Neue Infotafeln für alte Glocken
Garmisch-Partenkirchner-Tagblatt - 26.04.2021
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4 GARMISCH-PARTENKIRCHEN & REGION
Nr. 95 | Montag, 26. April 2021
Fast 75 Jahre, seit November
1945, hingen die vier
Eisenhartguss-Glocken im
Turm der Partenkirchner
Pfarrkirche Maria Himmelfahrt.
2020 wurden sie
durch bronzene, klangschönere
ersetzt. Ihren
endgültigen Platz haben
sie jetzt auf dem aufgelassenen
Friedhof hinter dem
Sebastianskircherl bekommen.
Der Fremdenverkehrsverein
(FVV) Garmisch-Partenkirchen
stiftete
die Beschilderung dazu.
VON MARGOT SCHÄFER
Garmisch-Partenkirchen – Auf
dem kleinen Parkgelände hinterm
Sebastianskircherl stehen
sie jetzt, die vier ausrangierten
Glocken der Partenkirchner
Pfarrkirche. Sauber
auf runden Betonsockeln, die
die Marktgemeinde spendiert
hatte, positioniert, braucht es
einen Moment, sie als Glocken
zu identifizieren. Es
fehlt einfach Markantes wie
Schwengel und Halterung.
„Aufbocken konnten wir
die bis zu 2,6 Tonnen schweren
Glocken nicht, und eine
typische Aufhängevorrichtung
war auch nicht da“, erläutert
Kirchenpfleger Josef
Angelbauer. „Nach dem Krieg
Neue Infotafeln für die alten Glocken
Die Übergabe: Peter Ries, Vorsitzender des Fremdenverkehrsvereins Garmisch-Partenkirchen (r.), und Initiator Heiko
Düsterhöft (3.v.r) überreichen die Infotafel vor Ort an Pfarrer Andreas Lackermeier (2.v. l.), Verwaltungsleiter Andreas
Eiben (l.) und Kirchenpfleger Josef Angelbauer.
FOTO: SCHÄFER
läuten vom Kirchturm zu hören
gab. Zu verdanken hatten
sie das Konsul Hans Lerch und
seiner Frau Madeleine. Sie
sind die Stifter der vier Glocken.
Gegossen worden waren
sie 1945 in der Gießerei J.
F. Weule, Brockenem am
Harz, wie auf der Infotafel zu
lesen ist. Abt Angelus Kupfer
von der Benediktinerabtei
Kloster Ettal hatte sie noch im
selben Jahr geweiht. Die vier
Gusseisernen ersetzten dagab
es ja nichts, deswegen hatte
man die Verankerung aus
alten Eisenbahnschienen zusammengeschweißt.“
Jegliche
Restmetallstücke an der
großen und kleinen Messglocke,
der Marien- und Antoniusglocke
mussten zudem
akribisch entfernt werden,
damit sie keine Unfallgefahr
für Kinder darstellen.
Froh waren die Partenkirchner
damals, im Herbst 1945,
als es endlich wieder Glocken-
Vier eiserne und zwei Bronzeglocken
bildeten also bis
vergangenes Jahr das Geläut
von Maria Himmelfahrt. Die
Bronzenen nahmen ihren
Platz im Kirchturm wieder
ein. Für die Gusseisernen war
es höchste Zeit, nachdem die
Antoniusglocke aus der Verankerung
gebrochen war und
andere löchrig geworden waren,
heruntergeholt zu werden.
Den passenden Platz haben
sie bekommen. „Sie stemals
die früheren Bronzeglocken,
die im Zweiten Weltkrieg
für Rüstungszwecke
zum Einschmelzen abgeholt
worden waren. Nur die kleinste,
die Josephs- oder Sterbeglocke
von 1921, durften die Partenkirchner
behalten. An ein
Wunder grenzte es dann
schon, als eine der Bronzeglocken
unversehrt in Bremen
auftauchte und 1948 ihren
Weg zurück in die Heimat
fand (wir berichteten).
BRIEFE AN DIE REDAKTION
hen hier als stumme Zeugen
von Krieg und Terror“, sagt
Dekan Andreas Lackermeier.
Er findet den Ort mit dem Gefallenen-Denkmal
sehr passend.
Dem FVV ist die Pfarrgemeinde
dankbar für die Tafel
mit den Informationen, die
jetzt noch ein Gestell bekommt.
Da ja auch die eisernen
Glocken von St. Anton
und St. Anna in Wamberg mit
Hilfe vieler Spender erneuert
wurden, stiftet der Fremdenverkehrsverein
auch noch eine
Infotafel für Wamberg.
„Wir machen das gern, denn
es dient dem Ort und seinen
Gästen“, sagt der Vorsitzende
Peter Ries.
Zeitnah soll alles fertig sein,
denn gleich zwei denkwürdige
Kirchen-Jubiläen gilt es im
Sommer 2021 zu feiern: 300
Jahre St. Anna und 150 Jahre
Maria Himmelfahrt. Schön,
dass die Glockengeläute zusammen
mit dem von St. Anton
tonlich aufeinander abgestimmt
wurden. „Glockenwanderungen
von einer Kirchezuranderenbieten
sichda
geradezu an“, spricht Verwaltungsleiter
Andreas Eiben eine
Idee aus, die in Partenkirchen
bereits Gestalt annimmt.
Und natürlich geht’s
dann auch vorbei an den Informationstafeln
neben den
ausgedienten Gusseisernen,
den stummen Zeugen ihrer
Zeit.
DAS DATUM:
26. APRIL
Vor 30 Jahren
Der größte Arbeitgeber des
Kreisorts stellt neue Weichen
für die Zukunft und
beschließt, sich nach innen
wie außen neu zu gestalten.
Ab dem 1. Mai heißt Geiger
Plastik nun „Geiger technik“.
Vor 20 Jahren
Das Rätsel um eine unbekannte
Leiche ist gelöst: Der
Mann, der am 16. Juni 2000
im Klinikum Garmisch-Partenkirchen
mit 54 Jahren
als Franz Bergmüller verstorben
war, ist der seit
1994 international per Haftbefehl
gesuchte Österreicher
Heinrich Thurner. Dieser
hatte als Leiter des Postamts
Stuhlfelden immer
wieder in die Kasse gegriffen
und zwei Millionen
Schillinge veruntreut.
Vor 10 Jahren
Unsanftes Ende: Eine Oberhauserin
startet auf dem
Wank in die Lüfte, verliert
aber wegen des aufkommenden
Fallwinds die Kontrolle
über ihren Gleitschirm.
Die 21-Jährige landet
in Hammersbach in einer
Fichte – zum Glück
nicht ein paar Meter weiter
auf dem Boden. Die Feuerwehren
aus Grainau und
Garmisch befreien die Frau
aus ihrem Baum-Gefängnis.
„Grüne Frauen feiern Annalena
Baerbock“; Ausgabe
vom 21. April:
„Auf welchem geistigen Niveau
muss man sich eigentlich
bewegen, um Annalena
Baerbock für das Amt des
Bundeskanzlers vorzuschlagen
oder ihre Nominierung
für gut zu befinden?
Eine Person, die ihre Defizite
in Bildung (,Kobold‘) und
Intelligenz (,An Tagen wie
„Trampolinspringerin“ greift nach der Macht
„Grün ist die Hoffnung, sagt
der Volksmund, und aus
demselben Mund kommt
auch das alte Sprichwort ,Die
Hoffnung stirbt zuletzt‘. Die
Ära Merkel geht allmählich
zu Ende und die Hoffnung
der grünen Öko-Partei, im
September die Richtlinien
der Politik auch weiterhin
weiblich zu gestalten, sind
mit der grünen Nummer 1,
der leidenschaftlichen Trampolinspringerin
Annalena Badiesen,
wo es grau ist, da haben
wir natürlich viel weniger
erneuerbare Energien.
Deswegen haben wir Speicher.
Deswegen fungiert das
Netz als Speicher. Und das ist
alles ausgerechnet.‘) oft genug
in den Medien präsentiert
hat.
Ein flottes Mundwerk und
ein Lächeln sind dafür wohl
nicht ausreichend.“
Josef Ostler
Garmisch-Partenkirchen
erbock, durchaus ins Reich
des Möglichen gerückt. Veronika
Jones, die grüne Gemeinderätin
aus Murnau
scheint bereits im grünen
Himmel zu schweben, denn
in diesem kann das Land der
Dichter und Denker auch von
einem Grünschnabel regiert
werden.
Sollte es Baerbock gelingen,
tatsächlich zum Gärtner
gemacht zu werden, dürfte
die Nachfrage nach Trampo-
lins enorm steigen, und vielleicht
wird ja dann durch das
ständige Auf- und Niederhüpfen
der Deutschen auf
den Trampolins auch das Corona-Virus
besiegt. Mit einem
Spruch von Lydia Wrobel beende
ich diesen Leserbrief
,Behalte deinen Vogel und
lasse meinen sein. Denn jeder
Mensch braucht etwas, das
ihm gehört allein‘.“
Michael Bergmann
Garmisch-Partenkirchen
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Wir legen Wert auf Ihre Meinung.
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sich auf jüngste Veröffentlichungen
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lang sein. Wir behalten uns
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Meinungsäußerungen.
Garmisch-Partenkirchner
Tagblatt
Alpspitzstraße 5a
82467 Garmisch-
Partenkirchen
E-Mail:
redaktion@gap-tagblatt.de
IN KÜRZE
Landkreis
KJR bietet
Ferienbetreuung an
Der Kreisjugendring bietet
für die Zeit von Dienstag,
25. Mai, bis Freitag, 28. Mai,
von jeweils 7.30 bis 16 Uhr
eine Ferienbetreuung für
Kinder von 6 bis 12 Jahren
an. Gespielt, getobt und gelacht
wird im Schulcontainer
an der Bahnhofstraße 9
in Garmisch-Partenkirchen.
Infos gibt es unter www.kjrgap.de.
sp
Farchant
In den ewigen Frieden ist meine liebe Mutter,
Schwiegermutter,Oma, Schwester und Tante heimgegangen
Anneliese Bischoff
geb. Mayer
*28.3.1928 †17.4.2021
In stiller Trauer:
Gertraud Rothmeyer mit Michael und Stefan
Thomas Huber,Schwiegersohn mit Florian undTobias
Gertraud Gauler,Schwestermit Familie
und allen Angehörigen
Die Verabschiedung findet am Donnerstag,dem 29. April 2021,
um 14 Uhr auf dem FriedhofFarchant statt.
Anstelle von Blumen oder Kränze bitten wir im Namender Verstorbenen
um eine Spende zu Gunsten der Haunerschen Kinderklinik.
IBAN: DE09 7015 0000 0907 1119 00 mit dem Kennwort: Anneliese Bischoff
Untröstlich sind wir,dass Du nicht mehr beiuns bist, und
doch müssen wir froh sein, dass Dein Leiden zu Ende ist.
Großweil
Wir werden immer in Liebeund großer
Dankbarkeit an Dich denken.
Fritz Schmitt
*30.12.1945 †13.04.2021
In stiller Trauer:
Deine Ursl
Dominic mit Familie
Benjamin mit Familie
Marina mit Familie
im Namen aller Angehörigen
Aufgrund der momentanen Situation findetdie
Urnenbeisetzung im engen Familienkreis statt.
Bestattungen in den Landkreisen
Bad Tölz-Wolfratshausen
Garmisch-Partenkirchen -Miesbach
Starnberg -Weilheim-Schongau
Gemeindefriedhof Söcking
11:00 Mörtl Margarethe, 87 J.
Montag, 26. April 2021
Plötzlich und unerwartet verstarb unser
Vater,Opa und Uropa
Weindorf
OttoFottner
*17.11.1929 †20.04.2021
In Dankbarkeit:
Deine Familie
Die Beisetzung fand im engsten
Familienkreis statt.
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