Dit un Dat 06-2021
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AMT MITTLERES NORDFRIESLAND<br />
Den Mobilwandel gestalten: Mit der Gondel von Breklum nach Sylt?<br />
Zum Auftakt des Projekts „Smarter Marktplatz Mobilität“ ließen die Beteiligten<br />
Ihrer Fantasie freien Lauf <strong>un</strong>d diskutierten miteinander. Foto: Felix Middendorf<br />
Bredstedt. Ein Fahrradweg von Bredstedt nach Niebüll, CarSharing-<br />
Angebote für Ortsteile oder eben die Gondel von Breklum nach Sylt -<br />
es durfte geträumt werden beim Treffen von r<strong>un</strong>d 25 Gemeindevertreter:innen<br />
Anfang September in der Aula der Gemeinschaftsschule in<br />
Bredstedt.<br />
Eingeladen hatte der „Kooperationsraum BBSV“, ein Zusammenschluss<br />
der vier Orte Breklum, Bredstedt, Struckum <strong>un</strong>d Vollstedt, der ins Leben<br />
gerufen wurde, um gemeinsam Projekte umzusetzen, die eine Gemeinde<br />
allein nicht stemmen könnte.<br />
Projekt vom BMU gefördert<br />
Als erstes haben sich die Kooperationspartner n<strong>un</strong> auf den Weg gemacht,<br />
die Mobilität in der ländlichen Region des Amts Amt Mittleres<br />
Nordfriesland zu revolutionieren. „Smarter Marktplatz Mobilität” heißt<br />
das Projekt, für das Mittel aus dem Fördertopf „#mobilwandel 2035” des<br />
B<strong>un</strong>desministeriums für Umwelt, Naturschutz <strong>un</strong>d nukleare Sicherheit<br />
(BMU) eingeworben wurden.<br />
Mobilität als Querschnittsthema<br />
Christian Schmidt, Bürgermeister von Bredstedt: „Den klassischen<br />
Marktplatz früherer Zeiten gibt es so nicht mehr. Aber seine einzelnen<br />
F<strong>un</strong>ktionen wie Komm<strong>un</strong>ikation, Austausch, Handel <strong>un</strong>d eben auch Mobilität<br />
sind wichtiger denn je. Dabei ist gerade Mobilität ein Querschnittsthema,<br />
das in Bereiche wie Nahversorg<strong>un</strong>g, Wohnen, Arbeiten<br />
oder Ges<strong>un</strong>dheit wirkt. Der smarte Markplatz Mobilität steht stellvertretend<br />
für neue Lös<strong>un</strong>gen, mit denen wir das Leben im ländlichen<br />
Raum für seine Bewohner:innen besser <strong>un</strong>d nachhaltiger gestalten<br />
wollen.”<br />
Homeoffice <strong>un</strong>d Co-Working<br />
Dazu kann auch Mobilitätsvermeid<strong>un</strong>g gehören, weiß Breklums Bürgermeister<br />
<strong>un</strong>d Sprecher des Kooperationsraums Claus Lass. „Durch Corona<br />
ist nicht nur das Arbeiten im Homeoffice in Mode gekommen,<br />
sondern auch das so genannte Co-Working. Hier treffen sich Mitarbeitende<br />
verschiedener Unternehmen in Räumlichkeiten, die von W-LAN<br />
über Besprech<strong>un</strong>gsräume, Kaffee <strong>un</strong>d Schreibtische alles bieten, was<br />
für die Büroarbeit wichtig ist. Für Menschen, die gerne am Wohnort arbeiten<br />
möchten, aber kein eigenes Arbeitszimmer haben, könnte das<br />
eine gute Lös<strong>un</strong>g sein. Und es erspart das Pendeln zum weiter entfernen<br />
Arbeitsort.“<br />
Auch „verrückte“ Gedanken willkommen<br />
In der Auftaktveranstalt<strong>un</strong>g waren die Gemeindevertreter:innen aufgerufen,<br />
ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen. „Stellen Sie sich vor, Sie<br />
haben fünf Millionen Euro zur Verfüg<strong>un</strong>g. Was t<strong>un</strong> Sie damit für die Mobilität<br />
im Kooperationsraum?“ lautete die Frage. So entstanden die ersten<br />
Ideen, zu denen <strong>un</strong>ter anderen die der erwähnten Gondel gehörte.<br />
„Auch Ideen, die auf den ersten Blick ein bisschen spinnert wirken, sind<br />
willkommen. Manchmal inspiriert ein verrückter Gedanke zu einem<br />
umsetzbaren Projekt, <strong>un</strong>d danach suchen wir hier.“, erläutert Peter<br />
Schottes von der Eisenschmidt Consulting Crew aus Kiel, die das Projekt<br />
begleitet.<br />
Derzeit befindet sich eine Projektwebsite im Aufbau. Darüber <strong>un</strong>d über<br />
die Sozialen Netzwerke wird das Projekt künftig beworben. Auf der<br />
Website können dann beispielsweise auch Projektvorschläge eingereicht<br />
werden.<br />
Mitdenken <strong>un</strong>d mitmachen<br />
In verschiedenen Formaten von öffentlichen Veranstalt<strong>un</strong>gen sollen in<br />
den nächsten Monaten Menschen aus der Region zusammenkommen,<br />
die gemeinsam in Austausch über ihre Mobilitätsbedürfnisse gehen<br />
möchten <strong>un</strong>d daraus Projektideen entwickeln wollen. Entstehen können<br />
dabei konkrete Ideen <strong>un</strong>d Vorhaben, die mit weiteren Fördermitteln<br />
umgesetzt werden sollen.<br />
Interessierte können die Bürgermeister:innen der Kooperationsraumorte<br />
ansprechen oder sich auch an Felix Middendorf von der Amtsverwalt<strong>un</strong>g<br />
wenden. E-Mail: f.middendorf@amnf.de; Telefon: 0 46 71 /<br />
91 92 31.<br />
Corona: Angepasste Öffn<strong>un</strong>gsregeln für Amtsverwalt<strong>un</strong>g <strong>un</strong>d Sozialzentrum<br />
Bredstedt. Die Amtsverwalt<strong>un</strong>g Mittleres Nordfriesland hat ihre<br />
Corona bedingten Öffn<strong>un</strong>gsregeln angepasst. So ist es immer donnerstagsnachmittags<br />
möglich, auch ohne vorherige Terminvereinbar<strong>un</strong>g<br />
ins Amt zu kommen. Dies gilt für die Zeit von 14 bis 18 Uhr.<br />
Das Tragen einer medizinischen Maske <strong>un</strong>d das Einhalten des Mindestabstands<br />
bleiben innerhalb des Gebäudes verpflichtend.<br />
Zudem werden die Kontaktdaten aller Besucher:innen erfasst.<br />
Darüber hinaus ist es selbstverständlich weiterhin möglich, über<br />
die Internetseite des Amtes (www.amnf.de) Termine online zu vereinbaren.<br />
Das Einwohnermeldeamt, das Standesamt, das Ordn<strong>un</strong>gsamt<br />
sowie das Team Integration stehen dabei mit ihren<br />
Dienstleist<strong>un</strong>gen zu den folgenden Zeiten zur Verfüg<strong>un</strong>g: Montag<br />
<strong>un</strong>d Dienstag 8 bis 12 Uhr, sowie Freitag 8 bis 12 Uhr.<br />
Ergänzend dazu sind Termine für Dienstleist<strong>un</strong>gen des Einwohnermeldeamts<br />
zusätzlich mittwochs sowie donnerstags in der Zeit von<br />
10 bis 12 Uhr online buchbar.<br />
Hinweis: Die Abhol<strong>un</strong>g von Ausweisdokumenten sowie Abhol<strong>un</strong>g/<br />
Erwerb von Fischereijahresmarken sind gr<strong>un</strong>dsätzlich ohne Terminvergabe<br />
möglich: Mo., Di., Do., Fr. von 8 - 9 Uhr im Foyer des Amtes.<br />
Für das Sozialzentrum Mittleres Nordfriesland (Norderende 2, Breklum)<br />
bestehen zurzeit folgende Öffn<strong>un</strong>gszeiten: Montag: 8 - 12 Uhr;<br />
Donnerstag: 8 - 12 Uhr; Freitag: 8 - 12 Uhr. Antrags<strong>un</strong>terlagen oder<br />
andere wichtige Dokumente für das Sozialzentrum bitte alternativ<br />
per Post senden oder per E-Mail an info-sz@amnf.de.<br />
(Stand dieser Informationen: 19.09.<strong>2021</strong>)