Katalog 1 Treptower Buecherkabinett
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Literatur, Prachteinbände
34 Dassance, l‘Abbé: Les Saints Évangeles, traduit de la Vulgate. 2 Bde.
Mit farbig lithogr. Front., 12 Stahlstichtafeln und 2 kolorierten Karten,
10 Holzschnitt-Tafeln und zahlreichen Textillustrationen. Paris, Curmier,
1843. XXVI, 332 S., 372 S. 4°,Rotes Maroquinleder mit dekorativen reich
goldgepr. Mittelfeldern und Rankenwerk an den Rändern sowie reiche
goldgepr. Rücken, blindgepr. Fileten, Steh- und Innenkantenvergoldungen
(Die Ecken minimal gestaucht).
420
Carteret III, 225. - Vicaire III, 616. - Brivois 140. - Prächtige Romantiker-Einbände.
- Innen vereinzelt altgestempelt, Exlibris einer Adelsbibliothek auf
den fliegenden Vorsatzblättern verso, gelegentlich schwacher Wasserrand.
35 Dorat, Claude Joseph.
Fables nouvelles (ou allégories
philosophiques). 2 Teile
in 1 Band. Mit 1 gestochenem
Frontispiz, 2 gest. illustrierten
Titeln, 1 gest. Titelvignette
sowie 198 gest. Kopf- und
Schlußvignetten nach C. P.
Marillier von N. de Launay, E.
de Ghendt, D. Néc, Y. le Gouaz,
L. J. Masquelier, P. Duflos,
Godefroy, Ponce u. a. Den
Haag, Delalain, 1773. XXII
Seiten, 1 Bl., 176 Seiten, S.
(177)-309 Seiten, 1 Bl. Handgebundener
roter Maroquin
d. Zt. mit dreif. Deckelfileten,
Steh- u. reicher Innenkantenvergoldung,
reicher Rückenvergoldung und dreif. Goldschnitt sign.: Bernasconi.
1.200
Schön gebundenes Exemplar tlw. mit den bei Reynaud beschriebenen Merkmalen der ersten und tlw. mit
den Merkmalen der zweiten Ausgabe, die der Verleger aufgrund der herrschenden Nachfrage mit kleinen
Änderungen und typographischen Korrekturen herausgab. - Reynaud, Sp. 138f. - Lewine S. 150 ff. - Fürstenberg
Kat. 77. - Sander 508. - Cohen/Ricci Sp. 313ff.: „Cet ouvrage ... est le chef-d‘oeuvre de Marillier, sous
le rapport de la finesse de l‘exécution et de l‘esprit qui règne dans tous les jolis sujets qui l‘ornent“. - „Wir
haben es ... mit einem Illustrator zu tun, der zu stechen verstand, wenn er auch leider diese Kenntnis nicht
oft genug ausübte. Er blieb in der Qualität am gleichmäßigsten unter den großen Meistern des Jahrhunderts,
solange er sich im Rahmen der Vignette hielt. ... Die Fables gelten mit Recht als die schönste Leistung des
Künstlers. Sie nehmen es an Vollendung und persönlicher Gestaltung mit jeder zeitgenössischen Schöpfung
auf ...“ (Fürstenberg S. 104). - Das Werk enthält neben den 198 Kopf- und Schlußkupfern in Band I das Frontispiz,
die Titelvignette, die La Fontaine darstellt und den ersten Kupfertitel von de Ghendt. Teil II weist den
zweiten Kupfertitel de Ghendts auf und beginnt auf S. 177 mit dem in der Paginierung fortlaufenden Text. Die
Schlußvignette auf S. 200 von van Ghendt gestochen (normalerweise von Duflos). - Vereinzelt leicht fleckig
bzw. wenig stockfleckig, (wie meist) ohne die wdh. Taf. im 2. T., insgesamt sehr gutes Exemplar in tadellosem
Handeinband.