17.08.2021 Aufrufe

defu Broschüre - Hühner

"Wir lieben Hühner." Die defu Hühner Broschüre bietet kompakten Rat rund um Ihre liebe Hühnerschar. Immer mehr Menschen erfüllen sich einen Traum und möchten Hühner im eigenen Garten halten. Die Vorteile liegen auf der Hand – man kann die Tiere beobachten, ihnen ein artgerechtes Zuhause bieten und damit einen Gegenpol zur konventionellen Haltung setzen. Und man bekommt Eier, von denen man genau weiß, wo sie herkommen: aus dem eigenen Garten, von glücklichen Hühnern. Damit das Huhn hinterm Haus auch tatsächlich glücklich ist, braucht es neben einem achtsamen Umgang auch eine artgerechte Pflege und natürlich das richtige Futter. Aber was ist richtig? Die defu Hühner Broschüre bietet kompakten Rat und inspirierende Tipps rund um das Thema Homefarming und die eigene kleine Hühnerschar.

"Wir lieben Hühner."

Die defu Hühner Broschüre bietet kompakten Rat rund um Ihre liebe Hühnerschar.

Immer mehr Menschen erfüllen sich einen Traum und möchten Hühner im eigenen Garten halten. Die Vorteile liegen auf der Hand – man kann die Tiere beobachten, ihnen ein artgerechtes Zuhause bieten und damit einen Gegenpol zur konventionellen Haltung setzen. Und man bekommt Eier, von denen man genau weiß, wo sie herkommen: aus dem eigenen Garten, von glücklichen Hühnern. Damit das Huhn hinterm Haus auch tatsächlich glücklich ist, braucht es neben einem achtsamen Umgang auch eine artgerechte Pflege und natürlich das richtige Futter. Aber was ist richtig? Die defu Hühner Broschüre bietet kompakten Rat und inspirierende Tipps rund um das Thema Homefarming und die eigene kleine Hühnerschar.

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DAS<br />

TIERFUTTER<br />

vom Bio-Bauern<br />

- Unser <strong>Hühner</strong>futter -


<strong>Hühner</strong> füttern -<br />

aber bitte Bio.<br />

D<br />

as Huhn als „Haustier“ steht aktuell wieder hoch im<br />

Kurs. Immer mehr Menschen halten <strong>Hühner</strong> im eigenen<br />

Garten, Schlagwort Homefarming. Die Vorteile liegen auf der<br />

Hand – man kann die Tiere beobachten, ihnen ein artgerechtes<br />

Zuhause bieten und damit einen Gegenpol zur konventionellen<br />

Haltung setzen. Und man bekommt Eier, von denen man genau<br />

weiß, wo sie herkommen: aus dem eigenen Garten, von glücklichen<br />

<strong>Hühner</strong>n. Damit das Huhn hinterm Haus auch tatsächlich<br />

glücklich ist, braucht es neben einem achtsamen Umgang<br />

auch eine artgerechte Pflege und natürlich das richtige Futter.<br />

Aber was ist richtig?<br />

Huhn kompakt<br />

Das Futter muss in jedem Fall auf das Huhn zugeschnitten sein.<br />

<strong>Hühner</strong> haben einen relativ kurzen Verdauungsweg, deshalb<br />

brauchen sie hochwertige Nahrung, die innerhalb kürzester Zeit<br />

aufgeschlossen, sprich verdaut werden kann. Weil größere Speicherorgane<br />

im Magen- und Darmkanal fehlen, brauchen <strong>Hühner</strong><br />

zudem ganztägig Zugang zu Futter. Ein Huhn mit seinem Schnabel<br />

kann Nahrung natürlich nicht kauen wie beispielsweise eine<br />

Katze. Dafür hat das Huhn einen Kropf, eine sackartige Erweiterung<br />

der Speiseröhre. Darin wird die Nahrung erst einmal eingeweicht.<br />

Dann geht es in den Drüsenmagen und anschließend<br />

in den Muskelmagen, in dem die Nahrung mechanisch, durch<br />

Reibung der Magenwände zerkleinert wird. Steinchen unterstützen<br />

die Zerkleinerung, deshalb picken <strong>Hühner</strong> sie mit auf.<br />

Artgerecht & ausgewogen<br />

Eines vorweg – <strong>Hühner</strong> sind keine Biotonne, das heißt, sie können<br />

nicht nur von Essensresten leben und von dem, was sie in<br />

ihrem Gehege finden. Das ist zu wenig, nicht nur von der Menge<br />

her, sondern auch von der Qualität. Sie brauchen eine gewisse<br />

Menge an bestimmten Nährstoffen, Mineralien und Vitaminen,<br />

sonst kann es zu ernsthaften Mangelerscheinungen kommen.<br />

Wer <strong>Hühner</strong> im Garten hält, um den Tieren ein artgerechtes Leben<br />

zu ermöglichen, sollte auch beim Futter genauer hinsehen.<br />

Bio-Futter ist eine sehr gute Lösung, um Chemie und künstliche<br />

Konservierungsstoffe zu meiden und die Tiere optimal zu versorgen.<br />

Zertifiziertes Bio-Futter kommt ohne Gentechnik aus und<br />

braucht weder Farbstoffe noch Fischmehl oder synthetische Aminosäuren.<br />

Achten Sie beim Kauf auf das Bio-Siegel, denn Begriffe<br />

oder Formulierungen wie „natürlich“ oder „direkt vom Hof“ sind<br />

rechtlich nicht geschützt und sagen nichts über eine ökologische<br />

Anbauweise aus. Das <strong>defu</strong> Nutztierfutter ist immer eine gute<br />

Wahl. Hier werden synthetische Konservierungsstoffe zum Beispiel<br />

durch natürliches Oreganoöl ersetzt. Oregano ist eine wertvolle<br />

und kraftvolle Heilpflanze, die mit ihren ätherischen Ölen<br />

als natürliches Antioxidationsmittel wirkt, also Lebensmittel vor<br />

dem Verderb durch Reaktion mit Sauerstoff schützt. Oregano<br />

kann aber noch mehr: Das Gewürz kann appetitanregend wirken,<br />

die Futteraufnahme fördern und zur Erhaltung einer gesunden<br />

Darmflora beitragen.<br />

Sommer- und Winterzeit<br />

Das Futter sollte so gut wie möglich an die wechselnden Jahreszeiten<br />

angepasst werden. <strong>Hühner</strong> sind echte Grünfutter-Fans. Sie<br />

lieben dickblättrige, zarte Pflanzen wie Klee oder Löwenzahn und<br />

verschmähen derbe, zähe, reißfeste und behaarte Pflanzen. Würmer,<br />

Schnecken und Insekten sind ein echter Leckerbissen und<br />

werden sehr gerne genommen. Ideal für <strong>Hühner</strong> ist eine bunte,<br />

kräuterdurchsetzte Wiese. Hier können die <strong>Hühner</strong> scharren,<br />

Wurzeln ausgraben und finden eine abwechslungsreiche Kost,<br />

die sich ausgleichend auf den <strong>Hühner</strong>organismus auswirkt. Auch<br />

„Reste“ aus dem eigenen Hochbeet wie die Blätter von Kohlrabi<br />

oder Rosenkohl oder das Grün von Karotten sind eine wahre<br />

Freude für die <strong>Hühner</strong>. Natürlich darf auch im Sommer nicht<br />

auf <strong>Hühner</strong>futter verzichtet werden - nur so kann sichergestellt<br />

werden, dass sie ausreichend Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe<br />

zu sich nehmen und regelmäßig Eier legen. Denn hier macht sich<br />

ein Nährstoffmangel unmittelbar bemerkbar - bleiben die Eier<br />

aus, kann das durchaus an einer nicht optimalen Futterzusammenstellung<br />

liegen. Aber auch die Mauser kann ein Grund sein,<br />

dass weniger Eier gelegt werden.


Ach du Schreck - Federn weg!<br />

<strong>Hühner</strong> legen sich nach dem ersten Lebensjahr regelmäßig ein<br />

neues Federkleid zu. In der Mauser, meist zwischen Spätsommer<br />

und Herbstmitte, stoßen die Tiere das alte Gefieder ab und wechseln<br />

es gegen wärmende Federn für den bevorstehenden Winter.<br />

Das kostet Kraft, daher wird in dieser Zeit auf Eier legen fast<br />

gänzlich verzichtet.<br />

Ist das Huhn nicht genügend mit essenziellen Nähr- und Mineralstoffen<br />

versorgt, wirkt sich das auf die Vitalität und anschließend<br />

auch auf die Legeleistung aus, die Eierschalen werden dünner,<br />

die Federn wachsen langsamer und es kann zu Rachitis kommen.<br />

Eine sehr gehaltvolle Fütterung ist in dieser Zeit der Mauser also<br />

besonders wichtig. In den darauffolgenden Wintermonaten ändert<br />

sich das Frischfutterangebot durch die kältere Witterung<br />

und die Tiere bekommen naturgemäß weniger Vitamine aus grünen<br />

Pflanzen. Dann brauchen sie zusätzliches Futter, um einem<br />

Mangel an Nährstoffen vorzubeugen. Gekeimte Körner sind als<br />

Futterergänzung ideal. Sie sind wahre Nährstoffbomben und weisen<br />

einen deutlich höheren Gehalt an Vitaminen und essenziellen<br />

Fettsäuren gegenüber Körnern auf. Aber auch anderes Grünfutter,<br />

Salat oder ab und zu ein wenig Obst ist eine willkommene<br />

Abwechslung. Hier sollte darauf geachtet werden, dass möglichst<br />

Bio-Produkte ohne Pestizid- und Herbizidbelastung gefüttert werden.<br />

Schließlich möchte man die Eier mit gutem Gewissen essen.<br />

Was bei <strong>Hühner</strong>n oft unterschätzt wird: Auch für Beschäftigung<br />

sollte gesorgt werden. Streuen Sie hierzu eine Handvoll Körner<br />

auf eine trockene, saubere Fläche, dies ersetzt im Winter das<br />

Picken nach Würmern und Käfern. Zusätzlich fördert Scharren<br />

und Suchen den natürlichen Trieb der <strong>Hühner</strong>. Auch eine kleine<br />

Vorrichtung mit Heu oder Stroh ist eine beliebte Möglichkeit<br />

die <strong>Hühner</strong>schar zu beschäftigen und kann ein harmonisches<br />

Sozialleben innerhalb der Herde unterstützen. Ein Sandbad zur<br />

natürlichen Gefiederpflege und Parasitenabwehr ist für <strong>Hühner</strong><br />

Pflicht. Bieten Sie Ihrem Geflügel hierfür ein passendes Gefäß<br />

an. Damit die <strong>Hühner</strong> ausgiebig in dem Badesand picken und<br />

baden können, sollte die Füllhöhe in der Sandbadewanne ca. der<br />

halben Körperhöhe Ihrer Tiere entsprechen. Auf jeden Fall sollte<br />

der Standort für das Sandbad trocken sein.


P<br />

ellets, Körnerfutter, Ergänzungsfutter oder Legemehl - was ist<br />

denn nun das richtige Futter für meine <strong>Hühner</strong>? Das <strong>defu</strong><br />

Futter gibt es in verschieden Varianten und bietet somit die<br />

Möglichkeit eine Auswahl zu treffen, die auf die Rasse und das<br />

Lebensalter sowie auf die Bedürfnisse und Gewohnheiten Ihrer<br />

<strong>Hühner</strong> abgestimmt ist.<br />

Die Rasse macht‘s<br />

Während bei den sogenannten Legehennen (auch Hybride genannt)<br />

das Zuchtziel eine besonders hohe Legeleistung ist, gibt es<br />

unzählige Rassehühner, bei deren Zucht primär eine bestimmte<br />

Optik im Vordergrund steht. Sie legen trotzdem eine ordentliche<br />

Anzahl Eier im Jahr- mit täglich einem Ei ist jedoch nicht zu<br />

rechnen. Während die Legehenne - gerade das erste Jahr - nahezu<br />

täglich ein Ei legt, gönnt sich das Rassehuhn auch mal eine<br />

Legepause. Eine Legehenne braucht also dauerhaft sehr viel Eiweiß<br />

und sollte ausschließlich mit einem sogenannten „Alleinfutter“<br />

versorgt werden, das den nötigen Eiweißgehalt deckt. Bei<br />

Rassehühnern, die im Winter eine „Eier-Pause“ einlegen, kann<br />

man in dieser Zeit den Eiweißgehalt ein wenig drosseln. So kann<br />

neben dem Hauptfutter auch reines Körnerfutter untergemischt<br />

werden. Ein guter Wert ist hierbei 1/3 Körnerfutter und 2/3 Alleinfutter.<br />

Da es auch bei Rassehühnern verschiedene Futteranforderungen<br />

gibt, sollten Sie sich jedoch unbedingt vorher über<br />

die Rasse informieren und das Futter dementsprechend anpassen.<br />

WELCHEs Futter passt?<br />

Welches Futter das Richtige ist, entscheiden Sie und die Gewohnheit<br />

Ihrer <strong>Hühner</strong>, es gibt also kein Richtig oder Falsch.<br />

Grundsätzlich wird zwischen Pellets, gemahlenem Futter (Legemehl)<br />

und Körnerfutter, angereichert mit einem sogenannten Ergänzungsfutter<br />

unterschieden. Die Fütterung der Pellets ist einfach,<br />

denn die <strong>Hühner</strong> können bei den kleinen Presslingen nichts<br />

„aussortieren“. Da in jedem einzelnen Pellet alle Bestandteile der<br />

Rezeptur und damit alle Nährstoffe vorhanden sind, wird der Bedarf<br />

perfekt gedeckt. Beim Legemehl sind die einzelnen Komponenten<br />

grob gemahlen und es kann dazu kommen, dass die<br />

<strong>Hühner</strong> ihre Lieblingskörner aus dem Fressen herauspicken und<br />

Ungeliebtes oder Ungewohntes erst einmal liegen lassen. Hier<br />

sprechen wir von einem selektiven Pickverhalten. Füllen Sie das<br />

Futter also erst wieder auf, wenn alles leer ist. So stellen Sie sicher,<br />

dass alles gefressen wurde.<br />

Ziehen die <strong>Hühner</strong> neu ein, fragt man am besten den Vorbesitzer,<br />

welche Futterart die <strong>Hühner</strong> gewohnt sind und wählt dann entsprechend<br />

das Pendant in Bio-Qualität.<br />

Erfahrene <strong>Hühner</strong>halter nutzen auch gerne unser Ergänzungsfutter.<br />

Dieses enthält alle nötigen Mineralstoffe und wertvolles<br />

Eiweiß in konzentrierter Form und wird mit reinem Körnerfutter<br />

gemischt. Körnerfutter besteht aus Zutaten wie Getreide, Mais<br />

und Grit ohne Zusätze. Gemischt ergeben die beiden Komponenten<br />

ein Alleinfutter, das Sie individuell anpassen können. Bekommen<br />

die <strong>Hühner</strong> beispielsweise im Sommer zusätzlich reichlich<br />

Eiweiß durch viel Grünfutter, Insekten und Regenwürmer,<br />

kann das Ergänzungsfutter etwas reduziert werden. Steigt der<br />

Eiweißbedarf der <strong>Hühner</strong> (etwa nach einer Krankheit oder wenn<br />

es sehr kalt ist), mischen Sie wieder etwas mehr Ergänzungsfutter<br />

hinzu.<br />

Unsere reguläre Empfehlung ist ein Mischungsverhältnis von 50 %<br />

Körnerfutter mit 50 % Ergänzungsfutter.<br />

speziell Für die kleinsten<br />

Für Küken und Junghühner gibt es ab dem 1. Lebenstag ein spezielles<br />

Aufzuchtfutter. Den Anfang macht hierbei das Kükenfutter<br />

in Pelletform. Die ersten drei Tage sollte man die Pellets etwas<br />

zerkleinern - zum Beispiel im Mixer oder mit dem Pürierstab. Purer<br />

Mohn unterstützt zusätzlich den Aufbau der Darmflora und<br />

regt durch die dunkle Farbe zum Picken an. Wachsen die Küken<br />

ohne Glucke auf, müssen sie eigenständig lernen, wo sie picken<br />

müssen, um satt zu werden. Nach und nach kann zusätzlich etwas<br />

Grünfutter und geraspelte Karotte gefüttert werden. Auch klein<br />

gehacktes Ei ist ein wahrer Leckerbissen. Stellen Sie trotz aller<br />

Leckereien sicher, dass die Küken hauptsächlich das Kükenfutter<br />

fressen - ein Mangel im Kükenalter sollte unbedingt vermieden<br />

werden, denn er kann schwere Folgen für das Huhn haben.<br />

Ab der 10. Woche kann auf das grob geschrotete Junghennen-


futter umgestellt werden. Nun ist es an der Zeit, dass die<br />

jungen <strong>Hühner</strong> lernen, ihre Nahrung zu selektieren und das<br />

Futter zu untersuchen - was sie meist auch sehr eifrig tun.<br />

Das Futter auffüllen sollte man daher erst, wenn wirklich alles<br />

restlos gefressen wurde. Ansonsten kann es auch hier leicht<br />

zu einem Mangel kommen, wenn die jungen <strong>Hühner</strong> nur<br />

das Leckerste verspeisen. Ab der 17. Woche kann bedenkenlos<br />

auf das normale Futter umgestellt werden. Wurde bisher<br />

das <strong>defu</strong> Junghennenfutter gefüttert, bietet sich ab jetzt das<br />

Legemehl Alleinfutter oder das Ergänzungsfutter in Kombination<br />

mit dem Körnerfutter an. Möchten Sie lieber bei der<br />

Fütterung von Pellets bleiben, können Sie die Küken nach<br />

und nach direkt an das Legekorn Alleinfutter gewöhnen. Ab<br />

der 10. Woche können Sie schrittweise Legekorn unter das<br />

Kükenfutter mischen, bis schließlich komplett auf Legekorn<br />

umgestellt wurde.<br />

Wasser für die hühner<br />

Das richtige Trinkwasser ist mindestens genauso wichtig wie<br />

das richtige Futter. Meist schmeckt den <strong>Hühner</strong>n Regenwasser<br />

am besten - trotzdem sollte darauf (wenn möglich) verzichtet<br />

werden. Wildvögel oder Wildtiere wie Ratten und<br />

Mäuse können Krankheiten auf unsere Haushühner übertragen,<br />

wenn sie gemeinsam an einem Ort fressen oder trinken.<br />

Futter und Wasser sollte daher dort stehen, wo Wildtiere keinen<br />

Zugang haben. Gesammeltes Regenwasser kann bereits<br />

mit Kot verunreinigt sein, besser ist es daher auf Leitungswasser<br />

aus dem Wasserhahn zurückzugreifen. Dieses kann man<br />

mit einzelnen Zutaten zusätzlich etwas anreichern. Besonders<br />

<strong>Hühner</strong> in der Aufzucht, aber auch adulte <strong>Hühner</strong> profitieren<br />

von einer Zugabe von Oreganoöl im Wasser. Oregano kann<br />

auf natürliche Weise das Immunsystem unterstützen und die<br />

Futteraufnahme verbessern. Zusätzlich gibt es im Fachhandel<br />

wasserlösliche Vitamine für <strong>Hühner</strong> zu kaufen.<br />

Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie Ihren <strong>Hühner</strong>n beide<br />

Zusätze im Wechsel anbieten. Im Winter wird auch ein warmer<br />

Kräutertee gerne angenommen.<br />

Frische Eier<br />

Stimmen die Voraussetzungen und die Hennen erreichen die<br />

sogenannte „Legereife“, dürfen Sie sich über frische Eier freuen.<br />

Wann eine Henne die Legereife erreicht, hängt in erster<br />

Linie von der Rasse ab. Bei Hybriden und deren Kreuzungen<br />

beginnt dies meist schon mit 4-5 Monaten, bei Zwerghühnern<br />

und normalgroßen Rassen etwas später. Eine Brahmahenne<br />

kann sogar 9 Monate oder länger benötigen, bis sie das<br />

erste Ei legt. Zusätzlich hängt die Eierproduktion auch von<br />

der Jahreszeit ab. Soll das erste Ei rein rechnerisch im Winter<br />

kommen, wartet so manche Henne gerne damit bis zum Frühjahr.<br />

Im Winter ist der <strong>Hühner</strong>organismus einfach viel zu sehr<br />

mit anderen Dingen beschäftigt - die Körpertemperatur muss<br />

gehalten werden, es gibt weniger Vitamine, kaum Grünfutter<br />

und es fehlt an Sonne. So schwer es ist- denn die Vorfreude ist<br />

natürlich groß - bleiben Sie geduldig. Experimente wie zum<br />

Beispiel eine radikale Futterumstellung bringen meist nicht<br />

das gewünschte Ergebnis. Unterstützend kann man den Eiweißgehalt<br />

im Hauptfutter ein wenig erhöhen.<br />

Das <strong>defu</strong> Futtersortiment<br />

für Geflügel<br />

Bio-Alleinfutter für Küken:<br />

Das <strong>defu</strong> Kükenfutter bietet <strong>Hühner</strong>küken alles,<br />

was sie für einen gesunden Start ins Leben brauchen.<br />

Wichtig: Die ersten Tage sollten die Pellets<br />

etwas zerkleinert werden.<br />

Bio-Alleinfutter für Junghennen:<br />

Das <strong>defu</strong> Junghennenfutter ist eine schmackhafte<br />

Körnermischung für jeden Tag. Zur freien Aufnahme<br />

für Junghennen ab der 10. bis zur ca. 17.<br />

Lebenswoche.<br />

Bio-Legemehl Alleinfutter:<br />

Das <strong>defu</strong> Legemehl ist ein hochwertiges Alleinfutter<br />

für jeden Tag. Es besteht aus einer Vielfalt<br />

an mehligen sowie geschroteten Bestandteilen und<br />

enthält alles, was Legehennen für eine ausgewogene<br />

und wesensgerechte Ernährung brauchen.<br />

Bio-Legekorn Alleinfutter:<br />

Das <strong>defu</strong> Legekorn für Legehennen ist ein hochwertiges<br />

Alleinfutter für jeden Tag. Die 3 mm<br />

kleinen Pellets sind gut aufzunehmen und enthalten<br />

alles, was Legehennen für eine ausgewogene<br />

und wesensgerechte Ernährung brauchen.<br />

Bio-Gartenhühner Alleinfutter:<br />

Unser Gartenhühner-Mix eignet sich als Alleinfutter<br />

für alle <strong>Hühner</strong>, auch für Zwergrassen und<br />

ist eine bunte Mischung aus extra kleinen,<br />

schmackhaften Pellets, Karotten, Rote Bete, Grünmehl<br />

und schwarzen Sonnenblumenkernen.<br />

Bio-Ergänzungsfutter für Legehennen:<br />

Das <strong>defu</strong> Ergänzungsfutter für Legehennen ist<br />

eine extra eiweißreiche Mischung, die Sie jeden<br />

Tag mit dem <strong>defu</strong> Körnerfutter kombinieren können.<br />

Damit bekommen Legehennen alles, was sie<br />

brauchen.<br />

Bio-Körner Ergänzungsfutter:<br />

Das <strong>defu</strong> Körnerfutter ist eine ausgewogene<br />

Mischung aus Weizen und Mais mit Austernschalen,<br />

die Sie jeden Tag zum Beispiel mit unserem<br />

eiweißreichen Ergänzungsfutter für Legehennen<br />

kombinieren können.<br />

Bio-Mais gebrochen, Ergänzungsfutter:<br />

Der <strong>defu</strong> Bio Mais gebrochen zur Fütterung für<br />

<strong>Hühner</strong>. Gebrochener Mais eignet sich hervorrragend<br />

zur Herstellung eigener Futtermischungen.<br />

Mais kann einen positiven Einfluss auf die Dotterfarbe<br />

haben.<br />

Bio-Sonnenblumenkerne, Ergänzungsfutter:<br />

Schwarze Bio-Sonnenblumenkerne können in<br />

kleinen Mengen als Ergänzungsfutter angeboten<br />

werden. Sie sind besonders ölreich und somit vor<br />

allem in der kalten Jahreszeit ein wichtiger zusätzlicher<br />

Energielieferant.<br />

Nutzen Sie unsere kostenlose Futterberatung:<br />

Mo-Fr 08:00-15:00 Uhr<br />

Tel.: 06257 9340-15


Meine <strong>Hühner</strong> fressen nur die Körner aus dem Legemehl,<br />

die fein gemahlenen Bestandteile lassen sie<br />

übrig. Was kann ich dagegen tun?<br />

<strong>Hühner</strong> sind selektive Fresser. Das heisst, sie fressen die<br />

Leckerbissen zuerst. Natürlich sind gröbere Bestandteile<br />

am Beliebtesten. Doch gerade im mehligen Teil<br />

sind die für die <strong>Hühner</strong> so wichtigen Eiweißbestandteile<br />

und Mineralstoffe. Lassen Sie das Futter also stehen.<br />

Sind die Körner gefressen, gehen die <strong>Hühner</strong> auch an<br />

das Mehl.<br />

Sollten sie sich wirklich konsequent weigern, kann man<br />

das Mehl mit etwas Quark, geraspelten Karotten etc.<br />

schmackhaft machen - doch verwöhnen Sie Ihre <strong>Hühner</strong><br />

nicht zu sehr, sie lernen schnell!<br />

Ein weiteres Indiz, dass bald mit dem ersten Ei zu rechnen<br />

ist, liefert die Kammfarbe der Henne. Die Kämme der Hähne<br />

werden in der Regel schon deutlich früher rot, während die<br />

Hennen lange einen blassen Kamm behalten. Färbt sich auch<br />

der Kamm der Henne in ein kräftiges Rot, kann es langsam<br />

aber sicher los gehen.<br />

Dass die Farbe der Eier von der Ohrscheibenfarbe abhängt,<br />

war früher eine weit verbreitete Regel - sie trifft jedoch tatsächlich<br />

nur bei einigen Rassen zu. Der Wunsch nach mehr<br />

Farbe im Eierkorb hat mittlerweile dazu geführt, dass<br />

Hennen, die bunte Eier legen, immer mehr gefragt sind. So<br />

gibt es neben braunen, beigen und weißen Eiern auch grüne<br />

und dunkelbraune Eier. Verpaart man die Elterntiere gezielt,<br />

kann sogar eine Henne schlüpfen, die olivfarbene Eier legt.<br />

Warum gibt es das <strong>defu</strong> Junghennenfutter nicht in<br />

Pelletform?<br />

Ab einem gewissen Alter sollten <strong>Hühner</strong> die Möglichkeit<br />

haben, das Selektieren zu üben und ihrem natürlichen<br />

Suchtrieb nachzugehen. Daher empfehlen wir<br />

ab der 12. Lebenswoche die <strong>defu</strong> Junghennen-Körnermischung.<br />

Möchten Sie bei Pellets bleiben, kann man<br />

einfach Teile des Kükenfutters nach und nach mit dem<br />

Legekorn ersetzen. Am besten beginnen Sie mit einem<br />

Verhältnis von 90/10 und erhöhen alle drei Tage den<br />

Legekorn-Anteil um 10 %.<br />

Kann mein Hahn bei den Hennen mitfressen? Oder<br />

braucht er spezielles Futter?<br />

Natürlich kann er einfach bei den Hennen mitfressen! Das<br />

<strong>defu</strong> Futter ist sowohl für Hennen als auch für Hähne<br />

geeignet. Einzige Ausnahme - wollen Sie die Hähne<br />

schnell mästen, empfehlen wir spezielles Mastfutter.<br />

Jeden Tag das gleiche Futter - wird das meinen <strong>Hühner</strong>n<br />

nicht langweilig?<br />

<strong>Hühner</strong> lieben Abwechslung - damit es aber zu keinem<br />

Mangel kommt, sollte die Hauptration an Futter ein<br />

Alleinfutter sein. Ist es nicht möglich, den <strong>Hühner</strong>n zusätzlich<br />

Auslauf auf Grünflächen zu ermöglichen, kann<br />

ein bisschen Obst und Gemüse zugefüttert werden.<br />

Gurken oder geraspelte Karotten werden zum Beispiel<br />

immer gerne genommen. Eine Hand voll Körnerfutter<br />

oder Sonnenblumenkerne im Auslauf beschäftigt zudem<br />

für eine Weile und regt zum gemeinschaftlichen<br />

Scharren an.<br />

Hahn im korb<br />

Natürlich ist es für die Hennen grundsätzlich angenehmer,<br />

wenn sie einen Hahn in der Gruppe haben. Schließlich übernimmt<br />

er eine Vielzahl an Aufgaben, die von seinen Damen<br />

sehr geschätzt werden. So passt er zum Beispiel jederzeit auf<br />

seine Schar auf und warnt zuverlässig vor natürlichen Feinden<br />

wie dem Habicht. Findet er eine besondere Leckerei, ruft er<br />

seine Hennen herbei und überlässt ihnen den Leckerbissen<br />

wie ein echter Gentleman. Er schlichtet Streit zwischen den<br />

Hennen und sorgt für Struktur, Ruhe und Harmonie in der<br />

<strong>Hühner</strong>gruppe.<br />

Aber es gibt - zumindest aus Sicht der Halter/innen - auch<br />

einige negative Aspekte, denn ein Hahn kräht, und das meist<br />

nicht immer zu einer angenehmen Zeit. Übermotivierte<br />

Hähne können dabei schnell die Nerven der Menschen strapazieren<br />

und so manches Nachbarschaftsverhältnis ist daran<br />

schon zerbrochen. Zudem können die Hähne zu Beginn ihrer<br />

Geschlechtsreife sehr umtriebig sein und die Hennen regelrecht<br />

durchs Gehege scheuchen. Doch in den allermeisten<br />

Fällen funktioniert ein Hahn in der Gruppe sehr gut und auch<br />

aus dem größten Draufgänger wird mit der Zeit ein echter<br />

Kavalier. Die Anbauverbände Bioland, Naturland und<br />

Demeter schreiben übrigens sogar Hähne in der Gruppe vor.<br />

Letztendlich ist es jedoch die Entscheidung des Halters / der<br />

Halterin und die Hennen sind mit ein paar wenigen Einschränkungen<br />

auch ohne Hahn glücklich und zufrieden.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der<br />

artgerechten Aufzucht und Pflege<br />

Ihrer Gartenhühner!


Wussten Sie schon?<br />

10 Fakten über <strong>Hühner</strong><br />

41 o<br />

CELSIUS<br />

ist die normale<br />

Körpertemperatur<br />

von einem Huhn.<br />

<strong>Hühner</strong> picken<br />

regelmäßig kleine<br />

Steine<br />

vom Boden auf.<br />

Da sie keine Zähne haben,<br />

helfen ihnen die Steinchen,<br />

das Futter im Muskelmagen zu<br />

zermahlen.<br />

Hennen unterhalten<br />

sich mit ihrem Nachwuchs,<br />

während er noch<br />

im Ei<br />

ist. So kennen die Küken<br />

nach dem Schlupf bereits<br />

erste Geräusche und die<br />

Stimme ihrer Mutter. Auch<br />

die Küken untereinander<br />

kommunizieren bereits und<br />

schlüpfen daher oft fast<br />

zeitgleich.<br />

Geschmack<br />

ist für <strong>Hühner</strong> nicht ganz so<br />

wichtig und nicht sehr<br />

ausgeprägt. Sie haben nur<br />

25 Geschmachsknospen.<br />

Zum Vergleich: Ein Mensch<br />

besitzt etwa 10.000 Stück.<br />

Der Tastsinn der<br />

<strong>Hühner</strong> sitzt im<br />

Schnabel,<br />

mit ihm erkunden sie die<br />

Umwelt und können Größe,<br />

Form und Härte von Futter<br />

wahrnehmen. Deswegen ist<br />

das Schnabelkürzen für Masthähnchen<br />

und Legehennen<br />

zum Glück inzwischen<br />

verboten.<br />

Harte Schale,<br />

weicher kern<br />

Die Eierschale besteht zu 90 % aus<br />

Kalk und ist zudem mit einer dünnen<br />

Schutzschicht, der Cuticula,<br />

überzogen. So sind die Eier vor Keimen<br />

und Luft geschützt und in der<br />

Regel 28 Tage haltbar. Um diese<br />

Schicht nicht zu zertstören, sollte<br />

man Eier keinesfalls vor dem<br />

Lagern waschen.<br />

Auch die <strong>defu</strong><br />

Mitarbeiter/innen<br />

lieben <strong>Hühner</strong> -<br />

auf 15 Mitarbeiter<br />

kommen insgesamt<br />

61<br />

<strong>Hühner</strong>.<br />

<strong>Hühner</strong> kommunzieren<br />

miteinander. So haben sie zum<br />

Beispiel alleine mehr als<br />

30<br />

verschiedene Laute, nur um<br />

vor Gefahren zu warnen. Die<br />

Gruppe kann somit zwischen<br />

verschiedensten Arten von Gefahren<br />

genau unterscheiden.<br />

Auch Eier müssen reifen.<br />

Der typische<br />

Geschmack<br />

und die ideale Konsistenz ist<br />

erst nach ca. einer Woche<br />

erreicht.<br />

KrÄhende<br />

Hähne<br />

müssen in Frankreich<br />

geduldet werden - sie<br />

sind künftig geschützt<br />

und gehören zum<br />

Kulturerbe.


Mit unserem Bio-<strong>Hühner</strong>futter legen Sie die Basis<br />

für die Gesundheit der Tiere und die Qualität von dem,<br />

was auf den Tisch kommt!<br />

Richtig leckere Frühstückseier gibt’s nur dann, wenn’s auch dem Federvieh gut geht und es alles hat, was es für eine<br />

wesens- und artgerechte Ernährung braucht. All das und noch ein bisschen mehr haben wir in unserem Bio-Futter für<br />

Legehennen, Gänse, Enten und Wachteln zusammen gebracht: Weizen, Mais und Sonnenblumenkerne in zertifizierter<br />

Bio-Qualität, dazu Soja, Grünmehl und Sesam sowie natürliches Oregano-Öl. Eine ausgewogene Mischung –<br />

also quasi das Gelbe vom Ei.<br />

Herausgeber: D-.Felderzeugnisse GmbH • Postfach 1263 • 64660 Alsbach • DE-ÖKO-007<br />

www.<strong>defu</strong>.de • service@<strong>defu</strong>.de • Telefon: 06257 / 9340-15<br />

klimaneutral<br />

natureOffice.com | DE-202-23YDG4Y<br />

gedruckt<br />

Auf PEFC-zertifiziertem Material gedruckt.

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