defu Magazin Tier und Leben 2019
Die besten Geschichten schreibt das Leben selbst. Unsere Leidenschaft und Liebe zur Natur, zu den Menschen und zu den Tieren möchten wir mit Ihnen teilen. Es erwarten Sie interessante und inspirierende Berichte rund um die Themen die uns am Herzen liegen und Interviews mit besonderen Menschen. Lesen Sie im aktuellen Magazin: WIE TIERE MIT UNS KOMMUNIZIEREN - Sprechen Sie tierisch? HEIMISCHE SUPERFOODS - Gesundheit aus der Natur WENN DUNKELHEIT EINEN UMGIBT - Tiere als Helfer bei Depression
Die besten Geschichten schreibt das Leben selbst. Unsere Leidenschaft und Liebe zur Natur, zu den Menschen und zu den Tieren möchten wir mit Ihnen teilen. Es erwarten Sie interessante und inspirierende Berichte rund um die Themen die uns am Herzen liegen und Interviews mit besonderen Menschen. Lesen Sie im aktuellen Magazin:
WIE TIERE MIT UNS KOMMUNIZIEREN - Sprechen Sie tierisch?
HEIMISCHE SUPERFOODS - Gesundheit aus der Natur
WENN DUNKELHEIT EINEN UMGIBT - Tiere als Helfer bei Depression
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TIER & LEBEN
Das Magazin vom defu Bio-Bauern für Tierfreunde
WIE TIERE MIT UNS
KOMMUNIZIEREN
Sprechen Sie Tierisch?
HEIMISCHE
SUPERFOODS
Gesundheit aus der Natur
WENN DUNKELHEIT
EINEN UMGIBT
Tiere als Helfer bei
Depressionen
Schützen,
was schützenswert ist.
Wenn die Insekten sterben, sterben auch unsere Vögel.
*spiegel online 03.11.2014
Heute gibt es in Europa 421 Millionen Vögel
weniger als vor 30 Jahren.* Warum? Weil ihre
Lebensräume verschwinden und sie keine
Nahrung mehr finden – seit 1989 ist die Insekten-
Population um rund 80 Prozent geschrumpft.
Dazu tragen die Monokulturen sowie der Einsatz
von Insektiziden in der konventionellen
Landwirtschaft bei. Mit unserem unbehandelten
defu Bio-Vogelfutter können Sie unseren Vögeln
nicht nur das ganze Jahr über helfen, Sie unterstützen
auch eine nachhaltige, ökologische Landwirtschaft,
die die Lebensräume unserer Tiere
schützt und erhält.
defu Vogelfutter finden Sie im ausgewählten Handel und auf www.defu.de
Liebe Leserinnen,
Liebe Leser!
E
s gibt Wörter, die benutzen wir jeden Tag: Handy,
Auto, Fernsehen. Und es gibt Wörter, die in unserem
Wortschatz vorhanden sind, die wir aber fast gar nicht
verwenden. Katzbuckeln ist so ein Wort. Oder Salonlöwe.
Oder Achtsamkeit. Wir sind über die Achtsamkeit gestolpert,
als wir uns mit den Themen zu dieser Ausgabe von
Tier & Leben auseinandergesetzt haben. Denn auch wenn
uns der Begriff nicht häufig im Alltag begegnet, so sind
wir doch sehr häufig achtsam.
Zum Beispiel wenn es um das Zusammenleben mit unseren
Tieren geht. Wir sprechen nicht die gleiche Sprache,
verstehen uns aber trotzdem. Na ja, nicht immer, aber
wir kommunizieren auf eine gewisse Art und Weise miteinander.
Herauszufinden, warum der Vierbeiner so und
nicht anders reagiert, erfordert Achtsamkeit.
Wer achtsam durchs Leben geht, wird eine ganze Menge
entdecken können. Superfoods zum Beispiel. Die wachsen
nämlich nicht nur in exotischen Ländern, sondern
auch hier bei uns. Wir möchten Ihnen ein paar Superfoods
vorstellen, die bei Ihnen im Garten zu finden sind
und oftmals sogar einfach so am Wegesrand stehen.
Achtsamkeit ist auch im Umgang mit Kranken gefragt.
Und hier zeigt sich, dass auch Tiere in gewisser Weise
achtsam sein können. Sie helfen Menschen mit Depressionen.
Auf ganz besondere Art und Weise finden sie
Zugang zur menschlichen Seele.
Nicht Vierbeiner, sondern Zweibeiner spielen die Hauptrolle
in unserer Hühner-Geschichte. Immer mehr Menschen
schaffen sich Hühner an und freuen sich morgens
über das Frühstücksei aus dem Garten. Was es bei der
Fütterung dieser wunderbaren Tiere zu beachten gilt,
haben wir für Sie zusammengefasst.
Viel Spaß und Lesevergnügen mit unserem neuen
defu-Magazin
Inhalt
WIE TIERE MIT UNS
KOMMUNIZIEREN
Die meisten Missverständnisse
entstehen durch die Vermenschlichung
tierischen Verhaltens
Seite 4-8
HEIMISCHE
SUPERFOODS
Es muss nicht immer exotisch
sein - Kraftpakete mit Superkräften
am Wegesrand
Seite 10-13
TIERE ALS
HELFER GEGEN
DEPRESSIONEN
Wie Tiere uns neue Kraft und
Lebensmut schenken können
Seite 14-17
HOMEFARMING
…vom Glück eigene Hühner
im Garten zu halten und was es
dabei zu beachten gibt
Seite 18-21
GESCHENKIDEEN
UND LESERBRIEFE
Seite 18-21
Henning Klukkert,
Bereichsleiter
defu Tiernahrung
3
4
Sprechen Sie Tierisch?
WIE TIERE MIT UNS
KOMMUNIZIEREN
D
er Dackelblick bringt uns zum Schmelzen, ein Miau lässt uns schnell aufspringen und
die Tür öffnen – tja, unsere Tiere wissen schon ganz genau, wie sie bekommen, was sie
wollen. Sie machen auf sich aufmerksam, sie bringen uns dazu, etwas für sie zu tun. Kurzum,
sie kommunizieren in irgendeiner Weise mit uns. Und natürlich auch untereinander. Wir
verstehen unsere Tiere und sie uns. Na ja, manchmal jedenfalls. Und manchmal verstehen wir
uns auch irgendwie nicht, was dann im schlimmsten Fall zu Kratzern und Bissen führt. Wieso
kommt es zu solchen Missverständnissen?
Informationsaustausch
Dazu müssen wir erst mal grundsätzlich nach dem Wesen der Kommunikation fragen: Was
ist eigentlich Kommunikation? Und wozu dient sie? Das ist natürlich ein weites Feld mit unzähligen
Aspekten. Kurz auf den Punkt gebracht ist Kommunikation der Austausch bzw. die
Übertragung von Informationen. Das kann mündlich geschehen, durch Gesten, schriftlich
oder auch – in unserem digitalen Zeitalter – durch die Übertragung von Daten. Wie gesagt, es
ist ein sehr komplexes Thema, und deshalb picken wir uns nur einige grundlegende Aspekte
heraus.
Missverstanden
Im Alltag hinterfragen wir unsere Kommunikation meistens nicht. Wir kommunizieren einfach
drauf los, so, wie wir auch einfach Atmen, ohne die komplexen Vorgänge dahinter zu
analysieren. Nur wenn etwas schief läuft, wenn es nicht so richtig klappt, dann fragen wir
nach und versuchen die Ursachen zu ergründen. Genauso ist es in der Beziehung zu unserem
Haustier. Irgendwie machen wir ihm klar, was wir von ihm wollen, wir erziehen ihn (soweit es
geht) und schimpfen, wenn das Tier nicht so reagiert, wie wir es erwarten. Aber meistens ist
das gar kein Ungehorsam, sondern ein Missverständnis. Sehen wir uns erst mal an, wie Tiere
kommunizieren.
5
BIENENTANZ
Kommunikation wird ja meistens mit Sprache gleichgesetzt.
Auch Tiere in freier Wildbahn benutzen zur Verständigung
vielfach Laute, zum Beispiel als Erkennungszeichen bei der Paarung,
zur Verteidigung des Reviers oder zur Orientierung. Aus
diesem Grund röhrt der Hirsch zur Brunftzeit und quakt der
Frosch. Noch viel wichtiger als die Kommunikation über Laute
sind die Mitteilungen, die Tiere über mimische und gestische
Signale übertragen. Dabei spielen Gesichtsausdrücke ebenso
eine Rolle wie die Körperhaltung: ein Wolf fletscht die Zähne,
wenn er aggressiv ist. Er stellt das Fell auf, um eindrucksvoller
auszusehen und seinen Artgenossen zu imponieren. Wenn
er dagegen Unterwürfigkeit demonstrieren möchte, macht er
sich klein und zieht den Schwanz ein. Neben Lauten, Mimik
und Gestik steht den Tieren ein großes Repertoire an weiteren
Kommunikationsmitteln zur Verfügung – Ameisen z.B. legen
Duftspuren zwischen Nest und Futterquelle. Eine andere Art
der Verständigung ist der Tanz der Bienen. Infraschall-Laute,
wie etwa der Gesang von Walen. Soweit unser kurzer Ausflug.
Warum wir ihn unternommen haben? Um zu zeigen, dass
Kommunikation im Tierreich eine große Rolle spielt und wir
unseren Tieren nicht erst beibringen müssen, zu kommunizieren,
sondern versuchen müssen, ihre Sprache zu lernen und
eine gemeinsame Kommunikationsebene zu finden.
Sprachentwicklung
Unsere Haustiere haben das bereits getan. Betrachtet man die
Entwicklung vom Wolf zum Hund, hat sich der Hund im Laufe
seiner Entwicklung den Menschen angepasst und „sprechen“,
also Bellen gelernt. Wölfe bellen nicht! Der Hund hat sich der
menschlichen Nahrung bzw. den Abfällen angepasst, und sein
Verdauungssystem darauf abgestimmt – dementsprechend
braucht er ein anderes Futter als der Wolf. Auch Katzen haben
sich angepasst und eine Sprache entwickelt – das Miauen.
Unverstanden
"Man kann nicht
nicht kommunizieren“.
Paul Watzlawick
Ist doch prima, könnte man denken, alle kommunizieren miteinander,
alles bestens. Aber warum gibt es dann dauernd Missverständnisse?
Da kommt die Katze, will gestreichelt werden,
macht man natürlich auch gerne und zack! ist man um ein paar
blutige Striemen reicher. Hä? Was will sie uns eigentlich sagen?
Kann sie sich nicht deutlicher ausdrücken? Streicheln ja
oder nein? Kommunikation mit Tieren erfordert Achtsamkeit,
denn die Tiere zeigen uns ganz genau, was sie wollen. Sie können
sich nicht verstellen, Lügen oder uns etwas vormachen.
Wenn es zu Missverständnissen kommt, ist es leider meist unsere
Schuld. Zu unserer Entschuldigung sei jedoch gesagt, dass
sich Forscher seit vielen Jahren mit diesem Thema beschäftigen
und immer noch Neues dazu lernen. Auch wir können lernen,
unser Tier besser zu verstehen, wenn wir genauer hinschauen.
BUCHTIPP
>> Herrchentrubel: Graue
Schnauze, großes Glück
HUND
Beschwichtigungssignale
Hunde mögen keine Konflikte, sie vermeiden Auseinandersetzungen.
Deshalb haben sie eine ganze Reihe von Beschwichtigungssignalen
entwickelt, die Spannungen abbauen sollen.
Sich die Nase oder die Schnauze lecken wird häufig eingesetzt,
wenn dem Hund etwas unangenehm ist, wenn er sich z.B. bedrängt
fühlt. Ein gutes Beispiel für Beschwichtigungssignale
ist auch die folgende Situation, die Hundebesitzer bestimmt
schon oft beim Spazierengehen erlebt haben: der Hund schnüffelt
beim Gassigehen am Boden. Der Besitzer denkt, der Hund
hätte etwas gefressen, schimpft und ruft verärgert den Hund.
Der Hund ist von der Stimme verunsichert und möchte sein
aufgebrachtes Herrchen beschwichtigen, leckt sich also seitlich
übers Maul. Der Besitzer denkt, der Hund hätte doch etwas
gefressen und ärgert sich noch mehr. Trödeln gehört übrigens
auch dazu. Die Verlangsamung von Bewegungen ist meist ein
gut gemeinter Versuch des Hundes, die Situation zu entspannen
– frei nach dem Motto „alles gut, bloß keinen Stress“.
Schnüffeln ist ebenfalls ein Beschwichtigungssignal, das häufig
in der Begegnung mit Artgenossen eingesetzt wird, weil es
deeskalierend wirkt. Zu häufigen Missverständnissen zwischen
Menschen und Hunden führt das Bogenlaufen. Hunde gehen
selten frontal aufeinander zu, sie machen umeinander einen
kleinen Bogen, bevor sie sich beschnüffeln. Wenn unser Hund
aber einen Bogen schlägt, wenn wir ihn rufen, und nicht direkt
auf uns zu kommt, werten wir das häufig als Ungehorsam. Weitere
wichtige Beschwichtigungssignale sind Gähnen, Urinieren
und sich kratzen.
Rutenstellung
Wedeln heißt nicht immer Freude – es kommt auf das Gesamtbild
von Rute, Ohren Augen, Lefze und Maul, Kopfhaltung, Hals- und
Nackenposition, Brustkorb, Muskeltonus in den Gliedmaßen und
Gliedmaßenstellung an. Schwanzwedeln ist ein Zeichen von Erregung
– und die kann positiv oder negativ sein. Wedelt der Hund
z.B. mit heruntergezogener Rute, ist dies ein Zeichen von Angst.
Maulwinkellecken
Kennt man ja – kaum kommt man zur Tür herein, wird man stürmisch
begrüßt und der Hund versucht einen zu „küssen“. Eine
durch und durch positive Verhaltensweise, mit welcher der Hund
die Dominanz seines Herrchens anerkennt und sich natürlich auch
über das Wiedersehen freut. Durch das begleitende Anspringen
wird dieses Verhalten vom Menschen aber eher negativ ausgelegt.
Bei all diesen Beispielen muss man leider anmerken, dass es vielen
Rassehunden durch Überzüchtung manchmal gar nicht mehr
möglich ist, sich richtig mitzuteilen. Ein Whippet z.B. wird durch
seinen extrem runden Rücken oft als unsicherer Hund gelten.
Ein Husky hat einen deutlich lebendigeren Ausdrucksstil als eine
französische Bulldogge, beim Faltenhund lässt sich die Mimik nur
schwer erkennen, kupierte Ruten bedeuten eine echte Kommunikationseinschränkung
für die Tiere.
Körperhaltung
Ganz deutlich kommuniziert der Hund, wenn er seine Körpergröße
verändert. Macht er sich groß, reckt er sich und verlagert
sein Körpergewicht nach vorne, ist er selbstsicher und drückt
Dominanz aus. Macht er sich dagegen klein, duckt sich, zieht
das Genick ein und legt sich womöglich noch auf den Rücken,
ist er unsicher oder ängstlich.
Tiere kommunizieren ganz klar
und niemals doppeldeutig.
Kopfhaltung
Dreht ein Hund seinen Kopf seitlich weg, wenn er zum Beispiel
umarmt wird, zeigt das an, dass er sich in dieser Situation
nicht wohl fühlt. Richtet er sein Gesicht frontal auf einen anderen
Hund, ist das ein deutliches Zeichen für: ich habe keine
Angst vor dir. Das Schieflegen des Kopfes ist ein Zeichen von
Neugier und Interesse. Ist der Kopf gesenkt, der Blick geht aber
nach oben, ist das ein Zeichen für Vorsicht oder Unsicherheit.
Sind Kopf und Nacken geduckt, der Blick fixierend, ist das eine
Droh-Fixierung, die beispielsweise Hütehunde an den Tag legen,
wenn sie Schafe am Ausbrechen hindern wollen.
7
KATZE
Bei Katzen sieht die Kommunikation naturgemäß etwas anders
aus. Aber auch hier kann man an der Körpersprache deutlich
ablesen, was der Stubentiger möchte und wann er sich unwohl
fühlt.
Schwanzzucken
Zuckt der Schwanz nervös hin und her und ist möglicherweise
der Schnurrbart auch noch breit gefächert, heißt es „Alle
Achtung!“. Irgendetwas stört Mieze gewaltig und sie ist kurz
davor, die Situation mit einem gezielten Hieb zu klären oder
zuzubeißen.
Augenkontakt
Was bei uns Menschen ein Zeichen von Aufmerksamkeit ist,
empfinden Katzen als Bedrohung: Augenkotakt. Deshalb ist es
auch nicht verachtend gemeint, wenn Ihr Stubentiger immer
an Ihnen vorbeischaut und Ihnen nicht in die Augen blickt.
Kopfstossen
Wenn Ihre Katze Sie feste mit dem Kopf anstößt, haben Sie
alles richtig gemacht – dieses Kopfstoßen ist ein echt großer
Liebesbeweis. Wenn Mieze ihren Kopf nur an Ihrem Bein reibt,
sollten Sie sich noch ein bisschen mehr anstrengen. Es ist zwar
auch ein Liebesbeweis, aber eben nur ein kleiner.
Miauen
Wildkatzen, die Urahnen unserer Hauskatzen, Miauen nicht.
Erst durch die Domestikation haben unsere Katzen „sprechen“
gelernt, um mit uns Menschen kommunizieren zu können.
Wenn die Katze zu Hause miaut, hat sie ihren Halter als Ansprechperson
akzeptiert.
Mäuse mitbringen
Man kann es positiv sehen – die Katze versorgt uns mit, wir
gehören also zur Familie. Bei genauerer Betrachtung wird aber
schnell klar, dass die Katze sich als Oberhaupt und Ernährer
sieht. Und das ist nicht so gut.
Kommunikation mit Tieren
erfordert Achtsamkeit, denn die
Tiere zeigen uns ganz genau, was
sie wollen.
Soweit unser kurzer Überblick über die Kommunikation der
Haustiere. Und die Betonung liegt auf „kurz“. Denn über
dieses Thema kann man Bücher schreiben, so ergiebig ist es.
Wir möchten hier anregen, achtsam mit seinen Tieren umzugehen
und sie besonders zu beobachten. Paul Watzlawick,
der berühmte Kommunikationswissenschaftler, Philosoph und
Autor, hat einmal gesagt: „Man kann nicht nicht kommunizieren“.
Das trifft auch auf unsere Haustiere zu. Schweigen
oder ein Rückzug sagt immer etwas aus: wenn Tiere sich plötzlich
ruhiger, schüchterner oder ängstlicher verhalten als sonst,
stimmt etwas nicht. Dem sollte auf jeden Fall nachgegangen
werden.
Die Beschäftigung mit der Sprache der Tiere, mit der Art, wie
sie kommunizieren, führt bei dem ein oder anderen vielleicht
zu einem neuen Bewusstsein. Und sie führt vielleicht auch
dazu, die Stellung des Tieres in unserer Gesellschaft zu hinterfragen
– moralisch und ethisch…
Schnurren
In den meisten Fällen fühlt sich die Katze wohl, wenn sie
schnurrt. Man sollte aber immer die Gesamtsituation betrachten,
denn es kann auch sein, dass sie sich mit dem Schnurren
selbst beruhigt, wenn es zum Beispiel um sie herum sehr hektisch
ist oder auch wenn sie krank ist. Forscher vermuten, dass
die Frequenz der Schnurrlaute möglicherweise den Heilungsprozess
bei Krankheiten fördern kann.
Treteln
Tapst die Katze mit allen vier Pfoten auf der Stelle, ist der
höchste Wohlfühlfaktor erreicht. Das Treteln wird auch Milchtritt
genannt, weil die Katzenbabys mit diesen rhythmischen
Bewegungen den Milchfluss der Mutter anregen.
8
Buchweizen zählt zum sogenannten
„Pseudo-Getreide“, enthält
von Natur aus kein Klebereiweiß
und ist daher glutenfrei. Daher
eignet sich Buchweizen auch für
Menschen und Tiere, die an Zöliakie,
Sprue oder einer generellen
Sensibilität gegenüber glutenhaltigem
Getreide leiden.
Ursprünglich stammt Buchweizen aus
der südrussischen Steppe. Von
dort brachten ihn Nomaden mit nach
Westeuropa, wo er zunächst
Heidenkorn genannt wurde.
Mit rund
10 Prozent
hochwertigem Eiweiß
zählt Buchweizen zu
den Stars unter den
sogenannten Pseudo-
Getreide Sorten.
Buchweizen ist
leicht verdaulich
und - im Gegensatz
zu Getreide - reich an
Lysin. Diese lebenswichtige
Aminosäure
ist unter anderem für
den Kollagen- und
Knochenstoffwechsel
essentiell.
BUCHWEIZEN
Das glutenfreie Powerkorn
Buchweizen enthält
reichlich Vitamin E und
B1 und B2 sowie wertvolle
Mineralstoffe wie
Kalium, Eisen,
Calcium, Magnesium
und Kieselsäure.
Buchweizen gehört zu den
Knöterichgewächsen. Die
einjährige Pflanze wird 20-80
Zentimeter hoch und gedeiht auf
kargen, sandigen Böden. Sie
bevorzugt warmes, trockenes
Klima und ist kälteempfindlich.
Wir verwenden
Buchweizen zum
Beispiel als Zutat in
unserem defu Hunde
Trockenfutter
HEIMISCHE
SUPERFOODS
Gesundheit aus der Natur
E
gal ob Kochzeitschriften, Life-Style-Magazine oder
Besser-Leben-Ratgeber – Superfoods beherrschen die
Schlagzeilen. Sie werden gepriesen, sie machen uns angeblich
fit, schlank und gesund, sie können heilen, Krankheiten vorbeugen
und unser Wohlbefinden deutlich steigern. Manchmal
werden sie aber auch verteufelt, weil sie Schadstoffe enthalten
können und von weit her kommen, was unserem CO2-Fußabdruck
gar nicht gut tut.
Was ist was?
Aber der Reihe nach. Was sind eigentlich Superfoods? Ganz
einfach gesagt sind Superfoods Lebensmittel, die mehr können
als andere Lebensmittel. Eine rechtlich bindende Definition,
welche Lebensmittel Superfoods genannt werden dürfen, gibt
es aber nicht. Sie sind pflanzlichen und naturbelassenen Ursprungs,
sind also nicht industriell hergestellt. Im Unterschied
zu den gängigen Nahrungsergänzungsmitteln in Pillenform
liegen die Inhaltsstoffe beim Superfood in ihrem natürlichen
Verbund vor. Super macht sie ihr hoher Anteil an Nährstoffen.
Bereits eine kleine Menge enthält überdurchschnittlich viele
Mikronährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente,
pflanzliches Protein, Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe.
Deswegen wird ihnen ein sehr großer gesundheitlicher
Nutzen zugeschrieben.
Weitgereiste Exoten
Am bekanntesten sind wohl die exotischen Superfoods wie
Chiasamen. Diese Superfood-Pflanzen wachsen überwiegend
in Gegenden mit sehr extremen klimatischen Bedingungen, in
denen sich die wertvollen, für den Menschen besonders heilsamen
sekundären Pflanzenstoffe entwickeln. In den letzten
Jahren sind besonders Pflanzen aus fernen Ländern bei uns
bekannt geworden, also der Chiasamen aus Mexiko oder Moringa
aus Afrika. Auch die asiatischen Gojibeeren und der südamerikanische
Granatapfel gehören dazu. Was für uns exotisch
und neu klingt, ist für die Menschen in den Anbauländern ein
alter Hut. Für sie ist eine Gojibeere so exotisch wie für uns eine
Kartoffel. Auch wenn es die Werbung häufig verspricht – Superfoods
sind keine Zaubermittel. Aber es sind natürliche
10
Lebensmittel, die sich tatsächlich durch einen überdurchschnittlich
hohen Anteil an Vitaminen, sekundären Pflanzenstoffen und Enzymen
auszeichnen. Wer auf die exotischen Superfoods setzt, sollte
beim Einkaufen genauer hinschauen und auch hier Bio-Qualität
wählen, um das Risiko von Pestizid-Rückständen soweit es geht zu
vermeiden. Eines lässt sich allerdings nicht vermeiden: durch die zum
Teil langen Transportwege sinkt der Nährstoffgehalt der Superfoods.
Regionale Stars
Aber gibt es diese Superfoods nur weit weg? Nein, auch hier
bei uns im Garten und am Wegesrand gibt es Pflanzen, die
den Titel Superfood verdienen. Unsere heimische Flora bietet
kraftvolle Schätze, die es mit jedem exotischen Superfood aufnehmen
können und an unseren Organismus bestens angepasst
sind. Wildkräuter zum Beispiel enthalten durchschnittlich
etwa dreimal mehr Eiweiß, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente
als Kulturgemüse. Zudem verfügen sie über viele Schutzstoffe zur
Krankheitsprävention. Das Beste daran: die Natur stellt diese heilkräftigen
Wildkräuter voller Geschmack gratis zur Verfügung – wer
achtsam und mit offenen Augen durch die Natur geht, wird schnell
fündig. Im Folgenden möchten wir Ihnen die heimischen Superfoods
gerne vorstellen und Ihnen auch wertvolle Tipps mit auf den Weg
geben, wie Sie die Kraftpakete am besten nutzen können – übrigens
auch für Ihre Tiere!
Mit
Superfoods
DER
HUNDESNACK
vom Bio-Bauern
Grünlandpute Seelachs Vegetarisch Vegan
Unsere Kekse finden Sie im ausgewählten Tier- und Naturkostfachhandel oder unter www.defu.de
DIE BROMBEERE
Stacheliges Heilkraut
Die Brombeere ist ein Rosengewächs und gehört
zu den ältesten Heilpflanzen. Die Blätter enthalten
Gerbstoffe, Flavonoide, Kalzium, Mangan,
Kalium und Vitamin C. Die Gerbstoffe haben
eine antivirale, keimhemmende und zusammenziehende
Wirkung. Gesammelt werden können
die Blätter von April bis November. Der junge,
noch weiche Brombeeraustrieb ist essbar. Die
gerade entfalteten Blätter schmecken säuerlich-herb.
Vor dem Trocknen nicht abwaschen,
sondern nur unsaubere Teile entfernen, dann an
einem warmen, schattigen Platz trocknen. Die
Blätter sollten vor der Lagerung sehr gut durchgetrocknet
sein, z.B. sollten sich an den Rändern
leicht kräuseln und vor Trockenheit knistern,
wenn man sie berührt und in der Hand einfach
zu zerreiben sein. Einige Inhaltsstoffe nehmen
allerdings beim Trocknen ab, deswegen sind am
besten frische Pflanzen mit dem vollen Nährstoffgehalt
geeignet.
FÜR MENSCH...
Junge, stachelfreie Blätter eignen sich
im zeitigen Frühjahr als Zutat für
Salate, Wildgemüse, Kräuterquark
oder Wildspinat. Vom späteren
Frühjahr bis Herbst kann man
junge, aber schon voll entfaltete
Brombeer-Blätter sammeln. Auch
als vitaminreiche, frische Nahrung
für den Winter geeignet. Oder als
Tee: Blätter zerkleinern, 2 Teelöffel in
eine Tasse füllen, mit heißem Wasser
übergießen und 5 Minuten ziehen lassen.
…UND TIER
Brombeerblätter sollten nur in Maßen frisch oder getrocknet gefüttert
werden, beispielsweise als Kur. Für Hunde geschnittene Brombeerblätter
als Beigabe einfach unter das tägliche Futter mischen, Dosierung: max.
1/4 Teelöffel. Die Blattachseln mit den kleinen, sehr spitzen Dornen vor
dem Trocknen herausschneiden, damit sich der Hund beim Fressen nicht
verletzt. Bei Katzen nur als Heilnahrung bei Darmbeschwerden einsetzen.
Auch Hühnern kann man Brombeerblätter anbieten.
DER LÖWENZAHN
Bitte einmal bitter
Auch der Löwenzahn gehört zu den verkannten Superstars. Die Bienen
lieben ihn und als Salat ist er unschlagbar. Leicht bitter und würzig im
Geschmack, ist er ein wahres Kraftpaket mit einem sehr hohen Gehalt an
Vitamin A, C und E, Calcium, Kalium, Magnesium, Eisen und Proteinen
– im Vergleich mit anderen Salatpflanzen bis zu 40-mal mehr! Dabei wirkt
er sich äußerst positiv auf unseren Körper aus – er hilft bei der Verdauung,
ist gut für Leber und Galle und soll auch bei Rheuma helfen.
FÜR MENSCH...
Klassischerweise wird er als Salat oder Tee verzehrt, zur Verwendung
kommen die Blätter – auch perfekt für einen grünen Smoothie – und
die Wurzel.
…UND TIER
Löwenzahn schmeckt Nagern wie Hamster, Meerschweinchen und Kaninchen.
Katzen und Hunden kann Löwenzahnpulver unters Futter gemischt
werden, um den gesamten Organismus und speziell die Verdauung zu
unterstützen.
12
DIE HAGEBUTTE
Kleine Vitaminbomben
Hagebutten sind die heimischen Früchte mit
dem höchsten Vitamin-C-Gehalt: die roten
Schalen von drei frischen Hagebutten decken
den Tagesbedarf an Vitamin C. Hagebutten sind
voller Vitamine (A, B1, B2, E und K), Mineralstoffe
(Kalium, Magnesium, Kalzium, Phosphor,
Eisen) und Fruchtsäuren. Die Hagebuttenfrucht
besitzt abwehrstärkende, aufbauende und vitaminspendende
Eigenschaften.
HERSTELLUNG:
Hagebutten der Länge nach aufschneiden und
von Kernen, Blüten- und Stielansatz befreien.
Die halbierten Früchte gründlich waschen, um
die Juckhärchen entfernen. Das Fruchtfleisch auf
einem Tuch ausbreiten und für 48 Stunden
trocknen lassen. Die angetrockneten Hagebutten
mit einem Mixer zerkleinern. Die Hagebuttenstückchen
trocknen lassen und in ein leeres
Schraubglas füllen.
FÜR MENSCH...
Am besten immer erst im vollreifen Zustand
ernten, sie sind dann tief orange oder rot und
schmecken angenehm süß-säuerlich. Die
getrockneten Schalen der Hagebutte lassen sich
als Tee verwenden. Pulverisierte Hagebuttenschalen
und Hagebuttenfrüchte sind eine Vitaminbombe.
Tagesdosis sind ein bis zwei Teelöffel,
am besten zweimal täglich.
... UND TIER
Hagebutten sind ein natürliches Winterfutter für Vögel und andere wildlebende
Tiere. Hühner bekommen Hagebutten zerkleinert über das Weichfutter.
Sie sind auch ein Naturheilmittel und altbewährtes Hausmittel für
Hunde: Die Hagebutten werden getrocknet und fein gemahlen dem Futter
beigemischt. Dosierung: 1 Teelöffel (ca. 3 bis 5 Gramm) täglich über das
Futter geben. Bei Katzen kann das Hagebuttenpulver ebenfalls einfach dem
Futter zugegeben werden, als Frühjahrskur in der Zeit des Fellwechsels und
zur Stabilisierung des Immunsystems. Dosierung: nicht mehr als 1 Teelöffel.
DIE BRENNNESSEL
Mehr als Unkraut
Zu Unrecht ist die Brennnessel ein verachtetes
Unkraut, denn sie gehört zu den ältesten Wildgemüsen
und ist eine der stärksten Heilpflanzen
unserer heimischen Wildkräuter. Die Blütenstände
hängen grün (unreife) oder braun (reife)
herab, die Samen findet man von August bis
Oktober. Brennnesselsamen regen die Körperfunktionen
an und stärken das Immunsystem.
Beim Ernten der Samenbüschel bitte Handschuhe
tragen, damit man mit den Brennhaaren
nicht in Kontakt kommt. Nach dem Sammeln
müssen die Samen getrocknet werden, das geht
am besten auf einem Sieb oder Geschirrtuch.
Perfekt geht‘s übrigens in einem Dörrautomaten
unter 40 °C. Übrigens: Brennnesselsamen können
auch frisch verzehrt werden. In einem luftdichten,
dunklen Glas sind die Samen bis zu ein
Jahr lang haltbar.
FÜR MENSCH…
Die winzigen Nüsschen schmecken mild nussig. Sie
enthalten viel Eiweiß, essentielle Fettsäuren, Mineralstoffe
und Vitamine. Die trockenen Samen können
ganz, gemörsert oder zermahlen genutzt werden.
Besonders lecker sind sie, wenn sie ohne Fett etwas
angeröstet werden. Sie sind bestens geeignet als
schmackhafte und gesunde Beigabe zu Salaten, Suppen,
Gemüse, Müsli, Saucen und anderen Speisen. Zur Stärkung
einfach einen Teelöffel voll über den Tag verteilt knabbern.
…UND TIER
Früher wurde Brennnesselsamen ins Geflügelfutter gemischt, um die Legeleistung
zu erhöhen. Traditionell wurden die Samen Pferden gefüttert, um
sie zu kräftigen und ihnen ein seidiges Fell zu verleihen. Gelegentlich unters
Futter gemischt, geben sie auch Hunden ein glänzendes Fell und spenden
Kraft. Hunde bekommen 1,5 Teelöffel pro Tag, Katzen 0,5 Teelöffel zweimal
pro Tag.
13
Wenn Dunkelheit einen umgibt -
Wenn Dunkelheit einen umgibt -
Depressionen
Tiere als Helfer gegen
Die Krankheit
D
epressionen treten in unserer Gesellschaft häufig auf: jedes Jahr erkranken rund fünf Millionen
Menschen. Man geht davon aus, dass depressive Menschen einen gestörten Hirnstoffwechsel haben,
bestimmte Neurotransmitterkreisläufe im Gehirn nicht so funktionieren, wie sie sollten. Woher diese
Krankheit kommt, ist noch nicht ganz geklärt, einige mögliche Ursachen sind aber identifiziert: Vererbung,
fehlregulierte Stresshormone, traumatische Erlebnisse im Kindesalter, körperliche Erkrankungen wie Hormonstörungen
und Schilddrüsenfehlfunktionen. Und auch bestimmte Medikamente wie Kortison oder
Antiepileptika können Depressionen begünstigen. Mit Medikamenten wie zum Beispiel Antidepressiva und
einer Psychotherapie kann die Depression behandelt werden.
In Gesellschaft wird‘s
schwer
Menschen mit Depression sind in ihrem Sozialverhalten stark
eingeschränkt. Ein Betroffener berichtet, dass er sich sein Lächeln
regelrecht antrainieren musste, um in Gesellschaft „kompatibel“,
um kein Spielverderber zu sein, der nur schlechte
Laune verbreitet. Auch ohne eine klinische Depression kann
man sich niedergeschlagen fühlen und einsam sein, das hat
wahrscheinlich jeder von uns schon einmal erlebt. Es gibt halt
so Phasen. Aber wie kann man diese Tiefs überwinden? Es gibt
mehrere Möglichkeiten: Weil eine Depression eine ernstzunehmende
Krankheit, sollte bei öfter auftretender Niedergeschlagenheit,
permanenter Antriebslosigkeit und ständig negativen
Gedankenschleifen auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden,
um die Ursachen zu erforschen. In der Regel helfen Medikamente
und eine Therapie. Aber auch Tiere können wahre Seelentröster
sein.
Tierische Helfer
Ein Spaziergang mit dem Hund beispielsweise reißt Betroffene
aus der Einsamkeit. Beim Gassigehen kommt man immer wieder
mit anderen Hundebesitzern ins Gespräch – und zwar ganz
einfach! Der Hund ist das verbindende Element, man trifft sich
auf einer Kommunikationsebene, ohne dass man krampfhaft
nach einem gemeinsamen Nenner suchen muss. Soziale Kontakte
sind aber nicht das einzige, was man von einem Hundespaziergang
mitbringen kann – auch die körperliche Gesundheit
wird durch die Bewegung an der frischen Luft gestärkt. Unser
Körper kann mithilfe des Sonnenlichts Vitamin D bilden, das
unsere Knochen brauchen und das Einfluss auf unsere Muskelkraft
hat. Das Herz-Kreislauf-System wird gestärkt und das
Gehen fördert die Beweglichkeit, da der gesamte Körper beansprucht
wird.
Vor Tieren brauchen wiR
uns nicht zu verstellen
Ein weiterer positiver Effekt: durch das Spazierengehen und
die regelmäßige Fütterung haben Frauchen und Herrchen eine
Aufgabe und müssen ihren Tagesablauf strukturieren. Das hilft
gerade Menschen mit Depressionen, die oftmals gar keinen
Sinn mehr in ihrem Dasein sehen. Übrigens muss man gar mit
dem Hund über Felder und Wiesen, um eine Verbesserung des
körperlichen Wohlbefindens zu spüren. Es reicht schon, ein-
fach mit einem Tier zusammen zu sein. Ob Hund, Katze oder
Vogel, der Körper schüttet Serotonin aus, welches nachweislich
Stress verringert. Zudem senkt das Streicheln eines Tieres den
Blutdruck und die Pulsfrequenz – das entspannt und lässt uns
zur Ruhe kommen.
Körper und Geist
Neben den körperlichen Auswirkungen haben Tiere auch einen
guten Einfluss auf unser Seelenleben. Vor Tieren brauchen wir
uns nicht zu verstellen. Sie begegnen uns absolut vorurteilsfrei
und ihre Zuneigung ist an keinerlei Bedingungen geknüpft.
Das stärkt unser Selbstwertgefühl ungemein. Und gerade weil
sie uns so bedingungslos lieben, können wir ihnen auch alles
erzählen. Wir brauchen keine Angst davor zu haben, dass man
Es reicht schon,
einfach mit einem Tier
zusammen zu sein
uns auslacht oder nicht ernst nimmt oder ignoriert. Natürlich
können Sie uns nicht antworten oder einen Rat geben – das
brauchen sie aber auch gar nicht. Denn oftmals ist es schon
eine Erleichterung, Sorgen und Ängste laut auszusprechen und
dabei die Gedanken zu sortieren. Untersuchungen haben darüber
hinaus gezeigt, dass Menschen in Krisensituationen schneller
wieder gesund werden und ihr Leben wieder in geordnete
Bahnen lenken können, wenn sie ein Haustier haben. Der Tod
eines Angehörigen kann beispielsweise eine solche Krisensituation
sein, oder eine Trennung oder auch der Verlust des Arbeitsplatzes.
Delfin & Co.
Bei diesen positiven Effekten ist es kaum verwunderlich,
dass tiergestützte Therapieformen von immer mehr
Menschen in Anspruch genommen werden. Ob Delfin,
Pferd oder Lama – Tiere helfen Menschen, wieder aus
ihrem Kokon herauszufinden. Tiergestützte Therapien
umfassen alle Maßnahmen, bei denen durch den gezielten Einsatz
eines Tieres positive Auswirkungen auf das Erleben und
Verhalten von Menschen erzielt werden. Dies gilt nicht nur für
seelische, sondern auch für körperliche Erkrankungen. Dabei
spielen die emotionale Nähe, die Wärme und die unbedingte
Anerkennung durch das Tier eine große Rolle.
16
Etwas zurückgeben
Wenn Tiere uns so viel Gutes tun können, sollten wir als
Halter auch versuchen, unseren Haustieren ein schönes und vor
allem artgerechtes Leben zu ermöglichen. Je nach Tierart mit
Streicheleinheiten, Zuwendung, genügend Bewegung und der
passenden Umgebung – von Stall über Aquarium bis Körbchen.
Und natürlich mit dem richtigen Futter, das gesund und fit hält
und optimalerweise in Bio-Qualität ist – denn so wird unnötiges
Tierleid durch eine konventionelle Futter-Herstellung vermieden
und ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz geleistet.
Fühlen Sie sich verzweifelt und depressiv?
Hier bekommen sie umgehend Hilfe:
Kontaktieren Sie in Notfällen die Telefonseelsorge unter der
kostenlosen Hotline
0800-1110111 oder 0800-1110222
Hier bekommen Sie Hilfe von Beratern, die Auswege aus
schwierigen Situationen aufzeigen können.
www.telefonseelsorge.de
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Homefarming
Ich wollt ich wär ein Huhn, ich hätt nicht viel zu tun, ich
legte vormittags ein Ei und abends wär ich frei…
S
chon die Comedian Harmonists haben erkannt, wie schön so ein Hühnerleben doch ist. Früher, in der „guten,
alten Zeit“ hatte jede Familie Hühner, da rannte das Federvieh über die Dorfstraße und der Hahn gab mit seinem
Krähen den Startschuss in den Tag. Hühner haben auch Einzug in die Literatur gehalten, die Streiche von Max und
Moritz und der Witwe Bolte sind unvergessen.
Heute steht das Huhn wieder hoch im Kurs. Immer mehr Menschen halten Hühner im eigenen Garten, Schlagwort
Homefarming. Die Vorteile liegen auf der Hand – man kann die Tiere beobachten, ihnen ein artgerechtes Zuhause
bieten und damit einen Gegenpol zur konventionellen Haltung setzen. Und man bekommt Eier, von denen man
genau weiß, wo sie herkommen: aus dem eigenen Garten, von glücklichen Hühnern. Damit das Huhn hinterm Haus
auch tatsächlich glücklich ist, braucht es neben einem achtsamen Umgang auch eine artgerechte Pflege und natürlich
das richtige Futter. Aber was ist richtig?
Huhn kompakt
Das Futter muss in jedem Fall auf das Huhn zugeschnitten
sein. Hühner haben einen relativ kurzen Verdauungsweg, deshalb
brauchen sie hochwertige Nahrung, die innerhalb kürzester
Zeit aufgeschlossen, sprich verdaut werden kann. Weil
größere Speicherorgane im Magen- und Darmkanal fehlen,
brauchen Hühner zudem ganztägig Zugang zu Futter. Ein
Huhn mit seinem Schnabel kann Nahrung natürlich nicht
kauen wie beispielsweise eine Katze. Dafür hat das Huhn einen
Kropf, eine sackartige Erweiterung der Speiseröhre. Darin
wird die Nahrung erst einmal eingeweicht. Dann geht’s in
den Drüsenmagen und anschließend in den Muskelmagen, in
dem die Nahrung mechanisch, durch Reibung der Magenwände
zerkleinert wird. Steinchen unterstützen die Zerkleinerung,
deshalb picken Hühner sie mit auf.
Artgerecht & ausgewogen
Eines vorweg – Hühner sind keine Biotonne, das heißt, sie
können nicht nur von Essensresten leben und von dem, was sie
in ihrem Gehege finden. Das ist zu wenig, nicht nur von der
Menge her, sondern auch von der Qualität. Sie brauchen eine
gewisse Menge an bestimmten Nährstoffen, Mineralien und
Vitaminen, sonst kann es zu ernsthaften Mangelerscheinungen
kommen. Wer Hühner im Garten hält, um den Tieren ein artgerechtes
Leben zu ermöglichen, sollte auch beim Futter genauer
hinsehen. Bio-Futter ist eine sehr gute Lösung, um Chemie
und künstliche Konservierungsstoffe zu meiden und die Tiere
optimal zu versorgen. Zertifiziertes Bio-Futter kommt ohne
Gentechnik aus und braucht weder Farbstoffe noch Fischmehl
noch synthetische Aminosäuren. Achten Sie beim Kauf auf
Bio-Siegel, denn Begriffe oder Formulierungen wie „natürlich“
oder „direkt vom Hof“ sind rechtlich nicht geschützt und sagen
nichts über eine ökologische Anbauweise aus. Defu Bio-Alleinfutter
als Legemehl oder auch das defu Bio-Ergänzungsfutter
ist immer eine gute Wahl. Hier werden synthetische Konservierungsstoffe
zum Beispiel durch natürliches Oregano-Öl ersetzt.
Oregano ist eine wertvolle und kraftvolle Heilpflanze, die mit
ihren ätherischen Ölen als natürliches Antioxidationsmittel
wirkt, also Lebensmittel vor dem Verderb durch Reaktion mit
Sauerstoff schützt. Oregano kann aber noch mehr: das Gewürz
beugt Darmparasiten vor, sorgt für die Erhaltung einer gesunden
Darmflora und stimuliert die Verdauung.
Sommer- und Winterzeit
Das Futter sollte an die Jahreszeiten angepasst werden. Hühner
sind echte Grünfutter-Fans. Sie lieben dickblättrige, zarte
Pflanzen wie Klee oder Löwenzahn und verschmähen derbe,
zähe, reißfeste und beharrte Pflanzen. Würmer, Schnecken und
Insekten werden auch sehr gerne genommen. Ideal für Hühner
ist eine abwechslungsreiche, kräuterdurchsetzte Wiese. Hier
können die Hühner auch scharren, Wurzeln ausgraben und
finden eine abwechslungsreiche Kost, die sich ausgleichend
auf den Hühnerorganismus auswirkt. Im Winter bekommen
die Tiere naturgemäß weniger Vitamine aus grünen Pflanzen.
Dann brauchen sie zusätzliches Futter. Gekeimte Körner sind
als Futterergänzung ideal. Sie weisen einen höheren Gehalt an
Vitaminen und essentiellen Linolensäuren als Körner auf.
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für die Gesundheit der Tiere und die Qualität von dem,
was auf den Tisch kommt!
Richtig leckere Frühstückseier gibt’s nur dann, wenn’s auch dem Federvieh gut geht und es alles hat, was es für eine
wesens- und artgerechte Ernährung braucht. All das und noch ein bisschen mehr haben wir in unserem Bio-Futter für
Legehennen, Gänse, Enten und Wachteln zusammen gebracht: Weizen, Mais und Sonnenblumenkerne in zertifizierter
Bio-Qualität, dazu gentechnisch unverändertes Soja, Grünmehl und Sesam sowie natürliches Oregano-Öl. Eine ausgewogene
Mischung – also quasi das Gelbe vom Ei.
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Leserbriefe
Liebes defu-Team,
unsere Hühner wachsen und gedeihen prächtig und wir
erfreuen uns an eigenen Bio-Frühstückseiern. Wichtig war
für uns ein Futter ohne Gentechnik, ohne beigemischte
Farbstoffe und dass unsere Hühner gut versorgt sind. Bei
defu sind wir fündig geworden und wurden auch noch super
beraten!
Liebe Grüße,
Sandra S.
Guten Morgen!
Weltklasse, dass es euch gibt! Ihr
und eure Arbeit macht Hoffnung. Nur
dank euch haben wir die Möglichkeit
unsere Tiere gesund und im Einklang
mit der Natur zu versorgen. Das ist
wunderbar.
Was ich mir zum aktuellen Sortiment
noch wünschen würde, wären Reinfleischdosen
und Fisch aus verantwortungsvoller
Fischerei, bestehen
da Chancen?
Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
Manon Rita A.
Impressum
Herausgeber
D.-Felderzeugnisse GmbH
Postfach 1263, 64660 Alsbach
DE-ÖKO-007
E-Mail: service@defu.de
Druck
DRACH Print Media GmbH, Darmstadt
klimaneutral
natureOffice.com | DE-202-897049
gedruckt
klimaneutral
natureOffice.com | DE-202-897049
gedruckt
Sehr geehrte Firma defu,
Nachdem unser Kater seit ca. 7 Monaten
defu-Futter zu sich nimmt, zeigt er nicht nur eine
prachtvolle Entwicklung er verlor auch eine
Allergie, die sich als eine Art von Neurodermitis
auf seiner Haut zeigte in Form von Pusteln .
Erwähnen möchten wir noch, dass sich auch sein
Appetit in "normalen" Grenzen bewegt - während
Futtersorten,die wir vorher gefüttert haben,
zu ständiger Futternachfrage führten - ich habe
das mal verglichen mit fast food - sprich"Hamburgern"
von denen man ständig essen kann
aber nie wirklich gesatt wird.
Prinz Waui I. und wir sind sehr glücklich über
diese positive Entwicklung und wir sind alle
einverstanden, wenn Sie den ersten bzw. auch
diesen Text veröffentlichen unter den von Ihnen
genannten Modalitäten - sprich Karin J. etc...
Mit Sicherheit für den einen oder anderen Leser
ein nützlicher Hinweis.
Mit den besten Grüßen aus dem Münsterland an
Sie und das gesamte Team !!!
Prinz Wau I, Karin J. und Günter W.
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DAS
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