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111 Jahre TSV Quellenhaupt Bornhöved

Rückblick auf 111 Jahre Vereinsgeschichte

Gründung

Am 10. Mai 1910 gründeten Bornhöveder Bürger zusammen mit Hauptlehrer Adolf

Piening, Bäckermeister Willi Marquart (später langjähriger Turnwart), Kaufmann

Martin Unbehagen (zunächst 1. Vorsitzender), Gastwirt und Gemeindevertreter

Heinrich Suhr und Adolf Pölchow im Gasthof „Stadt Kiel“ den TSV Quellenhaupt. Zuvor

hatte es in Bornhöved im Zuge der Vereinsgründungen in Preußen seit 1893 nur

einen Kegelverein und den Saalfahrerverein um Kaufmann Heinrich Peters gegeben.

Der Name „Quellenhaupt“ ist die hochdeutsche Übersetzung des mittelniederdeutschen

Ortsnamens „Born-Höved“ (übersetzt: „Quelle-

Haupt“). Der ist dargestellt auf einem mittelalterlichen Siegel, das ein

Haupt zeigt, unter dem sechs Wasserstrahlen hervorgehen, die für die

Flüsse stehen, die auf der Hochebene von Bornhöved entspringen, wie

z.B. die Alte Schwentine und die Schwale.

Kaufmann Martin Unbehagen übernahm zunächst das Amt des 1. Vorsitzenden,

wurde aber noch im Gründungsjahr von Hauptlehrer Adolf Piening abgelöst,

der bis 1924 im Amt blieb.

§ 1 der Statuten lautet:“ Zweck des Vereins ist, durch das Turnen

Selbsterziehung und Körperpflege zu üben“. In § 2 heißt es

„Monatsbeitrag: „Jeder Lehrling zahlt monatlich 25 Pfennig Beitrag,

ist aber nicht stimmberechtigt“ und unter § 11 lesen wir:

„Bei der ersten Generalversammlung eines jeden Jahres wird ein

Fass Bier von ca. 20 Liter aus der Vereinskasse bezahlt, d.h.

wenn dies die Kasse erlaubt“. Aber bis zum heutigen Tage hat sie

es nie erlaubt! Das Protokollbuch und die von 1910 bis 1965 geführte

Chronik enthalten Fotos und amüsante Anekdoten aus den

ersten Jahren des TSV Quellenhaupt.

Sport wurde in der ersten Zeit auf einem Platz neben der alten

Schule in der Kirchstraße betrieben. Als Turnsaal wurden zeitweise

die Säle in den Gasthäusern „Zur Linde“, „Stadt Kiel“, „Hein‘s

Gasthof“, „Landhaus“ (Holke), „Haus am See“ und die Durchfahrt

„Zur Post“ genutzt.

Hauptlehrer Adolf Piening

(1867—1962)

1. Vorsitzender des TSV

von 1910—1924

1911

wurde aus den Spenden der Mitglieder ein Pferd angeschafft.

1914

schloss man sich der deutschen Turnerschaft an.

1914 bis 1918

Im Ersten Weltkrieg kam der Turnbetrieb völlig zum Erliegen.

1919

Ab dem 18.07.1919 begann dank der unermüdlichen und aufopfernden Tätigkeit

des Turnwarts, Bäckermeister Willi Marquart, der sportlicher Neubeginn des TSV.

Neben Fußball wurde auch Schlagball und Faustball gespielt. Insgesamt gehörten 56

aktive und 47 passive Männer sowie 23 Knaben, 30 Mädchen und 9 Damen dem

Verein an.

Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 17.08.2021 - Seite 11 - LR

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