Holsteiner am Wochenende 36 2021
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10<br />
11. September <strong>2021</strong><br />
17. Jahrgang<br />
<strong>Holsteiner</strong><br />
<strong>am</strong>W<br />
ochenende<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Starke Schiene: Beantragt EU-Geld für 3. und 4. Gleis!<br />
(Tornesch/jhf) Ein Umstand<br />
sprichtdafür,dassdasLanddie<br />
Zahl der Zughalte in Tornesch<br />
ab2026tatsächlichverdoppelt:<br />
Die Umstellung kostet nichts.<br />
DerEntwurfdesLandesweiten<br />
Nahverkehrsplans (LNVP)<br />
Schleswig-Holstein 2022-<br />
2027 sieht für dieses Projekt<br />
eine Ges<strong>am</strong>tinvestition von<br />
0 Euro vor. Die Betriebskosten<br />
werden mit jährlich sechs Millionen<br />
Euro beziffert.<br />
Erhard Wasmann, Sprecher<br />
der Bürgerinitiative Starke<br />
Schiene, erläutert den Umstand:<br />
Zurzeit würden die<br />
Züge von Itzehoe und Wrist<br />
in Elmshorn zus<strong>am</strong>mengekoppelt.<br />
Ab 2026 sollen sie<br />
einzeln weiterfahren, sodass<br />
sich in Folge die Anzahl der<br />
Zughalte in Tornesch verdoppelt.<br />
Wasmann zufolge kann<br />
die nordbahn diese kostenlose<br />
Umstellung aufgrund von vertraglichenBindungennichtsofort<br />
vornehmen. Die Verträge<br />
mit den Bahnbetreibern liefen<br />
bis 2026/2027. Wenn das<br />
Land früher aussteigen wollte,<br />
müsste es alle Unternehmen,<br />
diesicheinstanderAusschreibung<br />
beteiligt hatten, um ihr<br />
Einverständnis bitten.<br />
Die offiziellen Stellen betonen<br />
jedoch die Vorläufigkeit<br />
der Pläne für mehr Zughalte<br />
in Tornesch: „Es ist geplant,<br />
aber noch nicht entschieden“,<br />
sagt Nah.SH-Sprecher Dennis<br />
Fiedel.HaraldHaase,Sprecher<br />
des Wirtschaftsministeriums<br />
in Kiel, sagt über den LNVP-<br />
Entwurf: „Das ist eine Absichtserklärung.“<br />
Das Kreishaus hat eine Stellungnahme<br />
zu dem LNVP<br />
erarbeitet, die dem Wirtschaftsausschuss<strong>am</strong>Dienstag,<br />
14. September, vorgestellt<br />
werden soll. Darin fordert die<br />
Verwaltung, dass die zusätzlichen<br />
Zughalte nicht nur zur<br />
Hauptverkehrszeit, sondern<br />
ganztägig eingeführt werden.<br />
Das Nah.SH-Papier äußere<br />
sichdazunichteindeutig.Wasmann<br />
geht davon aus, dass der<br />
Ausschussdie Stellungnahme<br />
durchwinkt.„DerBeschlussist<br />
ein Selbstläufer.“<br />
Auch nach der Absage von<br />
Bundesverkehrsminister Andreas<br />
Scheuer kämpft die BI<br />
weiter für die S4-West. „Wir<br />
trommeln für das 3. und 4.<br />
Gleis auch nördlich vom Kreis<br />
Pinneberg“, sagt Wasmann.<br />
Jede Verspätung im Kreis<br />
Pinneberg setze sich auf der<br />
Marschbahn und der Kieler<br />
Linie fort. Die BI führte <strong>am</strong><br />
Dienstag ein Gepräch mit<br />
StefanMohrdieck,Landratdes<br />
Kreises Dithmarschen, und<br />
stieß auf offene Ohren.<br />
Nicht zuletzt hat die BI den<br />
grenzübergreifenden Verkehr<br />
nach Dänemark im Blick, für<br />
den es einen EU-Topf gibt. Die<br />
Argumentation: Wenn das 3.<br />
und 4. Gleis den grenzübergreifendenVerkehrverbessern<br />
könnte, dann sollten die Entscheidungsträger<br />
dafür EU-<br />
Zuschüsse beantragen.<br />
Kämpfen weiter für ein 3. und 4. Gleis zwischen Elmshorn und<br />
Pinneberg: Elvira Quast (von links), Maren Cordts, Gisela Hüllmann,<br />
Gerhard Quast und Erhard Wasmann von der Bürgerinitiative<br />
Starke Schiene.<br />
Foto: Frank<br />
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Gärtnerische Berufsausbildung ist zukunftssicher und<br />
vielseitig – sieben Fachrichtungen möglich<br />
Werde Gärtner!“,<br />
heißt es oft, wenn<br />
sich jemand gern<br />
draußen an der frischen<br />
Luft aufhält und überlegt,<br />
welchem Beruf er zukünftig<br />
nachgehen soll. Was die<br />
meisten nicht wissen, Eine<br />
Berufsausbildung in der<br />
Grünen Branche teilt sich<br />
in sieben gärtnerische Fachrichtungen<br />
auf, die sich in<br />
punkto Schwerpunkt, Aufgaben<br />
und Arbeitsorte sehr<br />
unterscheiden.<br />
Landschaftsgärtner arbeiten<br />
in der Regel nach Vorgaben<br />
von Landschaftsarchitekten.<br />
Typische Aufträge sind<br />
zum Beispiel das Anlegen<br />
von Hausgärten, Parks,<br />
Sportplätzen und Verkehrsinseln.<br />
Bei der Fachrichtung<br />
Baumschule dreht sich<br />
alles um das Züchten von<br />
Pflanzen und Vermehren<br />
von Gehölzen, bis sie die<br />
entsprechende Größe erreicht<br />
haben, um verkauft<br />
zu werden. Friedhofsgärtner<br />
gestalten, bepflanzen<br />
und pflegen Grabstätten in<br />
enger Absprache mit ihren<br />
Kunden. Die Fachrichtung<br />
Obstbau hat die Produktion<br />
von Kern-, Stein- und<br />
Beerenobst im Fokus. Dazu<br />
gehören zum Beispiel Äpfel,<br />
Park- und Gartenpflege, wie hier im Bild, ist nur ein kleiner Ausschnitt<br />
aus dem vielseitigen Beruf des Gärtners. Foto: Pixabay<br />
Kirschen, Himbeeren und<br />
Pflaumen. Sie begleiten den<br />
Obstanbau vom Anlegen<br />
der Pflanzfläche bis zum<br />
Ernten und Verpacken des<br />
Obstes. Gemüsebau-Gärtner<br />
befassen sich mit dem<br />
Anbau verschiedenster Gemüsearten.<br />
Dazu gehören<br />
Blattgemüse wie Spinat,<br />
Fruchtgemüse wie Tomaten<br />
und Paprika und Zuchtpilze.<br />
Die Aufgabe der Gärtner ist<br />
der fachgerechte Anbau des<br />
Gemüses bis der Erntezeitpunkt<br />
erreicht ist und das<br />
Gemüse fertig zum Verkauf<br />
ist. Die Staudengärtnerei<br />
legt den Schwerpunkt auf<br />
das Züchten von Stauden,<br />
Gräsern und Wasserpflanzen.<br />
Hierbei sorgen Gärtner<br />
für optimale Bedingungen<br />
mithilfe spezieller Bewässerungs-<br />
und Klimacomputer.<br />
Neben dem Anbau sind<br />
die Gärtner auch für die<br />
Beratung und den Verkauf<br />
zuständig. Zierpflanzenbau<br />
konzentriert sich auf den<br />
Anbau von Schnittblumen,<br />
Beet-, Topf- und Balkonpflanzen.<br />
Dazu arbeiten<br />
Gärtner im Zierpflanzenbau<br />
viel in Gewächshäusern,<br />
aber im Sommer auch im<br />
Freien. Auch die Beratung<br />
von Kunden gehört zu den<br />
vielseitigen Aufgaben.<br />
Zudem ist der Gärtner<br />
ein sicherer Beruf mit guten<br />
Zukunftsaussichten,<br />
denn „die Grüne Branche<br />
fl oriert“, so Frank Möller,<br />
Fachbereichsleiter Gärtnerische<br />
Berufsbildung bei<br />
der Landwirtschaftsk<strong>am</strong>mer<br />
Schleswig-Holstein. Die Auftragslage<br />
zum Beispiel im<br />
Garten- und Landschaftsbau<br />
ist gut, denn viele Menschen<br />
investieren gerade jetzt in<br />
Pandemiezeiten in ihre<br />
Gärten und Außenanlagen.<br />
Dazu kommt positiv, dass<br />
die meisten Firmen draußen<br />
arbeiten und von Corona-<br />
Beschränkungen wenig betroffen<br />
sind. (jz)<br />
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GARTENTIPP<br />
Bepflanzte Schalen und Kästen direkt vor dem<br />
Eingang oder vor dem Fenster sind besonders im<br />
Frühjahr, wenn noch nicht so sehr viel im Garten<br />
blüht, sehr beliebt.<br />
In diesem Gartentipp möchten wir Ihnen einige<br />
Ideen für das Pflanzen von Blumenzwiebeln in<br />
Kübeln und Kästen geben. Wir empfehlen Bepflanzung<br />
„à la Lasagne“, das klingt nach einer „leckeren“<br />
Bepflanzungsmethode und es ist auch gar nicht<br />
DES GARTENCENTER ROSTOCK<br />
<br />
schwierig. Der Trick hierbei ist, dass man die Blumenzwiebeln<br />
in mehreren Lagen in verschiedene Tiefen<br />
pflanzt – quasi als Etagenbepflanzung.<br />
Beim Pflanzen werden die ganz großen, dicken<br />
Zwiebeln als unterste Schicht gepflanzt. Denken Sie<br />
hierbei an Narzissen, Kaiserkronen oder großblütige<br />
Zierlauche. Diese bedecken Sie mit Blumenerde, auf<br />
der Sie wiederum die zweite Lage pflanzen. Setzen<br />
Sie hier Zwiebeln von Tulpen, Hyazinthen und<br />
Zwergnarzissen in die Erde und decken Sie auch<br />
diese zweite Schicht mit Blumenerde ab.<br />
Die oberste und dritte Lage bilden kleine Blumenzwiebeln<br />
wie z. B. Krokusse, Schneeglöckchen und<br />
Zwiebelblumen aus der Gattung der Blausterne<br />
(Scillas). Auch diese Schicht bedecken Sie mit Erde.<br />
Gießen Sie Ihre Blumentöpfe und -beete jetzt<br />
mehrmals, d<strong>am</strong>it die Wurzeln der Zwiebeln sich gut<br />
entwickeln können. Sorgen Sie auch für einen guten<br />
Wasserablauf, zum Beispiel mit Blähton oder<br />
Ser<strong>am</strong>is.<br />
Tipp:<br />
Falls der Winter mild ist, können die Blumentöpfe<br />
draußen stehen bleiben. Bei strengem Frost<br />
müssen die Töpfe jedoch in einen kalten Raum<br />
gestellt werden (zwischen -1 °C und +8 °C). Sobald<br />
der Frühling Einzug hält, setzen Sie die Blumentöpfe<br />
auf die Terrasse und geben Sie ihnen wöchentlich<br />
Wasser. Kurz vor der Blüte können Sie den Topfgarten<br />
Foto: Dobbe<br />
noch zusätzlich mit Saisonpflanzen wie Stiefmütterchen<br />
oder Primeln aufpeppen.<br />
In unserem großen Blumenzwiebelmarkt finden Sie<br />
jetzt fertige Sortimente für Kästen und Kübel in<br />
verschiedenen Farbthemen.