Nord Kurier 08/2021
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DÜSSELDORFER<br />
stadtteil<br />
MAGAZIN E<br />
ILIENSPASS<br />
vom 12. bis 21. Juli<br />
Bundesverdienstkreuz an Edith Bader verliehen<br />
Für eine bessere<br />
Zukunft<br />
Sie ist inzwischen eine der letzten noch lebenden Zeitzeuginnen<br />
des Holocaust: Edith Bader. Nun erhielt sie für ihr langjähriges und<br />
ehrenamtliches Engagement für die Völkerverständigung und die<br />
Erinnerungskultur das Bundesverdienstkreuz. Die seit 2013 in<br />
einem Düsseldorfer Seniorenheim lebende Edith Bader ist verwitwet<br />
und Mutter von vier Kindern. Sie stammt aus einer jüdischen<br />
Familie aus dem niederrheinischen Weeze. Als Sechsjährige wurde<br />
sie mit ihrer Familie über den ehemaligen Schlachthof Düsseldorf<br />
zentfest<br />
Wieder in mit das dabei Konzentrationslager ist auch Theresienstadt deportiert.<br />
die „Wilde Maus XXL“<br />
ins Düsseldorf Seit mit über der 40 größten Jahren vermittelt Edith Bader in Vorträgen vor Kindern<br />
21. Juli auf den Oberkasseler<br />
und Jugendlichen in Schulen und im Rahmen von Projekten wie der<br />
er historische Festzug am 14.<br />
Juli. Das „bedeutendste Düsseldorfer Volksisiert<br />
von den rungs- St.-Sebastianus-<br />
und Lernort „Alter Schlachthof“ in der Hochschule Düsseldorf<br />
Initiative „Lobby für Demokratie“ und dem Erinnech<br />
mehr als ihre in Erinnerungen den Vorjahren an den Holocaust. Sie schildert dabei anschaulich<br />
Um dieses Ziel zu erreichen,<br />
ihre Erlebnisse, die sie dank ihrer früheren Berufstätigkeit als Erzieherin<br />
auch für kindgerecht Eltern zu vermitteln versteht. So können sich<br />
Angebote für Kinder, High-Endulinarische<br />
Highlights<br />
rchitekt Thomas Kinder König und an. Jugendliche Zu gut in die erlebten Situationen hineindenken.<br />
ter anderem die Kinder-Achters<br />
über Berg und Tal durch die<br />
Dabei tritt Edith Bader stets freundlich und geduldig als eine<br />
t“ bietet Kindern wie Eltern und<br />
rmes und Stadt: Mahnerin acht dekorierte gegen das Vergessen und gegen eine Wiederholung der<br />
d langsam drehend auf neun<br />
n neuen Attraktionen zählt das<br />
rt“, bei dem die Kleinen in kindne<br />
Märchenwelt schippern.<br />
die großen Besucher wieder<br />
äfte, bei denen auch Adrenalinerden.<br />
Dazu zählt der „Voodooeln<br />
sich an tentakelähnlichen<br />
und mit atemberaubender Geer<br />
„Ghost Rider“ bietet rasante<br />
l-Schaukeln. Die „Geisterfabrik“<br />
Geisterbahn der Welt mit fünf<br />
und einer Fahrgeschwindigkeit<br />
terwegs kann man mit Lasern<br />
Klassiker wie den „Hangover“,<br />
senrad oder die „Wilde Maus<br />
LANDESHAUPTSTADT DÜSSELDORF/INGO LAMMERT<br />
STADTTEIL NEWS<br />
Edith Bader erhielt das Bundesverdienstkreuz für ihr Engagement in der<br />
Völkerverständigung und der Erinnerungskultur.<br />
geschichtlichen Ereignisse auf, indem sie nicht anklagt, sondern<br />
zur Versöhnung der Menschen aufruft und sie dazu ermuntert,<br />
Gleiches nicht mit Gleichem zu vergelten, sondern gemeinsam auf<br />
eine bessere Zukunft hinzuarbeiten. Gemeinsam mit ihrer Tochter<br />
Ruth hat sie 20<strong>08</strong> ein Buch über ihre Lebenserinnerungen geschrieben,<br />
das ihr eigenes Lebensmotto zum Titel hat: „Nicht mit<br />
zu hassen, mit zu lieben bin ich da“. Ihre Botschaft der Toleranz,<br />
des Respekts und der Nächstenliebe hat Edith Bader besonders<br />
durch ihre eigene lebensbejahende Persönlichkeit und ihr glaubwürdiges<br />
Vorbild ihren Mitmenschen und den nachgeborenen<br />
Generationen vorgelebt. tö<br />
ösische Dorf. An seiner Stelle<br />
ene Weine sowie frisch panierte<br />
b 14 Uhr, samstags ab 13 und<br />
eitere Infos sind unter www.<br />
den.<br />
(T + F: tö)<br />
07-2019 | GA<br />
GA | <strong>08</strong>-<strong>2021</strong><br />
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