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Club Pannonia 05.09.2021 mentett

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F O R T S E T Z U N G

ZUR „25 JAHRE“ JUBILÄUMSAUSGABE

C L U B P A N N O N I A

Gesellschaft zur Pflege der österreichisch-ungarischen Beziehungen

neu:

9/2017 - 9/2021


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INHALTSVERZEICHNIS

EINLEITUNG

Marika Radda ............................................................................................................................ 8

VORWORT

S.E. Dr. Andor Nagy, Botschafter von Ungarn ......................................................................... 10

Seite

VERANSTALTUNGEN 2017

Veranstaltungen vor 7. Juli des Jahres 2017 - siehe Jubiläumsband 1992-2017

25-Jahres-Jubiläumsfeier im Festssaal des Österreichischen Gewerbevereins (19.09.) ......... 15

4. Wiener Ungarnball im Arcotel Wimberger Wien (14.10.) ……………………………………………… 22

Podiumsdiskussion: „Kunst und Kultur für den Tourismus“ (13.11.) …………………………………. 29

VERANSTALTUNGEN 2018

DONAU GALA im Festsaal des Palais Eschenbach (20.02.) ………………………………………………… 35

Vortrag „Nobelpreisträger und Ungarn“ (10.04.) ……………………………………………………………… 41

Vortrag „Vom Krisenmanagement zum Wirtschaftswachstum“ (26.04.) …………………………… 44

Städtepräsentation: Szolnok (20.06.) ……………………………………………………………………………….. 48

Stand des Seligsprechungsverfahrens von Kardinal József Mindszenty (12.08.) ………………… 49

3-tägige Kulturreise nach Székesfehérvár (19.-21.08.) ………………………………………………………. 55

Podiumsdiskussion: „Kultur und Militär - 100 Jahre Eigenstaatlichkeit“ (09.10.) ………………. 68

5. Wiener Ungarnball im Arcotel Wimberger Wien (10.11.) ……………………………………………… 71

Protokoll der Generalversammlung mit Neuwahl des Präsidenten (04.12.) ……………………… 89

VERANSTALTUNGEN 2019

DONAU GALA in der Botschaft von Ungarn (21.02.) ........................................................... 107

Städtepräsentation: Budapest (15.05.) ................................................................................ 112

Buchpräsentation: Lou Lorenz-Dittlbacher „Der Preis der Macht“ (17.06.) ........................ 115

3-tägige Reise nach Szolnok (21.-23.06.) ............................................................................. 118

Jazz-Abend mit dem JAZZ-Septett CEORA (26.09.) .............................................................. 132

6. Wiener Ungarnball im Arcotel Wimberger Wien (5.10.) ................................................. 134

Musikalischer Abend mit der BIG-TIME Band (7.10.) .......................................................... 152

Podiumsdiskussion: „Die Kulturinstitute der V4-Staaten“ (12.11.) ..................................... 160

VERANSTALTUNGEN 2020

Coronabedingt waren keine Veranstaltungen möglich ....................................................... 166

VERANSTALTUNG 2021

Ankündigung der Generalversammlung mit Neuwahl des Präsidenten/der Präsidentin (21.09)…168

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Für die jahrelange gute Zusammenarbeit

möchten wir uns ganz besonders bei unseren

KOOPERATIONSPARTNERN

bedanken:

Botschaft von Ungarn

Collegium Hungaricum Wien

Österreichischer Gewerbeverein

GD Consulting - Balázs Kovács EU

Club Tourismus Wien

Wiener Ungarischer Kulturverein „Délibáb“

Ungarische Volkstanzgruppe „Napraforgók“

Runder Tisch der ungarischen Organisationen in Österreich

Busunternehmen Blaguss-Agora Sopron

Nagy Immobilien e.U.

Wiener Christmas Salon - Anita Gosztola

IMPRESSUM:

Herausgeber und Verleger: CLUB PANNONIA, Gesellschaft zur Pflege der österreichisch-ungarischen Beziehungen

Für den Inhalt verantwortlich: Marika RADDA, Layout und Grafik: Tünde MIKLÓS und Rita KELLER

erreichbar unter e-mail: club-pannonia@aon.at

Druckerei: BCN Drucklösungen GmbH Wien

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Ebenso möchten wir unseren innigsten Dank aussprechen

an folgende Personen und Institutionen:

für das Sponsoring und die großzügige Unterstützung:

Kulturabteilung der Stadt Wien

Casinos Austria AG

Koós Szilárd MAXX Business Group

Nagy Zoltán Immobilien e.U.

sowie an alle Firmen,

die unseren Wiener Ungarnball seit Beginn nachhaltig unterstützen!

für die Anfertigung der Fotos und Videos:

Dkfm. Dominik Loss

Ildikó Pummer

für das Verfassen unserer Veranstaltungsberichte:

Stefan Radda

Csilla Fazekas

für die Moderation der Donau Gala und Podiumsdiskussionen:

Mag. Dr. Michael Macek

für die Moderation der Wiener Ungarnbälle:

Zsuzsanna Paluska & Mag. Péter Ujvári

für die Aktualisierung unserer Homepage:

Attila Kondor

für sonstige Hilfeleistungen:

Ing. Walter Eberharter

Anita Gosztola

Márta Józsa

Annamária Mertz-Kugler

Zoltán Nagy

Ildikó Pummer

Peter Reichstetter

Tímea Talhammer

für die köstlichen Happen bei diversen Veranstaltungen:

Mária Fodor - Restaurant ILONA-Stüberl

Dipl. Ing. Piroska Székely

Besuchen Sie auch unsere Internetseite www.club-pannonia.at

e-mail: club-pannonia@aon.at

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EINLEITUNG

Sehr geehrte Mitglieder!

Sehr geehrte Leser/innen!

Als Fortsetzung der ersten Ausgabe des 25 Jahr-Jubiläums-Bandes möchte ich in diesem

Fortsetzungs-Band auch über das am 19. September 2017 in der Botschaft von Ungarn in

einem feierlichen Rahmen stattgefundene Fest sowie die anschließenden Veranstaltungen in

den Jahren 2017-2019 gerne berichten.

Bei der Generalversammlung am 4. Dezember 2018 bin ich inzwischen als Präsidentin des Club

Pannonia als Folge unserer Übersiedlung nach Innsbruck zurückgetreten und bin gleichzeitig

zur Ehrenpräsidentin ernannt worden.

Zum neuen Präsidenten wurde Herr Zoltán Nagy gewählt, der sein Präsidentenamt nach 1,5

Jahren niedergelegt hat, da er sich nicht mehr in der Lage sah, das Amt neben der Führung

seiner Immobilienkanzlei mit vollem Energie- und Zeiteinsatz erfüllen zu können. Folglich hielt

ich es für notwendig, auch die anschließenden Veranstaltungen weiterhin selbst zu

organisieren.

Wegen der Corona-Pandemie konnten die bereits geplanten und auch organisierten

Veranstaltungen leider nicht stattfinden, der CLUB PANNONIA ist jedoch bemüht, wenigstens

einige dieser versäumten Veranstaltungen möglichst nachzuholen. Auch die „Ordentliche

Generalversammlung 2020“ konnte wegen der Corona-Pandemie nicht abgehalten werden,

sie wird jedoch für den September 2021 neu geplant.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich es nicht versäumen, meinen besonderen Dank der

Botschaft von Ungarn, namentlich S.E. Dr. Andor NAGY sowie dem Collegium Hungaricum,

Herrn Mag. Anzelm BÁRÁNY für die wohlwollende Unterstützung und ausgezeichnete

Zusammenarbeit auszudrücken. Ebenso gilt ein großer Dank der Kulturabteilung der Stadt

Wien, die uns seit vielen Jahren unterstützt.

Ich wünsche mir, dass auch unsere Sponsoren und Helfer dem Club Pannonia weiterhin treu

bleiben, sodaß den Mitgliedern und Freunden auch in Zukunft niveauvolle Veranstaltungen

und gemeinsame Reisen geboten werden können.

Wien/Innsbruck, September 2021

Marika Radda

Ehrenpräsidentin

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VORWORT

Liebe Leserinnen und Leser, sehr geehrte Freunde Ungarns,

der Club Pannonia feiert dieses Jahr sein 29-jähriges Gründungsjubiläum. Aus diesem erfreulichen

Grund halten Sie diese Ausgabe in der Hand, die im Rahmen einer Weiterführung der Jubiläumsausgabe

von 2017 die Tätigkeit des Club Pannonia Vereins als eine Art Rückblick präsentiert. Anlässlich des 200.

Geburtsjahrestages des Grafen István Széchenyi wurde der Club Pannonia gegründet, der Verein wurde

sogar fast nach dem größten Ungarn benannt.

Unsere gemeinsame Geschichte, die kulturelle Verbundenheit zwischen Österreich und Ungarn lebt in

solchen Vereinen, wie der Club Pannonia weiter. Das Engagement, die österreichisch-ungarischen

Beziehungen weiterzutragen bedeutet eine wichtige, verantwortungsvolle, aber auch äußerst

ehrenwerte Aufgabe.

So leistet der Club Pannonia durch Veranstaltungen, wie der inzwischen sehr beliebte Wiener

Ungarnball oder die Donau Gala mit Beteiligung der 4 Visegrád-Staaten einen wichtigen Beitrag im

kulturellen, touritischen und wirtschaftlichen Bereich.

Kurz nach meiner Ankunft als ungarischer Botschafter in Wien, erlebte ich eine Veranstaltung des Club

Pannonia mit Erzherzog Michael von Habsburg-Lothringen über den Stand der Seligsprechung von

Kardinal József Mindszenty. Es war für mich ein besonders schönes und interessantes Erlebnis. Die teils

in Ungarn teils in Österreich organisierten Veranstaltungen, die Presse- und Diplomatenfahrten bringen

unsere gemeinsame Gegenwart zwischen den beiden Ländern noch näher zueinander.

Ich bin sehr froh, dass die Ungarische Botschaft auch während meiner Amtszeit in diesen schwierigen

Zeiten dazu beitragen konnte, die Pflege der gemeinsamen Kultur, der Tradition des Bewährten in

Kooperation mit dem Club Pannonia zu verwirklichen.

Ich möchte mich bei Allen, die bei der organisatorischen Tätigkeit der Präsidentin Marika Radda

mitgewirkt haben, herzlich bedanken.

Ich verabschiede mich mit den Worten des größten Ungarn:

„Respektiere die Vergangenheit, damit du die Gegenwart verstehen und an der Zukunft arbeiten

kannst.“

In der Hoffnung, dass diese Ausgabe auf Ihr Interesse stößt und schöne Erinnerungen weckt, wünsche

ich Ihnen beim Lesen und Nachdenken viel Vergnügen!

Wien, August 2021

Dr. Andor Nagy

Botschafter von Ungarn in Wien

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In memoriam

Mit tiefer Betroffenheit haben wir erfahren, daß unser Vorstandsmitglied

Prof. Dr. József CZEGLÉDI

plötzlich und unerwartet am 13. April 2021 im 82. Lebensjahr in Budapest

verstorben ist. Als Zeichen unserer Wertschätzung und unseres Dankes wurde beim

Begräbnis auch vom Wiener Club Pannonia ein Kranz niedergelegt.

Prof. Dr. József Czeglédi war seit 1992 Gründungs- und Vorstandsmitglied des Club Pannonia

in Wien, er war lange Jahre Direktor des Ungarischen Tourismusamtes in Wien und nach der

Gründung des eigenen Mitteleuropäischen Club Pannonia in Budapest im Jahr 2002 dessen gf.

Präsident.

Nach Rücktritt des Präsidenten Fürst Antal Esterházy vom Präsidenten-Amt in Budapest,

übernahm Prof. Dr. József Czeglédi diese Aufgabe und war bis zuletzt Präsident des

Mitteleuropäischen Club Pannonia in Budapest. Bei unserer 25-Jahr-Jubiläum-Feier in Wien

hielt er die Festrede und wir waren bis zuletzt in ständigem Kontakt.

Prof. Dr. József Czeglédi war ein excellenter Tourismus-Experte und hat im ungarischen

Tourismusbereich zahlreiche Verdienste errungen und war Träger einiger großer

Auszeichnungen.

Wir werden ihn in ehrenvoller und würdiger Erinnerung behalten.

Wien, im August 2021

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Veranstaltungen des Jahres 2017 vor der Jubiläumsfeier finden Sie im Jubiläumsband 1992-2017.

Im vorliegenden Band sind alle Veranstaltungen nach der 25 Jahr-Jubiläumsfeier 2017 enthalten.

VERANSTALTUNGEN

2017

25 Jahr-Jubiläums-Feier in der Botschaft von Ungarn (19.09.)

4. Wiener Ungarnball im Arcotel Wimberger (14.10.)

Podiumsdiskussion „Kunst und Kultur für den Tourismus“ (13.11.)

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Festveranstaltung

„25 Jahre CLUB PANNONIA“

(in Kooperation mit der Botschaft von Ungarn)

am 19. September 2017

Der Club Pannonia feierte am 19. September sein 25-jähriges Bestandsjubiläum. Durch den Abend

führte, wie bereits bei der 20-Jahr-Feier vor 5 Jahren, Stefan RADDA, Vorstandsmitglied des Club

Pannonia und Präsident des Runden Tisches der ungarischen Organisationen in Österreich.

Nach Eintreffen der geladenen Festgäste begrüßte der Moderator die über 180 geladenen Gäste

und gab seiner Freude Ausdruck, daß so großes Interesse am Werdegang und Wirken des CLUB

PANNONIA besteht. Die Gäste wurden in deutscher und ungarischer Sprache willkommen

geheißen.

Als erstes begrüßte S.E. Dr.János PERÉNYI, Botschafter von Ungarn die vielen Ehrengäste, u.a.:

Maria RAUCH-KALLAT, ehemalige Gesundheitsministerin und Präsidentin der Gesellschaft Österreich Ungarn,

Botschaftsrat Mag. Rafal SOBCZAK, Direktor des Polnischen Kulturinstituts in Wien,

Prof. Dr. Endre MARINOVICH, stv. Direktor des VERITAS Geschichtsforschungs-Institutes in Budapest und

Vizepräsident des Mitteleuropäischen Club Pannonia in Budapest

Dr. Norbert Kroó und Präsident des ungarischen Rates der Europäischen Bewegung

sowie Dr. Szabolcs FAZAKAS, ehemaliger Minister und Mitglied des Europäischen Rechnungshofes.

S.E. Dr. János Perényi hob hervor, welch wichtige Rolle der Club Pannonia in der Beziehung

Österreich-Ungarn in all den 25 Jahren, besonders in den letzten Jahren unter der Leitung der

Präsidentin Marika Radda hatte, wobei er ihr für die großartige kontinuierliche Arbeit dankte.

Anschließend begrüßte die Präsidentin am Beginn ihres historischen Rückblicks auch andere

Ehrengäste, wie z.Bsp.:

Zsolt BÓTA, Gesandter an der Botschaft von Ungarn,

Mag. Maria MOLNÁR, Direktorin des Collegium Hungaricum Wien,

Dr. Haydar SARI, Leiter der Kulturabteilung der Stadt Wien MA7,

Prof. Dr. Felix UNGER, Präsident der European Academy of Sciences and Arts in Salzburg,

Dipl.oec. Balázs KOVÁCS, ehem. Direktor des Ungarischen Tourismusamtes in Wien und Tourismus Unternehmer

Dr. László TANKA, Präsident des Weltverbandes der Ungarn

sowie Mag. József HOLLÓS, Präsident des Zentralverbandes der ungarischen Vereine und Organisationen in

Österreich.

Die große Delegation aus Ungarn wurde in ihrer Muttersprache begrüßt und willkommen

geheißen. Ebenso wurde dem ORF Burgenland und dem KISS Film-Studio aus Budapest für ihr

Kommen und ihr Interesse gedankt.

Frau Radda gab einen kleinen Einblick auf die von ihr neu initiierten und inzwischen zur Tradition

gewordenen Veranstaltungsreihen der letzten zehn Jahre und bedankte sich gleichzeitig bei den

Mitgliedern und Freunden für die jahrelange Treue.

Aus jeder dieser neuen Veranstaltungsreihen wie z. Bsp. die Donau Gala, Wiener Ungarnball,

Städtepräsentationen, 1- und 3-tägige Städtereisen nach Ungarn, Kulturdiskussionen und

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Buchpräsentationen, hob sie eine besondere Veranstaltung hervor, so z.Bsp. die Präsentation des

Buches “Meine kleine große Welt” mit Prof. Heinz NUSSBAUMER, ehemaligen

Auslandskorrespondent und langjährigen Leiter des Außenpolitischen Ressorts beim Kurier und

Sprecher der österreichischen Bundespräsidenten Kurt WALDHEIM und Thomas KLESTIL, der auf

äußerst anschauliche und spannende Weise seine abenteuerlichen Reisen und Bekanntschaften

mit Gadaffi, Arafat, Saddam Hussein und vielen anderen großen Politikern erzählte. Auch die

inzwischen sehr beliebte DONAU GALA und der WIENER UNGARNBALL sollten nicht unerwähnt

bleiben.

Nachdem hier nicht alle Aktivitäten der letzten zehn Jahre aufgezählt werden können, wurden aus

Anlaß des 25. Jahrestages alle 54 Veranstaltungen mit vielen Fotos in einem vorangegangenen

Band zusammengefasst und herausgegeben (1992-2017). Zur großen Freude des Vorstandes

wurde dieser genannte Band von einem großzügigen Spender, der aber nicht genannt werden

möchte, finanziert. An dieser Stelle möchten wir es nicht versäumen, ihm unseren ganz

besonderen Dank auszusprechen! Diesen ersten Band überreichte die Präsidentin dem

Botschafter S.E. Dr. János PERÉNYI. (Das Buch ist übrigens über den Vorstand des Club Pannonia

für Mitglieder und Freunde - solange der Vorrat reicht - kostenlos zu erhalten).

Nach der von der Präsidentin Marika Radda mit Emotion vorgetragenen Rede, die mit großem

Applaus bedacht wurde, folgte der Auftritt der Opernsängerin Gräfin Dr. Christine ESTERHÁZY de

GALÁNTHA mit der Arie „Ich lad mir gern Gäste ein” aus der Oper „Die Fledermaus” von Johann

Strauss. Gräfin Esterházy beschäftigt sich seit vielen Jahren neben ihrer künstlerischen Tätigkeit

mit der Musikwissenschaft und Pädagogik. Darüber hinaus promovierte sie 1999 mit

Auszeichnung an der Universität in Salzburg. Am Klavier begleitet wurde sie von Chariklia

APOSTOLU, Pianistin am Mozarteum Salzburg und Professorin für Dirigieren am Haydn-

Konservatorium in Eisenstadt.

Als Festredner trat Prof. Dr. József CZEGLÉDI zum Rednerpult, er berichtete über das Entstehen

des Club Pannonia im Jahre 1992 und in weiterer Folge auch über die Gründung des

Mitteleuropäischen Club Pannonia in Budapest im Jahre 2002. Wichtig war die enge

Zusammenarbeit der beiden Vereine, die laut Statuten ähnliche Ziele verfolgen. Nachdem Marika

Radda als Präsidentin des Wiener Club Pannonia auch Vorstandsmitglied in Budapest wurde, sind

die Kontakte intensiver und regelmäßiger geworden.

Als einer der Höhepunkte wurden folgende drei Persönlichkeiten mit der höchsten Auszeichnung

des Mitteleuropäischen Club Pannonia (KEP) geehrt und zum Senator*in ernannt: Marika RADDA,

Präsidentin des Club Pannonia, Dr. Norbert KROÓ, Präsident des ungarischen Rates der

Europäischen Bewegung und Dr. Szabolcs FAZAKAS, ehemaliger Minister und Mitglied des

Europäischen Rechnungshofes. Die Laudatien für die drei Auszuzeichnenden hielt der Moderator

Stefan RADDA. Die Urkunden wurden von Prof. Dr. József CZEGLÉDI und Prof. Dr. Endre

MARINOVICH , Vizepräsident des Budapester als auchc des Wiener Club Pannonia, überreicht.

Abschließend überreichte der Botschafter Dr. János PERÉNYI Blumen an die Künstlerinnen und bat

die Festgäste zum Buffet, wo gemeinsam mit dem Budapester Partner-Club noch lange über die

Tätigkeit der beiden Club’s geplaudert wurde.

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4. Wiener Ungarnball

am 14.10.2017 im Arcotel Wimberger Wien

Der Club Pannonia veranstaltete am 14. Oktober bereits zum viertenmal den inzwischen bereits

zur Tradition gewordenen Wiener Ungarnball. Um dem großen Interesse Rechnung zu tragen,

wurde diesmal der Veranstaltungsort vom Palais Eschenbach in den Festsaal des ARCOTEL

WIMBERGER verlegt, wo alle Gäste (diesmal knapp 220) in einem Saal Platz nehmen und das

Programm aus nächster Nähe verfolgen konnten. Die Gäste, die alle mit einem Glas Sekt begrüßt

wurden, kamen aus Ungarn, England, Holland und der Slowakei.

Zur Eröffnung tanzte die LAJTA Volkstanzgruppe aus Mosonmagyaróvár unter der Leitung von

József PALENIK einen flotten Csárdás.

Anschließend begrüßte die Präsidentin des Club Pannonia, Marika Radda, folgende Ehrengäste in

deutscher und ungarischer Sprache:

In Vertretung der Botschafterin Österreichs in Budapest, I.E. Mag. Elisabeth ELLISON-KRAMER,

die Gesandte, Frau Mag. Ulrike KÖHLER

In Vertretung des Botschafters von Ungarn, Dr. János PERÉNYI: Herrn Gesandten Zsolt BÓTA,

Frau Mag. Mária MOLNÁR, Direktorin des Collegium Hungaricum Wien,

Herrn János KISS, Direktor des weltweit bekannten Ballett-Ensembles aus Győr

Herrn Dipl.oec. Balázs KOVÁCS, ehem. Direktor des Ungarischen Tourismusamtes in Wien und Tourismus-

Unternehmer

Herrn Dr. László TANKA, Präsident des Weltverbandes der Ungarn mit seiner Gattin Iréne

sowie Herrn B. György RÓZSA, Organisator des WIENER BALL’s in Budapest.

Im Namen des Ballkomitees bedankte sich die Präsidentin auch herzlich bei den Hauptsponsoren,

zunächst bei der Österreichischen Lotterien GmbH, die dankenswerterweise bereits seit dem

Ersten Wiener Ungarnball nicht nur den Rouletttisch mit den dazugehörigen Geschenken, sondern

auch die Damengeschenke zur Verfügung stellen. Der Dank gilt namentlich Frau Vorstandsdirektor

Mag. Bettina GLATZ-KREMSNER, die aus beruflichen Gründen an der Teilnahme verhindert war.

Besonderer Dank gilt auch dem Inhaber und Geschäftsführer der MAXX Business-Group, Herrn

Szilárd KOÓS für die nachhaltige finanzielle Unterstützung sowie für die großzügigen Tombola-

Gewinne. Großer Dank gilt dem Eigentümer des ZSOLNAY PORZELLAN Geschäftes in Wien, Herrn

Balázs ULBRICH, der einen der Hauptpreise für die Tombola zur Verfügung stellte. Aus den

mitgebrachten beiden Vitrinen, die beim Eingang zum Festsaal mit wunderschönem Zsolnay-

Porzellan bestückt waren, stellte er ganz spontan zusätzlich zu seinem Hauptpreis noch ein

weiteres Stück für die Tombolaziehung zur Verfügung.

Auch allen anderen Sponsoren sowohl aus Österreich als auch aus Ungarn wurde

selbstverständlich für die neuerliche spontane Spendenbereitschaft herzlich gedankt, sie wurden

bei der Auslosung der Geschenke auch namentlich gesondert genannt. Besonderer Dank galt dem

bekannten Touristik-Fachmann und ehemaligen Direktor des Ungarischen Tourismusamtes in

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Wien, Herrn Dipl.oec. Balázs KOVÁCS, der größtenteils die begehrten Hotel-Gutscheine für einen

Wochenendaufenthalt in Ungarn bzw. Österreich vermittelte.

Anschließend begrüßte der Gesandte der ungarischen Botschaft, Herr Zsolt BÓTA die Gäste und

betonte die ausgezeichneten kulturellen Kontakte zwischen Österreich und Ungarn und hob

hervor, wie erfreulich es ist, dass bereits der 4. Ungarnball in Wien stattfindet, wofür er sich beim

Club Pannonia bedankte.

Die beiden Moderatoren, Mag. Péter UJVÁRI und Zsuzsanna PALUSKA (die übrigens auch bei der

Organisation des Balls mitwirkten), begrüßten ebenfalls die Gäste und stellten kurz ihren „Verein

Ungarischer Studenten in Wien” vor.

Sie kündigten das weltberühmte Ballett-Ensemble aus Győr an (Adrien MATUZA und Zoltán

HÉGLI), die nach der Choreografie von László VELEKEI, einen Teil aus dem Stück “Romance” von

Zoltán KODÁLY vorführten. Die Ballgäste bedankten sich für die großartige Vorführung mit lang

anhaltendem Applaus.

Um 22.00 Uhr wurde das Casino mit dem Rouletttisch eröffnet, an dem anschließend zahlreiche

Mutige ihr Glück versuchten und mit großer Freude die gewonnenen Geschenke in Empfang

nahmen. Auf dem Tanzparkett wurde inzwischen nach der Musik der WOLF SHOW DANCE BAND

unter der Leitung von Attila FARKAS fleißig getanzt.

Ab 23.00 Uhr wurde auf Wunsch der Gäste eine improvisierte und unterhaltsame “Tanzstunde”

eingelegt, die von Balázs EKKER und seiner Gattin Alice (bekannt aus ORF Show Dancing-Stars),

leitete. Zum großen Spaß nahm nicht nur die Jugend, sondern auch die Junggebliebenen, mit

großer Freude teil. Inzwischen wurden fleißig Tombola-Bons gekauft, die nach Mitternacht unter

großer Spannung und Neugier ausgelost wurden. Die teils wertvollen Geschenke wurden mit

dementsprechend großer Freude entgegengenommen.

Bei unterhaltsamer Tanzmusik wurde bis in die frühen Morgenstunden sowohl einzeln als auch in

Gruppen das Tanzbein geschwungen. Während des Ball-Abends konnten nebenbei zahlreiche

neue Kontakte und Bekanntschaften - sowohl geschäftlich als auch privat - geschlossen werden.

Bei den Verabschiedungen haben bereits viele Gäste ihre Teilnahme am 5. Wiener Ungarnball

zugesagt.

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Podiumsdiskussion

“Die Bedeutung von Kunst und Kultur für den Tourismus“

(in Kooperation mit dem Collegium Hungaricum)

am 13. November 2017

Am 13. November 2017 um 19 Uhr organisierte der Club Pannonia eine Podiumsdiskussion zum

Thema „Die Bedeutung von Kunst und Kultur für den Tourismus“ im Collegium Hungaricum Wien.

Die über fünfzig Teilnehmer wurden in Vertretung von Frau Mag. Mária MOLNÁR, Direktorin des

Collegium Hungaricum Wien, von Georgina NAGY, PR- und Pressereferentin des Collegium

Hungaricum sowie Marika RADDA, Präsidentin des Club Pannonia begrüßt.

Teilnehmer am Podium waren Anita GOSZTOLA, Inhaberin des Wiener Christmas Salons in Wien,

Dipl.oec. Balázs KOVÁCS, Direktor a.D. des Ungarischen Tourismusamtes in Wien und Inhaber des

GD Consulting e.U., sowie Hofrat Dr. M. Christian ORTNER, Direktor des Heeresgeschichtlichen

Museums in Wien.

Für die Moderation war Mag. Dr. Michael MACEK, Musikmanager, ehemaliger Leiter des

Konzertreferates der Salzburger Festspiele, künstlerischer Betriebsdirektor des Brucknerhauses in

Linz und wissenschaftlicher Mitarbeiter des MAK (Museum für Angewandte Kunst in Wien)

verantwortlich. Er begann das Gespräch damit, dass die Kultur sowohl in Ungarn als auch in

Österreich bei der Auswahl der Reiseziele eine sehr wichtige Rolle spielt.

Am Anfang des Gesprächs berichteten die Gäste darüber, wie in ihrer Arbeit Kultur und Tourismus

erscheinen und welche Entwicklungsmöglichkeiten sie in diesem Bereich prognostizieren können.

Hofrat Dr. M. Christian ORTNER betonte, heutzutage ist es das Ziel, dass immer mehr Leute, immer

mehr Objekte, immer schneller besuchen möchten. Er meinte, dass der Konsum von Kultur so

wirtschaftlich geworden ist, wie ein Fast-Food Restaurant. Er macht sich Sorgen zum Beispiel

darüber, dass die Besucherzahl des Heeresgeschichtlichen Museums Wien drastisch gestiegen ist,

und dass dies aus der Sicht des Einkommens natürlich vorteilhaft ist, aber aus

sicherheitstechnischer Sicht nicht so gut sei.

Anita GOSZTOLA hat die Rolle der Information, des Marketing, sowie der Digitalisierung im

Zusammenhang mit dem Kulturkonsum hervorgehoben.

Dipl.oec. Balázs KOVÁCS erzählte über seine eigenen Erfahrungen mit den Kulturhauptstädten Linz

und Pécs. Er betonte, dass die Authentizität bei der Kultur sehr wichtig ist.

Beide sprachen über die Wichtigkeit der Segmentierung. Man sollte feststellen, welche Zielgruppe

man mit welchen Mitteln erreichen möchte (zum Beispiel die Kinder mit Spielen).

Die Nachhaltigkeit war auch ein wichtiges Thema beim Gespräch, auch über die Kosten der Kultur

wurde viel diskutiert. Wer kann es sich heutzutage leisten, regelmäßig in die Oper, ins Theater

oder ins Museum zu gehen. Am Ende der Diskussion kam auch die Zukunft der Kultur im Tourismus

zu Wort. Die Gäste betonten, dass der Durchbruch der Online-Welt große Veränderungen mit sich

bringen wird.

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Anschließend konnten die Teilnehmer auch Fragen stellen, danach wurden die Gäste zu einem

Umtrunk mit ungarischen Pogácsa eingeladen.

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VERANSTALTUNGEN

2018

DONAU GALA (20.02.)

Nobelpreisträger und Ungarn (10.04.)

Vom Krisenmanagement zum Wirtschaftswachstum (26.04.)

Städtepräsentation: Szolnok (20.06.)

Bericht über den Stand des Seligsprechungsverfahrens

von Kardinal József Mindszenty (12.08.)

3-tägige Kulturreise nach Székesfehérvár (19.-21.08.)

Podiumsdiskussion „Kultur und Militär - 100 Jahre Eigenstaatlichkeit“ (9.10.)

5. Wiener Ungarnball im Arcotel Wimberger Wien (10.11.)

Protokoll der Generalversammlung mit Neuwahl des Präsidenten (4.12.)

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DONAU GALA 2018

(in Kooperation mit dem Österreichischen Gewerbeverein)

am 20.2.2018 im Palais Eschenbach

Die 5. DONAU GALA wurde aus aktuellem Anlaß unter Einbeziehung der vier Kulturinstitute der

vier Visegrád-Staaten veranstaltet. Das Programm konnte so zusammengestellt werden, dass aus

jedem der vier Länder (Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn) Musiker*innen bzw.

Sänger*innen mitwirkten und somit ein abwechslungsreiches Programm geboten werden konnte.

Jedes Institut sorgte durch die Unterstützung der Mitwirkenden aus dem eigenen Land für die

Vielfalt des Progamms. Selbstverständlich wurden auch die vier Botschafter eingeladen.

Trotz plötzlich eintretendem Winter mit Schneefall kamen über 220 Gäste zur Veranstaltung,

sodaß die Belétage des Palais Eschenbach voll besetzt werden konnte. Zunächst begrüßte der

Generalsekretär des Österreichischen Gewerbevereins, Mag. Stephan BLAHUT die Anwesenden.

Er sprach über die Wichtigkeit der Wirtschaft, besonders in der heutigen Zeit und dankte für die

neuerlich erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Club Pannonia.

Anschließend freute sich die Präsidentin, Frau Marika Radda, über die große Anzahl der Gäste und

betonte, daß dieses Jahr Ungarn die Präsidentschaft der Visegrád-Staaten innehat, weshalb sich

die Idee zu dieser gemeinsamen Veranstaltung ergab. In erster Linie begrüßte sie die

Direktor*innen der vier Kulturinstitute und Botschafter*innen der vier V4-Länder sowie einige

namhafte Ehrengäste:

I.E. Dr. Ivana CERVENKOVÁ, Botschafterin der Tschechischen Republik

S.E. Peter MIŠIK, Botschafter der Slowakischen Republik

Mag. Rafal SOBCZAK, Erster Botschaftsrat und Charge d‘affairs der Polnischen Botschaft und Direktor

des Polnischen Instituts in Wien

Zsolt BÓTA, Gesandter der Botschaft von Ungarn

Dr. Alena HERIBANOVA, Direktorin des Slowakischen Instituts,

Dr. Mojmir JEŘÁBEK, Direktor des Tschechischen Zentrums in Wien

Prof. Rumjana KONEVA, Botschaftsrätin und ehem. Direktorin des Bulgarischen Kulturinstituts

Dr. Haydar SARI, Leiter der Kulturabteilung MA7 der Stadt Wien

und Dipl.oec. Balázs KOVÁCS, ehemaliger Direktor des Ungarischen Tourismusamtes in Wien und

Tourismus-Unternehmer

Ebenso wurde Frau Charlotte derSTERN vom Konservatorium SUNRISE STUDIO begrüßt, sie hat

die im späteren Verlauf aufgeführten Sketches mit den Mitwirkenden einstudiert. Auch die vielen

treuen Mitglieder und Freunde des Club Pannonia sowie die Angehörigen der Mitwirkenden und

alle anwesenden Gäste wurden mit großer Freude willkommen geheißen.

Als Moderator wurde neuerlich Herr Dr. Michael MACEK, Kulturmanager und wissenschaftlicher

Mitarbeiter des Museum für Angewandte Kunst/Gegenwartskunst Wien, der bereits zum

drittenmal die Donau Gala fachmännisch aber auch amüsant moderiert, begrüßt. Zum Schluß bat

Frau Radda den Gesandten der Botschaft von Ungarn, Herrn Zsolt BÓTA, seine Begrüßungsrede zu

halten.

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Er betonte, welch wichtige Rolle der europäische Fluss DONAU als Verbindung der Anliege-Staaten

spielt. Die Donau bietet als Transport-Weg nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für den

Tourismus und Kulturbereich eine attraktive Möglichkeit.

Er fand die Idee, diesmal die V4-Länder einzubeziehen, als eine Bereicherung der zur Tradition

gewordenen DONAU GALA Abende und dankte den Direktoren der Kulturinstitute der V4 Länder

für deren Mitwirkung.

Dr. Michael MACEK übernahm die Moderation des Abends und erläuterte in seiner Einleitung in

einem historischen Rückblick, wie die Visegrád-Gruppe im 14. Jhdt. durch die drei Könige

gegründet wurde. Nach einigen lustigen Anekdoten kündigte er den ersten musikalischen Beitrag

des Abends an: Csilla FAZEKAS, Stipendiatin des Runden Tisches der Ungarischen Organisationen

in Österreich, am Klavier begleitet von Georgina NAGY, sang das schöne Lied “Wenn ich eine Rose

wär” teils in ungarischer teils in deutscher Sprache.

Vor dem Auftritt der jeweiligen Mitwirkenden eines V4-Staates sprachen die Direktoren der

Kulturinstitute Grußworte und stellten ihre eigenen Künstler*innen vor.

Mátyás András (CZ) – Violine

Theresa Clauberg (CZ) – Violine

István Mátyás (HU) – Klavierbegleitung

Robert Pechanec (SK) – Klavier

Natalia Rehling (PL) – Klavier

Andrea van der Smissen (HU) – Sopran

Andrej Vancel (SK) – Tenor

Es wurden Musikstücke bzw. Lieder von Charles-Auguste de Bériot, Eduardo Di Capua, Frédéric

Chopin, Ferenc Erkel, Jean-Marie Leclair, I. J. Paderewski, Johann Strauß, Georg Philipp Telemann

und János Bródy vorgetragen.

Um den musikalischen Teil der Gala aufzulockern, wurden zwischendurch von den Studierenden

des Konservatoriums Sunrise Studios Auszüge aus den Doppelconférencen in Form von Sketches

von Karl Farkas und Ernst Waldbrunn vorgetragen:

Elisa Gschwendtner

Simona Milenkova

Michaela Nigsch

Amy Parteli

und Sarah Zechner

Das Publikum bedankte sich mit großem Applaus für die engagierten und niveauvollen

Darbietungen der studierenden Künstler. Der Moderator, Dr. Macek bat zum Abschluss alle

Mitwirkenden auf die Bühne, wo sie Blumen bzw. Wein überreicht bekamen.

Zum Abschluss lud der Moderator die Gäste zum Buffet und kündigte an, dass die Weinkellereien

FONT und SPRICCER eine Weinverkostung anbieten, wobei die ausgezeichneten Produkte auch

käuflich erworben werden können. Neben dem Sandvich-Buffet und ausgezeichnetem Wein

begannen lebhafte Gespräche über die gelungene Veranstaltung, die für den Club Pannonia

sicherlich eine große Motivation für die nächste DONAU GALA bedeutete.

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Vortrag mit Prof. Dr. Tibor FRANK

„Nobelpreisträger und Ungarn“

(in Kooperation mit dem Collegium Hungaricum Wien)

am 10. April 2018

Der Club Pannonia organisierte am 10. April, in Kooperation mit dem Collegium Hungaricum Wien

einen Vortragsabend mit dem Titel „Nobelpreisträger und Ungarn“. Der Vortrag wurde von Prof.

Dr. Tibor FRANK, Professor für Geschichte am Lehrstuhl für Amerikanistik der EÖTVÖS-LORÁND-

Universität in Budapest gehalten.

Das Publikum wurde zunächst von Zsolt Bóta, Gesandter der Botschaft von Ungarn in Wien,

begrüßt. Er gratulierte zur Themenwahl und betonte, dass es noch zahlreiche Nobelpreisträger

mit ungarischer Herkunft und sogar viele Ungarn im wissenschaftlichen und künstlerischen

Bereich gibt, die ebenfalls den Nobelpreis verdient hätten, wie zum Beispiel Ignác Semmelweis,

Lajos Bíró, Ernő Rubik oder Péter Esterházy.

Zsolt Bóta äußerte seine Dankbarkeit für die Idee und Verwirklichung dieses Vortragabends an die

Präsidentin des Club Pannonia und gab das Wort an sie weiter. Frau Marika Radda begrüßte die

Teilnehmer und stellte Prof. Dr. Tibor Frank’s Werdegang vor.

Der Professor berichtete zuerst über die Quellen der ungarischen Kreativität. Nach dem Ausgleich

entwickelte sich das Land und damit auch das Bildungssystem, welches die Grundlage zum Wissen

unserer Nobelpreisträger gab. Am Ende des 19. Jahrhunderts erlebte das kulturelle Leben in

Budapest einen regelrechten Boom.

Der Professor betonte auch, welche Rolle der deutsche Einfluss spielte. Im 20. Jahrhundert

emigrierten viele Ungarn nach Berlin, denn die deutsche Hauptstadt war eine Brücke zwischen

Europa und Amerika. Viele Wissenschaftler fuhren dann weiter nach Amerika, wo das bereits in

Ungarn erworbene Wissen sehr nützlich war.

In der zweiten Hälfte des Vortrags stellte Prof. Dr. Tibor FRANK Nobelpreisträger vor allem aus

dem Bereich Physik, Chemie und Medizin vor. Unter anderem wurde die Arbeit von Albert Szentgyörgyi,

György Békésy und Dénes Gábor gewürdigt. Aber auch Imre Kertész wurde erwähnt, der

2002 den Nobelpreis für Literatur erhielt.

Anschließend wurden die Gäste zu einem Umtrunk eingeladen, wo noch lange über den Inhalt des

Vortrages diskutiert werden konnte.

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Vortrag

„Vom Krisenmanagement zum Wirtschaftswachstum“

Fallstudie Ungarn

(in Kooperation mit der Botschaft von Ungarn)

am 26. April 2018

Der Club Pannonia organisierte in Kooperation mit der Botschaft von Ungarn in Wien einen

wissenschaftlichen Vortrag mit dem Titel „Vom Krisenmanagement zum Wirtschaftswachstum“.

Dániel PALOTAI, Chefökonom und geschäftsführender Direktor der Ungarischen Nationalbank

sprach über die größten Ergebnisse der ungarischen Wirtschaftspolitik von 2010, vom

erfolgreichen Krisenmanagement bis zur nachhaltigen Entwicklung.

S.E. Botschafter Dr. János PERÉNYI begrüßte das Publikum und bedankte sich bei Marika RADDA,

der Präsidentin des Club Pannonia für die Organisation der Veranstaltung. Frau Radda begrüßte

ebenfalls Dániel Palotai und bat ihn, seinen Vortrag zu halten.

Im ersten Teil des Vortrages berichtete Dániel PALOTAI über die strukturellen Probleme und über

die verfehlte Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre vor 2010. Die Wachstumsrate der

ungarischen Wirtschaft war damals auf fast Null gefallen. Das Haushaltsdefizit war etwa doppelt

so groß wie im Durchschnitt der Visegrád-Länder. Die Inlandsinflation lag dauerhaft über dem Ziel

der Ungarischen Nationalbank. Diese Probleme hatten die Auswirkung, dass Ungarn in eine

schwere Rezession geriet.

Dániel PALOTAI wies auf die Notwendigkeit einer vollständigen Erneuerung der Wirtschaftspolitik

2010 hin, um diese Krise erfolgreich zu bewältigen. Wichtig war die Sicherstellung des

makrofinanziellen Gleichgewichts und des Wirtschaftswachstums. Die ungarische Regierung

konnte die Wirtschaftspolitik mit Hilfe der richtigen Kombination von Maßnahmen die Reformen

verwirklichen und gleichzeitig die Wirtschaft stabilisieren. Ungarn wählte - im Gegensatz zu den

Mittelmeerländern der Eurozone - nicht die Einschränkungen von internationalen Organisationen,

sondern gab auf die wirtschaftspolitischen Herausforderungen gezielte, spezifische Antworten,

womit das wirtschaftliche Gleichgewicht und Wachstum gleichzeitig gewährleistet werden

konnte.

Es war sowohl die Fiskal- als auch die Geldpolitik notwendig, um eine Wende zu erreichen. Die

strukturelle Transformation des Steuersystems war ein entscheidendes Element, weil dadurch der

Anteil der Arbeitssteuer gesenkt werden konnte. Gleichzeitig stieg der Anteil der

Verbrauchersteuer an. Weiters wurden auch Steuerentlastungen für Familien eingeführt und

gleichzeitig wurde auch die Eindämmung der Schattenwirtschaft bekämpft. Wichtig war auch die

Online-Verbindung der Kassen mit der Steuerbehörde, wodurch eine deutliche Verbesserung des

Budgets ohne Steuererhöhung erreicht werden konnte. Während dieser Zeit sank die

Arbeitslosigkeit auf ein historisches Tief.

Auch das private Rentensystem wurde reformiert, sodaß alle diese Maßnahmen Eckpfeiler der

Haushaltskonsolidierung geworden sind. Das Haushaltsdefizit blieb nach 2011 stetig unter dem

Grenzwert von 3 % und auch die Staatsverschuldung wurde gesenkt. Für die Nationalbank war das

Erreichen der Preisstabilität das Wichtigste.

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Zum Abschluss wies der Chefökonom darauf hin, dass laut Prognosen nach 2018 das

Wirtschaftwachstum in Ungarn auf über 4 % steigen könne.

Stefan RADDA, Präsident des Runden Tisches der ungarischen Organisationen in Österreich

bedankte sich bei Dániel PALOTAI für die umfassende Präsentation und bat ihn, die Fragen aus

dem Publikum zu beantworten. Bei den Antworten sagte Dániel PALOTAI, dass Ungarn eine

nachhaltige Konvergenz bevorzugt, statt den EURO sobald wie möglich einzuführen. Er betonte

auch, dass das Vertrauen der internationalen Investoren in Ungarn in den letzten Jahren deutlich

angestiegen ist. Dieser positive Trend wird allmählich auch in den Kreditbewertungen sichtbar.

Die Veranstaltung endete mit einem Empfang, bei dem die Teilnehmer zu einem informellen

Gespräch eingeladen wurden.

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Städtepräsentation - SZOLNOK

(in Kooperation mit dem Collegium Hungaricum)

am 20. Juni 2018

In der Veranstaltungsreihe „Städtepräsentationen“ stellten wir diesmal unseren Mitgliedern und

Freunden die an der Theiss liegende Komitats-Hauptstadt SZOLNOK vor. Zu unserer großen Freude

hat die Stadtregierung die Einladung des Club Pannonia spontan angenommen. Vizebürgermeister

István SZABÓ sowie die Tourismus-Fachfrau Andrea MAGYAR kamen mit viel Informationsmaterial

aus Szolnok angereist.

Die Gäste wurden zunächst von der Direktorin des Collegium Hungaricum, Mag. Mária MOLNÁR

begrüßt, wobei sie auch die gute Zusammenarbeit mit dem Club Pannonia hervorhob.

Anschließend begrüßte die Präsidentin, Marika RADDA, die zahlreichen Gäste und die

Repräsentanten der Stadt Szolnok, u.a. Vizebürgermeister Herrn István SZABÓ, die Tourismus-

Fachfrau Andrea MAGYAR sowie Herrn Gesandten Mag. Arno RIEDEL vom Bundesministerium für

Europa, Integration und Äußeres.

Frau Andrea MAGYAR, Referentin der Stadtregierung für Internationale Beziehungen präsentierte

unter dem Titel “Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Stadt Szolnok” mit Hilfe eines

informativ zusammengestellten Videofilmes die Stadt mit ihren vielen kulturellen, touristischen

und wirtschaftlichen Gegebenheiten, die sich sehen lassen können. Der regionale TV-Sender

“SZOLNOK TV Zrt.” hat die Präsentation aufgenommen und wird in Ungarn darüber berichten.

Am Ende der Präsentation wurden die interessierten Zuhörer zu kulinarischen Köstlichkeiten, u.a.

zu einer besonderen Art von Kirschen aus ihrer Region und dreierlei Weinbränden eingeladen.

Unsere Gäste waren von der überaus freundlichen Präsentation sehr beeindruckt, sodaß sich

erfreulicherweise an diesem Abend wieder einige von ihnen für die geplante Reise im nächsten

Jahr angemeldet haben.

Von dieser Veranstaltung gibt es kein Bildmaterial.

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Stand des Seligsprechungsverfahrens von

Kardinal József Mindszenty

(in Kooperation mit der Botschaft von Ungarn)

am 12. September 2018

Der Club Pannonia organisierte einen Vortragsabend mit Erzherzog Michael von Habsburg-

Lothringen, Präsident der Kardinal Mindszenty-Stiftung in Budapest über den „Stand des

Seligsprechungsverfahrens“.

An der Veranstaltung nahmen knapp 130 Gäste teil, Ehrengäste waren u.a. der

Apostolische Nuntius, Erzbischof Peter Stephan ZURBRIGGEN,

Dipl. Theol. Dipl.Ing. János VARGA, Rektor des Collegium Pazmaneum in Wien,

Christian J. WINDER, Honorarkonsul für Ungarn für Tirol in Innsbruck,

Prof. Pater DDr. Marian GRUBER, Vorstand des Instituts für Philosophie an der Hochschule

Heiligenkreuz,

Stephan LÖWENSTEIN, Frankfurter Allgemeine Zeitung sowie

Pater Joachim RICHTER LC, Haus-Oberer der Ordensgemeinschaft Legionäre Christi in Wien.

Zunächst begrüßte S.E. Dr. Andor NAGY, Botschafter von Ungarn, die zahlreich erschienenen

Gäste. Er erwähnte, dass Kardinal József Mindszenty ein Held, das Symbol des Widerstandes gegen

den Kommunismus war. Anschließend sprach Marika RADDA, Präsidentin des Club Pannonia

einige Grußworte und erzählte kurz aus dem Leben des Kardinals.

Erzherzog Michael von HABSBURG-Lothringen, Präsident der Kardinal Mindszenty-Stiftung,

betonte zuerst, dass Kardinal Mindszenty für die letzten vier Jahre seines Lebens in Wien Zuflucht

fand. Diese letzten vier Jahre hat er damit verbracht - trotz seines hohen Alters - seine in aller Welt

verstreuten Landsleute aufzusuchen, zu trösten, zu stärken und sie seelsorgerisch zu betreuen.

Die heutige Geschichtsforschung nennt ihn einen der herausragendsten Persönlichkeiten, nicht

nur der Kirche, sondern der Geschichte der letzten Jahrhunderte Ungarns überhaupt.

Der Kardinal selbst hat einmal gesagt: „Die Zeit ist der engste Verbündete der Wahrheit!“ Er hat

sich sein ganzes Leben lang für diese Wahrheit eingesetzt - dafür hat er 23 Jahre in Kerkern,

Gefängnissen und Isolation verbracht. Dadurch wurde er zur Symbolfigur des Widerstandes gegen

das totalitäre Regime des 20. Jahrhunderts, sowohl gegen die braune als auch gegen die rote

Diktatur.

Erzherzog Michael von HABSBURG-Lothringen erläuterte, wie das Seligsprechungsverfahren von

Kardinal Mindszenty zustande kommt und wie es abläuft. Grundsätzlich sind - wie wir wissen - alle

getauften Christen zur Heiligkeit gerufen - ja berufen. Von der Kirche erklärte Selige und Heilige

sind zuerst die Märtyrer, die bereit sind für ihren Glauben zu sterben und auch solche Menschen,

die wegen ihres heiligmäßigen Lebens verehrt werden und auf deren Fürsprache Wunder

geschehen. Beim Grad der Heiligkeit gibt es zwischen Seligen und Heiligen keinen Unterschied -

ein Seliger wird meistens in einer Ortskirche oder Region verehrt, ein Heiliger überall in der Kirche

weltweit.

Für eine Seligsprechung braucht es ein von der Kirche anerkanntes Wunder - darin erkennt die

Kirche das Einverständnis Gottes - für eine Heiligsprechung ist ein zweites Wunder nach der

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Seligsprechung erforderlich. Kardinal Mindszenty starb am 6. Mai 1975 in Wien, im Alter von 83

Jahren. Zum Seligsprechungsverfahren mussten erst die vorgeschriebenen 5 Jahre nach dem Tode

des Kardinals abgewartet werden. Die Kardinal Mindszenty-Stiftung wurde 1972 zur

Unterstützung der Ungarischen Kirche im Exil vom Kardinal persönlich gegründet, wobei er selbst

der Präsident war.

Der Postulator hat die Hauptaufgabe das Leben und die Werke des Seligsprechungs-Kandidaten

zu studieren und Nachforschungen über seinen Ruf der Heiligkeit zu betreiben. Das war der

Salesianerpater János Szőke, Mitglied des Kuratoriums der Kardinal Mindszenty-Stiftung. Zunächst

musste eine kritische Biographie erstellt werden. Danach mussten sämtliche Schriften des

Kardinals - veröffentlichte und nicht veröffentlichte - gesammelt und historisch und theologisch

überprüft werden. Die nächste sehr große Aufgabe war die Befragung der Zeugen zur Ermittlung

der heroisch gelebten Tugenden - in diesen Jahren des Kommunismus in Ungarn eine gefährliche

Aufgabe - die Pater Szőke mit großem Mut ausführte.

1996 konnten Pater Szőke und Erzherzog Michael von Habsburg-Lothringen das gesamte Material

in den Vatikan nach Rom bringen, nachdem vorher alles in eine der zugelassenen Arbeitssprachen

(in diesem Fall Italienisch) übersetzt worden war. In Rom musste ein dortiger Postulator ernannt

werden, Avvocato Ambrosi (Kaiser Karl, Edith Stein, Johannes XXIII) und die

Seligsprechungskongregation ernannte damals den Relator, Pater Adam Somorjai - heute ist es

Padre Vincenzo Criscuolo, ein Kapuzinerpater. Nach der Prüfung der Unterlagen durch die

Kongregation erfolgte das „Nihil Obstat“, d.h. dem Beginn des Verfahrens im Vatikan stand nichts

mehr im Wege. Jetzt konnte mit der großen Aufgabe der „Positio“ begonnen werden. Das ist die

in chronologischer Reihenfolge abgefasste Darstellung des Lebens und Wirkens des „Diener

Gottes“, wie er ab jetzt genannt werden darf. Diese Positio soll die heroische Ausübung der

Tugenden beweisen: Das sind Glaube, Hoffnung, Liebe, sowie Weisheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit

und Mäßigung - die 7 sogenannten Kardinaltugenden. Die Fertigstellung dieser Positio hat sage

und schreibe mehr als 20 Jahre gedauert.

Der große, wunderbare Durchbruch ist dieses Jahr geschehen: Am 14. Juni 2018 hat die Consulta

dei Teologi, die Theologen Consulta, bestehend aus 6 Consultoren, nach gründlichem Studium der

Positio ihr Votum abgegeben. Noch vor Jahresende wird dieses Urteil - so Gott will - an die

Congregatio der Kardinäle und Bischöfe weitergeleitet. Ist deren Meinung ebenfalls mehrheitlich

zustimmend, wird bereits ein diesbezüglicher Bericht an den Papst gerichtet. Dieser verkündet

dann das von allen so lange erwartete Dekret über den heroischen Tugendgrad des Diener Gottes

Kardinal Mindszenty - der ab jetzt „Venerabilis“ - „Verehrungswürdig“ genannt werden darf. Für

die Seligsprechung wird jetzt ein ordnungsgemäß approbiertes Wunder verlangt. Die wunderbare

Heilung eines krebskranken Mannes hat in Budapest vor vielen Jahren auf die Fürsprache von

Kardinal Mindszenty bereits stattgefunden.

Wir sind zuversichtlich, dass die Consulta der sachverständigen Ärzte positiv sein wird. Noch

einmal werden die Kardinäle und Bischöfe befragt: Stimmt die Congregatio mit der notwendigen

Mehrheit dem vorgetragenen Wunder zu, dann trägt der Kardinal Präfekt das Ergebnis dem Papst

in Audienz vor. Damit sind alle Hürden genommen und unser verehrter Kardinal kann endlich Selig

gesprochen werden.

Im Anschluss an den Vortrag bestand die Möglichkeit Fragen zu stellen. Stefan RADDA,

Vorstandsmitglied des Club Pannonia, hat die Fragestellungen moderiert und geleitet. Erzherzog

Michael von HABSBURG-Lothringen wurde u.a. über seine persönliche Inspiration/Motivation

befragt und er sagte, dass er in erster Linie den Mut des Kardinals bewundert. Er hatte nämlich

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den Mut, für seine Überzeugung einzutreten, die Wahrheit auszusprechen. Nach dem höchst

informativen Vortrag bat der Botschafter, Dr. Andor NAGY, das Publikum zum Buffet.

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3-tägige Kulturreise nach Székesfehérvár

19.-21. August 2018

Am Sonntag in der Früh startete der vollbesetzte Bus des BLAGUSS-Unternehmens mit 36

Mitgliedern und Freunden des CLUB PANNONIA die historische Reise nach Székesfehérvár. Der

erste Stopp fand nach ca. 1 ½ Stunden bei einer kurzen Kaffeepause in Bábolna statt, bald darauf

erreichten wir Budapest und fuhren anfangs auf die Citadella mit der schönen Aussicht auf die

Hauptstadt, wo wir nach einem kurzen Spaziergang in das bekannte Restaurant BUSULÓ JUHÁSZ

zum Mittagessen einkehrten.

Von dort fuhren wir weiter nach Székesfehérvár, wo wir im Hotel St. GELLÉRT unsere Zimmer

übernahmen. Kurz darauf machten wir eine Stadtbesichtigung mit deutschsprachiger Führung.

Um 19.00 Uhr hatten wir das gemeinsame Abendessen im Restaurant BEAT. Um 21.00 Uhr

besuchten wir die Königsspiele in der Nationalen Gedenkstätte, wo im bunten mittelalterlichen

Wirbel auch die beliebten Riesenpuppen zu bewundern waren. Anschließend machten wir einen

Spaziergang in der festlich beleuchteten Innenstadt von Székesfehérvár.

Am nächsten Tag fuhren wir nach dem Frühstück mit der Kleinbahn zur BORY-BURG. Bei der

Führung erfuhren wir einiges über das architektonisch eigenartigste Gebäude der Stadt. Diese

Ritterburg des 20. Jhdts. ist das Werk des Architekten und Bildhauers Jenő BORY, die er ca. 40

Jahre lang (!) gemeinsam mit Architekturstudenten für seine Frau als Symbol seiner ewigen Liebe

erbaut hatte. Um 12.00 Uhr nahmen wir gemeinsam im Restaurant DIÓFA das reichhaltige

Mittagessen ein. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung, wobei die Zeit in kleineren Gruppen

zum Einkaufen bzw. zu einem Stadtbummel genutzt wurde.

Als Höhepunkt der „Königlichen Tage“ wohnten wir der Aufführung der feierlichen Krönungsspiele

bei und konnten in einer grandiosen Darstellung ein Stück ungarische Geschichte erleben. Um

21.00 Uhr begann zum Abschluss das feierliche Feuerwerk am See, das von mehreren Tausend

Zuschauern bewundert wurde. Am späten Abend spazierten wir gemeinsam in unser Hotel zurück,

um die wohlverdiente Nachtruhe zu genießen.

Am dritten und letzten Tag unserer Reise traten wir nach dem Frühstück die Heimreise an. Kurz

nach Mittag machten wir in Budapest eine Pause und besuchten die große denkmalgeschützte

Markthalle, wo wir zum Teil eine Kleinigkeit konsumieren konnten, aber hauptsächlich die in

großer Menge angebotenen ungarischen Spezialitäten erwerben konnten. Um 15.00 Uhr fuhren

wir weiter in Richtung Wien, wo wir planmäßig um 19.00 Uhr ankamen.

Mit vielen beeindruckenden und schönen Erlebnissen verabschiedeten sich die Teilnehmer und

bedankten sich für die gut organisierte Reise und äußerten den Wunsch, etwas ähnliches auch im

nächsten Jahr zu unternehmen.

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Podiumsdiskussion

„Kultur und Militär - 100 Jahre Eigenstaatlichkeit“

(in Kooperation mit dem Collegium Hungaricum Wien)

am 9. Oktober 2018

Der Club Pannonia organisierte im Collegium Hungaricum in Wien eine interessante

Podiumsdiskussion mit dem Titel "Kultur und Militär - 100 Jahre Eigenstaatlichkeit". Das

Hauptthema war das Überleben der gemeinsamen Armee, der militärischen Traditionen und des

kulturellen Erbes der österreichisch-ungarischen Monarchie nach dem Zerfall der Staatsunion.

Die Teilnehmer wurden zuerst vom Direktor des Collegium Hungaricum in Wien, Mag. Anzelm

BÁRÁNY begrüßt, dann gab er das Wort der Präsidentin des Club Pannonia, Marika Radda weiter,

die sich freute, die zahlreichen Gäste begrüßen zu dürfen.

Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren:

Dr. Kálmán Árpád KOVÁCS, wissenschaftlicher Mitarbeiter des VERITAS Instituts für

Geschichtsforschung in Budapest,

Hofrat Dr. M. Christian ORTNER, Direktor des Heeresgeschichtliches Museums in Wien,

Dr. Iván BERTÉNYI, Historiker, stellvertretender Direktor des Collegium Hungaricum in Wien und

Direktor des Instituts für Ungarische Geschichtsforschung in Wien

und Mag. Rafal SOBCZAK, Erster Botschaftsrat und Leiter des Polnischen Instituts in Wien.

Dr. Michael MACEK, Musikmanager, ehemaliger Leiter des Konzertreferates der Salzburger

Festspiele, künstlerischer Betriebsdirektor des Brucknerhauses in Linz und wissenschaftlicher

Mitarbeiter des MAK (Museum für Angewandte Kunst) moderierte die Diskussion, in welcher drei

Hauptthemen behandelt wurden. Zuerst ging es um die kaiserlich-königliche Armee (k.u.k.

Armee), die zusammen mit dem gemeinsamen Kriegsministerium während der Monarchie unter

dem Befehl des Monarchen stand. Die Hauptfrage war, was bleibt für die Nachwelt aus den

Monarchie-Zeiten für die gemeinsamen Streitkräfte der beiden Nationen. Neben der Ludovika-

Akademie, in deren Hauptgebäude sich heute die Nationale Universität für den öffentlichen Dienst

befindet, erinnert auch an die Kasernen dieser Zeiten. Aber auch die Uniform und die "Honvéd"-

Bekleigung wurden erwähnt.

Das zweite Thema war die Militärmusik und ihre Entwicklung. Schon in der Monarchie war die

Militärmusik eine der wirkungsvollsten Mittel zur Stärkung der zivil-militärischen Beziehungen. In

Polen zum Beispiel gibt es heutzutage eine eigene Kapelle für das Militär, die sogar weltweit

berühmt ist.

Das dritte und letzte Thema war die multinationale Zusammenarbeit, die nach der Auflösung der

Monarchie eine sehr wichtige Angelegenheit war. Die NATO, die Europäische Union und ihre

Zusammenarbeit in Sicherheit und Verteidigung sowie die Zusammenarbeit der Visegrad-Länder

(Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn) wurden erwähnt. Nach der gemeinsamen historischen

Erfahrung, nach der sowjetischen Besatzung, können diese Staaten schätzen, dass sie jetzt

unabhängig und souverän sind, und ihre eigene Meinung haben.

Da jedoch ein Land allein zu schwach und zu klein ist, stimmten die Teilnehmer der

Podiumsdiskussion zu, dass die militärische Zusammenarbeit immer notwendig sein wird.

Schließlich konnte das Publikum Fragen stellen, danach wurde die Veranstaltung mit einem

kleinen Umtrunk beendet.

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5. Wiener Ungarnball im Arcotel Wimberger Wien

am 10. November 2018

Der Club Pannonia organisierte am 10. November gemeinsam mit dem Verband Ungarischer

Studenten in Wien im ARCOTEL Wimberger bereits zum 5. Mal den Wiener Ungarnball. Etwa 200

Gäste kamen, um das kleine Jubiläumsfest zu feiern und die österreichisch-ungarischen

Beziehungen zu pflegen. Die Von der Präsidentin Marika Radda wurden folgende Ehrengäste

begrüßt:

S.E. Dr. Andor NAGY, Botschafter von Ungarn in Wien,

Mag. Anzelm Bárány, Direktor des Collegium Hungaricum in Wien,

Pál SCHMITT, ehemaliger Staatspräsident Ungarns, zweifacher Olympiasieger im Degen-Fechten,

mit Gattin Katalin MAKRAY, ebenfalls Olympia-Silbermedaillen-Gewinnerin im Turnen,

Dr. János MARTONYI, ehem. langjähriger Außenminister Ungarns, mit Gattin Dr. Rozália RÁBAI

Dr. György SZAPÁRY, Chefberater des Präsidenten der Ungarischen Nationalbank und

Dipl.oec. Balázs KOVÁCS, ehemaliger Direktor des Ungarischen Tourismusamtes in Wien und

Tourismus-Unternehmer.

Die Präsidentin bedankte sich ganz besonders bei den Hauptsponsoren, das sind einmal die

Österreichische Lotterien GmbH, die dankenswerterweise bereits seit dem ersten Ball einen

Rouletttisch mit den dazugehörigen Geschenken zur Verfügung stellen und ebenso die

gesonderten Damengeschenke. Namentlich bedankte sich die Präsidentin bei der

Vorstandsdirektorin der Österreichischen Lotterien und Honorarkonsulin der Republik Ungarn für

Wien und Niederösterreich, Frau Mag. Bettina GLATZ-KREMSNER, die zum großen Bedauern nicht

teilnehmen konnte.

Beim Inhaber und Geschäftsführer der MAXX Business-Group, Herrn Szilárd KOÓS bedankte sie

sich besonders für die großzügige und nachhaltige finanzielle Unterstützung und die zur Verfügung

gestellten wertvollen Gutscheine, die bei der Tombolaverlosung vergeben wurden.

Als drittem wichtigen Sponsor wurde Frau Anita GOSZTOLA, der Inhaberin des Wiener Christmas

Salons herzlich für die Unterstützung gedankt. Selbstverständlich wurde auch allen anderen

Sponsoren sowohl aus Österreich als auch aus Ungarn für die spontane Unterstützung der Dank

ausgesprochen.

Frau Radda betonte, dass nicht nur aus Wien Gäste kamen, sondern auch aus Zell am See,

Innsbruck, Potsdam, und aus Budapest. Am Ende ihrer Begrüßungsrede bat sie den Botschafter,

S.E. Dr. Andor NAGY um seine Grußworte.

Er lebe erst seit 3 Monaten - seit seiner Ernennung zum ungarischen Botschafter - in Wien, doch

sieht er bereits, dass eine sehr aktive ungarische Gemeinde in der Stadt sei - betonte S.E. Dr. Andor

NAGY in seiner Rede. Der Botschafter unterstrich, dass er die Arbeit der Organisatoren hoch

schätze und hoffe, dass der Wiener Ungarnball eine langjährige Tradition bleiben wird.

Für die Musik war - wie auch im letzten Jahr die WOLF SHOW DANCE BAND unter der Leitung von

Attila FARKAS verantwortlich, die Moderation besorgte der ehemalige Präsident des Vereines der

Ungarischen Studenten in Wien, Mag. Péter UJVÁRI und Zsuzsanna PALUSKA.

Zur Eröffnung des Balls wurde in diesem Jahr von der LAJTA Volkstanzgruppe aus

Mosonmagyaróvár unter der Leitung von Herrn József PALENIK ein eleganter Palotás getanzt.

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Danach trug die Opernsängerin Lilla GALAMBOS bekannte Operettenlieder vor, wobei sie zur

Krönung ihres Auftritts den Botschafter Dr. Andor NAGY zu einem flotten Csárdás bat, ohne zu

wissen, dass er gerade eine Schulter-Operation hinter sich hatte. Der Botschafter hat den Tanz

jedoch tapfer durchgetanzt.

Der in lateinamerikanischen Tänzen Welt- und Europameister Balázs EKKER übte in einer

Sondereinlage mit den interessierten Gästen unterschiedliche Tanzschritte ein, wobei das „beste

Paar“ einen schönen Pokal mit nach Hause nehmen durfte.

Die wertvollen Tombola-Preise prägten die Atmosphäre des Abends, die Gäste wurden bis nach

Mitternacht auf die Folter gespannt, was sie bei der Tombola wohl gewinnen werden. Am

Rouletttisch der Österreichischen Lotterien GmbH konnten die Gäste ebenfalls viele nützliche

Geschenke gewinnen.

Wähend des Ballgeschehens wurden viele neue Kontakte geknüft, wobei aber auch fleißig getanzt

wurde. Es lohnt sich, das Datum des nächsten Wiener Ungarnballs schon jetzt in den Kalender

einzutragen. Im Jahr 2019 findet er ein bisschen früher, und zwar am 5. Oktober statt.

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Protokoll der Generalversammlung

mit Neuwahl des Präsidenten

im Collegium Hungaricum am 4. Dezember 2018

Die für 17:30 Uhr angekündigte Generalversammlung wurde nach der vorgeschriebenen

Wartezeit um 18:00 Uhr eröffnet. Die Präsidentin Marika RADDA stellte die Beschlussfähigkeit

fest.

Sie begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und freute sich über die hohe Teilnehmerzahl

(38), die diesmal wesentlich höher lag als in den Jahren zuvor. Zwei neue Mitglieder wurden

namentlich begrüßt: Frau Ida BRANDT und Herr Thomas MADER.

Mit großer Freude hieß sie den ehemaligen Präsidenten der Ungarischen Akademie der

Wissenschaften in Budapest, Univ.-Prof. Dr. E. Szilveszter VIZI, herzlich willkommen, der in seiner

Funktion als Präsident der Freunde Ungarns Stiftung uns die Ehre erwies, an unserer

Generalversammlung teilzunehmen. Prof. E. Sz. VIZI ist auch Inhaber zahlreicher großer

Auszeichnungen und Ehrungen für seine Tätigkeit als - ich darf sagen - als weltbekannter

Hirnforscher, Herausgeber unzähliger Publikationen sowie Gastprofessor an einigen

weltbekannten Universitäten.

Sie erinnerte nochmals kurz an die Veranstaltungen im Jahr 2018:

Am 13. Febr.

Am 10. April

Am 26. April

Am 20. Juni

fand bereits zum 5. mal die DONAU GALA statt, ein literarisch-musikalischer Abend

im Palais Eschenbach, wieder mit über 200 Gästen. Diesmal wurden alle 4 Visegrád-

Staaten dazu eingeladen und wir dürfen stolz darauf sein, daß auch alle 4

Botschafter und Direktoren der Kulturinstitute gekommen sind und jeweils ein

Musiker*in bzw. Sänger*in aus ihrem Land von ihnen vermittelt und auch finanziert

wurde. Es ist vorgesehen, diese jährliche DONAU GALA - wenn möglich - auch

weiterhin gemeinsam mit den Visegrád-Staaten durchzuführen. Der Termin für die

nächste DONAU GALA ist der 19. Februar 2019.

konnten wir Ihnen im Collegium Hungaricum die Nobelpreisträger Ungarns

vorstellen, wozu wir einen sehr kompetenten Referenten, Univ.-Prof. Dr. Tibor

FRANK von der EÖTVÖS LORÁND-Universtät in Budapest gewinnen konnten und der

uns einen sehr umfangreichen Vortrag hielt.

wurde der Chefökonom der Ungarischen Nationalbank, Dr. Dániel PALOTAI

eingeladen. Er hat als Titel seines Vortrages “Vom Krisenmanagement zum

Wirtschaftswachstum - Fallstudie Ungarn” gewählt und deutlich aufgezeigt, dass

die ungarische Wirtschaft heute sehr erfolgreich ist. Nicht umsonst haben sich

neben einigen großen Unternehmen auch die Autobauer AUDI, Suzuki, Mercedes

und jetzt auch BMW in Ungarn erfolgreich niedergelassen.

wurde im großen Saal des Collegium Hungaricum die ungarische Stadt SZOLNOK,

Hauptstadt des Theiß-Flusses, präsentiert, wohin uns im nächsten Jahr unsere

jährliche 3-tägige Reise führen wird.

Vom 19.-21. August fand unsere diesjährige 3-tägige Kulturreise nach Székesfehérvár statt. Bei der

Hinreise sind wir zuerst in Budapest zum Mittagessen eingekehrt, haben bei sehr

schönem Wetter einen kurzen Spaziergang auf die Citadella gemacht und sind in

die historische Krönungsstadt Székesfehérvár weitergefahren. Gleich am ersten

Abend konnten wir an der Freilichtaufführung der Krönungsspiele teilnehmen.

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Am 2. Tag fuhren wir ebenfalls bei schönem Wetter mit der Kleinbahn zur

bekannten Bory-Burg, um das Werk von Jenő BORY zu bewundern, das er

gemeinsam mit Architekturstudenten in fast 40-jähriger eigenhändiger Arbeit für

seine Gattin als Zeichen seiner Liebe baute. Am selben Abend spazierten wir zum

großen Feuerwek bei den in der Nähe liegenden Seen. Am 3. und letzten Tag

unseres historischen Ausfluges machten wir in Budapest Halt, wo jeder Gelegenheit

hatte, in der bekannten denkmalgeschützten Markthalle einzukaufen. Pünktlich

nach Plan kamen wir am Abend in Wien an.

Am 12. September berichtete uns im schönen Marmorsaal der Ungarischen Botschaft Erzherzog

Michael von HABSBURG-LOTHRINGEN als Präsident der Kardinal Mindszenty-

Stiftung in Budapest, vor knapp 200 Gästen, über den Stand der Seligprechung von

Kardinal József Mindszenty. Wir erfuhren u.a. einige interessante Details über die

lange und mühsame Prozedur der damit verbundenen Vorarbeiten, und wie sich

anschließend herausgestellte - die für viele Gäste unbekannt waren. Die Stiftung ist

voller Hoffnung, daß die Seligsprechung im Jahr 2021 - aus Anlaß des

Internationalen Eucharistischen Kongresses in Budapest - die Seligsprechung

verkündet werden kann.

Am 9. Oktober fand unsere diesjährige Podiumsdiskussion mit dem Titel “Kultur und Militär - 100

Jahre Eigenstaatlichkeit” im Collegium Hungaricum statt. Zu Beginn haben sich

einige Gäste nicht viel unter diesem Titel vorstellen können, aber nach den

einzelnen Beiträgen der namhaften Referenten - auch aus Ungarn - entstand eine

rege Diskussion.

Am 10. November fand der 5. Wiener Ungarnball mit knapp 200 Gästen statt, der heuer wieder im

ARCOTEL WIMBERGER abgehalten wurde. Zu unserer großen Freude nahmen u.a.

der neue Botschafter von Ungarn, S.E. Dr. Andor NAGY mit seiner Gattin, der

ehemalige Staatspräsident Ungarns, Pál SCHMITT mit seiner Gattin, der ehemalige

Außenminister Ungarns, Dr. János MARTONYI ebenfalls mit seiner Gattin, der

vormalige Vizepräsident der Ungarischen Nationalbank Dr. György SZAPÁRY und

der Direktor des Collegium Hungaricum, Mag. Anzelm BÁRÁNY, als Ehrengäste

daran teil.

Mitgewirkt hat heuer zum zweitenmal die ungarische LAJTA-Volkstanzgruppe aus

Mosonmagyaróvár unter der Leitung von József PALENIK. Unter der bewährten

Anleitung von Balázs EKKER und seiner Gattin Alice konnten junge und

junggebliebene Gäste an einer besonders unterhaltsamen Tanz-Animation mit

anschließender Siegerehrung teilnehmen. Der Termin für den nächsten Wiener

Ungarnball steht auch bereits fest, es ist der 5. Oktober 2019.

Es folgte der Bericht der Finanzreferentin Frau Evelyn SCHEIDL über das Jahr 2017. Sie berichtete

über die Ein- und Ausgabenzahlen des Clubs und stellte fest, daß unser gemeinnütziger Verein

außer einer kleinen Unterstützung seitens der Kulturabteilung der Stadt Wien, eine größere

private Spende eines Mitgliedes für unsere Jubiläumsausgabe sowie fallweise kleinere Spenden

und den Mitgliedsbeiträgen das Jahr ausgeglichen abgeschlossen werden konnte. Die beiden

Rechnungsprüfer, Franz STEIP und Mag. Gábor SZABADOS stellten fest, daß die buchhalterische

Tätigkeit korrekt, präzise und durchaus übersichtlich geführt wurde. Sie bedankten sich für die

gute Arbeit der Finanzreferentin Frau Evelyn SCHEIDL und stellten den Antrag, den Vorstand zu

entlasten. Dies wurde von der Generalversammlung einstimmig angenommen.

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Der Schriftführer des Vereins Stefan RADDA übernahm die Moderation und es wurde der Rücktritt

der Präsidentin Marika RADDA angekündigt. Nach einer emotional bedingten kurzen Pause

erklärte sie ihre private Entscheidung zum Rücktritt. Sie versicherte die Unterstützung in der

nächsten Zukunft und teilte mit, daß sie sowohl die erfolgreiche DONAU GALA und den bereits zur

Tradition gewordenen erfolgreichen WIENER UNGARNBALL auch weiterhin organisieren wird. Die

Generalversammlung nahm die Entscheidung ihres Rücktritts mit großem Bedauern zur Kenntnis.

Das Wahlkomitee, bestehend aus Mag. Gábor SZABADOS, Herrn Franz STEIP und dem

Schriftführer des Vereins Stefan RADDA, machte den Vorschlag, Herrn Zoltán NAGY zum

Präsidenten und Frau Anita GOSZTOLA zur stv. Präsidentin (beide bisherige Vorstandsmitglieder)

zu wählen. Den Statuten entsprechend und auf Vorschlag von Herrn Dr. Rudolf GÜRTLER wurde

die Wahl per Handzeichen durchgeführt. Der Vorschlag wurde einstimmig beschlossen und beide

nahmen die Wahl an.

Stefan RADDA, als Vorstandsmitglied, präsentierte die Veranstaltungspläne für das Jahr 2019:

19. Febr.: DONAU GALA im Palais Eschenbach

April: Präsentation der Stadt KECSKEMÉT in Südungarn (mit Besichtigung des

Mercedes-Werks)

Juni: 3-tägige Reise nach SZOLNOK, in die Hauptstadt des Theiss-Flusses

5. Okt.: 6. WIENER UNGARNBALL im Arcotel Wimberger

Nov.: Vortrag (Thema wird rechtzeitig bekanntgegeben!)

Dez: Generalversammlung

Der neugewählte Präsident Zoltán NAGY teilte den Beschluss des Vorstandes mit, Frau Marika

RADDA aufgrund ihrer beispiellosen und erfolgreichen Arbeit für den Club zur Ehrenpräsidentin zu

wählen. Daraufhin meldete sich Dr. Rudolf GÜRTLER zu Wort und erwähnte mit bewegten Worten,

daß die scheidende Präsidentin bei der Übernahme der Führung den CLUB PANNONIA mit viel

Engagement, Eifer und interessanten Ideen zu neuem Leben erweckte, wie z.Bsp. die Einführung

der Donau Gala, die kulturrellen Podiumsdiskussionen, die Buchpräsentationen, die

Städtepräsentationen und die damit verbundenen 1- und 3-tägigen Städtereisen sowie den

Wiener Ungarnball. All diese Veranstaltungen dienten zur erfolgreichen Pflege der österreichischungarischen

Kontakte. Sie war einfach die Seele des Club Pannonia! Er schlug vor, Frau Marika

RADDA per Akklamation zur Ehrenpräsidentin zu wählen. Es folgte eine mit Standing Ovation

begleitete, lang anhaltende, rührende und begeisternde Zustimmung. Nach dem Applaus sagte sie

„ich nehme die Wahl gerne an“. György REHA, langjähriges Mitglied, würdigte ebenfalls die

Tätigkeit von Marika Radda und betonte, daß die von ihr organisierten Konzerte, Städtereisen und

durch ihren ausgesprochen freundlichen Umgang sowie mit der Öffnung zu österreichischen

Freunden etwas Bleibendes schaffte und für eine „kluge Übergabe“ an eine jüngere Generation

sorgte.

Der neugewählte Präsident Zoltán NAGY und die stv. Präsidentin Frau Anita GOSZTOLA, bedankten

sich für das große Vertrauen und versprachen, den Club im bisherigen Sinne weiterzuführen und

überreichten der scheidenden Präsidentin einen wunderschönen Blumenstrauß und Geschenke.

Damit wurde die ordentliche Generalversammlung beendet und Herr Stefan RADDA bat den

Ehrengast, den Präsident der Friends of Hungary Stiftung, Prof. Dr. Szilveszter E. VIZI um seine

Rede.

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Zuerst bedankte sich Prof. Szilveszter E. VIZI bei der neugewählten Ehrenpräsidentin für ihre

jahrelange sehr erfolgreiche Tätigkeit, wofür sie im Mai dieses Jahres als Auszeichnung bereits den

Preis der Stiftung „Ungarns Freunde“ erhielt. Er stellte die Stiftung vor und zählte namentlich die

Gründungsmitglieder auf:

William de GELSEY (†), Bankfachmann (GB)

György GRANASZTÓI (†), Historiker (HU)

Balázs GULYÁS, Neurobiologieprofessor (SE u. Singapore)

Abel LAJTHA, Professor of Neuroscience (US)

Alexandre LÁMFALUSSY (†), Ökonom (BE)

Éva MARTON, Opernsängerin (HU)

István MÓDY, Neurobiologieprofessor (US)

János B. NAGY, Chemiker (BE)

George A. OLÁH (†), Nobelpreisträger in Chemie (US)

Andreas OPLATKA (†), Journalist (CH)

Alfred PASTERNAK, Gynäkologieprofessor (US)

Sir George RADDA, Biochemieprofessor (GB)

E. Sylvester VIZI, ehem. Präsident der Ungarischen Akademie d. Wissenschaften (HU)

Seine Idee war es, durch die Gründung der Stiftung zunächst, in der Diaspora wirkenden

weltberühmten Wissenschaftler, Künstler und erfolgreichen Unternehmer miteinander persönlich

zusammenzuführen. Der Kreis der Persönlichkeiten wurde bzw. ständig erweitert und regelmäßig

zu einer hochrangigen Konferenz eingeladen.

Nach dem großen Applaus für seine beeindruckende Rede trat die junge, bekannte Opernsängerin

Lilla GALAMBOS auf die Bühne und sang - der Adventtzeit entsprechend - das Lied „Ave Maria“

von Gounod, was vom Publikum mit großem Applaus belohnt wurde.

Es folgte die Einladung zu einem Weihnachtsbuffet mit Glühwein und von einigen weiblichen

Mitgliedern selbstgebackenen köstlichen Weihnachtsbäckereien. Bald entwickelte sich mit

Unterstützung von Lilla GALAMBOS und ihrer Klavierbegleitung Wolfgang FISCHER sowie Ferenc

STEIP mit seiner Ziehharmonika spontan ein stimmungsvoller Adventabend mit bekannten

ungarischen und auch heimischen Weihnachtsliedern, wobei auch fleißíg mitgesungen wurde.

Es war eine außergewöhnliche und emotionsgeladene Generalversammlung mit Übergabe des

Präsidenten-Amtes.

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VERANSTALTUNGEN

2019

DONAU GALA in der Botschaft von Ungarn (21.02.)

Städtepräsentation: Budapest (15.05.)

Buchpräsentation: Lou Lorenz-Dittlbacher„Der Preis der Macht“ (17.06.)

3-tägige Reise nach Szolnok (21.-23.06.)

Jazz-Abend mit dem JAZZ-Septett CEORA (26.09.)

6. Wiener Ungarnball im Arcotel Wimberger Wien (5.10.)

Musikalischer Abend mit der BIG-TIME Band (7.11.)

Podiumsdiskussion: Die Kulturinstitute der V4-Staaten (12.11.)

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DONAU GALA 2019

(in Kooperation mit der Botschaft von Ungarn)

am 21. Februar 2019

Zum sechstenmal veranstaltete der Club Pannonia die bereits zur Tradition gewordene DONAU

GALA, diesmal in der Botschaft von Ungarn. Da das Hauptgewicht wieder auf die Teilnahme der 4

Visegrád-Staaten (Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn) gelegt wurde, konnte die

Veranstaltung dankenswerterweise im prachtvollen Marmorsaal der Botschaft von Ungarn

durchgeführt werden.

Die Ehrenpräsidentin, Frau Marika Radda, begrüßte die knapp 200 Gäste, die anwesenden

Botschafter und Direktoren der jeweiligen Kulturinstitute sowie die aus Budapest angereisten

Ehrengäste:

S.E. Dr. Andor NAGY, Botschafter von Ungarn

S.E. Peter MIŠIK, Botschafter der Slowakischen Republik

I.E. Mag.Dr. Jolanta Róża KOZLOWSKA, Botschafterin der Republik Polen

Mag. Rafal SOBCZAK, Erster Botschaftsrat und Charge d‘affairs der Polnischen Botschaft

und Direktor des Polnischen Instituts in Wien

Dr. Igor SKOČEK, Direktor des Slowakischen Instituts in Wien

Dr. Mojmir JEŘÁBEK, Direktor des Tschechischen Zentrums in Wien

Dr. Ákos MERNYEI, Kabinettchef und Beauftragten im Amt des Ministerpräsidenten Ungarns

Univ.-Prof. Dr. József CZEGLÉDI, Präsident des Mitteleuropäischen Club Pannonia in Budapest

Dr. Szabolcs FAZAKAS, Minister a.D. und ehemaliges Mitglied des Europ. Rechnungshofes

Dipl.Ök. Balázs KOVÁCS, ehemaliger Direktor des Ungarischen Tourismusamtes in Wien und

Inhaber des Good Deal Consulting

sowie Dr. Haydar SARI, Leiter der Kulturabteilung MA7 der Stadt Wien

In ihrer Begrüßungsrede bedankte sich die Ehrenpräsidentin bei allen Direktoren der

Kulturinstitute für die Unterstützung und Vermittlung der jeweiligen Musiker/innen bzw.

Sänger/innen aus den 4 Visegrád-Staaten und bat S.E. Dr. Andor NAGY, gemeinsam mit dem

Botschafter der Slowakei, derzeitigen Inhaber der Präsidentschaft der Visegrád-Staaten, S.E. Peter

MIŠIK, um ihre Begrüßungsworte. Beide betonten die Wichtigkeit des kulturellen

Zusammenwirkens und freuten sich über das gleichzeitige Auftreten als Zeichen der

freundschaftlichen Beziehungen der Visegrád-Staaten.

Anschließend übernahm Mag. Dr. Michael MACEK die Moderation. Er erinnerte in einem kurzen

historischen Rückblick an die Zeit der Gründung und warum die Gruppierung den Namen

“Visegrád-Staaten” erhielt. Interessant waren seine Ausführungen an das historische “Paneuropa-

Picknick” im Jahre 1989 und die dadurch erfolgte Öffnung des “Eisernen Vorhangs”. So wurde die

Flucht mehrerer hundert ostdeutscher Bürger in den Westen ermöglicht. Diese unerwartete

Grenzöffnung bekam die treffende Bezeichnung “Erster Stein aus der Berliner Mauer”.

Als Moderator sagte Dr. Macek die aus den Staaten entsandten Künstler mit ihren vorgetragenen

Musikstücken an:

Jaroslav Pehal (SK) - Bass und Daniel Simandl (SK) - Klavier

Mateusz Kasprzak-Łabudziński (PL) - Violine und Marek Kudlicki (PL) - Klavier

David Hausknecht (CZ) - Klavier

Lilla Galambos (HU) Sopran und Wolfgang Fritzsche (A) Klavier

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Vom Konservatorium “Sunrise Studios” traten unter der Regie von Charlotte derStern folgende

angehende Schauspieler/innen auf und führten bekannte, lustige Sketches von Karl Valentin und

Liesl Karlstadt auf: Cat Adeyemi, Nina Dafert, Manuel Dreger, Kristof Ertl, Sarah Gadinger, Antonia

Hochleitner, Nina Lang, Simona Milenkova, Amy Parteli, Sonja Pöschl und Viktoria Schachner.

Diese unterhaltsamen, musikalischen und schauspielerischen Darbietungen wurden mit großem

Applaus belohnt. Als Abschluss des Programms sangen Lilla GALAMBOS (HU) und Jaroslav PEHAL

(SK) gemeinsam das Duett La ci darem la mano aus Don Giovanni und Zerlina von Wolfgang

Amadeus Mozart.

Am Ende der Aufführungen bedankte sich S.E. Dr. Andor Nagy bei den Künstlerinnen mit Blumen

und bat die Gäste zum Buffet.

In den nachfolgenden Gesprächen wurde der allgemeine Wunsch geäußert, diese schon zur

Tradition gewordene DONAU GALA auch in den nächsten Jahren fortzusetzen.

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Städtepräsentation: Budapest

(in Kooperation mit dem Collegium Hungaricum Wien)

am 15. Mai 2019

Der Club Pannonia präsentierte in Zusammenarbeit mit dem Collegium Hungaricum in Wien im

Rahmen der 10. Folge ihrer Veranstaltungsreihe „Städtpräsentationen“ diesmal die Hauptstadt

Ungarns BUDAPEST, Gewinner des BED (Best Europaen Destination 2019) sowie Sporthauptstadt

Europas 2019.

Zuerst begrüßte der Direktor des Collegium Hungaricums, Mag. Anzelm BÁRÁNY die Gäste und

erwähnte einige berühmte ungarische Schriftsteller, Regisseure, Politiker, Sportler, Musiker und

Ökonomen, die in Budapest geboren sind.

Anschließend begrüßte die stellvertretende Präsidentin des Club Pannonia, Anita GOSZTOLA das

Publikum. Sie ist selbst Tourismusmanagerin, so konnte sie den Vortrag sehr professionell

einführen.

Der Titel des Vortrages von Mária PAP, der Leiterin der Abteilung Budapest Tourismus war

„Brillantes Budapest - Kulturelle und touristische Neuigkeiten in der ungarischen Hauptstadt“.

Sie betonte, dass seit 2010 eine deutlich steigende Tendenz zu beobachten ist: 91,2 % Erhöhung

der Gästezahl und 85 % Erhöhung der Anzahl der Übernachtungen in Budapest.

2018 war ein Rekordjahr im Tourismus der ungarischen Hauptstadt. Die meisten Gäste kamen aus

dem Vereinigten Königreich, aus den Vereinigten Staaten, sowie aus Deutschland.

Das drittgrößte Parlamentsgebäude der Welt, das Café New York, die größte Synagoge Europas,

der Schrein von Gül Baba, Europas nördlichste islamische Grabstätte wurden ebenso

hervorgehoben. Auch andere UNESCO-Weltkulturerbestätten, wie das Museum der Bildenden

Künste neben dem Stadtpark sowie die Nationalgalerie wurden gezeigt. Auch das Budapester

Sommerfestival wurde vorgestellt und beworben.

Budapest ist die einzige Metropole der Welt mit 123 natürlichen Quellen und Brunnen! Das

meistbesuchte ist das SZÉCHENYI-Heilbad.

Frau Mária PAP sprach auch über die Restaurant- und Hotelentwicklungen. Unter den

interessanten Verkehrsmitteln wurden die Millennium U-Bahn und der Schwimmbus erwähnt.

Großartige Reiseziele in der Umgebung wie Szentendre, Visegrád, Esztergom und Gödöllő wurden

ebenfalls erwähnt.

Mária Pap referierte auch über ihre Arbeit in der Budapest Festival und Tourismuszentrale (BFTK).

Es ist eine offizielle strategische Organisation für das Tourismus Management von Budapest. Es

gibt in der Stadt mehrere Budapest Info Points und sie stellte auch die Budapest Card vor. Am

Ende ihres Vortrages zeigte sie einige Imagefilme über Budapest und Ungarn.

Als Abschluss der Veranstaltung trug Csilla FAZEKAS, die als Stipendiatin in den vergangenen zwei

Jahren im Rahmen ihrer Tätigkeit beim Runden Tisch der Ungarischen Organisationen auch bei

den administrativen Arbeiten des Club Pannonia zur Seite stand, gemeinsam mit dem Gitaristen

Péter PAP, als Abschiedsgeschenk an den Club Pannonia drei Lieder in ungarischer Sprache vor.

Die Ehrenpräsidentin des Club Pannonia Marika Radda bedankte sich spontan bei Csilla für ihre

ausgezeichnete und hilfreiche Arbeit während ihres Aufenthaltes in Wien.

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Gespräch und Buchpräsentation

Lou Lorenz Dittlbacher: „Der Preis der Macht“

(in Kooperation mit dem Collegium Hungaricum)

am 17. Juni 2019

Anläßlich der Präsentation ihres ersten Buches, in dem die Autorin über die Geschichte der

Erfolge und Niederlagen von acht ehemaligen Politikerinnen (Gabi Burgstaller, Brigitte Ederer,

Benita Ferrero-Waldner, Waltraud Klasnic, Ulrike Lunacek, Maria Rauch-Kallat, Susanne Riess

und Heide Schmidt) berichtet, kam mir spontan die Idee, sie zu einer ebensolchen

Buchpräsentation für die Mitglieder und Freunde des Club Pannonia einzuladen, worauf sie

auch sofort zusagte.

So konnte Frau Lou LORENZ-DITTLBACHER, bekannt als langjährige ZIB 2 Nachrichtensprecherin

und Moderatorin des ORF, vom Direktor des Collegium Hungaricum, Mag. Anzelm

BÁRÁNY, mit den Gästen gemeinsam begrüßt werden.

Anschließend begannen die Ehrenpräsidentin Frau Marika RADDA und der Moderator des

Club Pannonia bei verschiedenen Veranstaltungen, Mag. Dr. Michael MACEK gemeinsam mit

der Autorin ein Gespräch über den Werdegang, aber auch negativen und positiven Erlebnisse

der ehemaligen Politikerinnen. Das Publikum konnte dabei sehr persönliche Einzelheiten auch

über die Kindheit, Politisierung aber auch Kränkungen der jeweiligen Interview-Partnerinnen

erfahren.

Die Berichte wurden von der Autorin sehr unterhaltsam und amüsant vorgetragen. Meine

Frage, ob sie sich ein weiteres Buch nicht nur mit Politikerinnen, sondern auch mit ehemaligen

Politikern vorstellen könnte, wurde mit „das habe ich mir noch nicht überlegt“ erwidert. Auch

die Fragen aus dem Publikum wurden ausführlich und auf eine lustige Art beantwortet.

Nach Ablauf des Gesprächs wurden die von den Teilnehmern erworbenen Bücher von Lou-

Lorenz-Dittlbacher signiert. Beim anschließenden Buffet wurde noch lange intensiv über die

interessanten Einblicke in das politisch geprägte Leben der einzelnen Politikerinnen

gesprochen.

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3-tägige Reise nach Szolnok

vom 21. - 23. Juni 2019

Dieses Jahr hatte der Club Pannonia die Stadt Szolnok und die Umgebung des Flusses Theiß als

Reiseziel ausgewählt. Vielen mag diese Gegend unbekannt sein, aber sie birgt zahlreiche

Überraschungen und bietet dem Besucher viele Sehenswürdigkeiten. Die Komitatsstadt mit fast

76.000 Einwohnern hielt gerade das Tiszavirág-Festival (Theiß-Eintagsfliege-Festival), welches die

Umgebung noch bunter gemacht und um weitere ca. 10.000 Interessenten bereichert hat.

Nach der knapp fünfstündigen Reise bezogen wir unsere Unterkünfte in einem der schönsten 4*

Hotels der Innenstadt, im Hotel Garden Wellness. Nach dem Welcome-Champagner wurden wir

vom Vizebürgermeister, István Szabó und der Tourismusreferentin des Bürgermeisteramtes Anikó

Magyar begrüßt und über das Leben, die Neuigkeiten, die weiteren großen Entwicklungen sowie

die Innovationspläne der Stadt informiert.

Danach machten wir uns auf den Weg, um eine sehr berühmte Schnapsbrennerei in Tiszaföldvár

zu besuchen. Die SZICSEK Schnapsbrennerei ist eine der anerkanntesten Schnapsbrennereien in

Privateigentum nicht nur in der Umgebung, sondern in ganz Ungarn. Herr SZICSEK jun. erzählte

uns, dass bereits sein Großvater wegen seiner Schnapsbrennerkunst berühmt war, aber die

Menge, die gewachsen ist, konnten sie innerhalb der Familie nicht mehr verzehren. Von nun an

entwickelte sich diese Leidenschaft und das Wissen immer mehr und vererbte sich schließlich vom

Vater an den Sohn.

Zum Ende des Tages begaben wir uns unter die große Menge der Besucher des Tiszavirág Festivals

und genossen den Anblick der köstlichen Leckereien und die verschiedensten Angebote des

Marktes. Wir waren sehr zuversichtlich und hofften, am nächsten Tag die „Ehe” der Eintagsfliegen

zu sehen, denn dies ist ein einzigartiges Phänomen auf der Welt und ist nur hier in Szolnok auf

diesem Abschnitt der Theiß zu sehen und dauert nur 24 Stunden.

Der Morgen des zweiten Tages hat uns mit einem wunderschönen Wetter empfangen, so konnten

diejenigen, denen es möglich war, die wundervollen Wellness-Angebote des Hotels genießen und

sich fit und voller Energie zum üppigen schwedischen Frühstücksbuffet setzen.

Kein Ausflug kommt ohne eine lokale Fremdenführung und detailliertem Kennenlernen der Stadt

aus. So konnten auch wir unseren Vormittag mit einer erfahrenen Fremdenführerin bei einem

Spaziergang viele schöne Gebäude und Parkanlagen bewundern und die märchenhafte Geschichte

der Stadt erfahren, wo viele berühmte Schauspieler, Maler, Dichter und Autoren lebten und

arbeiteten.

In der Innenstadt neben dem Bürgermeisteramt befindet sich die Bierbrauereiwerkstatt der Stadt

Szolnok, wo es auch ein kleines Museum mit den Geheimnissen des Bierbrauens gibt. Hier durften

wir neben einem reichlichen Mittagessen drei Arten von Bier verkosten.

Auch die Schifffahrt auf der Theiß ließ nicht lange auf sich warten. Unsere Entdeckungstour ging

vom Hafen aus in die Innenstadt los. Unsere Begeisterung war groß, denn wir hofften, den Tanz

der Eintagsfliegen zu sehen, da die Prognose der Experten diesen bewehrten Zeitpunkt nannte.

Die Landschaft war schön, unsere Reise verlief friedlich und romantisch. Die Glücklichen konnten

das Wunder manchmal sehen, aber massenhaft ging es noch immer nicht los. Später erfuhren wir,

dass das Wetter und die früheren Regenfälle den Wasserpegel gehoben haben und es daher zu

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der Verspätung kam. Am Ende der Schifffahrt folgte - bestens gelaunt - ein freies Programm im

Gemenge des Festivals in der Innenstadt, gefolgt von einem gemeinsamen Abendessen in

unserem Hotel.

Der 3. und unser letzter Tag begann ebenfalls vielversprechend. Auch diesem Tag blickten wir mit

voller Spannung entgegen, denn nach dem Verlassen des Hotels besuchten wir eines der

schönsten und interessantesten Museen von Szolnok. In diesem REPTÁR (=Flugzeug-Museum)

konnten wir zahlreiche Helikopter und Flugzeuge aus der Kriegszeit bewundern. Unsere

fachkundige Fremdenführerin berichtete uns in einem beinahe 2-stündigen Vortrag über die

ausgestellten Helikopter und andere Flugkörper. Anschließend konnten wir uns in den 3D

Simulator setzen und einen fast echten Übungsflug „genießen“.

Unseren letzten Tag in Szolnok verbrachten wir in einem Restaurant an der Theiß bei einer echten

Fischsuppe, wo wir auch noch die Szicsek-Schnäpse verkosten konnten. Anschließend fuhren wir

gutgelaunt nach vielen schönen Erlebnissen und unvergesslichen Eindrücken in Richtung Wien

nachhause.

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JAZZ-Abend

Form und Inhalt einer völkerverbindenden Musiksprache

(in Kooperation mit dem Collegium Hungaricum)

am 26. Sept. 2019

Die Ehrenpräsidentin, Frau Marika Radda, begrüßte die zahlreichen Gäste und das JAZZ-Septett

CEORA und erwähnte, daß hier sowohl auf die Jazz-Musik als auch auf die historische Entwicklung

dieser Musikrichtung eingegangen wird.

Herr Dr. Günter SPIES, Posaunist, Komponist und Arrangeur beim CEORA Jazzseptett

(www.soundcloud.com/ceorajazzseptett/albums) schilderte in seiner Hauptrede Interessantes

und wenig Bekanntes aus der Jazzhistorie (z.B. die Freundschaft zwischen einem der

grundlegenden Modern Jazz-Komponisten Theolonius Monk und der legendären Baroness

Kathleen Annie Pannonica de Koenigswarter, einer Verwandten der Familie Rothschild

(10.Dezember 1913 - 30.November 1988). „Nica“ (der sogar eine berühmte Komposition dieses

Namens gewidmet ist) war eine in Großbritannien geborene Bebop-Jazz-Förderin und Literatin.

Sie und andere wichtige Förderer von Jazzmusikern (wie etwa Juliette Greco beim Trompeter Miles

Davis Dave Brubeck und in Österreich der Klassik und Jazz - Maestro Friedrich Gulda) haben viel

dazu beigetragen, dass der moderne, coolere Jazz aus den Tanzsälen endlich in die Konzertsäle

Eingang fand und in der Gesellschaft als ernste, „sophisticated“ anmutende Musik,

„angekommen“ ist.

Herr Dr. SPIES erläuterte ferner in interaktiven Spielen zwischen Band und Publikum mit

Unterstützung der ganzen Band einige wesentliche Unterschiede beim Hören von Klassik

einerseits und des „Jazz“ andererseits auf, und informierte z.Bsp. darüber was „Blues“ bedeutet,

wie er auch im modernen Jazz funktioniert und worauf Jazzstücke im Allgemeinen beruhen.

Das Publikum klatschte und sang bei den interaktiven Musikbeispielen eifrig mit und genoss die

humorvoll launige und charmante Conference des Dr. SPIES, der bei seinen musikalischen

Beispielen auch eigenen Bluesgesang einsetzte.

Anklang fanden auch die virtuosen Solisten der Band, vor allem Johannes Probst, dessen Soli

denen des legendären Art Farmer um nichts nachstanden. Als Solisten traten auch Helmut Strobl

Altosaxophon, Primo Salvati Tenorsax, Valentin Schuppich Klavier, Karl Sayer Kontrabass, Uli

Hejsek Jazzschlagzeug und Dr. Günter Spies an seiner Posaune in Erscheinung.

Herr Dr. Urich HEJSEK, drummer und bandleader von CEORA, und als solcher auf die Rhythmen

spezialisiert, erläuterte dem Publikum kurz die wesentlichen Unterschiede zwischen dem alten

stampfend/marschmäßigen „tighten“ Swing-Rhythmus des Traditional (Oldtime) Jazz, gegenüber

der von CEORA bevorzugten lockeren bzw. „lose“ dahinfließenden Swing Rhythmik des Modern

Jazz, die sich aus anderem Ursprung herleitete, nämlich aus den lockeren afrikanischen

Tanzrhythmen in 6 bzw. 12/8 Takt, in weitgehender Überlagerung von „3-er“ über „4-er Metren“

(Polymetrik).

CEORA präsentierte dem faszinierten Publikum jedoch nicht nur diesen „Bebop-Swing“, sondern

auch verschiedenste andere Arten von Jazzstücken, und - Rhythmen - so z.Bsp. den Bossa Nova

Jazz und eine ganz typische Jazz Ballade. Zu Letzterem wurde ein besonders schönes vierstimmig

vom CEORA Jazzseptetts selbst arrangiertes Stück vorgetragen: „I remember Clifford“ - eine

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Komposition des Trompeters Lee Morgan, die zu Ehren eines anderen leider sehr früh

verstorbenen großen Modernjazz-Trompeters geschaffen wurde, Clifford Brown.

Erwähnter Jazzkomponist Lee Morgan war es auch, der diejenige Komposition schuf, die dem

Septett seinen Namen lieh: CEORA.

Das Jazzseptett CEORA erfreute das Publikum fast 2 Stunden lang mit künstlerisch hochwertigen

Modern-Jazz-Darbietungen, die von Erläuterungen und Informationen über den Bebop und Post

Bebop Jazz ab 1950 bis heute, über Jazzstücke und Jazzinstrumente, begleitet waren.

Das Publikum applaudierte heftig und Frau Radda bat nach diesem Kulturgenuss zum Buffet, wo

die Gäste noch lange über das Erlebte ihre Meinungen austauschen konnten.

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6. Wiener Ungarnball im Arcotel Wimberger Wien

am 5. Oktober 2019

Der Club Pannonia organisierte am 5. Oktober gemeinsam mit dem “Verband Ungarischer

Studenten in Wien” und dem “Panorama Weltverband der Ungarn” im ARCOTEL Wimberger den

6. Wiener Ungarnball. Über 200 Gäste kamen, um die traditionelle Veranstaltung wieder

gemeinsam zu feiern.

Eröffnet wurde der Ball mit dem traditionellen ungarischen Tanz, genannt “Palotás”, vorgeführt

von der “LAJTA Volkstanzgruppe” aus Mosonmagyaróvár, unter der Leitung von József PALENIK.

In ihrer Eröffnungsrede begrüßte die Ehrenpräsidentin Marika Radda die Gäste im vollbesetzten

Saal und bedankte sich für die organisatorische Mitwirkung des Ungarischen Studentenverbandes

und des Panorama Weltverbandes, der mit einer großen Delegation aus Budapest angereist kam.

Auch die Studenten waren erfreulicherweise mit einer großen Anzahl Tanzbegeisterter vertreten.

Ebenso wurde die Delegation des Club Tirol (Wien) herzlich begrüßt.

Aus Ungarn konnten folgende Ehrengäste begrüßt werden:

Tamás MENCZER, Staatssekretär für Information und internationalen Auftritt, in Vertretung des

Außenministers Péter SZIJJÁRTÓ - mit seiner Gattin

Dr. Andor NAGY, Botschafter von Ungarn, mit seiner Gattin,

József BEKE, Generalkonsul für Tirol, Salzburg und Vorarlberg, der mit seiner Gattin aus Innsbruck

angereist kam,

Dr. György SZAPÁRY, Chefberater des Präsidenten der Ungarischen Nationalbank,

und Dipl.oec. Balázs KOVÁCS, ehemaliger Direktor des Ungarischen Tourismusamtes in Wien und

Inhaber der GD Consulting.

Staatssekretär Tamás MENCZER überbrachte die Grüße des Außenministers Péter SZIJJÁRTÓ und

begrüßte die Gäste in deutscher und ungarischer Sprache. In seiner Rede betonte er, wie schön

und wichtig es ist, in einem eleganten Ambiente am bereits zur Tradition gewordenen Wiener

Ungarnball teilnehmen zu dürfen. Er bedankte sich für die Organisation und wünschte, daß diese

Tradition fortgesetzt wird, denn dadurch wird die freundschaftliche Beziehung zwischen

Österreich und Ungarn weiter gepflegt bzw. gefestigt.

Frau Marika Radda bedankte sich in ihrer Begrüßungsrede ganz besonders bei den

Hauptsponsoren, das sind einmal die Österreichische Lotterien GmbH, die bereits seit dem ersten

Ball einen Rouletttisch mit den dazugehörigen Geschenken sowie die gesonderten

Damengeschenke zur Verfügung stellen. Dafür bedankte sich die Ehrenpräsidentin namentlich bei

der Generaldirektorin der Österreichischen Lotterien GmbH und Honorarkonsulin der Republik

Ungarn für Wien und Niederösterreich, Frau Mag.Bettina GLATZ-KREMSNER, die zum großen

Bedauern nicht teilnehmen konnte.

Als neuer Hauptsponsor konnten unter den Gästen die VertreterInnen der Firma GRAWE (Grazer

Wechselseitige Versicherung AG) begrüßt werden, die sich ebenfalls mit vielen Geschenken für die

Tombolaverlosung beteiligten und außerdem viele aktuelle Kalender zur freien Entnahme zur

Verfügung stellten. Namentlich wurde Herrn Direktor Michael KAUPE unser Dank ausgesprochen.

Dem Inhaber und Geschäftsführer der MAXX Business-Group, Herrn Szilárd KOÓS wurde ebenfalls

für die großzügige und nachhaltige finanzielle Unterstützung gedankt.

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Herr RÓZSA B. György, dem Inhaber der RÓZSA PR-AGENTUR in Budapest, der schon einige Wiener

Bälle in Budapest organisiert hat, wurde herzlich willkommen geheißen und für den wertvollen

Preis für die Tombolaverlosung gedankt. Auch bei allen anderen Sponsoren, sowohl aus Ungarn

als auch aus Österreich, bedankte sich die Ehrenpräsidentin für die vielen besonderen

Tombolageschenke.

Nach den Begrüßungen übernahmen Zsuzsanna PALUSKA und Mag. Péter UJVÁRI die Moderation

und gaben den Ablauf des Abends bekannt.

Das Programm begann mit dem CROSS-ART Männer-Trio (Gábor KESZTHELYI, Richard KÖRMENDI

und Róbert VANYA) aus Budapest, unter der Leitung ihres Produzenten Géza JOÓ. Nach ihrem

großartigen Gesangsvortrag gesellte sich die Opernsängerin Lilla GALAMBOS zum Männer-Trio

und alle gemeinsam erfreuten das Publikum mit einigen bekannten Operettenliedern. Danach

begeisterte Lilla GALAMBOS die Gäste mit ihrem temperamentvollen Solo-Auftritt, wonach sie

großen Applaus erntete.

Nach dem flotten Csárdás der Volkstanzgruppe “NAPRAFORGÓK” aus Wien folgte die großartige

Showtanz-Vorführung von Flóra NAGY und Dániel BÓKA aus der Tanzschule EL PASO von Balázs

EKKER (bekannt als Juror in der Dancing Star Show des ORF), wobei sich die Gäste für beide

Vorführungen mit großem Applaus bedankten.

Um 22.00 Uhr wurde traditionell das CASINO eröffnet. Anschließend wurden die Gäste zu den

Klängen der Tanzkapelle WOLF SHOW DANCE BAND unter der Leitung von Attila FARKAS zum

allgemeinen Tanzen aufgefordert. Um Mitternacht kam es zur Tombolaverlosung, wobei viele

Gäste schöne, wertvolle Geschenke entgegennehmen konnten.

Während des gesamten Ballgeschehens wurden viele alte Bekanntschaften aufgefrischt und neue

geschlossen. Die Ehrengäste waren sehr beeindruckt von vielen Ballteilnehmern kontaktiert zu

werden, wobei lebhafte Gespräche entstanden. Die Organisatoren freuten sich über die

allgemeine Meinung, daß dieser gelungene Ball traditiongemäß weitergeführt werden soll.

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Musikalischer Abend mit der BIG TIME Band

mit ungarischen und internationalen Oldies

(in Kooperation mit dem Collegium Hungaricum)

am 7. November 2019

Der Präsident des Club Pannonia, Zoltán NAGY, begrüßte an der von ihm selbst organisierten

Veranstaltung die zahlreich erschienenen Gäste sowie die Musiker der BIG-TIME Band: Ferenc

JUNG (Leiter der Band), Dávid TAKÁCS, Balázs TAKÁCS, Benjamin BERCZI und Edvárd PINK im

vollbesetzten Saal des Collegium Hungaricum zu einer interessanten zweiteiligen Veranstaltung.

Im darauffolgenden ersten Teil wurde der bekannte Weingutbesitzer aus SZEKSZÁRD mit seinem

Team begrüßt. Dr. István BODRI brachte aus seinem Weingut verschiedene Sorten Weiß-, Rotbzw.

Rosé-Weine mit. Er stellte die verschiedenen Weine dem Publikum selbst vor, wobei

inzwischen sein Team den Gästen von den jeweils vorgestellten Weinen kleine Kostproben

einschenkte und verteilte, wozu nebenher auch ungarische Pogácsa und Käsehäppchen serviert

wurden. Die in ungarischer Sprache vorgebrachten Erklärungen des Weingutbebsitzers wurden

von Mag. Péter UJVÁRI ins Deutsche übersetzt.

Zwischendurch sprach Dr. Iván BERTÉNYI, auch im Namen des Hausherrn Mag. Anzelm BÁRÁNY,

einige Worte zum interessanten Programm des Abends. Nach dieser Weinverkostung folgte eine

kurze Pause, wo auch Sandviches serviert wurden, wobei von den präsentierten Weinen auch

gekauft werden konnte.

Nach der Pause begann die BIG TIME Band sowohl ungarische als auch internationale Schlager in

Soul, Funk, Swing, Blues, Jazz und vorwiegend Rock’n’Roll zu spielen. Aus den Reihen der Gäste

bekamen immer mehr Lust zum Tanzen, sodaß die Tanzfläche sehr schnell zu klein wurde.

Zwischendurch nahm der ganze Saal an einer langen gutgelaunten Polonaise teil. Die Band wurde

immer wieder zu weiteren Zugaben gebeten, wodurch sich die Tanzfreudigen noch lange

vergnügen konnten.

Es hat sich gezeigt, daß so eine kombinierte Programmgestaltung, egal ob bei den jungen oder

junggeblieben Gästen, großen Anklang fand. In den anschließenden Gesprächen wurde

besprochen, das BODRI-Weingut in Szekszárd im Rahmen einer 3-tägigen Reise im nächsten Jahr

zu besuchen.

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Podiumsdiskussion

„Die Kulturinstitute der V4 Staaten”

(in Kooperation mit dem Collegium Hungaricum Wien)

am 12. November 2019

Ehrenpräsidentin, Frau Marika Radda, betonte in ihrer Begrüßungsrede, dass für diese

Podiumsdiskussion alle vier Direktoren der Kulturinstitute der V4 Länder (Polen, Slowakei,

Tschechien und Ungarn) die Einladung des Club Pannonia angenommen haben und gab das Wort

an den Disksussionsleiter, Herrn Mag. Dr. Michael MACEK, weiter.

Folgende Podiumsteilnehmer wurden begrüßt:

Mag. Rafal SOBCZAK, Erster Botschaftsrat und Charge d‘affairs der Polnischen Botschaft

und Direktor des Polnischen Instituts in Wien

Dr. Igor SKOČEK, Direktor des Slowakischen Instituts in Wien

Dr. Mojmir JEŘÁBEK, Direktor des Tschechischen Zentrums in Wien

Mag. Anzelm BÁRÁNY, Botschaftsrat und Direktor des Collegium Hungaricum in Wien

Dr. Macek stellte die Teilnehmer der Podiumsdiskussion einzeln vor und bedankte sich beim

Hausherrn, Direktor Mag. Anzelm BÁRÁNY, daß diese Veranstaltung wieder im Collegium

Hungaricum stattfinden konnte.

Die erste Frage des Moderators war, welche Aufgaben in der täglichen Arbeit im Vordergrund

stehen. Als erster antwortete der Direktor des Polnischen Instiuts und Erster Botschaftsrat, Mag.

Rafal SOBCZAK, dass die Vermittlerrolle sowohl der eigenen Kultur an Österreich aber auch die

österreichische Kultur an polnische Landsleute besonders betont wird.

In diesem Sinne formulierte der Direktor des Slowakischen Instituts, Botschaftsrat, Dr. Igor

SKOČEK, daß der Gedanke des kulturellen Austausches im Vordergrund steht.

Erster Botschaftssekretär Dr. Mojmir JEŘÁBEK, Direktor des Tschechischen Zentrums betonte die

Wichtigkeit, musikalischer Veranstaltungen aus dem reichhaltigen tschechischen Repertoir dem

österreichischen Publikum zu präsentieren.

Botschaftsrat, Direktor Mag. Anzelm BÁRÁNY war sehr erfreut, dass er als Hausherr alle drei

Kollegen begrüßen konnte. Er erwähnte, dass durch die Einrichtung des Generalkonsulates in

Innsbruck (zuständig für Tirol, Salzburg und Vorarlberg, unter der Leitung von Mag. József BEKE)

der Horizont der kulturellen Tätigkeit in diese Bundesländer ausgeweitet wird.

Die zweite Frage Dr. Macek’s bezog sich auf die Zuordnung der einzelnen Institute zu Ministerien

oder direkt zu den jeweiligen Botschaften, wobei die Antworten auf unterschiedliche Zuweisungen

hinwiesen. Eine Zusammenarbeit mit den Vertretungen in Wien ist aber selbstverständlich.

Bei den anschließenden Fragen des Diskussionsleiters Dr. Michael MACEK wurden die

Progammgestaltungen einzeln erörtert. Naturgemäß stehen jahresjubiläumsbezogene

Veranstaltungen und jeweils länderspezifische und historische Rückblicke mit namhaften

Referenten ebenfalls im Vordergrund. Die vielen Gemeinsamkeiten im Laufe der Geschichte

wurden intensiv behandelt. Außer Konzerten finden auch Ausstellungen mit verschiedenen

Themen statt. Die Literatur z.B. von Nobelpreisträgern fanden große Anerkennung.

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Unterschiedlich waren die zeitlichen Vorausplanungen, da es oft vorkommt, dass aus speziellem

Anlaß kurzfristig umdisponiert werden muß. In diesem Jahr waren auch gemeinsam organisierte

Veranstaltungen am Programm, das seitens der Teilnehmer sehr begrüßt wurde. Interessant war

zum Abschluß, wie die einzelnen Institute die Finanzierung der vielseitigen und regelmäßig

durchgeführten Veranstaltungen sichern können.

Nachdem auf interessante Fragen aus dem Publikum ausreichend geantwortet wurde, bedankte

sich der Moderator für den regen und ehrlichen Meinungsaustausch. Frau Marika Radda bat nach

einer kurzen Danksagung an die Teilnehmer die Gäste zu einem Umtrunk mit kleinem Buffet. Der

Abend wurde seitens der Gäste als informativ und gelungen bezeichnet.

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VERANSTALTUNGEN

2020

Obwohl für das Jahr 2020 bereits fast alle geplanten Veranstaltungen

bis ins kleinste Detail vorbereitet waren, konnten sie aufgrund

der Covid 19 Pandemie leider nicht verwirklicht werden.

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VERANSTALTUNGEN

2021

Generalversammlung mit Neuwahl des Präsidenten/der Präsidentin (21.09.)

Ab Sommer 2021 wurde die Durchführung von Veranstaltungen unter

strengen Bedingungen wieder erlaubt,

sodass wir die versäumte Generalversammlung 2020

(mit Neuwahl des Präsidenten/der Präsidentin) durchführen werden.

Das Ergebnis stand daher vor Druck dieser Ausgabe noch nicht fest.

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Das waren die Veranstaltungen von September 2017 bis September 2021.

Mit diesem Band möchten wir Ihnen nochmals die vielen schönen Erlebnisse bei unseren

Veranstaltungen und Reisen in Erinnerung rufen.

Wir haben dabei im Sinne unserer Statuten

die Pflege der österreichisch-ungarischen Kontakte

im kulturellen, wirtschaftlichen und touristischen Bereich

gepflegt und erweitert.

Damit möchte ich mich persönlich bei allen Ehrenmitgliedern, Mitgliedern,

Kooperationspartnern und Sponsoren sowie bei unseren Freunden

für Ihre Teilnahme an den verschiedenen Veranstaltungen herzlich bedanken

und wünsche mir, daß Sie dem Club Pannonia auch weiterhin treu bleiben.

Meinem Nachfolger*in wünsche ich in Zukunft viel Freude und

erfolgreiche und interessante Veranstaltungen.

Marika Radda

Ehrenpräsidentin

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