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WANDERUNG ZUR ALPGUESALPE

Verwall

Fläche: 120 km 2

Höhe: 1.160–2.912 m ü. A.

DAS EUROPASCHUTZGEBIET VERWALL IM PORTRÄT

Das Verwall ist das größte Europaschutz- oder Natura-2000-Gebiet

Vorarlbergs. Die Fläche beträgt 120 Quadratkilometer – ein höherer

Wert als in den meisten österreichischen Nationalparks. Unwirtliches

Klima, Grasland und felsdurchsetztes Gelände sind ein harter Lebensraum

für Spezialisten: Das Alpenschneehuhn kommt, wie der Name nahelegt,

auch im Winter gut zurecht. Die Krautweide, „der kleinste Baum

der Welt”, schaut nur einige Zentimeter aus dem Boden heraus. Die Abgeschiedenheit

und Ruhe des Gebietes bietet gefährdeten Vogelarten

wie Steinadler, Wanderfalke, Uhu und anderen Wildtieren Rückzugsräume.

Im hinteren Silbertal befindet sich der größte noch zusammenhängende

Lärchen-Zirbenwald Vorarlbergs. Eine weitere Besonderheit

sind die Moorlandschaften wie etwa rund um die Alpen Gretsch und

Fresch. Hier ist die seltene Moosbeere zu finden.

Der niedrigste Punkt des Verwall ist das Gieslatobel auf 1.160 Meter Seehöhe,

der höchste die Pflunspitze (2.912 Meter). „Bei einer Wanderung

im Verwall wird man sich der Wichtigkeit einer intakten Natur- und

Kulturlandschaft bewusst“, sagt Monika. In den Europaschutzgebieten

gilt ein Verschlechterungsverbot. Das heißt: „Die Lebensräume und die

Bestände einer Art wie des Schneehuhns müssen im Europaschutzgebiet

erhalten werden. Jeder Besucher kann dazu beitragen, indem er die

Wege nicht verlässt, nur auf ausgewiesenen Routen Fahrrad fährt und

Hunde an die Leine nimmt.“

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