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Juli 2010 - RWT - Magazin für die Südwestpfalz

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20<br />

finanzen<br />

Am Anfang steht das Erfreuliche: Deutschlands<br />

Fußballer stehen im Viertelfinale gegen den europäischen<br />

Fußballmeister Spanien!<br />

Endlich……..ist <strong>die</strong> Zeit des „deutschen Rumpelfußball“<br />

vorbei. Viel zu lange hat sie gedauert. Ständig wurde uns<br />

erzählt, dass ergebnisorientierter Fußball nicht schön<br />

sein kann. Mit schönem Spiel käme man heutzutage<br />

nicht mehr weit. Nun spielt Deutschlands Mannschaft<br />

brasilianischeren Fußball als Brasilien und besiegt<br />

zuerst England und danach mit 4 zu Null Argentinien.<br />

Also geht´s doch………schönen Fußball spielen und<br />

gewinnen!!! Selbst <strong>die</strong> besiegten Nationen sind in der<br />

Lage, <strong>die</strong>sen deutschen Fußball zu loben.<br />

Da wurde uns doch jahrelang<br />

großer MIST erzählt.<br />

Irgendwie beschleicht mich bei <strong>die</strong>sen Zeilen der<br />

Eindruck, dass uns jetzt noch viel größerer Mist erzählt<br />

wird……….und zwar von der Politik.<br />

Dagegen ist „Rumpelfußball“ noch harmlos. Diese<br />

Herrschaften toppen sogar noch <strong>die</strong> Banker.<br />

Aber immerhin haben wir im dritten Wahlgang den<br />

besten Kandidaten der Kanzlerin, Christian Wulf, als<br />

Bundespräsident bestätigt bekommen.<br />

Viel wichtiger <strong>für</strong> <strong>die</strong> weitere wirtschaftliche<br />

Entwicklung sind jedoch <strong>die</strong> unterschiedlichen Konzepte<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> anstehende Konsoli<strong>die</strong>rung der Staatshaushalte.<br />

Auf dem G 20 Gipfel haben sich Abgründe zwischen<br />

Amerika und Deutschland aufgetan. Während <strong>die</strong><br />

deutschen <strong>für</strong> einen harten Sparkurs <strong>für</strong> Europa und sich<br />

selbst eintreten, will Amerika seine Schuldenpolitik noch<br />

ausdehnen, damit <strong>die</strong> Konjunktur weiter gestützt wird.<br />

Sogar Obama hat sich vor dem Gipfel kritisch über den<br />

deutschen Alleingang geäußert.<br />

Den weltweiten Börsen würde es auch gut tun, wenn<br />

<strong>die</strong> Banken offen und ehrlich spielen würden. Statt dessen<br />

wird mit Schrott gehandelt, um den schnellen Gewinn zu<br />

machen. Dabei spielt es keine Rolle, dass man vorsätzlich<br />

seinen eigenen Kunden Schaden zufügt wie Goldmann<br />

Sachs eindrucksvoll vorgemacht hat. Sie wissen aber<br />

ganz genau, dass sie aus „Schrott“ über Nacht Gold<br />

machen können. Selbst bei der Anhörung vor dem<br />

amerikanischen Senat zeigten <strong>die</strong> „Goldmänner“<br />

keinerlei Regung oder gar Reue.<br />

Wer sich <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Thema interessiert sollte von<br />

Michael Levis: „The Big Short“ lesen.<br />

Die Finanzmarktregulierung und-oder eine<br />

einheitliche Finanztransaktionssteuer wurden nicht<br />

beschlossen. Auch <strong>die</strong> Bankenabgabe bleibt ein<br />

deutscher Alleingang.<br />

Die reaktionären Kräfte der Banken sind einfach<br />

zu übermächtig, als dass ihnen <strong>die</strong> Politik <strong>die</strong> Suppe<br />

versalzt.<br />

Trotzdem hat <strong>die</strong> Börse den Rückwärtsgang eingelegt.<br />

Nachdem <strong>die</strong> alten Jahreshöchststände nicht wieder<br />

erreicht wurden, ging es abwärts. Der DAX hat <strong>die</strong>se<br />

Woche mit einem Stand von 5.834 beendet. Er blieb<br />

damit deutlich unter 6.000 Punkten. Damit war meine<br />

vorherige Einschätzung richtig und es wird nach meiner<br />

Ansicht auch noch eine weile bei hoher Volatilität<br />

seitwärts weitergehen.<br />

Der DOW konnte <strong>die</strong> 10.000er Marke auch nicht<br />

halten und beendete <strong>die</strong> Woche mit 9.682 Punkten.<br />

Auch der Nikkei 225 notiert inzwischen wieder weit<br />

unter 10.000 Punkten. Er verlor sogar am stärksten und<br />

beendete <strong>die</strong> Woche mit 9.220 Punkten.<br />

Erst jetzt wurde bekannt, dass <strong>die</strong> Deutsche Bank über<br />

eine bevorstehende Razzia frühzeitig informiert war, bei<br />

der <strong>die</strong> Bank nach Beweismitteln durchsucht werden<br />

sollte. Gegen eine internationale Bande und mehrere<br />

Mitarbeiter wurde wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung<br />

bei Emmisionsrechten ermittelt. Der Staat<br />

soll dabei um 160 Millionen € betrogen worden sein.<br />

Auch hier geht es genau so weiter wie gehabt. Je<br />

weißer der Kragen, desto größer <strong>die</strong> Verbrecher.<br />

Leitzins<br />

Die FED und EZB haben erklärt, dass <strong>die</strong> Leitzinsen<br />

noch <strong>für</strong> längere Zeit auf dem jetzigen Niveau belassen<br />

werden. Die Zinsen haben neue Rekordtiefstände<br />

erreicht. Der Bund Future hatte <strong>die</strong> Marke von 130<br />

Über Möglichkeiten der Entbindung, Wassergeburt und <strong>die</strong> Versorgung<br />

frühgeborener Kinder informieren <strong>die</strong> Ärzte und Geburtshelfer des<br />

Städtischen Krankenhauses Pirmasens bei einem Elternabend am<br />

20.07.<strong>2010</strong> ab 19 Uhr. Der Infoabend ist eine gemeinsame Veranstaltung<br />

des Städtischen Krankenhauses und der Hebammengemeinschaft<br />

„Hebammenhaus Plus Gesundheitspflege“. Neben einer Führung durch<br />

den Kreißsaal und Wochenstation stehen Ärzte und Hebammen als<br />

Ansprechpartner zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es unter<br />

der Telefon-Nummer 06331/714-1301 und 06331/2 89 02 77.<br />

„Babys pflegen, aber richtig“, lautet das Motto einer gemeinsamen<br />

Infoveranstaltung von Kinderklinik und Wochenstation des Städtischen<br />

Krankenhauses in Pirmasens am. Interessenten bekommen Tipps und<br />

praktische Hilfen rund um das Baden, Wickeln und Beobachten von<br />

Neugeborenen und Klein-Kindern. Der nächste Babypflege-Kurs beginnt<br />

am 19. August um 19.00 Uhr. Interessenten erhalten weitere Informationen<br />

unter der Telefon-Nummer 06331/714-1301 u. 06331/714-2240.<br />

www.rwt-magazin.de<br />

Finanzkolumne <strong>Juli</strong> <strong>2010</strong><br />

schon durchbrochen. Nach <strong>die</strong>sem Rekord setzte ein<br />

kleiner Rückschlag ein. Inzwischen notiert er bei 129,45<br />

Punkten. Die Baugeldzinsen sind sowohl in den USA als<br />

auch bei uns auf Rekordtief. Häuslebauer freut´s. Für 3,30<br />

% Zins konnte vorher noch nie finanziert werden.<br />

Öl und Gold<br />

Trotz der Ölkatastrophe vor der Küste Amerikas und<br />

der damit einhergehenden Ausfälle sinkt der Ölpreis.<br />

Der Ölpreis hat sich mehr als 20 % ermäßigt und notiert<br />

zur Zeit bei 71,28 USD. Dies bekommen wir aber, durch<br />

<strong>die</strong> Aufwertung des USD gegenüber dem € um ebenfalls<br />

ca. 20 %, nicht zu spüren. Sowohl Benzin als auch Heizöl<br />

sind noch genau so teuer wie vor ein paar Monaten.<br />

Auch der Goldpreis kommt nicht von Stelle. Er ist<br />

inzwischen wieder auf 1.207 Euro zurückgefallen. Die<br />

Flucht ins Gold aus Angst, dass der Euro unter geht,<br />

nimmt spürbar ab. Die arabischen Staaten besitzen laut<br />

eigenen Meldungen doppelt so viel Gold wie bisher<br />

allgemein angenommen wurde. Für Goldexperten ist<br />

das ein Rätsel. Denn das passt überhaupt nicht in das<br />

Bild, das bisher über <strong>die</strong> Knappheit von Gold gemalt<br />

wurde.<br />

Währungen<br />

Der Euro hat nach seinem Ausverkauf eine erste<br />

Gegenbewegung hinter sich gebracht. Auch hier kehrt<br />

etwas mehr Ruhe ein. Der Kurs hat sich erholt und<br />

beendete <strong>die</strong> Handelswoche mit einem Stand von<br />

1,2542 zum USD. Damit kann Europa insgesamt gut<br />

leben. Deutschland wird seine Position gegenüber dem<br />

Rest Europas noch stärken und kann dementsprechend<br />

auch höhere Transferleistungen schultern. Die Transferunion<br />

Europa wird damit durch den Wechselkurs zum<br />

USD gestärkt.<br />

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