Erste Hilfe für Hunde und Katzen

Verbrennungen
Wichtig ist der Grad der Verbrennung sowie das Ausmaß der betroffenen Fläche.
Schon bei einer größeren Ausdehnung von Verbrennungen 2. Grades kann sich Ihr
Tier in Lebensgefahr befinden.
1. Grad: Hautrötungen und Schwellungen
2. Grad: flüssigkeitsgefüllte Blasen
3. Grad: auch tiefere Hautschichten betroffen
4. Grad: Haut und Muskulatur sind verkohlt
Maßnahmen:
Verbrennungen sollten umgehend mit Wasser oder kalten Tüchern gekühlt werden.
Bitte achten Sie darauf, dass Ihr Tier dabei nicht unterkühlt. Sind nur kleine Bereiche
schwach betroffen, reicht danach das Auftragen von Brandsalbe oder das Auflegen
eines Insektenstickpads. Ist die Verbrennung ausgedehnter und stärker, sollte auf
jeden Fall ein Tierarzt aufgesucht werden.
Erfrierungen
Besonders gefährdet durch Erfrierungen sind Körperstellen, an denen wenig Fettgewebe
in der Unterhaut vorhanden ist, wie z. B. Gliedmaß-Enden, Ohren und die
Schwanzspitze.
1. Grad: Erblassen der Haut und Gefühllosigkeit
2. Grad: Entstehung von Schwellungen, an denen sich beim Erwärmen
Blasen bilden
3./4. Grad: dunkle Verfärbung des Gewebes
Maßnahmen:
Erwärmen Sie die betroffenen Körperpartien in mehreren Durchgängen durch ein
Wasserbad oder Umschläge. Erhöhen Sie die Temperatur dabei stufenweise.
Vergiftungen
Im Alltag können Vergiftungen über den Magen-Darm-Trakt, über die Haut, oder
über die Atemwege entstehen. Einige Beispiele für Giftstoffe sind Ungezieferbekämpfungsmittel
(Rattengift, Schneckengift, etc.), Haushaltschemikalien (Waschmittel,
Rohrreiniger, etc.), Säuren, Laugen, Farben, etc., giftige Pflanzen
(Eibe, Goldregen, Yuccapalme, etc.), Autoabgase oder Rauch bei Bränden.
Grundsätzlich gilt: Schon beim Verdacht einer Vergiftung, auch wenn noch keine
Vergiftungserscheinungen auftreten, sollte auf jeden Fall ein Tierarzt aufgesucht
werden. Wenn vorhanden, nehmen Sie bitte unbedingt die Verpackung des aufgenommenen
Stoffes mit.
Anzeichen:
• Speicheln, Erbrechen und Durchfall
• Zittern und Krämpfe
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