CDU-Journal 3-22
Mitgliedermagazin der CDU im Kreis Paderborn - Ausgabe 03/2022
Mitgliedermagazin der CDU im Kreis Paderborn - Ausgabe 03/2022
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<strong>Journal</strong><br />
Mitgliedermagazin der <strong>CDU</strong> im Kreis Paderborn . 03/20<strong>22</strong><br />
»Deutschland<br />
kann es besser!«<br />
<strong>CDU</strong> Paderborn mischt<br />
35. Parteitag in Hannover auf<br />
Volkspartei<br />
der Zukunft<br />
<strong>CDU</strong> erneuert sich<br />
inhaltlich und strukturell<br />
Energie, Fachkräfte,<br />
Verkehr und mehr<br />
Wirtschaftsparteitag<br />
am 24. September<br />
Daniel Sieveke<br />
ist Staatssekretär<br />
Hoppe-Biermeyer betreut<br />
Wahlkreis Paderborn II mit
2 Editorial<br />
<strong>CDU</strong> übernimmt auch in<br />
Opposition Verantwortung<br />
der 35. Parteitag der <strong>CDU</strong> Deutschlands ist<br />
wieder Geschichte. Als Kreisverband Paderborn<br />
können wir mit gemischten Gefühlen auf<br />
den ersten Präsenzparteitag nach zwei Jahren<br />
Corona pause zurückblicken. Neben einer<br />
starken Rede unseres Vorsitzenden Friedrich<br />
Merz standen inhaltlich vor allem die Energiekrise<br />
sowie innerparteiliche Fragen im Fokus.<br />
Im 10-Punkte-Plan „für sichere Energie und<br />
eine starke Wirtschaft“ zeigt die <strong>CDU</strong>, dass<br />
sie auch als Oppositionspartei Verantwortung<br />
übernimmt und sich konstruktiv den<br />
drängendsten Problemen<br />
unseres Landes widmet,<br />
während sich die Ampel<br />
in ideologischen Debatten<br />
verzettelt. „Jede Kilowattstunde<br />
zählt“ ist eine der<br />
Kernbotschaften des Leitantrags,<br />
mit dem die <strong>CDU</strong> vor allem mit Pragmatismus<br />
auf die Energiekrise reagiert.<br />
Innerparteilich haben wir den nächsten<br />
Schritt im Grundsatzprogrammprozess gemacht<br />
und Änderungen am Statut vorgenommen.<br />
An dieser Stelle möchte ich mich für die<br />
umfangreichen Antragsberatungen vor dem<br />
Parteitag bedanken. Infolge der mitgliederoffenen<br />
Beratungen hat unser Kreisverband<br />
mehrere Anträge gestellt. Mit einem besonderen<br />
Augenmerk wurde eine Entscheidung<br />
»Unser Kreisverband<br />
konnte viele Anträge<br />
durchsetzen.«<br />
zur Einführung einer verbindlichen Frauenquote<br />
erwartet. Gemäß des einstimmigen<br />
Beschlusses zur Ablehnung der Quote sowohl<br />
der mitgliederoffenen Antragsberatungen als<br />
auch des <strong>CDU</strong>-Kreisvorstandes haben unsere<br />
Delegierten auf dem Parteitag für die Paderborner<br />
Beschlusslage geworben. Gemeinsam<br />
mit anderen – vor allem jungen – Frauen habe<br />
ich als Kreisvorsitzende in einer Wortmeldung<br />
für konstruktive Lösungen zur Frauenförderung<br />
und gegen eine meiner Meinung nach<br />
antiquierte, an den eigentlichen Problemen<br />
vorbeigehende Quote geworben.<br />
Am Ende der Debatte sprach sich der Parteitag<br />
nach massiver Werbung der Parteiführung<br />
jedoch für die Einführung<br />
der Quotenregelung<br />
ab 2023 aus. Ich bedaure<br />
diese Entscheidung zu einer<br />
kollektivistischen Identitätspolitik<br />
ausdrücklich,<br />
akzeptiere aber selbstverständlich<br />
die Entscheidung des Parteitags.<br />
Als Kreisverband Paderborn werden wir<br />
weiterhin unsere Politik am Individuum ausrichten<br />
und ohne jeglichen Quotendruck<br />
Frauen und Männer, Jüngere und Ältere,<br />
Facharbeiter, Selbstständige, Rentner, Auszubildende<br />
oder Studenten unterstützen und<br />
fördern – ganz im Sinne der christlichen Soziallehre<br />
und unserer christdemokratischen<br />
Überzeugung.<br />
Trotz dieser Dammbruch-Entscheidung<br />
konnten wir als Kreisverband auch wichtige<br />
Anträge erfolgreich durchsetzen, wie die<br />
Betonung von Leistungsbereitschaft in der<br />
Grundwertecharta oder die auch von unserem<br />
Bundestagsabgeordneten Carsten Linnemann<br />
eingebrachte Forderung nach einem<br />
verpflichtenden Gesellschaftsjahr.<br />
Liebe Leserinnen und Leser, unsere Partei<br />
hat hart und leidenschaftlich gerungen, sich<br />
dabei aber nicht in innerparteilichen Fragen<br />
verstrickt, sondern wichtige Impulse zur<br />
Bekämpfung der Energiekrise und Inflation<br />
gesetzt. Solltet ihr noch weitergehende<br />
Rückfragen zum Parteitag und speziell den<br />
Antragsberatungen haben, stehe ich euch gerne<br />
zur Verfügung.<br />
Corinna Rotte<br />
<strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzende<br />
Fotos: Tobias Koch/<strong>CDU</strong>
Bundesverband 3<br />
»Deutschland kann es besser!«<br />
<strong>CDU</strong>-Parteitag in Hannover – Kreisverband Paderborn bringt sich ein<br />
<strong>CDU</strong>-Vize Carsten Linnemann legte mit der Grundwertecharta die<br />
Basis zum weiteren Grundsatzprogramm-Prozess.<br />
Paderborns <strong>CDU</strong>-Chefin Corinna Rotte argumentierte leidenschaftlich<br />
gegen die Frauenquote – und schaffte es damit in die „Tagesschau“.<br />
• „Die <strong>CDU</strong> ist wieder da!“ Dieses Fazit<br />
zog Parteichef Friedrich Merz nach dem<br />
35. Parteitag in Hannover. „Sie streitet<br />
nicht, sondern sie ist geschlossen. Und<br />
sie hat ein gutes Angebot für unser Land.<br />
Deutschland kann es besser!“<br />
Es war ein Arbeitsparteitag im besten<br />
Wortsinne. Neun Stunden lang berieten<br />
die 1001 Delegierten rund 500 Anträge.<br />
Einen großen Anteil daran hatte die <strong>CDU</strong><br />
im Kreis Paderborn. Sie brachte sich im<br />
Vorfeld mit 23 Anträgen und Änderungsvorschlägen<br />
ein. Mit ihrem Antrag für<br />
ein Gesellschaftsjahr prägte sie sogar<br />
einen Großteil der Debatte – am Ende<br />
erfolgreich: Auf Initiative des heimischen<br />
Bundestagsabgeordneten Carsten Linnemann<br />
und des Paderborner Kreisverbandes<br />
spricht sich die <strong>CDU</strong> Deutschlands<br />
nun für ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr<br />
für junge Schulabgänger aus.<br />
<strong>CDU</strong> PADERBORN GEGEN QUOTEN<br />
Ebenfalls kontrovers diskutiert wurde<br />
die Frauenquote für Vorstandsämter.<br />
Dagegen argumentierte die Paderborner<br />
Kreisvorsitzende Corinna Rotte: „Keine<br />
Frauenquote der Welt stellt sicher, dass<br />
meine Kinder ab mittags aus der Kita<br />
abgeholt werden, während ich auf dem<br />
Parteitag bin“, sagte sie. Ausschnitte<br />
aus ihrer Rede wurden in ARD und ZDF<br />
gesendet, ebenso zitierten große Tageszeitungen<br />
daraus. In der Debatte um den<br />
Gleichstellungs-Begriff schlug die <strong>CDU</strong><br />
Paderborn vor, diesen durch den Begriff<br />
Chancengerechtigkeit zu ersetzen, allerdings<br />
vergeblich. Mehr Einigkeit gab es<br />
beim Leitbeschluss „für sichere Energie<br />
und eine starke Wirtschaft“: Aus <strong>CDU</strong>-<br />
Sicht ist vorübergehend jede Energie<br />
wichtig, auch Biomasse, Kohle und Kernkraft.<br />
Netze und Speicher müssen dringend<br />
ausgebaut, Wasserstoff und andere<br />
Zukunftstechnologien gefördert werden.<br />
Zur Entlastung soll auf die Gasumlage<br />
verzichtet und eine Preisbremse auf dem<br />
Strommarkt eingeführt werden. Geringverdiener<br />
sollen eine 1000-Euro-Energiepauschale<br />
erhalten, Pendler eine höhere<br />
Kilometerpauschale.<br />
Erstmals wählte der Parteitag mit<br />
Christina Stumpp eine stellvertretende<br />
Generalsekretärin.<br />
Gruppenfoto der Paderborner Delegierten und Gäste des 35. <strong>CDU</strong>-Parteitages in Hannover mit dem Ministerpräsidenten (von links): Tilman<br />
Pöppel, Kevin Gniosdorz, Kathrin Krause, Nico Grosse (Gast), Hartwig Höschen, Carsten Linnemann, Corinna Rotte, Daniel Sieveke, Sabrina<br />
Henneke, Mareen Quickstern (Gast), NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und Bernhard Hoppe-Biermeyer. Auf dem Foto fehlt Moritz Pöppel.<br />
<strong>CDU</strong>-<strong>Journal</strong> – 03/20<strong>22</strong>
4 Bundesverband<br />
Der stellvertretende Parteivorsitzende und heimische Bundestagsabgeordnete Carsten Linnemann verteidigte leidenschaftlich seine Positionen.<br />
<strong>CDU</strong> Deutschlands<br />
Parteitag verabschiedet Grundwertecharta<br />
• Die <strong>CDU</strong> hat einen großen Schritt auf<br />
dem Weg zum neuen Grundsatzprogramm<br />
gemacht. Die Parteitagsdelegierten<br />
gaben in Hannover grünes Licht für<br />
die Grundwertecharta. Auf sieben Seiten<br />
wird darin eine Selbstbestimmung für die<br />
Partei formuliert.<br />
„Die Bürger, aber auch unsere Mitglieder<br />
wollen endlich wieder wissen, wofür<br />
die <strong>CDU</strong> steht“, sagte Carsten Linnemann,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
und Leiter der Programm- und Grundsatzkommission<br />
in seiner Einführung. Die<br />
<strong>CDU</strong> müsse wieder Ziele haben, die brennend<br />
und fesselnd seien.<br />
Linnemann betonte, dass die Mitglieder<br />
weiterhin eingebunden werden. So<br />
werden der Basis im Frühjahr konkrete<br />
Fragen des Grundsatzprogrammes zur<br />
Abstimmung vorgelegt. Im Sommer soll<br />
dann auf einem Konvent über Themen<br />
und Positionen diskutiert werden, bevor<br />
im Frühjahr 2024 der Parteitag das neue<br />
Grundsatzprogramm abschließend berät.<br />
„VOLKSPARTEI DER ZUKUNFT“<br />
Die <strong>CDU</strong> soll nicht nur inhaltlich, sondern<br />
auch organisatorisch erneuert werden.<br />
Deshalb ist es nun möglich, Anträge<br />
auch im digitalen Umlaufverfahren zu beschließen.<br />
Dies gilt auf Kreisebene auch<br />
für die Aufnahme von Neumitgliedern.<br />
Vorstandssitzungen können nun auch<br />
digital durchgeführt werden. Vorstandsmitglieder<br />
haben das Recht, sich digital<br />
zuzuschalten (Ausnahmen sind möglich).<br />
Zur besseren Vereinbarkeit von Familie<br />
und Ehrenamt müssen fortan feste Anfangs-<br />
und Endzeiten in Sitzungen festgelegt<br />
werden. Vorstandsmitglieder dürfen<br />
eine politische Eltern- oder Pflegezeit bis<br />
zu einem Jahr beanspruchen, in der ihr<br />
Amt ruht.<br />
Bei Vorstandswahlen gilt von 2023 an<br />
ab Kreisebene aufwärts eine verbindliche<br />
Frauenquote von einem Drittel (ab 2024:<br />
40 Prozent, ab 2025: 50 Prozent). Das<br />
Verfahren ist komplex und gilt verändert<br />
auch für Delegiertenwahlen. Weitere Erläuterungen<br />
dazu stehen online unter:<br />
www.cdu-parteitag.de/faq<br />
Termine<br />
Samstag, 24. September, 10 Uhr<br />
<strong>CDU</strong>/MIT-Kreisverband:<br />
Wirtschaftsparteitag: „Die<br />
Zukunft der Wirtschaft im<br />
Kreis Paderborn“, Arosa Hotel<br />
Dienstag, 27. September, 16 Uhr<br />
Senioren-Union Salzkotten:<br />
Dorfführung durch Scharmede,<br />
Treffpunkt BKM-Forum, gegen<br />
17:30 Uhr Besichtigung des<br />
neuen Bücherbus, Anmeldung:<br />
heribert.kick1@gmail.com<br />
Donnerstag, 29. Sept., 18 Uhr<br />
Junge Union Delbrück:<br />
Betriebsbesichtigung Obstkelterei<br />
Brautmeier, Wittendorfer<br />
Straße 28, Ostenland<br />
Donnerstag, 29. Sept., 18:30 Uhr<br />
MIT Altenbeken: Unternehmerstammtisch<br />
bei Müller<br />
Küchen, Adenauerstr. 13<br />
Freitag, 30. September, 19 Uhr<br />
MIT Bad Lippspringe: Vortrag<br />
„Neue Mobilität“ mit Prof. Dr.<br />
Thomas Tröster, Parkhotel (Terrasse),<br />
Anm. (15 Euro) bis 26.<br />
September, Tel.: 05251/2832-0<br />
Sonntag, 2. Oktober, 17 Uhr<br />
JU-Stadtverband Paderborn:<br />
Mitgliederversammlung mit<br />
Neuwahlen, Kämper-Baude,<br />
Schützenplatz<br />
Sonntag, 2. Oktober, 19 Uhr<br />
JU-Stadtverband Paderborn:<br />
Einheitsabend, Vortrag über<br />
die Auswirkungen des Ukraine-<br />
Konflikts auf die Sicherheit<br />
Westeuropas, von Bundeswehr-<br />
Offizier Frank Sprick, Anm. (15<br />
Euro) bis 28. September, Tel.:<br />
05251/2832-0, Kämper-Baude,<br />
Schützenplatz<br />
Montag, 10. Oktober, 14:15 Uhr<br />
Senioren-Union Bad Lippspringe:<br />
Kaffeetrinken (Eiscafé<br />
La Luna, Arminuspark 5),<br />
danach Kinobesuch<br />
Dienstag, 11. Oktober, 15 Uhr<br />
Senioren-Union Delbrück:<br />
Vortrag „Winterfester Garten“<br />
von Martin Middleton,<br />
Treffpunkt: See-Hof Franke<br />
Montag, 24. Oktober, 15 Uhr<br />
Senioren-Union Salzkotten:<br />
Jubiläumsfeier 30 Jahre SU<br />
mit Landtagspräsident André<br />
Kuper, Jägerhof Verne<br />
Freitag, 28. Oktober, 13:30 Uhr<br />
<strong>CDU</strong> Altenbeken: Besichtigung<br />
Bäckerei Goeken in Bad<br />
Driburg und Brauerei Rheder,<br />
Busfahrt ab 13:30 Uhr<br />
Montag, 7. November, 15 Uhr<br />
Senioren-Union Bad Lippspringe:<br />
Büchervorstellung,<br />
DRK-Heim<br />
Mittwoch, 16. November, 15 Uhr<br />
Senioren-Union Salzkotten:<br />
Besichtigung Firma Franz<br />
Vieth, danach Kaffee und<br />
Kuchen. Anmeldung:<br />
heribert.kick1@gmail.com<br />
Alle Termine: cdu-paderborn.de<br />
Fotos: Nils Hasenau, Thorsten Schneider
Kreisverband 5<br />
<strong>CDU</strong>/MIT-Kreisverband Paderborn<br />
Wirtschaftsparteitag behandelt Digitalisierung,<br />
Fachkräfte, Energie, Landwirtschaft und Verkehr<br />
Martin Holzhausen und Carsten Linnemann moderieren den Parteitag, <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzende<br />
Corinna Rotte und MIT-Stadtverbandsvorsitzender Friedhelm Koch (von links) laden ein.<br />
• Die Kreisverbände<br />
der <strong>CDU</strong> und der<br />
MIT laden am Samstag,<br />
24. September,<br />
von 10 bis 12:30 Uhr<br />
zum Wirtschaftsparteitag<br />
ins Hotel Arosa<br />
(Forum) in Paderborn<br />
ein.<br />
Zum Hintergrund:<br />
Im Jahr 2020 wurde<br />
im Auftrag des<br />
<strong>CDU</strong>-Kreisvorstandes<br />
der Arbeitskreis<br />
Wirtschaft gegründet.<br />
Nach Coronabedingten<br />
Unterbrechungen und neuen<br />
Vorzeichen durch den Kriegsausbruch<br />
präsentiert dieser Arbeitskreis nun seine<br />
Ergebnisse. Unternehmer und öffentliche<br />
Akteure haben in vielen Sitzungen<br />
Forderungen und Anforderungen an die<br />
politisch Verantwortlichen im Kreis Paderborn<br />
formuliert. Folgende Themen<br />
sollen nun von Fachexperten präsentiert<br />
und diskutiert werden:<br />
• Digitalisierung: Endlich machen!<br />
Jan Alsters, Phoenix Contact<br />
• Neue Chancen für die Landwirtschaft<br />
und den ländlichen Raum<br />
Tobias Roeren-Wiemers,<br />
Landwirt und<br />
Investor im ländlichen<br />
Raum<br />
• Verkehr als<br />
Zukunftsprojekt<br />
<strong>CDU</strong>-Bundestagsabgeordneter<br />
Carsten<br />
Linnemann<br />
• Junge Fachkräfte<br />
anziehen und<br />
binden<br />
Martin Holzhausen,<br />
Geschäftsführer des<br />
Innovationszentrums<br />
„heder:LAB“<br />
mit Sitz in Salzkotten.<br />
• Energieversorgung neu denken<br />
Tomas Pfänder, Vorstand Unity AG<br />
Die Moderation übernehmen der Bundestagsabgeordnete<br />
Carsten Linnemann<br />
und heder:LAB-Geschäftsführer Martin<br />
Holzhausen.<br />
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<strong>CDU</strong>-<strong>Journal</strong> – 03/20<strong>22</strong>
6 Kreisverband<br />
<strong>CDU</strong>-Kreisverband<br />
Hohe Beiträge<br />
für Hebammen<br />
• Die Kreisvorsitzenden der <strong>CDU</strong> und<br />
der JU, Corinna Rotte und Kathrin Krause,<br />
haben sich mit Vertretern des Hevianna-<br />
Versicherungsdienstes, einem Unternehmen<br />
der Ecclesia-Gruppe in Detmold,<br />
getroffen. Dort sprachen sie über die<br />
Hebammen-Haftpflicht. „Das Thema ist<br />
hochinteressant, aber zugleich komplex“,<br />
sagte Corinna Rotte. „Es müssen Lösungen<br />
entwickelt werden, um diese schon<br />
lange und viel diskutierte Versicherung<br />
zukunftsfähiger zu machen“, forderte die<br />
Mutter von drei Töchtern.<br />
Corinna Rotte und Kathrin Krause (Mitte)<br />
Impressum<br />
HERAUSGEBER<br />
<strong>CDU</strong>-Kreisverband Paderborn<br />
Liboriberg 21 • 33098 Paderborn<br />
Corinna Rotte, Kreisvorsitzende<br />
Hartwig Höschen, Kreisgeschäftsführer<br />
REDAKTION<br />
Hartwig Höschen, Hubertus Struck<br />
journal@cdu-paderborn.de<br />
DRUCK<br />
Machradt Graphischer Betrieb KG<br />
Arminiusstraße <strong>22</strong> • 33175 Bad Lippspringe<br />
ANZEIGEN<br />
<strong>CDU</strong>-Center Paderborn • T 05251 28 32-15<br />
hartwig.hoeschen@cdu-paderborn.de<br />
Das <strong>CDU</strong>-<strong>Journal</strong> erscheint viermal im Jahr.<br />
Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag der<br />
<strong>CDU</strong> enthalten. Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />
vom 01.01.20<strong>22</strong>. Reichweite: 5000 Leser.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am 10.12.<strong>22</strong>.<br />
Redaktionsschluss ist am 28.11.<strong>22</strong>.<br />
Sie finden alle Ausgaben digital unter<br />
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Alle Rechte vorbehalten.<br />
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t1p.de/cdupaderborn<br />
<strong>CDU</strong>-Kreisgeschäftsstelle<br />
Brigitte Lappe im<br />
verdienten Ruhestand<br />
• Mit Brigitte Lappe wurde zum 1. August<br />
eine überaus verdienstvolle Mitarbeiterin<br />
in den Ruhestand verabschiedet.<br />
Die kaufmännische Angestellte kann auf<br />
32 Jahre in vielen<br />
Funktionen und unter<br />
mehreren „Chefs“<br />
zurückblicken.<br />
Mit ihrem Eintritt<br />
in das Wahlkreisbüro<br />
des Landtagsabgeordneten<br />
Gerhard<br />
Wächter startete sie<br />
1990 ihre Laufbahn.<br />
Brigitte Lappe<br />
Sie begleitete den Abgeordneten auch<br />
von 2002 bis 2009, als dieser in den Bundestag<br />
gewählt wurde. 2009 wechselte<br />
sie als Mitarbeiterin in die <strong>CDU</strong>-Kreisgeschäftsstelle<br />
und der Kreistagsfraktion.<br />
In all den Jahren zeichnete sich Brigitte<br />
Lappe als engagierte, kollegiale und sehr<br />
loyale Mitarbeiterin aus. Telefonische Anfragen,<br />
Terminvereinbarungen, Einladungen,<br />
Vorbereitungen von Wahlen und Parteitagen,<br />
die Mitgliederverwaltung und<br />
-betreuung, das Erstellen von Statistiken<br />
und auch das wichtige Jubilarswesen gehörten<br />
zu ihrem breiten Aufgabengebiet.<br />
Auch die Organisation von Veranstaltungen<br />
und Klausurtagungen meisterte die<br />
gelernte Hotelkauffrau stets hochprofessionell<br />
und zuvorkommend.<br />
Die <strong>CDU</strong> bedankt sich von Herzen für<br />
ihren großen Einsatz und wünscht ihr einen<br />
gesunden, erfüllten Ruhestand.<br />
Carsten Linnemann<br />
»Die ticken doch nicht richtig!«<br />
• „Ticken die in Berlin noch richtig?“ Aus<br />
diesem Satz, den Carsten Linnemann immer<br />
wieder zu hören bekommt, spricht<br />
das Gefühl vieler Menschen, dass die Politik<br />
an ihnen vorbei regiert.<br />
Der <strong>CDU</strong>-Vize nimmt auch in seinem<br />
neuen Buch kein Blatt vor den Mund. Er<br />
beschreibt, welche Fehler seine Partei aus<br />
seiner Sicht über Jahre hinweg gemacht<br />
hat – Fehler, die von der Ampelkoalition<br />
nun fortgesetzt werden. Seine These:<br />
Deutschland hat sich in einer Komfortzone<br />
eingerichtet. Wichtige Zukunftsthemen<br />
werden verdrängt, weil die Politik im<br />
Krisenmodus verharrt. Sein Ziel: ein echter<br />
Mentalitätswandel, mehr Mut, mehr<br />
„einfach mal machen“. Dazu präsentiert<br />
er 15 eigene Ideen für eine bessere Politik.<br />
<strong>CDU</strong>-Kreisgeschäftsstelle<br />
Hölting und Theiner<br />
verstärken Team<br />
• Nach dem Abschied von Brigitte Lappe<br />
musste sich die <strong>CDU</strong>-Kreisgeschäftsstelle<br />
um eine Nachfolge<br />
bemühen. Diese wurde<br />
mit Daniela Hölting<br />
gefunden. Die<br />
44-jährige Industriekauffrau<br />
war zuvor<br />
in einem metallverarbeitenden<br />
Betrieb<br />
tätig. Sie wohnt<br />
mit ihrer Familie in<br />
Daniela Hölting<br />
Schloß Neuhaus, wo sie sich in der Kolpingsfamilie<br />
und in der katholischen Kirchengemeinde<br />
engagiert. Sie übernimmt<br />
in der Geschäftsstelle<br />
die Mitgliederverwaltung<br />
und<br />
-betreuung und wird<br />
in der Buchhaltung<br />
unterstützen.<br />
Alessandro Theiner<br />
(24) ist der erste<br />
Auszubildende des Alessandro Theiner<br />
<strong>CDU</strong>-Kreisverbands.<br />
Er ist seit August angehender Kaufmann<br />
für Büromanagement. Er kommt aus Hövelhof,<br />
hat Abitur und ist staatlich geprüfter<br />
Informationstechnischer Assistent.<br />
Der <strong>CDU</strong>-Kreisverband freut sich sehr<br />
über die beiden neuen Mitarbeiter. Sie<br />
sind telefonisch unter 05251 2832-12<br />
erreichbar, außerdem per E-Mail unter<br />
daniela.hoelting@cdu-paderborn.de und<br />
alessandro.theiner@cdu-paderborn.de.<br />
Das Buch erscheint am 10. Oktober und<br />
kann schon jetzt vorbestellt werden.<br />
Sämtliche Autorenhonorare fließen an<br />
die Stiftung LEBENSlauf in Paderborn.<br />
www.carsten-linnemann.de<br />
Foto: Ralph Sondermann
Kreisverband 7<br />
<strong>CDU</strong> Paderborn<br />
Daniel Sieveke gibt Mandat ab<br />
und wird NRW-Staatssekretär<br />
• Die Stadt Paderborn ist erstmals mit<br />
einem Staatssekretär in der NRW-Landesregierung<br />
vertreten. Im Juni wurde<br />
Daniel Sieveke (45) als Staatssekretär<br />
im Ministerium für Heimat,<br />
Kommunales, Bau und Digitalisierung<br />
von Ministerin<br />
Ina Scharrenbach vereidigt.<br />
Sieveke bezeichnete das<br />
Amt in einer ersten Erklärung<br />
als „große Ehre und<br />
Herausforderung zugleich“.<br />
Das Aufgabengebiet sei<br />
breit gefächert und von<br />
„herausragender Bedeutung<br />
für die Zukunft unseres<br />
Landes“, sagte er.<br />
Mit dem neuen Amt verbunden<br />
ist der Verzicht des Daniel Sieveke<br />
Abgeordnetenmandats. Sieveke<br />
wurde erstmals 2010 in den Landtag<br />
gewählt und holte seitdem stets das Direktmandat<br />
im Paderborner Stadtgebiet.<br />
Der Ministerpräsident gab dem Paderborner<br />
90 Minuten Bedenkzeit für seine<br />
Entscheidung. „Ich habe mich mit meiner<br />
Familie und engen Parteifreunden beraten<br />
und bin zu dem Ergebnis gekommen,<br />
dass ich die Ernennung zum Staatssekretär<br />
annehmen und somit jetzt für das<br />
Land, die Region und für uns vor Ort an<br />
entscheidender Stelle mitarbeiten kann“,<br />
begründete Sieveke seinen Entschluss.<br />
„Durch Ministerin Ina Scharrenbach<br />
und meine über Jahre entstandenen und<br />
gepflegten Kontakte in die Politik, nicht<br />
zuletzt durch den früheren Innenausschussvorsitz<br />
und die Positionen als stellvertretender<br />
Landes- und -Fraktionsvorsitzender<br />
der <strong>CDU</strong> garantiert der kurze<br />
Weg schnelle Entscheidungen“,<br />
so Sieveke. „Ich weiß,<br />
dass viele meiner Wegbegleiter<br />
und Unterstützer im<br />
Landtagswahlkampf mich<br />
lieber für fünf weitere Jahre<br />
aktiv in der Landespolitik<br />
gesehen hätten, doch<br />
sehe ich natürlich jetzt die<br />
Vorteile, die sich auch für<br />
Paderborn und die Region<br />
aus meinem neuen Amt<br />
als Staatssekretär ergeben<br />
können und werden."<br />
Da es für ein Landtagsmandat<br />
keinen direkten<br />
Stellvertreter gibt, übernimmt sein Landtagskollege<br />
für den Kreis Paderborn,<br />
Bernhard Hoppe-Biermeyer, die Wahrnehmung<br />
der Funktion des Abgeordneten<br />
vertretungsweise auch für die Stadt<br />
Paderborn.<br />
Sieveke kündigt an, weiter als<br />
<strong>CDU</strong>-Stadtverbandsvorsitzender den<br />
Kontakt zur Basis zu halten. Zudem<br />
werde er sein Büro in der <strong>CDU</strong>-Kreisgeschäftsstelle<br />
behalten. „Sie sehen, ich bin<br />
keineswegs aus der Welt, meine Telefonnummer<br />
bleibt, ich werde gerne helfen,<br />
bleibe ansprechbar und biete dafür nach<br />
Vereinbarung auch Sprechstunden in Paderborn<br />
an.“<br />
<strong>CDU</strong>-Kreisverband<br />
Vorsitzende tagen<br />
zum Thema Mobilität<br />
• Im August fand die zweite Vorsitzendenkonferenz<br />
in diesem Jahr statt, erstmals<br />
wieder in Präsenz. Dazu kamen<br />
rund 40 Vorsitzende und Funktionsträger<br />
der <strong>CDU</strong>-Verbände im Kreisgebiet in<br />
die Kämper-Baude auf dem Paderborner<br />
Schützenplatz.<br />
Top-Thema der Vorsitzendenkonferenz<br />
war die Initiative Neue Mobilität (NeMo).<br />
Professor Thomas Tröster vom Lehrstuhl<br />
für Leichtbau im Automobil an der Uni<br />
Paderborn informierte über das Projekt,<br />
an dem mehr als 70 Partner beteiligt sind.<br />
Experten aus den Bereichen erneuerbare<br />
Energien, Digitalisierung und Fahrzeugbau<br />
wollen gemeinsam die Verkehrs- und<br />
Energiewende im Kreis Paderborn vorantreiben,<br />
unter anderem mit autonomen<br />
Elektro-Taxis, die per App bestellt werden<br />
können. Stellvertretender Vorsitzender<br />
des Vereins ist Landrat Christoph Rüther.<br />
Bundestagsabgeordneter Carsten Linnemann<br />
fungiert als Beiratsvorsitzender.<br />
Vorsitzendenkonferenz in der Kämper-Baude<br />
Gut gesagt<br />
»Den Grünen ist das eigene<br />
Wohl wichtiger als die<br />
Energiesicherheit unseres<br />
Landes. Anders ist nicht<br />
zu erklären, warum Habeck<br />
die laufenden Kernkraftwerke<br />
abstellen oder<br />
in einen Stotterbetrieb<br />
verfallen lässt, anstatt sie<br />
am Netz zu lassen.«<br />
Mario Czaja, <strong>CDU</strong>,<br />
Generalsekretär<br />
<strong>CDU</strong>-<strong>Journal</strong> – 03/20<strong>22</strong>
8 Landtag<br />
Gutes Teamwork ermöglichte die Förderung für Schäfermeiers Mühle in Salzkotten-Verne (von links): Ortsvorsteher Michael Bolte, Thomas Glahe,<br />
Prof. Volker Huckemann, Heinz-Josef Haase, Landtagsabgeordneter Bernhard Hoppe-Biermeyer, Klaus Ellermann und Michael Schimming.<br />
Heimatförderung kommt vor Ort an<br />
• Heimat-Scheck, Heimat-Preis, Heimat-<br />
Fonds oder Heimat-Zeugnis: Die Förderprogramme<br />
des NRW-Ministeriums für<br />
Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung<br />
haben viele Namen. Ein Heimat-<br />
Scheck, mit 2000 Euro die kleinste Förderung,<br />
kann ohne großen Aufwand online<br />
beantragt werden. „Etwas ausführlicher<br />
muss der Antrag für ein Heimat-Zeugnis<br />
sein, dann geht es aber auch schon<br />
um Fördersummen im sechsstelligen<br />
Bereich“, erläutert der <strong>CDU</strong>-Landtagsabgeordnete<br />
für den Kreis Paderborn,<br />
Bernhard Hoppe-Biermeyer.<br />
150 MILLIONEN IM TOPF<br />
Insgesamt sind für alle NRW-Heimat-<br />
Programme 150 Millionen Euro im Fördertopf.<br />
„Entsprechend stark habe ich<br />
dafür im Wahlkreis geworben. Allein über<br />
das Heimat-Zeugnis sind bisher rund 2,6<br />
Millionen Euro in den Kreis Paderborn<br />
geflossen“, zieht Hoppe-Biermeyer eine<br />
positive Zwischenbilanz.<br />
Das Heimat-Zeugnis fördert die Aufarbeitung<br />
und öffentliche Präsentation<br />
lokaler und regionaler Geschichte, von<br />
Traditionen und identitätsstiftenden Besonderheiten.<br />
Ministerin Ina Scharrenbach<br />
kommt oft persönlich vorbei, um die<br />
Förderbescheide vor Ort zu übergeben,<br />
zuletzt vor wenigen Tagen für die Kulturscheune<br />
1a in Fürstenberg.<br />
Über die bisher höchste Fördersumme<br />
mit 512 859 Euro durfte sich in diesem<br />
Sommer der Förderverein für historische<br />
Bauten und Bauwerke Salzkotten<br />
freuen. „Schäfermeiers Mühle in Verne<br />
passte perfekt ins Förderprofil“, erinnert<br />
sich Hoppe-Biermeyer an seinen ersten<br />
Besuch in der Mühle an der Heder. Den<br />
Dank des Vereins für die Unterstützung<br />
gibt er gern zurück und weitet ihn auf<br />
alle geförderten Projekte aus: „Das war<br />
hier wirklich gutes Teamwork, wichtigste<br />
Voraussetzung ist aber, dass die Vereine<br />
und Kommunen im Kreis Paderborn sich<br />
engagieren und überzeugende Anträge<br />
stellen. Das klappte bislang so gut, dass<br />
mehr als die Hälfte der bewilligten Heimatzeugnisse<br />
im Regierungsbezirk Detmold<br />
auf den Kreis Paderborn entfallen.“<br />
MÖGLICHMACHER FÜRS EHRENAMT<br />
Aber auch den drei kleineren Förderprogrammen<br />
Heimat-Scheck, Heimat-<br />
Preis und Heimat-Fonds misst Bernhard<br />
Hoppe-Biermeyer hohe Bedeutung zu:<br />
„Das sind in erster Linie Möglichmacher<br />
FÖRDERUNG DURCH DAS NRW-HEIMATZEUGNIS<br />
für die Vereinsarbeit“, das habe er aus<br />
vielen Rückmeldungen erfahren. Über<br />
die Jahre hat er eine Adressliste mit mehr<br />
als 1000 Vereinen aufgebaut, die er immer<br />
wieder über Förderprogramme informiert.<br />
„Die meisten Rückmeldungen gibt<br />
es auf den Heimat-Scheck. Immer mehr<br />
Kommunen machen aber inzwischen<br />
auch beim Heimatpreis mit.“<br />
HEIMAT HAT WEITER PRIORITÄT<br />
Kreisweit wurden durch die drei Programme<br />
rund 150 Projekte mit einem<br />
Gesamtvolumen von circa 400 000 Euro<br />
unterstützt. „Die Variabilität der Förderprogramme<br />
ist beispiellos. Ich freue mich,<br />
dass die Landesregierung der Heimatförderung<br />
auch in Zukunft eine hohe Priorität<br />
einräumt“, sagt Hoppe-Biermeyer.<br />
Kommune Förderzweck Fördersumme Jahr<br />
Altenbeken Museums-Restaurierung Dampflok 307.592 € 2020<br />
Altenbeken LED-Beleuchtung Viadukt 132.000 € 20<strong>22</strong><br />
Bad Wünnenberg Lebendiges Museum Grandmühle 204.324 € 2021<br />
Bad Wünnenberg Multimediales Heimatmuseum 207.000 € 20<strong>22</strong><br />
Bad Wünnenberg Sanierung Kulturscheune Fürstenberg 150.000 € 20<strong>22</strong><br />
Büren Erneuerung Mühlrad Bohrmühle 115.470 € 2021<br />
Büren Umgestaltung Heimathaus Siddinghausen 148.604 € 2021<br />
Büren (Kreismuseum) Digitalisierung Wewelsburg 465.600 € 2021<br />
Büren (Kreismuseum) Barracke KZ Niederhagen 196.000 € 2019<br />
Hövelhof Wiederaufbau Wildnisschule Senne 118.642 € 2021<br />
Salzkotten Sanierung Schäfermeier Mühle in Verne 512.859 € 20<strong>22</strong><br />
Salzkotten Geophysik. Untersuchung Sole-Bohrung 70.380 € 20<strong>22</strong><br />
Gesamte Förderung 2.628.470 €<br />
Tabellen: Büro Hoppe-Biermeyer MdL
Landtag 9<br />
»Förderstopp der Ampel ist grobes Foul«<br />
• Rund 14 Millionen Euro flossen in den<br />
letzten zwei Jahren über die Städtebauförderung<br />
zur Sanierung und zum Ausbau<br />
von Sportstätten in den Kreis Paderborn.<br />
Der Großteil der Projekte wurde über<br />
den Bund-Länder-Investitionspakt für<br />
den Sport gefördert, aus dem sich der<br />
Bund jetzt aber überraschend<br />
zurückzieht.<br />
„Ich bin erst einmal<br />
froh, dass wir so viele<br />
Sportprojekte in die<br />
Städtebauförderung<br />
bekommen haben“,<br />
sagt Bernhard Hoppe-Biermeyer. „Zuletzt<br />
war der Sport-Investitionspakt sage und<br />
schreibe 16-fach überzeichnet. Das ist ein<br />
Meilenstein für die Sportstättensanierung<br />
im Kreis Pader born. Über die Städtebauförderung<br />
kam für den Sport seit<br />
2020 mehr als doppelt so viel Fördergeld<br />
in die Region wie über das Programm Moderne<br />
Sportstätten in drei Jahren“, so der<br />
Vorsitzende des NRW-Sportausschusses.<br />
„Umso bedauerlicher ist es, dass der Bund<br />
den Investitionspakt jetzt aufgekündigt<br />
hat. Das werden wir aus Landesmittel<br />
wohl nicht alles ausgleichen können.“<br />
Der Abgeordnete kritisiert den „Reflex,<br />
als Erstes beim Sport zu sparen“. Sportvereine<br />
hätten während der Pandemie<br />
bereits viel gelitten und darüber hinaus<br />
einen hohen Stellenwert für Gesellschaft<br />
und Gesundheit. „Ein derartig erfolgreiches<br />
Programm jetzt still und heimlich zu<br />
beenden, ist ein grobes Foul der Ampelkoalition<br />
an unseren Sportvereinen und<br />
Kommunen“, kritisiert Hoppe-Biermeyer<br />
Bund zieht sich aus<br />
Investitionspakt<br />
Sportstätten zurück.<br />
die Entscheidung der Bundesregierung.<br />
Die gute Nachricht: Das<br />
reine Landes-Programm „Moderne<br />
Sportstätten“ soll fortgesetzt werden.<br />
Darüber wurden bereits rund<br />
80 Projekte im Kreis Paderborn mit<br />
einer Gesamtfördersumme von 5,38<br />
Setzten sich für die Erweiterung des DSC-Sportheims<br />
in Delbrück ein (von links): Jan Brautmeier<br />
(DSC-Vorstand), Bernhard Hoppe-Biermeyer und<br />
DSC-Vorsitzender Elmar Westermeyer.<br />
SPORTSTÄTTEN GEFÖRDERT DURCH NRW-STÄDTEBAUFÖRDERUNG<br />
Kommune<br />
Millionen Euro<br />
bedacht. Das Programm<br />
läuft noch,<br />
aber für den Kreis<br />
Paderborn sind<br />
die Fördermittel<br />
ausgeschöpft.<br />
Das Programm wird im nächsten<br />
Jahr evaluiert und soll dann neu aufgelegt<br />
werden, so Hoppe-Biermeyer.<br />
Förderzweck<br />
Fördersumme<br />
Altenbeken Energetische Sanierung Sporthalle 217.000 € 2021<br />
Bad Lippspringe Sanierung Thermalbad 5.435.000 € 20<strong>22</strong><br />
Bad Wünnenberg Multifunktionsplatz Fürstenberg 1.018.000 € 2020<br />
Bad Wünnenberg Modernisierung Aatalstadion 1.139.000 € 20<strong>22</strong><br />
Borchen Bau einer Outdoor-Arena 539.000 € 20<strong>22</strong><br />
Büren Kunstrasenplatz mit Flutlicht “Am Bruch“ 902.450 € 2020<br />
Büren Sanierung Turnhalle Josefsschule 940.000 € 20<strong>22</strong><br />
Delbrück Bau eines Bikeparks 42.000 € 2021<br />
Delbrück Erweiterung Sportheim Laumeskamp 1.079.000 € 20<strong>22</strong><br />
Lichtenau Sportheim USC Altenautal 699.000 € 2020<br />
Paderborn Sanierung Maspernhalle 1.500.000 € 20<strong>22</strong><br />
Salzkotten Sanierung Hederauenstadion 750.000 € 2020<br />
Gesamte Förderung 14.263.450 €<br />
Jahr<br />
<strong>CDU</strong>-<strong>Journal</strong> – 03/20<strong>22</strong>
10 Kreisverband<br />
<strong>CDU</strong> Intern<br />
MITGLIEDER-BAROMETER<br />
4.178<br />
Stand: 15.09.20<strong>22</strong><br />
NEU GEWÄHLT<br />
Zeitraum: 08.04.20<strong>22</strong>–17.09.20<strong>22</strong>;<br />
Geschäftsführende Vorstände<br />
Senioren-Union Bad Wünnenberg<br />
(Neugründung Stadtverband)<br />
Irmgard Schütte (Vorsitzende),<br />
Josef Suren (Stellvertreter),<br />
Anke Mersch (Schriftführerin)<br />
<strong>CDU</strong>-Ortsverband Barkhausen<br />
Johannes Wördehoff (Vorsitzender),<br />
Eberhard Schulte-Bories (Stellvertreter),<br />
Stefan Wördehoff (Schriftführer),<br />
Volker Bröckling (Mitgliederb.)<br />
<strong>CDU</strong>-Ortsverband Benhausen<br />
Johannes Henning (Vorsitzender),<br />
Franz-Josef Bracke (Stellvertreter),<br />
Christian Henning (Schriftführer),<br />
Florian Hoffmann (Mitgliederbeauftr.)<br />
<strong>CDU</strong>-Ortsverband Fürstenberg<br />
Ludger von Rüden (Vorsitzender),<br />
Reimund Günter (Stellvertreter),<br />
Ingeborg Vorspohl (Schriftführerin),<br />
Max Veith (Mitgliederbeauftragter)<br />
<strong>CDU</strong> Holsen-Schwelle-Winkhausen<br />
Guido Schulte (Vorsitzender), Christian<br />
Flottmeier, Christian Heber (Stellvertreter),<br />
Christoph Wilper (Schriftführer),<br />
Christian Heber (Mitgliederbeauftr.)<br />
Junge Union Hövelhof<br />
Adrian Julius Bewermeyer (Vorsitz.),<br />
Lena Buschmeier (Stellvertreterin),<br />
Jannis Hafner (Medienreferent)<br />
Junge Union Lichtenau<br />
(Neugründung)<br />
Maximilian Vogel (Vorsitzender),<br />
Patrick Jungbluth (Stellvertreter),<br />
Florian Dickgreber (Schriftführer)<br />
<strong>CDU</strong>-Ortsverband Marienloh<br />
Wolfgang Sokol (Vorsitzender),<br />
Gaby Müller (Stellvertreterin),<br />
Dorit Hoppe (Schriftführer)<br />
Kommunalpolitische Vereinigung<br />
Kreisverband Paderborn<br />
Michael Dreier (Vorsitzender), Markus<br />
Mertens, Bernd Langer (Stellvertreter),<br />
André Springer (Schriftführer),<br />
Hans-Dieter Winkler (Schatzmeister)<br />
Senioren-Union Paderborn (SV)<br />
Richard Erb (Vorsitzender), Vinzenz<br />
Heggen, Heinz Paus (Stellvertreter),<br />
Wilhelm Beckmann (Schriftführer)<br />
Junge Union Salzkotten<br />
Tim Jankowski (Vorsitzender),<br />
Felix Patryjas (Stellvertreter),<br />
Marie Jankowski (Schriftführerin)<br />
<strong>CDU</strong>-Ortsverband Scharmede<br />
Marcus Knoche (Vorsitzender),<br />
Gisela Buschmeier (Stellvertreterin),<br />
Beate Hübscher (Schriftführerin),<br />
Maria Dahl (Mitgliederbeauftragte)<br />
<strong>CDU</strong>-Ortsverband Upsprunge<br />
Rainer Wester (Vorsitzender),<br />
Markus Zacharias (Stellvertreter),<br />
Holger Kranke (Schriftführer),<br />
Agnes Ilse (Mitgliederbeauftragte)<br />
SCHREIBEN SIE UNS<br />
Sie haben einen neuen Vorstand, Termin,<br />
oder Kritik? Senden Sie uns eine<br />
E-Mail an: journal@cdu-paderborn.de<br />
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Liebe Leserinnen und Leser,<br />
ich kann mich an keinen Parteitag<br />
der letzten Jahre erinnern, auf dem<br />
so grundsätzlich<br />
gestritten<br />
wurde wie<br />
jetzt. Zur<br />
Demokratie<br />
gehört, dass<br />
manchmal<br />
Beschlüsse<br />
gefasst<br />
werden, die<br />
einem nicht<br />
passen. So<br />
habe ich mich gegen die Frauenquote<br />
und den Gleichstellungsbegriff<br />
positioniert. Gleichwohl atmet die<br />
Grundwertecharta, die ich als Leiter<br />
der Programm- und Grundsatzkommission<br />
verantworte, den Geist von<br />
Freiheit und Eigenverantwortung.<br />
Wir gehen vom Grundsatz aus, dass<br />
der Mensch für die Freiheit bestimmt<br />
ist – dass er zugleich aber auch<br />
Verantwortung für sein Handeln und<br />
für seine Mitmenschen übernehmen<br />
muss.<br />
Damit verbunden ist die Einstellung,<br />
dass jeder zunächst selbst in die<br />
Hände spucken soll. Der, der das<br />
nicht schafft, soll staatliche Unterstützung<br />
bekommen. Aber eben nur<br />
der. Von diesem Grundsatz hat sich<br />
die Bundespolitik zuletzt entfernt,<br />
wie die Diskussion um das Bürgergeld<br />
zeigt. Das ist auch das Fazit<br />
meiner Kurzreise nach Sachsen,<br />
über die ich in dieser Ausgabe meines<br />
Infobriefs berichte.<br />
Viele Spaß bei der Lektüre!<br />
Ihr Carsten Linnemann<br />
Mentalitätswandel<br />
Ende August habe ich mich zu einer<br />
Reise nach Sachsen aufgemacht,<br />
genauer gesagt in die AfD-Hochburgen<br />
Großschirma, Zwickau und<br />
Freiberg. Ein Pfarrer, mit dem ich<br />
seit längerem bekannt bin, nahm<br />
mich mit zur Freiwilligen Feuerwehr,<br />
zu Lehrern, Landwirten und in eine<br />
Gaststätte. Ich hatte das Glück,<br />
dass ich nicht immer als <strong>CDU</strong>-Ver-<br />
treter vorgestellt und deshalb offener<br />
gesprochen wurde. Drei Punkte<br />
sind bei mir hängen geblieben.<br />
Erstens: Einige meiner Gesprächspartner<br />
berichteten, wie sie nach der<br />
Wende zunächst ihre Jobs verloren,<br />
sich dann aber wieder hochgearbeitet<br />
hätten. Sie wollen, dass Leistung<br />
belohnt wird. Dass etwa die ALG-<br />
II-Sanktionen abgeschafft werden,<br />
können sie nur schwer ertragen.<br />
Zweitens: Die <strong>CDU</strong> muss wieder<br />
präsenter werden, gerade da, wo<br />
es wehtut. Mir wurde erzählt, dass<br />
viele nur deshalb AfD wählten, weil<br />
diese auf den Marktplätzen und im<br />
Netz präsent seien, die Sprache der<br />
Leute sprechen würden.<br />
Drittens: Viele der Debatten, die<br />
„da oben“ geführt werden, ob über<br />
Gender-Sprech, Quoten oder<br />
Winnetou-Filme, interessieren die<br />
Leute überhaupt nicht. Die wollen<br />
ganz einfach, dass sich die Politik<br />
um die realen Probleme kümmert:<br />
Sind mein Geld und mein Arbeitsplatz<br />
sicher, herrschen Recht und<br />
Ordnung auf<br />
den Straßen,<br />
und werden es<br />
meine Kinder<br />
einmal besser<br />
haben?<br />
Auf all diese<br />
Fragen gehe<br />
ich auch in<br />
meinem neuen<br />
Buch ein,<br />
das am 10.<br />
Oktober erscheint. Darin beschreibe<br />
ich, welche Fehler wir in den letzten<br />
Regierungsjahren gemacht haben<br />
und warum wir nun einen echten<br />
Mentalitätswandel brauchen. Das<br />
Buch kann schon jetzt in allen Buchhandlungen<br />
und online vorbestellt<br />
werden. Sämtliche Autorenhonorare<br />
fließen übrigens in die Stiftung<br />
Lebenslauf in Paderborn.<br />
Ein Jahr für die Gesellschaft<br />
Das Gesellschaftsjahr war eines der<br />
bestimmenden Themen auf dem<br />
Parteitag in Hannover. Die Debatte<br />
und der Austausch aller Argumente<br />
haben der <strong>CDU</strong> gut getan. Am Ende<br />
sprach sich eine Mehrheit der Delegierten<br />
für ein Gesellschaftsjahr für<br />
junge Schulabgänger aus. Das freut<br />
mich auch persönlich, weil ich mich<br />
seit vielen Jahren dafür einsetze.<br />
Ich bin überzeugt: Das Gesellschaftsjahr<br />
wird die Bindekräfte in<br />
unserer Gesellschaft festigen. Werte<br />
wie Teamfähigkeit, Solidarität, die<br />
Übernahme von Verantwortung und<br />
der Respekt vor anderen Meinungen<br />
werden gestärkt. Das sieht<br />
auch eine Mehrheit der Bevölkerung<br />
so. In einer repräsentativen Insa-<br />
Umfrage sprachen sich 65 Prozent<br />
für ein Pflichtjahr aus. Auch in der<br />
Gruppe der 18- bis 29-Jährigen gab<br />
es mehrheitlich Zustimmung dafür.<br />
Um konkrete Fragen zur Ausgestaltung<br />
zu kären, habe ich kürzlich<br />
betroffene Organisationen zu einem<br />
Austausch eingeladen (siehe Foto),<br />
von der Caritas über das THW bis<br />
hin zu Schülervertretern. Einigkeit<br />
bestand darin, dass wir das Gesellschaftsjahr<br />
möglichst breit aufstellen<br />
müssen. Der Dienst muss bei der<br />
Bundeswehr, in sozialen Organisationen,<br />
im Katastrophen- oder<br />
Bevölkerungsschutz ebenso wie<br />
im Ausland, in Umweltschutz- und<br />
Sportvereinen geleistet werden können.<br />
Interessant fand ich den Vorschlag,<br />
den Dienst berufsbegleitend<br />
zu ermöglichen, um den Fachkräftemangel<br />
nicht zu verstärken.
Hinter den Kulissen<br />
Von Dr. Stefan Schöncke<br />
So ein Lebensweg besteht aus vielen<br />
Schritten. Die meisten gehen wir<br />
ohne groß nachzudenken. Manche<br />
gehen wir<br />
aber sehr<br />
bewusst. Und<br />
mit Wehmut.<br />
Wie im Mai,<br />
als ich das<br />
Team von<br />
Carsten<br />
Linnemann<br />
nach fast sechs Jahren verließ.<br />
Eine spannende, lehrreiche Zeit mit<br />
wunderbaren Menschen war vorbei.<br />
Aber manchmal ist es Zeit zu gehen.<br />
Und wo kann man besser gehen als<br />
auf dem Jakobsweg? Also ging ich.<br />
50 Tage lang. 1260 Kilometer.<br />
Es war herrlich! Auf dem Jakobsweg<br />
merkt man, dass das Leben eigentlich<br />
einfach ist. Und dass es aus den<br />
kleinen Dingen besteht. Wie schön<br />
es ist, in der Sonne durch die Natur<br />
zu wandern! Wie wunderbar sich<br />
eine Dusche anfühlen kann! Selbst<br />
eine Gummi-Matratze im Mehrbett-<br />
Schlafsaal fühlt sich plötzlich an wie<br />
ein Himmelbett! Zumindest, wenn<br />
man Ohropax hat. Denn irgendeiner<br />
schnarcht immer. Dazu jeden<br />
Tag interessante Begegnungen mit<br />
Pilgern. Bis die Schuhe in Porto fast<br />
durchgelaufen waren. Und ich merkte:<br />
Es reicht. Der Tag meiner Rückkehr<br />
fiel übrigens rein zufällig auf<br />
Libori. Einmal Paderborner, immer<br />
Paderborner. In diesem Sinne: Auf<br />
Wiedersehen – es war mir eine Ehre!<br />
Friedhelm Ost zum 80.<br />
Als ich 2009 erstmals für den Bundestag<br />
kandidert habe, musste ich<br />
mich zunächst bekannt machen.<br />
Bei Friedhelm Ost war das anders.<br />
Als er 1990 im Wahlkreis Paderborn<br />
antrat, hatte er schon viel erreicht.<br />
Er war Moderator im ZDF, war<br />
Staatssekretär, Regierungssprecher<br />
und wirtschaftspolitischer Berater<br />
von Kanzler Kohl. Sein Wirken im<br />
Wahlkreis ist noch heute spürbar.<br />
Er rief die Tradition des Libori-<br />
Schaustellerfrühstücks ins Leben,<br />
die ich heute fortführe. Er gründete<br />
die Luftbrücke für atemwegserkrankte<br />
Kinder in Bad Lippspringe,<br />
die ebenso noch existiert. Friedhelm<br />
Ost war Wirtschaftspolitiker, aber<br />
immer mit dem Blick auf das Soziale.<br />
In diesem Jahr wurde er 80. Alles<br />
Gute und auf viele weitere Jahre!<br />
Sprache ist der Schlüssel<br />
Der Bedarf an sprachlicher Förderung<br />
für Kleinkinder ist riesig. Doch<br />
Ende des Jahres soll die Förderung<br />
durch den Bund auslaufen. Das hat<br />
einen Sturm der Kritik entfacht –<br />
völlig zurecht! Es ist mir schleierhaft,<br />
wieso die Ampel ausgerechnet bei<br />
den Sprach-Kitas den Rotstift ansetzt.<br />
Die Defizite sind doch gerade<br />
jetzt nach den Lockdowns und den<br />
Flüchtlingszuzügen seit 2015 sowie<br />
seit Februar 20<strong>22</strong> gewaltig.<br />
Im Kreis Paderborn gibt es 13<br />
Sprach-Kitas. Stellvertretend für sie<br />
haben mich die Leiterinnen der Kindergärten<br />
Schul- und Schatenstraße<br />
in Hövelhof (siehe Foto) zum Gespräch<br />
eingeladen. Mit ihnen setze<br />
ich mich für eine Fortführung dieses<br />
wichtigen Bundesprogramms ein.<br />
Schützen schlagen Alarm<br />
Das von der EU geplante Verbot<br />
bleihaltiger Munition sorgt derzeit für<br />
Zündstoff unter den Schützenvereinen.<br />
Sie müssten nicht nur ihre Munition<br />
auf teure Alternativen umstellen.<br />
Auch die Kugelfänge müssten<br />
aufwändig umgerüstet werden. Und<br />
das, obwohl das Blei darin aufgefangen<br />
und später recycelt wird, wie mir<br />
Verbandsvertreter erklärten (siehe<br />
Foto). Mit dem EU-Abgeordneten<br />
Peter Liese (Mitte) setze ich mich<br />
deshalb für eine Ausnahmeregel ein.<br />
Natürlich darf kein Blei in den Boden<br />
gelangen. Gleichzeitig gilt der<br />
Grundsatz der Verhältnismäßigkeit.<br />
Das schützenswerte Vogelschießen<br />
findet nur einmal im Jahr statt.<br />
Das berichten die Anderen<br />
Bild, 14. September<br />
Um diese Debatte<br />
anzustoßen,<br />
braucht es echten<br />
Mut! <strong>CDU</strong>-Vize<br />
Carsten Linnemann<br />
stellt sich<br />
an die Seite hart<br />
arbeitender Bürger, die mit ihren<br />
explodierenden Energiekosten<br />
alleingelassen werden, während<br />
Hartz-IV-Empfängern neben Miete<br />
auch die Heizkosten erstattet<br />
werden. (...) „Wir haben auch eine<br />
Verantwortung gegenüber den Millionen<br />
Menschen, die morgens um<br />
6 Uhr aufstehen, die noch arbeiten<br />
gehen, obwohl am Ende 50 Prozent<br />
an Steuern und Beiträgen abgehen.“<br />
Deshalb müsse eine Heizkosten-<br />
Grenze für Hartz-IV-Empfänger her.<br />
Linnemann: „Das, was eine Durchschnittsfamilie<br />
verbraucht, muss<br />
auch für diejenigen Maßstab sein,<br />
die vom Staat Geld bekommen.“<br />
23.09.20<strong>22</strong> – Ausgabe 03/<strong>22</strong> – Nr. 61<br />
V.i.S.d.P.: Dr. Carsten Linnemann MdB – <strong>CDU</strong>-Center – Liboriberg 21 – 33098 Paderborn<br />
Redaktion: Hubertus Struck – infobrief@carsten-linnemann.de | Fotos: Tobias Koch, Nils Hasenau, Maik Reichert für Republic Affairs<br />
Druck: Machradt Graphischer Betrieb – Arminiusstr. <strong>22</strong> – 33175 Bad Lippspringe