Zukunft der Windenergienutzung in Schleswig ... - Kreis Stormarn
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<strong>Zukunft</strong> <strong>der</strong> <strong>W<strong>in</strong>denergienutzung</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>Schleswig</strong>-Holste<strong>in</strong><br />
Geplante Erweiterung <strong>der</strong> Eignungsgebiete gem. Entwurf<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong><br />
Fachbereich Umwelt<br />
Fachdienst Naturschutz<br />
Stand: 25. Mai 2009<br />
des Landesentwicklungsplanes<br />
- <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> -
1. E<strong>in</strong>leitung<br />
An die Landesregierung s<strong>in</strong>d Wünsche nach Ausweitung <strong>der</strong> vorhandenen Eignungsgebiete<br />
für <strong>W<strong>in</strong>denergienutzung</strong> herangetragen worden. Dies deckt sich mit<br />
dem klimapolitischen Ziel <strong>der</strong> Landesregierung, die Eignungsgebiete auf 1 % <strong>der</strong><br />
Landesfläche auszuweiten. Derzeit s<strong>in</strong>d ca. 0,86 % <strong>der</strong> Landesfläche als Eignungsgebiete<br />
ausgewiesen.<br />
Unter dem Titel „<strong>Zukunft</strong> <strong>der</strong> <strong>W<strong>in</strong>denergienutzung</strong> <strong>in</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holste<strong>in</strong>, Geplante<br />
Erweiterung <strong>der</strong> Eignungsgebiete gem. Entwurf des Landesentwicklungsplanes“ fand<br />
am 30.10.2008 e<strong>in</strong> Gespräch mit den Planungsabteilungen des <strong>Kreis</strong>e statt. Aus diesem<br />
Gespräch resultierte <strong>der</strong> Auftrag an die <strong>Kreis</strong>e, für ihren Zuständigkeitsbereich<br />
W<strong>in</strong>denergiekonzepte zu erstellen. Diese stellen die Fortschreibung <strong>der</strong> <strong>Kreis</strong>konzepte<br />
von 1996 dar. Die Ergebnisse <strong>der</strong> <strong>Kreis</strong>konzepte sollen dem Land zur Verfügung<br />
gestellt werden, so dass von dort – nach <strong>der</strong>zeitigem Planungsstand – die Fortschreibung<br />
<strong>der</strong> Regionalpläne erfolgen kann.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Kreis</strong>konzepte sollten auch die Me<strong>in</strong>ungsbil<strong>der</strong> aus den Geme<strong>in</strong>den<br />
aufgenommen werden. Das Land möchte den Anteil an regenerativer Energie erhöhen<br />
und legt dabei e<strong>in</strong>en hohen Wert auf die Akzeptanz <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Bevölkerung.<br />
Entsprechend wurden die Kommunen seitens des <strong>Kreis</strong>es am 04. Dezember 2008<br />
mit <strong>der</strong> Bitte um Stellungnahme angeschrieben.<br />
Zur Gewährleistung e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>heitlichen Vorgehensweise <strong>in</strong> den <strong>Kreis</strong>en wurden seitens<br />
des Landes die Abstandserlasse von 1995 und 2003 bis Ende des Jahres 2009<br />
verlängert. Die dar<strong>in</strong> festgesetzten Abstandvorgaben s<strong>in</strong>d also e<strong>in</strong>zuhalten. Das<br />
Land behält sich jedoch vor, diesen Erlass im weiteren Verfahren zu än<strong>der</strong>n. Derzeit<br />
wurde mit Anlagenhöhen von bis zu 100 m Gesamthöhe gerechnet, worauf sich auch<br />
die <strong>in</strong> den Erlassen vorgegebenen Abstandsflächen beziehen. Mit zunehmen<strong>der</strong> Anlagenhöhe<br />
werden auch die Abstandsflächen entwe<strong>der</strong> bereits bei <strong>der</strong> Teilfortschreibung<br />
des Regionalplanes o<strong>der</strong> auf Ebene des Genehmigungsverfahrens geän<strong>der</strong>t<br />
werden müssen.<br />
2. Situation im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong><br />
Mit <strong>der</strong> Erstaufstellung des Eignungsflächenkonzeptes im Jahr 1996 wurden dem<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> seitens des Landes ca. 7,5 MW zu realisieren<strong>der</strong> W<strong>in</strong>denergieleistung<br />
zugestanden. Damals wurde dafür e<strong>in</strong> Flächenbedarf von ca. 200 ha für erfor<strong>der</strong>lich<br />
erachtet.<br />
Nach Informationen <strong>der</strong> unteren Bauaufsichtsbehörde sowie <strong>der</strong> Netzagentur s<strong>in</strong>d im<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> <strong>in</strong>sgesamt 28 Anlagen mit 43,2 MW <strong>in</strong>stallierter Leistung <strong>in</strong> den im<br />
Regionalplan dargestellten Eignungsgebieten realisiert.<br />
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Anzahl und <strong>in</strong>stallierte Leistung <strong>in</strong> Eignungsgebieten<br />
Ort Anzahl Installierte Leistung<br />
Rehhorst/Willendorf 5 7,5 MW<br />
Lasbek 6 9,0 MW<br />
Tralau 4 8,0 MW<br />
Rethwisch 3 4,5 MW<br />
Feldhorst/Havighorst 6 9,0 MW<br />
Ste<strong>in</strong>burg/Eichede 4 5,2 MW<br />
Summe 28 43,2 MW<br />
Außerhalb von Eignungsgebieten s<strong>in</strong>d folgende Anlagen vorhanden:<br />
Ort Anzahl Leistung<br />
Westerau 6 6,0 MW<br />
Zarpen 3 0,9 MW<br />
Barnitz 1 0,08 MW<br />
Bad Oldesloe 3 1,08 MW<br />
Summe 13 8,06 MW<br />
In <strong>der</strong> Summe s<strong>in</strong>d also 51,26 MW Leistung <strong>in</strong>stalliert. Somit ist festzustellen, dass<br />
im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> die <strong>in</strong> 1996 vorgegebenen Leistungsziele ca. 7-fach übertroffen<br />
wurden.<br />
3. Methodische Vorgehensweise<br />
Durch das Land <strong>Schleswig</strong>-Holste<strong>in</strong> wurde zur Erarbeitung <strong>der</strong> W<strong>in</strong>denergiekonzepte<br />
e<strong>in</strong> Abstands- und Ausschlussflächenerlass erstellt, <strong>der</strong> von allen <strong>Kreis</strong>en zu beachten<br />
ist. Auf Grundlage dieses Erlasses, an<strong>der</strong>er fachlicher Kriterien und kreisspezifischer<br />
Überlegungen wurde durch Verschneiden <strong>der</strong> verschiedenen thematischen<br />
Ebenen e<strong>in</strong>e Weißflächenkartierung erarbeitet. Diese Weißflächen stellen die Flächen<br />
dar, auf denen die Errichtung / Erweiterung von Eignungsflächen ke<strong>in</strong>en weiteren<br />
Restriktionen unterworfen ist. In den W<strong>in</strong>denergiekonzepten sollen ausschließlich<br />
Flächen mit e<strong>in</strong>er Größe von m<strong>in</strong>destens 20 ha dargestellt werden.<br />
In den folgenden Kapiteln werden die Kriterien vorgestellt, die flächenhaft <strong>in</strong> die<br />
Weißflächenkartierung e<strong>in</strong>gearbeitet wurden.<br />
3.1 Ausschlusskriterien<br />
3.1.1 Ausschlussgebiete (gem. Ziff. 7.5.2 Abs. 8 LEP-Entwurf)<br />
• Siedlungsachsen, beson<strong>der</strong>e Siedlungsräume, Entwicklungs- und Entlastungsorte<br />
gem. Regionalplänen,<br />
• Bestehende Naturschutzgebiete,<br />
• Gebiete, die die Voraussetzungen für die Unterschutzstellung nach<br />
§ 16 LNatSchG erfüllen, für die e<strong>in</strong> Verfahren nach § 23 LNatSchG e<strong>in</strong>geleitet ist,<br />
o<strong>der</strong> die nach § 22 LNatSchG e<strong>in</strong>stweilig sichergestellt s<strong>in</strong>d,<br />
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• Gesetzlich geschützte Biotope,<br />
• EU-Vogelschutzgebiete,<br />
• Geschützte flächenhafte Landschaftsbestandteile, vergleichbare Schutzgebiete,<br />
Gebiete von geme<strong>in</strong>schaftlicher Bedeutung nach FFH-Richtl<strong>in</strong>ie,<br />
• Wäl<strong>der</strong> – e<strong>in</strong>schließlich Schutzabstände,<br />
• Größere, regelmäßig aufgesuchte bevorzugte Nahrungs- und Rastflächen sowie<br />
zugeordnete Vogelflugfel<strong>der</strong>,<br />
• Bauschutzbereiche von Flugplätzen und Landeplätzen.<br />
In den Verordnungen <strong>der</strong> Landschaftsschutzgebiete<br />
• Wesenberger Grundmoränenlandschaft<br />
• Knicklandschaft und Feuchtwäl<strong>der</strong> nördlich Hamberge<br />
• Travetal zwischen Lokfeld und Lübecker Stadtgrenze<br />
• Wallberg bei Heidekamp<br />
• Fischbeker Moor<br />
• Fischbeker Mühlengrund<br />
• Hahnenkoppel<br />
• Oher Tannen<br />
• Billetal<br />
• Kl<strong>in</strong>geberg<br />
heißt es unter § 6 (Ausnahmen, Befreiungen) Abs. 1 Nr. 1:<br />
Die untere Naturschutzbehörde kann nach Maßgabe des § 54 Abs. 1 Landesnaturschutzgesetz<br />
Ausnahmen zulassen, soweit sich dies mit dem Schutzzweck nach<br />
§ 3 Abs. 2 vere<strong>in</strong>baren lässt. E<strong>in</strong>e Ausnahme kann zugelassen werden für:<br />
1. Wesentliche Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <strong>in</strong> § 4 Abs. 1 Nr. 1 genannten Anlagen sowie für die<br />
Errichtung und wesentliche Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> nach § 35 Abs. 1 und 4 des Baugesetzbuches<br />
bevorrechtigt zulässige Vorhaben; dies gilt nicht für W<strong>in</strong>dkraftanlagen.<br />
In <strong>der</strong> LSG VO Ammersbek ist nach § 4 Abs. 1 Nr. 8 die Errichtung o<strong>der</strong> wesentliche<br />
Än<strong>der</strong>ung von W<strong>in</strong>denergieanlagen, Sende-, Licht- und Leitungsmasten verboten.<br />
3.1.2 Ausschlussgebiete mit Möglichkeit <strong>der</strong> Fe<strong>in</strong>steuerung auf Regionalplanebene<br />
(Ziff. 7.5.2 Abs. 9 LEP-Entwurf), Ausweisung von Eignungsgebieten<br />
nur, wenn mit dem Schutzzweck <strong>der</strong> nachstehend genannten Gebiete<br />
im E<strong>in</strong>zelfall vere<strong>in</strong>bar<br />
• Regionale Grünzüge <strong>der</strong> Ordnungsräume<br />
• Stadt- und Umlandbereiche <strong>in</strong> ländlichen Räumen<br />
• Umgebungsbereich landschafts- und ortsbildprägen<strong>der</strong> Kulturdenkmale und geschützter<br />
Ensembles<br />
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• Pufferzonen entlang von Ufern und Deichen an Gewässern sowie an den Meeresküsten<br />
• Über Land führende Vogelzugwege entlang von Leitstrukturen für den Vogelzug<br />
• Sonstige Flächen für den Naturschutz<br />
• Schützenswerte Geotope (z.B. Moränenhügel, Tunneltalsysteme, Kleevkanten<br />
und Steilufer)<br />
• Landschaftsschutzgebiete<br />
• Naturparke<br />
3.2 Abstände zu baulichen o<strong>der</strong> sonstigen Anlagen<br />
Nutzungsart Abstände<br />
E<strong>in</strong>zelhäuser und Siedlungssplitter (bis zu 4 Häuser) 300 m<br />
Ländliche Siedlungen 500 m<br />
Städtische Siedlungen, Ferienhaus / Wochenendhausgebiete<br />
und Camp<strong>in</strong>gplätze<br />
1.000 m<br />
Bundesautobahnen, hochbelastete Bundesstraßen und ca. 100 m<br />
Schienenstrecken<br />
übrige Bundesstraßen, Landes- und <strong>Kreis</strong>straßen ca. 50 m<br />
Hochspannungsleitungen ab 30 KV 50 m<br />
Richtfunkstrecken 50 – 100 m<br />
Militärische Anlagen Äußere Schutzbereichs-<br />
Nationalparke, Naturschutzgebiete (auch geplante, soweit<br />
die Gebiete e<strong>in</strong>stweilig sichergestellt s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> Landschaftsrahmenplänen<br />
ausgewiesen und/o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Verfahren nach<br />
§53 LNatSchG e<strong>in</strong>geleitet ist) sowie sonstige Schutzgebiete<br />
(u.a. nach <strong>der</strong> Ramsar-Konvention, EU-<br />
Vogelschutzgebiete) und beson<strong>der</strong>s schutzwürdige Wasserflächen<br />
und Strandwälle / Küstendünen<br />
zone<br />
m<strong>in</strong>d. 200 m, im E<strong>in</strong>zelfall<br />
bis 500 m<br />
Waldgebiete 200 m<br />
Gewässer 1. Ordnung und Gewässer mit Erholungsschutzstreifen<br />
m<strong>in</strong>d. 50 m<br />
Landesschutzdeiche landseitig,<br />
m<strong>in</strong>d. 300 m<br />
jedoch von Mitteltide-Hochwasser<br />
m<strong>in</strong>d. 500 m<br />
3.2.1 Zuordnung zu Siedlungskategorien:<br />
Die Städte und Geme<strong>in</strong>den wurden <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Fachdienst Planung<br />
und Verkehr folgenden Siedlungskategorien zugeordnet:<br />
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Geme<strong>in</strong>de/Stadt<br />
Städtische<br />
Siedlung<br />
Ländliche<br />
Siedlung<br />
Splittersiedlung<br />
Ahrensburg X<br />
Ahrensfelde X<br />
Am Hagen X<br />
Hagen X<br />
Kremerberg X<br />
Vierbergen X<br />
Wulfsdorf<br />
Ammersbek<br />
X<br />
Bramkamp X<br />
Bünn<strong>in</strong>gstedt X<br />
Hoisbüttel X<br />
Laberg X<br />
Lottbek X<br />
Rehagen X<br />
Schäferdresch X<br />
Siedlung Ste<strong>in</strong>kamp X<br />
Siedlung Daheim X<br />
Steenhoop X<br />
Badendorf X<br />
Wendrade X<br />
Bad Oldesloe X<br />
Altfresenburg X<br />
Blumendorf X<br />
Düpenau X<br />
Gl<strong>in</strong>de X<br />
Kneeden X<br />
Neufresenburg X<br />
Öhldörp X<br />
Ölmühle X<br />
Poggensee X<br />
Red<strong>der</strong>schmiede X<br />
Rethwischfeld X<br />
Rethwischhof X<br />
Rethwischhöhe X<br />
Ritzen X<br />
Schadehorn X<br />
Seefeld X<br />
Sehmsdorf X<br />
Wolkenwehe X<br />
Bargfeld-Stegen X<br />
Bargfeld Rögen X<br />
Bornhorst X<br />
Broklande X<br />
Gut Stegen X<br />
Gräberkate X<br />
Schierenhorst X<br />
Stegener Hude X<br />
Tonnenteich X<br />
Viertbruch X<br />
Bargteheide X<br />
Barnitz X<br />
Benstaben X<br />
Groß Barnitz X<br />
Lokfeld X<br />
Lokfel<strong>der</strong> Heckkaten X<br />
Kle<strong>in</strong> Barnitz X<br />
Barsbüttel X<br />
Stellau X<br />
Stemwarde-Dorf X<br />
Will<strong>in</strong>ghusen X<br />
Braak X<br />
Braakerkrug X<br />
Braakermühle X<br />
Gewerbegebiet X<br />
Brunsbek X<br />
Dovenkamp X<br />
Hahnenkaten X<br />
Kronshorst X<br />
Langelohe X<br />
Papendorf X<br />
Geme<strong>in</strong>de/Stadt<br />
Städtische<br />
Siedlung<br />
Ländliche<br />
Siedlung<br />
Splittersiedlung<br />
Del<strong>in</strong>gsdorf X<br />
Elmenhorst X<br />
Bäkmissen X<br />
Bargerhorst X<br />
Fischbek X<br />
Hüls X<br />
Mönkenbrook X<br />
Neuenteich X<br />
Siebenbergen<br />
Feldhorst<br />
X<br />
Altenweide X<br />
Havighorst X<br />
Niendeel X<br />
Rögen X<br />
Schüttenkaten X<br />
Ste<strong>in</strong>feld X<br />
Ste<strong>in</strong>fel<strong>der</strong> Heckkaten X<br />
Ste<strong>in</strong>fel<strong>der</strong> Wohld X<br />
Gl<strong>in</strong>de X<br />
Grabau X<br />
Sennhütte X<br />
Grande X<br />
Gran<strong>der</strong>heide X<br />
Grönwohld X<br />
Drahtmühle X<br />
Hohenleuchte X<br />
Papierholz X<br />
Steeneren X<br />
Großensee X<br />
H<strong>in</strong>term See X<br />
Pfefferberg X<br />
Sandberg X<br />
Schierholzkate X<br />
Großhansdorf X<br />
Schmalenbek X<br />
Hamberge X<br />
Hansfelde X<br />
Hohenleuchte X<br />
Poggenpohl X<br />
Hamfelde X<br />
Hammoor X<br />
Heidekamp X<br />
Heilshoop X<br />
Hauberg X<br />
Hohenfelde X<br />
Hoisdorf x<br />
Achtern Diek X<br />
Anschlag X<br />
Fürstenhorst X<br />
Ötjendorf X<br />
Jersbek X<br />
Jersbek Gut X<br />
Hohenhorst X<br />
Kle<strong>in</strong> Hansdorf X<br />
Langereihe X<br />
Schlutup X<br />
Timmerhorn X<br />
Kle<strong>in</strong> Wesenberg X<br />
Heidberg X<br />
Moorgarten X<br />
Kle<strong>in</strong> Schenkenberg X<br />
Wesenberger Hof X<br />
Ziegelhof X<br />
Köthel X<br />
Lasbek X<br />
Barkhorst X<br />
Lasbek-Dorf X<br />
Lasbek-Gut X<br />
Lütjensee X<br />
Bollmoor X<br />
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Geme<strong>in</strong>de/Stadt<br />
Städtische<br />
Siedlung<br />
Ländliche<br />
Siedlung<br />
Splittersiedlung<br />
Dwerkaten X<br />
Meddewade X<br />
Mönkhagen X<br />
Langniendorf X<br />
Neuhof X<br />
Ste<strong>in</strong>koppel X<br />
Neritz X<br />
Floggensee X<br />
Nienwohld X<br />
Gräberkate X<br />
Nienwohld Rögen X<br />
Ostste<strong>in</strong>bek X<br />
Havighorst X<br />
Gut Domhorst X<br />
Pölitz X<br />
Gut Hohenholz X<br />
Krummbek X<br />
Pölitzfeld X<br />
Schmachthagen X<br />
Schulenburg X<br />
Schwienköben X<br />
Rausdorf X<br />
L<strong>in</strong>denhof X<br />
Rehhorst X<br />
Neukoppel X<br />
Pöhls X<br />
Voßkaten X<br />
Willendorf X<br />
Re<strong>in</strong>bek X<br />
Büchsensch<strong>in</strong>ken X<br />
Burgstall X<br />
Gut Silk X<br />
Krabbenkamp X<br />
Neu Schönn<strong>in</strong>gstedt X<br />
Ohe X<br />
Sachsenwaldau X<br />
Schönau X<br />
Schönn<strong>in</strong>gstedt X<br />
Stemwarde Siedlung X<br />
Re<strong>in</strong>feld (Holste<strong>in</strong>) X<br />
B<strong>in</strong>nenkamp X<br />
Hasenkrug X<br />
Pasewerk X<br />
Schuhwiese X<br />
Voßfelde X<br />
Weizenkoppel X<br />
Rethwisch(dorf) X<br />
Altenweide X<br />
Auf den Höven X<br />
Frauenholz X<br />
Fuhlenpott X<br />
Kle<strong>in</strong> Boden X<br />
Steensrade X<br />
Tralauerholz X<br />
Treuholz X<br />
Rümpel X<br />
Höltenkl<strong>in</strong>ken X<br />
Kupfermühle X<br />
Rohlfshagen X<br />
Siek X<br />
Gewerbegebiet X<br />
Grenzeck X<br />
Fleischgaffel X<br />
Meilsdorf X<br />
Siekerberg X<br />
Siekerfeld X<br />
Stapelfeld X<br />
Gewerbegebiet<br />
Ste<strong>in</strong>burg<br />
X<br />
Eichede X<br />
Geme<strong>in</strong>de/Stadt<br />
Städtische<br />
Siedlung<br />
Ländliche<br />
Siedlung<br />
Splittersiedlung<br />
Horst X<br />
Krüh X<br />
Mollhagen X<br />
Sprenge X<br />
Ste<strong>in</strong>rade X<br />
Tangstedt X<br />
Ehlersberg X<br />
Fahrenhorst X<br />
Kr<strong>in</strong>gel X<br />
Pf<strong>in</strong>gsthorst X<br />
Rade X<br />
Siedlung Willstedt X<br />
Wiemerskamp X<br />
Willstedt X<br />
Wulksfelde X<br />
Todendorf X<br />
Fliegenberg X<br />
Gölm X<br />
Krummstück X<br />
Mannhagen X<br />
Nienkoppel X<br />
Ochsenkoppel X<br />
Rönnbaum<br />
Travenbrück<br />
X<br />
Kupfermühle X<br />
Neverstaven X<br />
Nütschau X<br />
Schlamersdorf X<br />
Sühlen X<br />
Tralau X<br />
V<strong>in</strong>zier X<br />
Tremsbüttel X<br />
Horst X<br />
Rehbrook X<br />
Sattenfelde X<br />
Trittau X<br />
Kupfermühle X<br />
Trittauerfeld X<br />
Trittauerheide<br />
Wesenberg<br />
X<br />
Bruhnkaten X<br />
Fliegenfelde X<br />
Groß Wesenberg X<br />
Ratzbek X<br />
Rosenhagen X<br />
Stubbendorf X<br />
Westerau X<br />
Ahrensfelde X<br />
Stückendamm X<br />
Trenthorst X<br />
Wulmenau X<br />
Witzhave X<br />
He<strong>in</strong>richshof X<br />
Zarpen X<br />
Dahmsdorf X<br />
Zarpenerhof X<br />
Zarpenerwohld X<br />
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Durch die untere Denkmalpflegebehörde wurde e<strong>in</strong>e Liste <strong>der</strong> schützenswerten Kulturdenkmale<br />
im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> zur Verfügung gestellt. Neben den schützenswerten<br />
Kulturdenkmalen s<strong>in</strong>d dar<strong>in</strong> die aus denkmalpflegerischer erfor<strong>der</strong>lichen Abstandsflächen<br />
def<strong>in</strong>iert:<br />
Um die Städte Ahrensburg, Bad Oldesloe und Re<strong>in</strong>bek ist zum Erhalt <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en<br />
Ortsbil<strong>der</strong> (u.a. Schlossbereiche <strong>in</strong> Ahrensburg und Re<strong>in</strong>bek, bis <strong>in</strong>s Mittelalter<br />
zurück zu führende Stadtstruktur <strong>in</strong> Bad Oldesloe) als Ausschlussbereich jeweils e<strong>in</strong><br />
<strong>Kreis</strong>bogen mit Radius von 5.000 m um die nachfolgend angegebenen beson<strong>der</strong>en<br />
Kulturdenkmale zu schlagen:<br />
Kulturdenkmal, Radius 5.000 m<br />
Ahrensburg Schlosskirche<br />
Bad Oldesloe ev. - luth. Peter - Paul Kirche<br />
Re<strong>in</strong>bek ev. - luth. Maria - Magdalenen Kirche<br />
Um Stadt- und Ortskerne, die sich durch e<strong>in</strong> weit sichtbares, ortsprägendes Kulturdenkmal<br />
(i.d.R. Kirchen) auszeichnen o<strong>der</strong> um e<strong>in</strong>zelne Kulturdenkmale, die als<br />
„Landmarke“ beson<strong>der</strong>s auffallen, ist als Ausschlussbereich jeweils e<strong>in</strong> <strong>Kreis</strong>bogen<br />
mit Radius von 3.500 m um die nachfolgend angegebenen Kulturdenkmale zu schlagen:<br />
Kulturdenkmal, Radius 3.500 m<br />
Bargteheide ev. - luth. Kirche<br />
Braak W<strong>in</strong>dmühle<br />
Hamberge ev. - luth. Kirche<br />
Jersbek Barockgarten, W<strong>in</strong>d- / Querallee<br />
Kle<strong>in</strong> Wesenberg ev. - luth. Kirche<br />
Re<strong>in</strong>bek Bismarcksäule<br />
Re<strong>in</strong>feld ev. - luth. Matthias - Claudius Kirche<br />
Siek ev. - luth. Kirche<br />
Ste<strong>in</strong>burg – Eichede ev. - luth. Kirche<br />
Tremsbüttel Herrenhaus<br />
Trittau ev. - luth. Kirche<br />
Westerau – Wulmenau Wasserturm<br />
Zarpen ev. - luth. Kirche<br />
Zarpen W<strong>in</strong>dmühle<br />
<strong>Kreis</strong> RZ, Siebenbäumen ev. - luth. Marienkirche<br />
<strong>Kreis</strong> SE, Sülfeld ev. - luth. Kirche<br />
Zusätzlich gilt als Ausschlussbereich e<strong>in</strong> <strong>Kreis</strong>bogen mit Radius von 1.500 m um jedes<br />
e<strong>in</strong>zelne beson<strong>der</strong>e Kulturdenkmal. Hier kommt es zu zahlreichen Überschneidungen.<br />
Mit den <strong>Kreis</strong>bögen um die nachfolgend ausgewählten e<strong>in</strong>zelnen Kulturdenkmale<br />
<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit den größeren <strong>Kreis</strong>bögen (R=5.000 m / R=3.500 m) s<strong>in</strong>d<br />
die Belange des Denkmalschutzes ausreichend berücksichtigt:<br />
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E<strong>in</strong>zelnes Kulturdenkmal, Radius 1.500 m<br />
Ammersbek Mittelalterl. Bauwerk (DB 7)<br />
Bad Oldesloe-Blumendorf Herrenhaus<br />
Bargfeld-Stegen Großes Armenhaus<br />
Burg Stegen<br />
Feldhorst Kate Ste<strong>in</strong>feld 25<br />
Gl<strong>in</strong>de Kupfermühlenweg, Wassermühle<br />
Denkmalbereich Oher Weg 5 – 23<br />
Grabau Speicher<br />
Herrenhaus („Schloss“)<br />
Grande Gran<strong>der</strong> Mühle (<strong>Kreis</strong> RZ)<br />
Grönwohld „Röperkate“<br />
Drahtziehmühle<br />
Großensee Wohnhaus Hof Eylmann<br />
Großhansdorf Tannenhöft, Villa<br />
Babenkoppel 13, Wohnhaus<br />
Hamfelde Wohnhaus Hanhei<strong>der</strong> Hof<br />
Hammoor Kate Hauptstr. 17<br />
Hohenfelde Hohenfelde 1, Hauptgebäude<br />
Hohenfelde 9, Kate<br />
Hoisdorf Bornbek, Wasserbehälter<br />
Oetjendorfer Landstr. 19, Eishaus<br />
Jersbek – Kl. Hansdorf Am Wischhof 18<br />
Lasbek – Krummbek Herrenhaus<br />
Lütjensee Burg am Lütjensee<br />
Dwerkaten, Bahnhofstr. 27, Ehem. Zollhaus<br />
Mönkhagen Gutshaus<br />
Rethwisch Herrenhaus Treuholz<br />
Rümpel Herrenhaus Höltenkl<strong>in</strong>ken, Kl<strong>in</strong>ken 25<br />
Tangstedt Beekmoorweg 8, Hollän<strong>der</strong>ei<br />
Hauptstr. 103, Kate<br />
Tangstedt: Ehlersberg, Alsterschleuse<br />
Todendorf Ehrenha<strong>in</strong><br />
Travenbrück Neverstaven, Gutshaus<br />
Nütschau, Kloster, Herrenhaus<br />
Sühlen, Zur Trave 16, Kate<br />
Tralau, Herrenhaus<br />
Westerau Neue Straße, Armenkate<br />
Gut Trenthorst, Karree<br />
Gut Wulmenau, Karree<br />
Witzhave Park Forellenau<br />
4. Zwischenstand<br />
Aufgrund <strong>der</strong> Absprachen mit den benachbarten <strong>Kreis</strong>en <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> AG Lübeck<br />
und <strong>der</strong> Metropolregion Hamburg wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ersten Durchgang alle Kriterien<br />
als Ausschlusskriterien def<strong>in</strong>iert. An<strong>der</strong>s als <strong>in</strong> den an<strong>der</strong>en <strong>Kreis</strong>en wurde jedoch bei<br />
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den Landschaftsschutzgebieten e<strong>in</strong>e Öffnung dah<strong>in</strong>gehend vorgenommen, dass nur<br />
<strong>in</strong> den unter dem Punkt 3.1.1 genannten LSG e<strong>in</strong> restriktiver Ausschluss erfolgt.<br />
Insgesamt wurden 64.000 E<strong>in</strong>zelflächen selektiert. Durch Verschneidung und Überlagerung<br />
<strong>der</strong> verschiedenen thematischen Ebenen konnten die Weißflächen selektieren,<br />
auf denen ke<strong>in</strong>e weiteren Restriktionen liegen. Eignungsflächen <strong>in</strong>nerhalb von<br />
LSG unterliegen noch <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelfallprüfung.<br />
Für den <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> verbleiben noch drei Weißflächen, die e<strong>in</strong>e Größe von über<br />
20 ha haben. Diese bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den Rehhorst, Feldhorst und Brunsbek.<br />
Mit Ausnahme <strong>der</strong> Flächen <strong>in</strong> Brunsbek s<strong>in</strong>d die Flächen bereits im <strong>der</strong>zeit gültigen<br />
Regionalplan dargestellt bzw. werden diese ergänzt o<strong>der</strong> arrondiert. Grundsätzlich<br />
neu ist die Fläche <strong>in</strong> Brunsbek mit e<strong>in</strong>er Größe von ca. 31 ha. Hier ist jedoch zu<br />
beachten, dass sich die Geme<strong>in</strong>de Brunsbek bisher gegen die Errichtung von W<strong>in</strong>dkraftanlagen<br />
ausgesprochen hat.<br />
5. Weitere Differenzierung<br />
In e<strong>in</strong>em weiteren Schritt wurden die Flächen selektiert, auf denen e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges „weiches“<br />
Kriterium limitierend wirkte.<br />
Bei stärkerer Belastung <strong>der</strong> „weichen Kriterien“ ergab sich e<strong>in</strong>e potenzielle Eignungsfläche<br />
bei Havighorst, die e<strong>in</strong>er detaillierten Voruntersuchung bedarf. Diese Fläche ist<br />
lediglich mit dem weichen Kriterium „Regionaler Grünzug“ belegt und bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong><br />
dessen Randlage.<br />
Alle weiteren Flächen s<strong>in</strong>d zum<strong>in</strong>dest mit zwei Ausschlusskriterien belegt und damit<br />
mit komplizierten und untersuchungsträchtigen Problemlagen behaftet, die e<strong>in</strong>e Darstellung<br />
als Eignungsfläche nach den Vorgaben des Innenm<strong>in</strong>isteriums nicht s<strong>in</strong>nvoll<br />
ersche<strong>in</strong>en lassen.<br />
6. Ergebnis<br />
Zusätzlich zu den unter 4. genannten Flächen konnte durch die Ausdifferenzierung<br />
noch e<strong>in</strong>e weitere Fläche mit e<strong>in</strong>er Größe von ca. 33 ha dargestellt werden. Somit<br />
können im <strong>Kreis</strong> <strong>Stormarn</strong> Neuausweisungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Größenordnung von ca. 60 ha<br />
dargestellt werden. Bei den an<strong>der</strong>en Flächen handelt es sich um Arrondierungen<br />
bzw. Ergänzungen, die durch die Lage an bestehenden Eignungsgebieten die Flächengröße<br />
von 20 ha erreichen.<br />
Bei <strong>der</strong> weiteren Bearbeitung ist zu beachten, dass sich die Aussagen auf W<strong>in</strong>dkraftanlagen<br />
mit e<strong>in</strong>er Gesamthöhe von 100 m beziehen, da hierauf die durch das Land<br />
vorgegebenen Abstandflächen abgestellt s<strong>in</strong>d. Größere Anlagen bedürfen auch größerer<br />
Abstandregelungen, wodurch sich die Flächen dann wahrsche<strong>in</strong>lich reduzieren<br />
werden. Insbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong> Fläche nordwestlich von Havighorst s<strong>in</strong>d die Planungen<br />
des <strong>Kreis</strong>es Segeberg sowie <strong>der</strong> für diesen Bereich anzuwendenden Abstandflächen<br />
zu beachten.<br />
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Anlagen:<br />
1. Karte Auswertung <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>dlichen Stellungnahmen<br />
2. Karte <strong>der</strong> potenziellen Eignungsgebiete<br />
3. Detailkarte Rehhorst / Feldhorst<br />
4. Detailkarte Brunsbek<br />
5. Detailkarte <strong>der</strong> weiteren Potenzialfläche Feldhorst / Havighorst<br />
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