />

<strong>CDU</strong>-Kreisgeschäftsstelle<br />

Brigitte Lappe im<br />

verdienten Ruhestand<br />

• Mit Brigitte Lappe wurde zum 1. August<br />

eine überaus verdienstvolle Mitarbeiterin<br />

in den Ruhestand verabschiedet.<br />

Die kaufmännische Angestellte kann auf<br />

32 Jahre in vielen<br />

Funktionen und unter<br />

mehreren „Chefs“<br />

zurückblicken.<br />

Mit ihrem Eintritt<br />

in das Wahlkreisbüro<br />

des Landtagsabgeordneten<br />

Gerhard<br />

Wächter startete sie<br />

1990 ihre Laufbahn.<br />

Brigitte Lappe<br />

Sie begleitete den Abgeordneten auch<br />

von 2002 bis 2009, als dieser in den Bundestag<br />

gewählt wurde. 2009 wechselte<br />

sie als Mitarbeiterin in die <strong>CDU</strong>-Kreisgeschäftsstelle<br />

und der Kreistagsfraktion.<br />

In all den Jahren zeichnete sich Brigitte<br />

Lappe als engagierte, kollegiale und sehr<br />

loyale Mitarbeiterin aus. Telefonische Anfragen,<br />

Terminvereinbarungen, Einladungen,<br />

Vorbereitungen von Wahlen und Parteitagen,<br />

die Mitgliederverwaltung und<br />

-betreuung, das Erstellen von Statistiken<br />

und auch das wichtige Jubilarswesen gehörten<br />

zu ihrem breiten Aufgabengebiet.<br />

Auch die Organisation von Veranstaltungen<br />

und Klausurtagungen meisterte die<br />

gelernte Hotelkauffrau stets hochprofessionell<br />

und zuvorkommend.<br />

Die <strong>CDU</strong> bedankt sich von Herzen für<br />

ihren großen Einsatz und wünscht ihr einen<br />

gesunden, erfüllten Ruhestand.<br />

Carsten Linnemann<br />

»Die ticken doch nicht richtig!«<br />

• „Ticken die in Berlin noch richtig?“ Aus<br />

diesem Satz, den Carsten Linnemann immer<br />

wieder zu hören bekommt, spricht<br />

das Gefühl vieler Menschen, dass die Politik<br />

an ihnen vorbei regiert.<br />

Der <strong>CDU</strong>-Vize nimmt auch in seinem<br />

neuen Buch kein Blatt vor den Mund. Er<br />

beschreibt, welche Fehler seine Partei aus<br />

seiner Sicht über Jahre hinweg gemacht<br />

hat – Fehler, die von der Ampelkoalition<br />

nun fortgesetzt werden. Seine These:<br />

Deutschland hat sich in einer Komfortzone<br />

eingerichtet. Wichtige Zukunftsthemen<br />

werden verdrängt, weil die Politik im<br />

Krisenmodus verharrt. Sein Ziel: ein echter<br />

Mentalitätswandel, mehr Mut, mehr<br />

„einfach mal machen“. Dazu präsentiert<br />

er 15 eigene Ideen für eine bessere Politik.<br />

<strong>CDU</strong>-Kreisgeschäftsstelle<br />

Hölting und Theiner<br />

verstärken Team<br />

• Nach dem Abschied von Brigitte Lappe<br />

musste sich die <strong>CDU</strong>-Kreisgeschäftsstelle<br />

um eine Nachfolge<br />

bemühen. Diese wurde<br />

mit Daniela Hölting<br />

gefunden. Die<br />

44-jährige Industriekauffrau<br />

war zuvor<br />

in einem metallverarbeitenden<br />

Betrieb<br />

tätig. Sie wohnt<br />

mit ihrer Familie in<br />

Daniela Hölting<br />

Schloß Neuhaus, wo sie sich in der Kolpingsfamilie<br />

und in der katholischen Kirchengemeinde<br />

engagiert. Sie übernimmt<br />

in der Geschäftsstelle<br />

die Mitgliederverwaltung<br />

und<br />

-betreuung und wird<br />

in der Buchhaltung<br />

unterstützen.<br />

Alessandro Theiner<br />

(24) ist der erste<br />

Auszubildende des Alessandro Theiner<br />

<strong>CDU</strong>-Kreisverbands.<br />

Er ist seit August angehender Kaufmann<br />

für Büromanagement. Er kommt aus Hövelhof,<br />

hat Abitur und ist staatlich geprüfter<br />

Informationstechnischer Assistent.<br />

Der <strong>CDU</strong>-Kreisverband freut sich sehr<br />

über die beiden neuen Mitarbeiter. Sie<br />

sind telefonisch unter 05251 2832-12<br />

erreichbar, außerdem per E-Mail unter<br />

daniela.hoelting@cdu-paderborn.de und<br />

alessandro.theiner@cdu-paderborn.de.<br />

Das Buch erscheint am 10. Oktober und<br />

kann schon jetzt vorbestellt werden.<br />

Sämtliche Autorenhonorare fließen an<br />

die Stiftung LEBENSlauf in Paderborn.<br />

www.carsten-linnemann.de<br />

Foto: Ralph Sondermann


Kreisverband 7<br />

<strong>CDU</strong> Paderborn<br />

Daniel Sieveke gibt Mandat ab<br />

und wird NRW-Staatssekretär<br />

• Die Stadt Paderborn ist erstmals mit<br />

einem Staatssekretär in der NRW-Landesregierung<br />

vertreten. Im Juni wurde<br />

Daniel Sieveke (45) als Staatssekretär<br />

im Ministerium für Heimat,<br />

Kommunales, Bau und Digitalisierung<br />

von Ministerin<br />

Ina Scharrenbach vereidigt.<br />

Sieveke bezeichnete das<br />

Amt in einer ersten Erklärung<br />

als „große Ehre und<br />

Herausforderung zugleich“.<br />

Das Aufgabengebiet sei<br />

breit gefächert und von<br />

„herausragender Bedeutung<br />

für die Zukunft unseres<br />

Landes“, sagte er.<br />

Mit dem neuen Amt verbunden<br />

ist der Verzicht des Daniel Sieveke<br />

Abgeordnetenmandats. Sieveke<br />

wurde erstmals 2010 in den Landtag<br />

gewählt und holte seitdem stets das Direktmandat<br />

im Paderborner Stadtgebiet.<br />

Der Ministerpräsident gab dem Paderborner<br />

90 Minuten Bedenkzeit für seine<br />

Entscheidung. „Ich habe mich mit meiner<br />

Familie und engen Parteifreunden beraten<br />

und bin zu dem Ergebnis gekommen,<br />

dass ich die Ernennung zum Staatssekretär<br />

annehmen und somit jetzt für das<br />

Land, die Region und für uns vor Ort an<br />

entscheidender Stelle mitarbeiten kann“,<br />

begründete Sieveke seinen Entschluss.<br />

„Durch Ministerin Ina Scharrenbach<br />

und meine über Jahre entstandenen und<br />

gepflegten Kontakte in die Politik, nicht<br />

zuletzt durch den früheren Innenausschussvorsitz<br />

und die Positionen als stellvertretender<br />

Landes- und -Fraktionsvorsitzender<br />

der <strong>CDU</strong> garantiert der kurze<br />

Weg schnelle Entscheidungen“,<br />

so Sieveke. „Ich weiß,<br />

dass viele meiner Wegbegleiter<br />

und Unterstützer im<br />

Landtagswahlkampf mich<br />

lieber für fünf weitere Jahre<br />

aktiv in der Landespolitik<br />

gesehen hätten, doch<br />

sehe ich natürlich jetzt die<br />

Vorteile, die sich auch für<br />

Paderborn und die Region<br />

aus meinem neuen Amt<br />

als Staatssekretär ergeben<br />

können und werden."<br />

Da es für ein Landtagsmandat<br />

keinen direkten<br />

Stellvertreter gibt, übernimmt sein Landtagskollege<br />

für den Kreis Paderborn,<br />

Bernhard Hoppe-Biermeyer, die Wahrnehmung<br />

der Funktion des Abgeordneten<br />

vertretungsweise auch für die Stadt<br />

Paderborn.<br />

Sieveke kündigt an, weiter als<br />

<strong>CDU</strong>-Stadtverbandsvorsitzender den<br />

Kontakt zur Basis zu halten. Zudem<br />

werde er sein Büro in der <strong>CDU</strong>-Kreisgeschäftsstelle<br />

behalten. „Sie sehen, ich bin<br />

keineswegs aus der Welt, meine Telefonnummer<br />

bleibt, ich werde gerne helfen,<br />

bleibe ansprechbar und biete dafür nach<br />

Vereinbarung auch Sprechstunden in Paderborn<br />

an.“<br />

<strong>CDU</strong>-Kreisverband<br />

Vorsitzende tagen<br />

zum Thema Mobilität<br />

• Im August fand die zweite Vorsitzendenkonferenz<br />

in diesem Jahr statt, erstmals<br />

wieder in Präsenz. Dazu kamen<br />

rund 40 Vorsitzende und Funktionsträger<br />

der <strong>CDU</strong>-Verbände im Kreisgebiet in<br />

die Kämper-Baude auf dem Paderborner<br />

Schützenplatz.<br />

Top-Thema der Vorsitzendenkonferenz<br />

war die Initiative Neue Mobilität (NeMo).<br />

Professor Thomas Tröster vom Lehrstuhl<br />

für Leichtbau im Automobil an der Uni<br />

Paderborn informierte über das Projekt,<br />

an dem mehr als 70 Partner beteiligt sind.<br />

Experten aus den Bereichen erneuerbare<br />

Energien, Digitalisierung und Fahrzeugbau<br />

wollen gemeinsam die Verkehrs- und<br />

Energiewende im Kreis Paderborn vorantreiben,<br />

unter anderem mit autonomen<br />

Elektro-Taxis, die per App bestellt werden<br />

können. Stellvertretender Vorsitzender<br />

des Vereins ist Landrat Christoph Rüther.<br />

Bundestagsabgeordneter Carsten Linnemann<br />

fungiert als Beiratsvorsitzender.<br />

Vorsitzendenkonferenz in der Kämper-Baude<br />

Gut gesagt<br />

»Den Grünen ist das eigene<br />

Wohl wichtiger als die<br />

Energiesicherheit unseres<br />

Landes. Anders ist nicht<br />

zu erklären, warum Habeck<br />

die laufenden Kernkraftwerke<br />

abstellen oder<br />

in einen Stotterbetrieb<br />

verfallen lässt, anstatt sie<br />

am Netz zu lassen.«<br />

Mario Czaja, <strong>CDU</strong>,<br />

Generalsekretär<br />

<strong>CDU</strong>-<strong>Journal</strong> – 03/20<strong>22</strong>


8 Landtag<br />

Gutes Teamwork ermöglichte die Förderung für Schäfermeiers Mühle in Salzkotten-Verne (von links): Ortsvorsteher Michael Bolte, Thomas Glahe,<br />

Prof. Volker Huckemann, Heinz-Josef Haase, Landtagsabgeordneter Bernhard Hoppe-Biermeyer, Klaus Ellermann und Michael Schimming.<br />

Heimatförderung kommt vor Ort an<br />

• Heimat-Scheck, Heimat-Preis, Heimat-<br />

Fonds oder Heimat-Zeugnis: Die Förderprogramme<br />

des NRW-Ministeriums für<br />

Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung<br />

haben viele Namen. Ein Heimat-<br />

Scheck, mit 2000 Euro die kleinste Förderung,<br />

kann ohne großen Aufwand online<br />

beantragt werden. „Etwas ausführlicher<br />

muss der Antrag für ein Heimat-Zeugnis<br />

sein, dann geht es aber auch schon<br />

um Fördersummen im sechsstelligen<br />

Bereich“, erläutert der <strong>CDU</strong>-Landtagsabgeordnete<br />

für den Kreis Paderborn,<br />

Bernhard Hoppe-Biermeyer.<br />

150 MILLIONEN IM TOPF<br />

Insgesamt sind für alle NRW-Heimat-<br />

Programme 150 Millionen Euro im Fördertopf.<br />

„Entsprechend stark habe ich<br />

dafür im Wahlkreis geworben. Allein über<br />

das Heimat-Zeugnis sind bisher rund 2,6<br />

Millionen Euro in den Kreis Paderborn<br />

geflossen“, zieht Hoppe-Biermeyer eine<br />

positive Zwischenbilanz.<br />

Das Heimat-Zeugnis fördert die Aufarbeitung<br />

und öffentliche Präsentation<br />

lokaler und regionaler Geschichte, von<br />

Traditionen und identitätsstiftenden Besonderheiten.<br />

Ministerin Ina Scharrenbach<br />

kommt oft persönlich vorbei, um die<br />

Förderbescheide vor Ort zu übergeben,<br />

zuletzt vor wenigen Tagen für die Kulturscheune<br />

1a in Fürstenberg.<br />

Über die bisher höchste Fördersumme<br />

mit 512 859 Euro durfte sich in diesem<br />

Sommer der Förderverein für historische<br />

Bauten und Bauwerke Salzkotten<br />

freuen. „Schäfermeiers Mühle in Verne<br />

passte perfekt ins Förderprofil“, erinnert<br />

sich Hoppe-Biermeyer an seinen ersten<br />

Besuch in der Mühle an der Heder. Den<br />

Dank des Vereins für die Unterstützung<br />

gibt er gern zurück und weitet ihn auf<br />

alle geförderten Projekte aus: „Das war<br />

hier wirklich gutes Teamwork, wichtigste<br />

Voraussetzung ist aber, dass die Vereine<br />

und Kommunen im Kreis Paderborn sich<br />

engagieren und überzeugende Anträge<br />

stellen. Das klappte bislang so gut, dass<br />

mehr als die Hälfte der bewilligten Heimatzeugnisse<br />

im Regierungsbezirk Detmold<br />

auf den Kreis Paderborn entfallen.“<br />

MÖGLICHMACHER FÜRS EHRENAMT<br />

Aber auch den drei kleineren Förderprogrammen<br />

Heimat-Scheck, Heimat-<br />

Preis und Heimat-Fonds misst Bernhard<br />

Hoppe-Biermeyer hohe Bedeutung zu:<br />

„Das sind in erster Linie Möglichmacher<br />

FÖRDERUNG DURCH DAS NRW-HEIMATZEUGNIS<br />

für die Vereinsarbeit“, das habe er aus<br />

vielen Rückmeldungen erfahren. Über<br />

die Jahre hat er eine Adressliste mit mehr<br />

als 1000 Vereinen aufgebaut, die er immer<br />

wieder über Förderprogramme informiert.<br />

„Die meisten Rückmeldungen gibt<br />

es auf den Heimat-Scheck. Immer mehr<br />

Kommunen machen aber inzwischen<br />

auch beim Heimatpreis mit.“<br />

HEIMAT HAT WEITER PRIORITÄT<br />

Kreisweit wurden durch die drei Programme<br />

rund 150 Projekte mit einem<br />

Gesamtvolumen von circa 400 000 Euro<br />

unterstützt. „Die Variabilität der Förderprogramme<br />

ist beispiellos. Ich freue mich,<br />

dass die Landesregierung der Heimatförderung<br />

auch in Zukunft eine hohe Priorität<br />

einräumt“, sagt Hoppe-Biermeyer.<br />

Kommune Förderzweck Fördersumme Jahr<br />

Altenbeken Museums-Restaurierung Dampflok 307.592 € 2020<br />

Altenbeken LED-Beleuchtung Viadukt 132.000 € 20<strong>22</strong><br />

Bad Wünnenberg Lebendiges Museum Grandmühle 204.324 € 2021<br />

Bad Wünnenberg Multimediales Heimatmuseum 207.000 € 20<strong>22</strong><br />

Bad Wünnenberg Sanierung Kulturscheune Fürstenberg 150.000 € 20<strong>22</strong><br />

Büren Erneuerung Mühlrad Bohrmühle 115.470 € 2021<br />

Büren Umgestaltung Heimathaus Siddinghausen 148.604 € 2021<br />

Büren (Kreismuseum) Digitalisierung Wewelsburg 465.600 € 2021<br />

Büren (Kreismuseum) Barracke KZ Niederhagen 196.000 € 2019<br />

Hövelhof Wiederaufbau Wildnisschule Senne 118.642 € 2021<br />

Salzkotten Sanierung Schäfermeier Mühle in Verne 512.859 € 20<strong>22</strong><br />

Salzkotten Geophysik. Untersuchung Sole-Bohrung 70.380 € 20<strong>22</strong><br />

Gesamte Förderung 2.628.470 €<br />

Tabellen: Büro Hoppe-Biermeyer MdL


Landtag 9<br />

»Förderstopp der Ampel ist grobes Foul«<br />

• Rund 14 Millionen Euro flossen in den<br />

letzten zwei Jahren über die Städtebauförderung<br />

zur Sanierung und zum Ausbau<br />

von Sportstätten in den Kreis Paderborn.<br />

Der Großteil der Projekte wurde über<br />

den Bund-Länder-Investitionspakt für<br />

den Sport gefördert, aus dem sich der<br />

Bund jetzt aber überraschend<br />

zurückzieht.<br />

„Ich bin erst einmal<br />

froh, dass wir so viele<br />

Sportprojekte in die<br />

Städtebauförderung<br />

bekommen haben“,<br />

sagt Bernhard Hoppe-Biermeyer. „Zuletzt<br />

war der Sport-Investitionspakt sage und<br />

schreibe 16-fach überzeichnet. Das ist ein<br />

Meilenstein für die Sportstättensanierung<br />

im Kreis Pader born. Über die Städtebauförderung<br />

kam für den Sport seit<br />

2020 mehr als doppelt so viel Fördergeld<br />

in die Region wie über das Programm Moderne<br />

Sportstätten in drei Jahren“, so der<br />

Vorsitzende des NRW-Sportausschusses.<br />

„Umso bedauerlicher ist es, dass der Bund<br />

den Investitionspakt jetzt aufgekündigt<br />

hat. Das werden wir aus Landesmittel<br />

wohl nicht alles ausgleichen können.“<br />

Der Abgeordnete kritisiert den „Reflex,<br />

als Erstes beim Sport zu sparen“. Sportvereine<br />

hätten während der Pandemie<br />

bereits viel gelitten und darüber hinaus<br />

einen hohen Stellenwert für Gesellschaft<br />

und Gesundheit. „Ein derartig erfolgreiches<br />

Programm jetzt still und heimlich zu<br />

beenden, ist ein grobes Foul der Ampelkoalition<br />

an unseren Sportvereinen und<br />

Kommunen“, kritisiert Hoppe-Biermeyer<br />

Bund zieht sich aus<br />

Investitionspakt<br />

Sportstätten zurück.<br />

die Entscheidung der Bundesregierung.<br />

Die gute Nachricht: Das<br />

reine Landes-Programm „Moderne<br />

Sportstätten“ soll fortgesetzt werden.<br />

Darüber wurden bereits rund<br />

80 Projekte im Kreis Paderborn mit<br />

einer Gesamtfördersumme von 5,38<br />

Setzten sich für die Erweiterung des DSC-Sportheims<br />

in Delbrück ein (von links): Jan Brautmeier<br />

(DSC-Vorstand), Bernhard Hoppe-Biermeyer und<br />

DSC-Vorsitzender Elmar Westermeyer.<br />

SPORTSTÄTTEN GEFÖRDERT DURCH NRW-STÄDTEBAUFÖRDERUNG<br />

Kommune<br />

Millionen Euro<br />

bedacht. Das Programm<br />

läuft noch,<br />

aber für den Kreis<br />

Paderborn sind<br />

die Fördermittel<br />

ausgeschöpft.<br />

Das Programm wird im nächsten<br />

Jahr evaluiert und soll dann neu aufgelegt<br />

werden, so Hoppe-Biermeyer.<br />

Förderzweck<br />

Fördersumme<br />

Altenbeken Energetische Sanierung Sporthalle 217.000 € 2021<br />

Bad Lippspringe Sanierung Thermalbad 5.435.000 € 20<strong>22</strong><br />

Bad Wünnenberg Multifunktionsplatz Fürstenberg 1.018.000 € 2020<br />

Bad Wünnenberg Modernisierung Aatalstadion 1.139.000 € 20<strong>22</strong><br />

Borchen Bau einer Outdoor-Arena 539.000 € 20<strong>22</strong><br />

Büren Kunstrasenplatz mit Flutlicht “Am Bruch“ 902.450 € 2020<br />

Büren Sanierung Turnhalle Josefsschule 940.000 € 20<strong>22</strong><br />

Delbrück Bau eines Bikeparks 42.000 € 2021<br />

Delbrück Erweiterung Sportheim Laumeskamp 1.079.000 € 20<strong>22</strong><br />

Lichtenau Sportheim USC Altenautal 699.000 € 2020<br />

Paderborn Sanierung Maspernhalle 1.500.000 € 20<strong>22</strong><br />

Salzkotten Sanierung Hederauenstadion 750.000 € 2020<br />

Gesamte Förderung 14.263.450 €<br />

Jahr<br />

<strong>CDU</strong>-<strong>Journal</strong> – 03/20<strong>22</strong>


10 Kreisverband<br />

<strong>CDU</strong> Intern<br />

MITGLIEDER-BAROMETER<br />

4.178<br />

Stand: 15.09.20<strong>22</strong><br />

NEU GEWÄHLT<br />

Zeitraum: 08.04.20<strong>22</strong>–17.09.20<strong>22</strong>;<br />

Geschäftsführende Vorstände<br />

Senioren-Union Bad Wünnenberg<br />

(Neugründung Stadtverband)<br />

Irmgard Schütte (Vorsitzende),<br />

Josef Suren (Stellvertreter),<br />

Anke Mersch (Schriftführerin)<br />

<strong>CDU</strong>-Ortsverband Barkhausen<br />

Johannes Wördehoff (Vorsitzender),<br />

Eberhard Schulte-Bories (Stellvertreter),<br />

Stefan Wördehoff (Schriftführer),<br />

Volker Bröckling (Mitgliederb.)<br />

<strong>CDU</strong>-Ortsverband Benhausen<br />

Johannes Henning (Vorsitzender),<br />

Franz-Josef Bracke (Stellvertreter),<br />

Christian Henning (Schriftführer),<br />

Florian Hoffmann (Mitgliederbeauftr.)<br />

<strong>CDU</strong>-Ortsverband Fürstenberg<br />

Ludger von Rüden (Vorsitzender),<br />

Reimund Günter (Stellvertreter),<br />

Ingeborg Vorspohl (Schriftführerin),<br />

Max Veith (Mitgliederbeauftragter)<br />

<strong>CDU</strong> Holsen-Schwelle-Winkhausen<br />

Guido Schulte (Vorsitzender), Christian<br />

Flottmeier, Christian Heber (Stellvertreter),<br />

Christoph Wilper (Schriftführer),<br />

Christian Heber (Mitgliederbeauftr.)<br />

Junge Union Hövelhof<br />

Adrian Julius Bewermeyer (Vorsitz.),<br />

Lena Buschmeier (Stellvertreterin),<br />

Jannis Hafner (Medienreferent)<br />

Junge Union Lichtenau<br />

(Neugründung)<br />

Maximilian Vogel (Vorsitzender),<br />

Patrick Jungbluth (Stellvertreter),<br />

Florian Dickgreber (Schriftführer)<br />

<strong>CDU</strong>-Ortsverband Marienloh<br />

Wolfgang Sokol (Vorsitzender),<br />

Gaby Müller (Stellvertreterin),<br />

Dorit Hoppe (Schriftführer)<br />

Kommunalpolitische Vereinigung<br />

Kreisverband Paderborn<br />

Michael Dreier (Vorsitzender), Markus<br />

Mertens, Bernd Langer (Stellvertreter),<br />

André Springer (Schriftführer),<br />

Hans-Dieter Winkler (Schatzmeister)<br />

Senioren-Union Paderborn (SV)<br />

Richard Erb (Vorsitzender), Vinzenz<br />

Heggen, Heinz Paus (Stellvertreter),<br />

Wilhelm Beckmann (Schriftführer)<br />

Junge Union Salzkotten<br />

Tim Jankowski (Vorsitzender),<br />

Felix Patryjas (Stellvertreter),<br />

Marie Jankowski (Schriftführerin)<br />

<strong>CDU</strong>-Ortsverband Scharmede<br />

Marcus Knoche (Vorsitzender),<br />

Gisela Buschmeier (Stellvertreterin),<br />

Beate Hübscher (Schriftführerin),<br />

Maria Dahl (Mitgliederbeauftragte)<br />

<strong>CDU</strong>-Ortsverband Upsprunge<br />

Rainer Wester (Vorsitzender),<br />

Markus Zacharias (Stellvertreter),<br />

Holger Kranke (Schriftführer),<br />

Agnes Ilse (Mitgliederbeauftragte)<br />

SCHREIBEN SIE UNS<br />

Sie haben einen neuen Vorstand, Termin,<br />

oder Kritik? Senden Sie uns eine<br />

E-Mail an: journal@cdu-paderborn.de<br />

OVS-Reisen<br />

Mit dem Schiff zum<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Über Rhein und Mosel geht es im Dezember<br />

zu traditionsreichen Weihnachtsmärkten.<br />

• Für viele Menschen gilt die Vorweihnachtszeit<br />

als schönste des Jahres. Weihnachtsmärkte<br />

locken mit Handwerkskunst,<br />

Kerzenlicht und Glühweinduft.<br />

Was nicht jeder weiß: Viele der traditionsreichsten<br />

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Orte liegen entlang des Rheins und der<br />

Mosel.<br />

Der <strong>CDU</strong>-Reiseservice bietet vom 6. bis<br />

10. Dezember 20<strong>22</strong> eine Schifffahrt zu<br />

diesen Weihnachtsmärkten an. An Bord<br />

der MS Anesha lässt sich die besondere<br />

Adventsstimmung in einem „Urlaub<br />

zwischendurch“ erleben. Im Preis von<br />

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Gebühren, Übernachtungen mit Vollpension,<br />

Kapitäns-Empfang mit Dinner,<br />

die Benutzung aller Einrichtungen wie<br />

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zudem Animationsprogramme enthalten.<br />

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Liebe Leserinnen und Leser,<br />

ich kann mich an keinen Parteitag<br />

der letzten Jahre erinnern, auf dem<br />

so grundsätzlich<br />

gestritten<br />

wurde wie<br />

jetzt. Zur<br />

Demokratie<br />

gehört, dass<br />

manchmal<br />

Beschlüsse<br />

gefasst<br />

werden, die<br />

einem nicht<br />

passen. So<br />

habe ich mich gegen die Frauenquote<br />

und den Gleichstellungsbegriff<br />

positioniert. Gleichwohl atmet die<br />

Grundwertecharta, die ich als Leiter<br />

der Programm- und Grundsatzkommission<br />

verantworte, den Geist von<br />

Freiheit und Eigenverantwortung.<br />

Wir gehen vom Grundsatz aus, dass<br />

der Mensch für die Freiheit bestimmt<br />

ist – dass er zugleich aber auch<br />

Verantwortung für sein Handeln und<br />

für seine Mitmenschen übernehmen<br />

muss.<br />

Damit verbunden ist die Einstellung,<br />

dass jeder zunächst selbst in die<br />

Hände spucken soll. Der, der das<br />

nicht schafft, soll staatliche Unterstützung<br />

bekommen. Aber eben nur<br />

der. Von diesem Grundsatz hat sich<br />

die Bundespolitik zuletzt entfernt,<br />

wie die Diskussion um das Bürgergeld<br />

zeigt. Das ist auch das Fazit<br />

meiner Kurzreise nach Sachsen,<br />

über die ich in dieser Ausgabe meines<br />

Infobriefs berichte.<br />

Viele Spaß bei der Lektüre!<br />

Ihr Carsten Linnemann<br />

Mentalitätswandel<br />

Ende August habe ich mich zu einer<br />

Reise nach Sachsen aufgemacht,<br />

genauer gesagt in die AfD-Hochburgen<br />

Großschirma, Zwickau und<br />

Freiberg. Ein Pfarrer, mit dem ich<br />

seit längerem bekannt bin, nahm<br />

mich mit zur Freiwilligen Feuerwehr,<br />

zu Lehrern, Landwirten und in eine<br />

Gaststätte. Ich hatte das Glück,<br />

dass ich nicht immer als <strong>CDU</strong>-Ver-<br />

treter vorgestellt und deshalb offener<br />

gesprochen wurde. Drei Punkte<br />

sind bei mir hängen geblieben.<br />

Erstens: Einige meiner Gesprächspartner<br />

berichteten, wie sie nach der<br />

Wende zunächst ihre Jobs verloren,<br />

sich dann aber wieder hochgearbeitet<br />

hätten. Sie wollen, dass Leistung<br />

belohnt wird. Dass etwa die ALG-<br />

II-Sanktionen abgeschafft werden,<br />

können sie nur schwer ertragen.<br />

Zweitens: Die <strong>CDU</strong> muss wieder<br />

präsenter werden, gerade da, wo<br />

es wehtut. Mir wurde erzählt, dass<br />

viele nur deshalb AfD wählten, weil<br />

diese auf den Marktplätzen und im<br />

Netz präsent seien, die Sprache der<br />

Leute sprechen würden.<br />

Drittens: Viele der Debatten, die<br />

„da oben“ geführt werden, ob über<br />

Gender-Sprech, Quoten oder<br />

Winnetou-Filme, interessieren die<br />

Leute überhaupt nicht. Die wollen<br />

ganz einfach, dass sich die Politik<br />

um die realen Probleme kümmert:<br />

Sind mein Geld und mein Arbeitsplatz<br />

sicher, herrschen Recht und<br />

Ordnung auf<br />

den Straßen,<br />

und werden es<br />

meine Kinder<br />

einmal besser<br />

haben?<br />

Auf all diese<br />

Fragen gehe<br />

ich auch in<br />

meinem neuen<br />

Buch ein,<br />

das am 10.<br />

Oktober erscheint. Darin beschreibe<br />

ich, welche Fehler wir in den letzten<br />

Regierungsjahren gemacht haben<br />

und warum wir nun einen echten<br />

Mentalitätswandel brauchen. Das<br />

Buch kann schon jetzt in allen Buchhandlungen<br />

und online vorbestellt<br />

werden. Sämtliche Autorenhonorare<br />

fließen übrigens in die Stiftung<br />

Lebenslauf in Paderborn.<br />

Ein Jahr für die Gesellschaft<br />

Das Gesellschaftsjahr war eines der<br />

bestimmenden Themen auf dem<br />

Parteitag in Hannover. Die Debatte<br />

und der Austausch aller Argumente<br />

haben der <strong>CDU</strong> gut getan. Am Ende<br />

sprach sich eine Mehrheit der Delegierten<br />

für ein Gesellschaftsjahr für<br />

junge Schulabgänger aus. Das freut<br />

mich auch persönlich, weil ich mich<br />

seit vielen Jahren dafür einsetze.<br />

Ich bin überzeugt: Das Gesellschaftsjahr<br />

wird die Bindekräfte in<br />

unserer Gesellschaft festigen. Werte<br />

wie Teamfähigkeit, Solidarität, die<br />

Übernahme von Verantwortung und<br />

der Respekt vor anderen Meinungen<br />

werden gestärkt. Das sieht<br />

auch eine Mehrheit der Bevölkerung<br />

so. In einer repräsentativen Insa-<br />

Umfrage sprachen sich 65 Prozent<br />

für ein Pflichtjahr aus. Auch in der<br />

Gruppe der 18- bis 29-Jährigen gab<br />

es mehrheitlich Zustimmung dafür.<br />

Um konkrete Fragen zur Ausgestaltung<br />

zu kären, habe ich kürzlich<br />

betroffene Organisationen zu einem<br />

Austausch eingeladen (siehe Foto),<br />

von der Caritas über das THW bis<br />

hin zu Schülervertretern. Einigkeit<br />

bestand darin, dass wir das Gesellschaftsjahr<br />

möglichst breit aufstellen<br />

müssen. Der Dienst muss bei der<br />

Bundeswehr, in sozialen Organisationen,<br />

im Katastrophen- oder<br />

Bevölkerungsschutz ebenso wie<br />

im Ausland, in Umweltschutz- und<br />

Sportvereinen geleistet werden können.<br />

Interessant fand ich den Vorschlag,<br />

den Dienst berufsbegleitend<br />

zu ermöglichen, um den Fachkräftemangel<br />

nicht zu verstärken.


Hinter den Kulissen<br />

Von Dr. Stefan Schöncke<br />

So ein Lebensweg besteht aus vielen<br />

Schritten. Die meisten gehen wir<br />

ohne groß nachzudenken. Manche<br />

gehen wir<br />

aber sehr<br />

bewusst. Und<br />

mit Wehmut.<br />

Wie im Mai,<br />

als ich das<br />

Team von<br />

Carsten<br />

Linnemann<br />

nach fast sechs Jahren verließ.<br />

Eine spannende, lehrreiche Zeit mit<br />

wunderbaren Menschen war vorbei.<br />

Aber manchmal ist es Zeit zu gehen.<br />

Und wo kann man besser gehen als<br />

auf dem Jakobsweg? Also ging ich.<br />

50 Tage lang. 1260 Kilometer.<br />

Es war herrlich! Auf dem Jakobsweg<br />

merkt man, dass das Leben eigentlich<br />

einfach ist. Und dass es aus den<br />

kleinen Dingen besteht. Wie schön<br />

es ist, in der Sonne durch die Natur<br />

zu wandern! Wie wunderbar sich<br />

eine Dusche anfühlen kann! Selbst<br />

eine Gummi-Matratze im Mehrbett-<br />

Schlafsaal fühlt sich plötzlich an wie<br />

ein Himmelbett! Zumindest, wenn<br />

man Ohropax hat. Denn irgendeiner<br />

schnarcht immer. Dazu jeden<br />

Tag interessante Begegnungen mit<br />

Pilgern. Bis die Schuhe in Porto fast<br />

durchgelaufen waren. Und ich merkte:<br />

Es reicht. Der Tag meiner Rückkehr<br />

fiel übrigens rein zufällig auf<br />

Libori. Einmal Paderborner, immer<br />

Paderborner. In diesem Sinne: Auf<br />

Wiedersehen – es war mir eine Ehre!<br />

Friedhelm Ost zum 80.<br />

Als ich 2009 erstmals für den Bundestag<br />

kandidert habe, musste ich<br />

mich zunächst bekannt machen.<br />

Bei Friedhelm Ost war das anders.<br />

Als er 1990 im Wahlkreis Paderborn<br />

antrat, hatte er schon viel erreicht.<br />

Er war Moderator im ZDF, war<br />

Staatssekretär, Regierungssprecher<br />

und wirtschaftspolitischer Berater<br />

von Kanzler Kohl. Sein Wirken im<br />

Wahlkreis ist noch heute spürbar.<br />

Er rief die Tradition des Libori-<br />

Schaustellerfrühstücks ins Leben,<br />

die ich heute fortführe. Er gründete<br />

die Luftbrücke für atemwegserkrankte<br />

Kinder in Bad Lippspringe,<br />

die ebenso noch existiert. Friedhelm<br />

Ost war Wirtschaftspolitiker, aber<br />

immer mit dem Blick auf das Soziale.<br />

In diesem Jahr wurde er 80. Alles<br />

Gute und auf viele weitere Jahre!<br />

Sprache ist der Schlüssel<br />

Der Bedarf an sprachlicher Förderung<br />

für Kleinkinder ist riesig. Doch<br />

Ende des Jahres soll die Förderung<br />

durch den Bund auslaufen. Das hat<br />

einen Sturm der Kritik entfacht –<br />

völlig zurecht! Es ist mir schleierhaft,<br />

wieso die Ampel ausgerechnet bei<br />

den Sprach-Kitas den Rotstift ansetzt.<br />

Die Defizite sind doch gerade<br />

jetzt nach den Lockdowns und den<br />

Flüchtlingszuzügen seit 2015 sowie<br />

seit Februar 20<strong>22</strong> gewaltig.<br />

Im Kreis Paderborn gibt es 13<br />

Sprach-Kitas. Stellvertretend für sie<br />

haben mich die Leiterinnen der Kindergärten<br />

Schul- und Schatenstraße<br />

in Hövelhof (siehe Foto) zum Gespräch<br />

eingeladen. Mit ihnen setze<br />

ich mich für eine Fortführung dieses<br />

wichtigen Bundesprogramms ein.<br />

Schützen schlagen Alarm<br />

Das von der EU geplante Verbot<br />

bleihaltiger Munition sorgt derzeit für<br />

Zündstoff unter den Schützenvereinen.<br />

Sie müssten nicht nur ihre Munition<br />

auf teure Alternativen umstellen.<br />

Auch die Kugelfänge müssten<br />

aufwändig umgerüstet werden. Und<br />

das, obwohl das Blei darin aufgefangen<br />

und später recycelt wird, wie mir<br />

Verbandsvertreter erklärten (siehe<br />

Foto). Mit dem EU-Abgeordneten<br />

Peter Liese (Mitte) setze ich mich<br />

deshalb für eine Ausnahmeregel ein.<br />

Natürlich darf kein Blei in den Boden<br />

gelangen. Gleichzeitig gilt der<br />

Grundsatz der Verhältnismäßigkeit.<br />

Das schützenswerte Vogelschießen<br />

findet nur einmal im Jahr statt.<br />

Das berichten die Anderen<br />

Bild, 14. September<br />

Um diese Debatte<br />

anzustoßen,<br />

braucht es echten<br />

Mut! <strong>CDU</strong>-Vize<br />

Carsten Linnemann<br />

stellt sich<br />

an die Seite hart<br />

arbeitender Bürger, die mit ihren<br />

explodierenden Energiekosten<br />

alleingelassen werden, während<br />

Hartz-IV-Empfängern neben Miete<br />

auch die Heizkosten erstattet<br />

werden. (...) „Wir haben auch eine<br />

Verantwortung gegenüber den Millionen<br />

Menschen, die morgens um<br />

6 Uhr aufstehen, die noch arbeiten<br />

gehen, obwohl am Ende 50 Prozent<br />

an Steuern und Beiträgen abgehen.“<br />

Deshalb müsse eine Heizkosten-<br />

Grenze für Hartz-IV-Empfänger her.<br />

Linnemann: „Das, was eine Durchschnittsfamilie<br />

verbraucht, muss<br />

auch für diejenigen Maßstab sein,<br />

die vom Staat Geld bekommen.“<br />

23.09.20<strong>22</strong> – Ausgabe 03/<strong>22</strong> – Nr. 61<br />

V.i.S.d.P.: Dr. Carsten Linnemann MdB – <strong>CDU</strong>-Center – Liboriberg 21 – 33098 Paderborn<br />

Redaktion: Hubertus Struck – infobrief@carsten-linnemann.de | Fotos: Tobias Koch, Nils Hasenau, Maik Reichert für Republic Affairs<br />

Druck: Machradt Graphischer Betrieb – Arminiusstr. <strong>22</strong> – 33175 Bad Lippspringe

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