Bayerisches Schülerleistungsschreiben 2010 in Texterfassung (PC ...

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Begrüßung durch Herrn Ministerialrat Konrad Huber MPhil Liebe Schülerinnen, liebe Schüler, sehr verehrte Festgäste, sehr geehrter Herr Amtschef, wenn Ihr, liebe Preisträger, Euch vorstellt, Ihr habt eine WebCam und schaut in die verschiedenen Büros im Freistaat, in den Kommunen oder in den Firmen oder auch hier im Staatsministerium. Dann werden wir überall Menschen vor Computern sitzen sehen, die Tag für Tag an irgendwelchen Texten oder Dokumenten arbeiten. In all diesen Büros werden genau die Fertigkeiten verlangt, die Ihr, verehrte Landessieger, in so hervorragender Weise beherrscht. Irgendwann sitzt Ihr in manchen von diesen Büros. Und Ihr werdet sehen, dass Ihr diese Fertigkeiten mehr brauchen werdet, als Euch das heute vielleicht bewusst ist. Und wenn Ihr in diesen Tagen die Vorgänge um Wikileaks verfolgt, dann wird Euch nochmal die außerordentlich Bedeutung von schriftlichen Dokumenten in der heutigen Welt vor Augen geführt. Ich begrüße Euch, liebe Landessieger, zusammen mit Euren Eltern, Erziehungsberechtigten und Begleitpersonen am heutigen Nikolaustag sehr herzlich im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus. Ganz besonders darf ich unseren Amtschef im Kultusministerium, Herrn Ministerialdirektor Josef Erhard, begrüßen, der heute für Herrn Staatsminister das Grußwort sprechen wird. Herzlich willkommen, Herr Erhard. Die Feierstunde heute hat leider auch einen sehr traurigen Charakter. Normalerweise würde ich nämlich nun an dieser Stelle den Vater dieses Wettbewerbs, den Vorsitzenden des Bayerischen Stenografenverbandes, Herrn Klein, zusammen mit Ehefrau begrüßen. Herr Klein ist aber vor wenigen Wochen nach schwerer Krankheit verstorben. — Wir haben natürlich überlegt, ob wir die Feier heute stattfinden lassen sollen oder nicht. Es war aber der ausdrückliche Wunsch von Herrn Klein, dass wir an der heutigen Feierstunde nichts verändern, und so wollen wir ihm diesen Wunsch auch erfüllen. Auch seine Frau hat diesen Wunsch nochmals mit Nachdruck bekräftigt. Wir wünschen ihr von dieser Stelle Kraft und Trost in diesen schweren Stunden. Frau Lanzinger, die ich hiermit ebenso herzlich begrüßen möchte, wird an seiner Stelle die Grußworte sprechen und auch die Verleihung der Preise vornehmen. Ich begrüße sehr herzlich die Gäste aus den anderen Schulabteilungen (ich begrüße Frau Erika Gruber vom Münchner Institut für die Fachlehrerausbildung des Stenographen-Zentralvereins, Frau Gisela Schnurrer von der Forschungs- und Ausbildungsstätte für Kurzschrift und Textverarbeitung in Bayreuth). Ganz herzlich darf ich meinen Vorvorvorgänger im Amt, Herrn Ltd. Ministerialrat i. R. Herrn Oskar Schraml, begrüßen. Ich begrüße ebenso Herrn Fachstudienrat i. R. Walter Maier und Herrn Fachoberlehrer i. R. Franz Xaver Eder, der auch schon mein Kollege am ISB war. Ich begrüße auch Frau Simmer und Herrn Hampel, die die heutige Feierstunde organisiert haben. Ich begrüße auch ganz herzlich die Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Realschule Neubiberg mit Herrn Realschullehrer Westermeier sowie den Schulleiter Herrn Christian Ceglarek, die heute für die musikalische Umrahmung sorgen und die Sie schon eingangs gehört haben. Die herausragende musikalische Qualität der Realschule Neubiberg ist ja weit bekannt. Auch die Staatskanzlei hat hiervon bereits profitiert. Ein großes Dankeschön an Euch. Unsere Landessieger stammen aus den unterschiedlichen Schularten. Wir haben heuer Preisträger aus den Berufsfachschulen, den Berufsschulen, Gymnasien, Hauptschulen, Realschulen und Wirtschaftsschulen unter uns. Wir werden heute eine Landessiegerin in Kurzschrift, sieben Landessieger in der Kategorie Texterfassung und sechs Landesieger in der Kategorie Textorganisation mit Autorenkorrektur auszeichnen. (Ich habe gestern nochmal nachgefragt, was eigentlich Texterfassung mit Autorenkorrektur ist und habe festgestellt, dass dies eigentlich auch unsere tägliche Arbeit auch hier im Staatsministerium ist: Änderungen in Ministerratsvorlagen, Serienbriefe oder die Erarbeitung von Stellungnahmen für den Landtag bzw. die Erstellung von Vermerken. Das ist unser tägliches Brot. Also ihr seht, liebe Preisträger, auch im Staatsministerium gäbe es reichlich Betätigungsfelder für Euch.) Ich wünsche uns allen nun eine gelingende Feierstunde und bitte Herrn Ministerialdirektor Josef Erhard um das Grußwort. – Es gilt das gesprochene Wort. – 10
Grußwort des Herrn Ministerialdirektors Josef Erhard Sehr geehrte Frau Stellvertretende Verbandsvorsitzende, liebe Landessiegerinnen und Landessieger des Wettbewerbs, meine Damen und Herren, es ist schwierig, die gegensätzlichen Gedanken und Emotionen, die mit der heutigen Veranstaltung verbunden sind, in Worte zu fassen. Auf der einen Seite herrschen bei Euch, liebe Landessiegerinnen und Landessieger, zu Recht Freude und Stolz über die erbrachten Leistungen vor. Vielleicht auch Neugier, Spannung oder Nervosität wegen der bevorstehenden Ehrung und Auszeichnung. Und von unserer Seite Anerkennung und Respekt vor Euren Leistungen. Auf der anderen Seite hat uns vor etwa zwei Wochen die Nachricht vom Tod des langjährigen Vorsitzenden des Bayerischen Stenografenverbandes und maßgeblichen Organisators des bayerischen Schülerleistungsschreibens, Herrn Wolfgang Klein, sehr erschüttert. Dass die heutige Veranstaltung – trotz des Todes von Herrn Klein – wenige Tage danach stattfindet, ist jedoch in seinem Sinne. Schon vor einigen Wochen – zu der Zeit war er schon von schwerer Krankheit gezeichnet – hat Herr Klein gegenüber dem Staatsministerium den Wunsch und die Bitte geäußert, die heutige Siegerehrung und Preisverleihung in jedem Fall stattfinden zu lassen. Damals hat er bereits geahnt, dass er an der heutigen Veranstaltung nicht anwesend sein kann. Doch den heutigen Tag hat er in großen Teilen noch gemeinsam mit seiner Frau vorbereitet. Beide haben den Wettbewerb am Anfang des Jahres organisiert, Schulen angeschrieben, Prüfungstexte verschickt, Ergebnisse ausgewertet und letztlich dem Staatsministerium die Siegerlisten übermittelt. Vor diesem unermüdlichen Einsatz, den er im Alter von immerhin 78 Jahren bis zuletzt gezeigt hat, und vor seinem Engagement für den Bayerischen Stenografenverband habe ich größten Respekt. Zusammen mit seiner Frau führte Herr Klein seit 1980 das Bayerische Schülerleistungsschreiben ehrenamtlich für den Bayerischen Stenografenverband durch. Unter seiner Organisation hat sich die Teilnehmerzahl von knapp 23 000 Schülerinnen und Schüler im Jahre 1982 auf heute über 62 000 beinahe verdreifacht. Herr Klein war der dienstälteste Verbandsvorsitzende in der 121-jährigen Geschichte des Bayerischen Stenografenverbandes. Ohne seinen unermüdlichen Einsatz und sein unübertroffenes Engagement hätte dieser Wettbewerb mit Sicherheit nicht den Rang, den er heute einnimmt. Für dieses Lebenswerk verdient Herr Klein, zusammen mit seiner Gattin, höchste Anerkennung. Dabei kann das Schülerleistungsschreiben selbst auf eine stolze Tradition verweisen: Wir träfen nämlich hier und heute nicht zusammen, hätte nicht der Bayerische Stenografenverband 1932 – vor nunmehr 78 Jahren – diesen Wettbewerb aus der Taufe gehoben. Angesichts der technischen Revolution – in dieser mittlerweile sehr beachtlichen Zeitspanne von 78 Jahren – überrascht es zunächst, dass dieser Wettstreit niemals an Aktualität eingebüßt hat. Beim näheren Hinsehen wird jedoch sehr schnell klar, weshalb das so ist. Ohne jemals die Wurzeln aufzugeben, ist es dem Bayerischen Stenografenverband immer gelungen, das Schülerleistungsschreiben den Erfordernissen der Zeit anzupassen. In den ersten Jahrzehnten des Wettbewerbs umfasste das Leistungsschreiben je eine Richtig- und Schnellschreibprobe in Kurzschrift. Später – in den Siebziger- und Achtzigerjahren – wurden die Landessieger des Bayerischen Schülerleistungsschreibens in Kurzschrift und Maschinenschreiben ausgezeichnet. Damals war die gute alte Schreibmaschine in jedem Büro noch ein unverzichtbares und alltägliches Arbeitsgerät. Zu Beginn der Neunzigerjahre hält der PC Einzug in die „Schreib-“ und bald auch in die „Wohnstuben“. Daher wurde 1991 erstmals „Maschinenschreiben am Textsystem“ in das Wettbewerbsprogramm aufgenommen. Inzwischen ist der Wettbewerb im Maschinenschreiben weggefallen. Texterfassung und Textorganisation am PC haben sich im Wettbewerbsprogramm längst etabliert. Die uralte Kulturtechnik „Schreiben“ – und zwar mit der Hand – ist nach wie vor unentbehrlich, ob in der normalen oder der stenographischen Form. Neue Medien und Techniken vermehren die Möglichkeiten des Menschen, weil sie neben alte Fähigkeiten treten. Das ist echter Fortschritt! 11
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Seite 3 und 4: Berufsfachschulen Texterfassung (PC
Seite 5 und 6: Berufsfachschulen Textorganisation
Seite 7 und 8: Berufsfachschulen Preisträger der
Seite 9: Bayerisches Schülerleistungsschrei
Seite 13 und 14: Grußwort der stellvertretenden Vor
Seite 15 und 16: Texterfassung (PC/MS mit Korrektur)
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Seite 19 und 20: IV. Hauptschulen TE Autorenk. A1 |
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Seite 29 und 30: V. Realschulen TE Autorenk. A1 | A2
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Seite 33 und 34: Notenstatistik des Bayerischen Sch

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