finden Sie das Theatermagazin "Stratmann" - Mondpalast

Verlagssonderveröffentlichung STRATMANN 3-2012
EDITORIAL
LIEBE
FREUNDINNEN UND
FREUNDE DER GUTEN
UNTERHALTUNG,
immer wieder fragen meine Gäste, wer darüber entscheidet,
was bei uns auf den Spielplan kommt und was nicht. Ich erinnere
in solchen Fällen gern an den irischen Komödiendichter
Oscar Wilde, er war ein hinreißender Snob. Wilde sagte: „Ich
habe einen ganz einfachen Geschmack. Ich bin immer mit dem
Besten zufrieden.“ In diesem Punkt fühle ich mich ihm sehr
nahe. In meinen Häusern schafft es nämlich auch nur das auf
die Bühne, was mir hundertprozentig gefällt.
Natürlich höre ich vor der Entscheidung auf die Stimmen der
Menschen, die mit mir arbeiten und denen ich vertraue. Mondpalast-Intendant
Thomas Rech, mein Freund seit vielen Jahren,
ist einer meiner schärfsten Kritiker – und deshalb mein liebster
Gesprächspartner. Wenn Sie seine „Briefe des Intendanten“ im
Theatermagazin gern lesen, dann wissen Sie, was ich meine.
Das allerletzte Wort über Wohl und Wehe einer Premiere jedoch
liegt bei mir. Schließlich trage ich als Prinzipal allein die
unternehmerische und finanzielle Verantwortung für jede
einzelne Produktion. Müssten wir dauerhaft vor leeren Rängen
spielen, sähe es düster aus um die Gagen und Gehälter unter’m
Mond von Wanne-Eickel. An diesem Punkt unterscheiden sich
Privattheater wie der Mondpalast, der RevuePalast und die
Kammerspielchen eben grundlegend von öffentlich geförderten
Schauspielhäusern oder Kulturfestivals.
Ich weiß: Wenn mich ein Witz zum Lachen bringt, dann wer den
auch meine Gäste lachen. Zweifle ich an der Qualität, zeigt mein
Daumen schnell nach unten. Wenn Sie also die Erfolgskomödien
im Mondpalast oder die hinreißenden Shows im RevuePalast
Ruhr erleben – für alle habe ich mich aus vollem Herzen entschie
den. Genau wie für die Komödie „Versuchung“ von Ute
Schütgens, das Solo von Martin Lindow, das Konzert mit Marc
Marshall oder die neue Revue „Viva Las Vegas“. Wieder warte
ich nun gespannt, ob unsere Gäste meine Begeisterung teilen.
Genau dieses Lampenfieber und die Freiheit der Wahl ist es,
die für mich die Aufgaben eines Prinzipals so reizvoll machen.
An der Spitze einer Theaterfamilie zu stehen ist für mich der
schönste Platz der Welt. Deshalb: Gut, dass die Theaterferien
vorbei sind. Die Scheinwerfer sind geputzt, die Bühnen bereit,
die Künstler voller Spielfreude – die neue Theatersaison kann
kommen.
Wir sehen uns. Herzlichst, Herzlichst, Ihr
Christian Stratmann
Prinzipal
Theater-Prinzipal
Christian Stratmann
Besuch aus Berlin: Die
Politikwissenschaftlerin
Prof. Dr. Gesine Schwan
kam Anfang Juli zu den
„Hertener Gesprächen“ in
den RevuePalast Ruhr. Prinzipal
Christian Stratmann
weihte die prominente Bildungsexpertin
mit Hertens
Bürgermeister Dr. Uli Paetzel
in die Geheimnisse des
glitzernden Showtempels
ein. Weiter auf Seite 13
Deutschlands großes Volkstheater
Im Januar 2004 eröffnete Prinzipal Christian Stratmann den Mondpalast
von Wanne-Eickel als erstes und bisher einziges Volkstheater im
Ruhrgebiet. Seitdem
amüsierten sich mehr
als 800.000 Gäste
über unverwechselbare
Komödien aus der
Feder von Erfolgsautor
Sigi Domke, die
das Leben und die
Menschen im Ruhrgebiet
liebevoll-ironisch
und urkomisch auf
die Schippe nehmen.
www.mondpalast.com
Die internationale
Show
Im Oktober 2009 erwachte die
denkmalgeschützte Heizzentrale
des stillgelegten Bergwerks
Ewald in Herten zu neuem Leben –
als RevuePalast Ruhr, das weltweit einzige Travestietheater
„auf Zeche“ mit einer einzigartigen Atmosphäre. Ob Broadway-Shows,
glamouröse Konzerte oder erotische Nächte nur für Frauen – der
romantisch verwitterte RevuePalast Ruhr garantiert magische Momente.
www.revuepalast-ruhr.com
Die Kunst
des Vergnügens
Im November 2009 bekam
das Volkstheater
Mondpalast eine zweite,
intime Bühne – die Wanne-
Eickeler Kammerspielchen
im ehemaligen Haus des
Handwerks. Hier sind nicht
nur typische Mondpalast-
Komödien zuhause, sondern
auch die Mitsing-Show
„SingSing“ und Kurse der
Christian Stratmann-
Schauspielakademie. www.kammerspielchen.com
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