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Philharmonisches Konzert
FR/17.9.2021
19:30 / Messehalle
Alban Berg: Violinkonzert »Dem Andenken eines Engels«
Josef Suk: Sinfonie c-Moll op. 27 »Asrael«
Jiyoon Lee, Violine
GMD Jörg-Peter Weigle, Dirigent
***
18:45 / Konzerteinführung mit Jens Lehmann
»Es ist die modernste Musik, die wir haben«,
pries der Kritiker Emanuel Chvála Josef Suks
»Asrael«-Sinfonie, nachdem sie 1907 im Prager
Nationaltheater uraufgeführt wurde. Sie verbindet
eine faszinierend detailreiche Instrumentation
mit der Kraft eines monumentalen
Klangapparates und die Trauer mit der Aussicht
auf einen geöffneten Himmel. Mit diesem Werk,
mit dem wir unsere Konzertsaison 2021/22 eröffnen,
verarbeitete Josef Suk einen doppelten
Schicksalsschlag: den Tod seiner Frau und den
seines Schwiegervaters
Antonín Dvořák, der
für Suk Freund,
Lehrer und Inspirationsquelle
war.
Auch Alban Bergs Violinkonzert »Dem Andenken
eines Engels« ist eine Art Requiem. Er widmete
es Manon Gropius, der Tochter Alma Mahlers
und Walter Gropius’, die mit 18 Jahren aus dem
Leben gerissen wurde und der sich Berg väterlich
verbunden fühlte. Es gilt als erstes Solokonzert
in strenger zwölftöniger Komponiertechnik
und steht zugleich in der Tradition der Spätromantik.
Feinfühlig hat Berg darin Solostimme
und Orchester miteinander verwoben.
Jiyoon Lee, die Solistin des Abends, ist seit
2017 1. Konzertmeisterin der Staatskapelle Berlin
und hat sich dabei in kürzester Zeit einen
internationalen Ruf erarbeitet. Bei den renommiertesten
Wettbewerben erspielte sie sich
1. Preise und trat als Solisten unter anderem
mit dem Orchestre National de Belgique, dem
Orquesta de Valencia und den Sinfonieorchestern
von Indianapolis und Seoul auf.
Die 1992 in Seoul (Südkorea) geborene Musikerin
studierte unter anderem bei Kolja Blacher
an der Berliner Hochschule für Musik »Hanns
Eisler«. Sie spielt eine etwa 250 Jahre alte Geige
von Carlo Ferdinando Landolfi, die ihr die Deutsche
Stiftung Musikleben zur Verfügung stellt.
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Karten: 33,- / 29,- / 23,- / 16,- €
GMD Jörg-Peter Weigle