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Eifach Sempathisch – Das Magazin der Region Sempachersee

Ausgabe Sommer_2021

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Ausgabe #5 . SOMMER 21<br />

<strong>Eifach</strong><br />

<strong>Sempathisch</strong><br />

DAS MAGAZIN DER<br />

REGION SEMPACHERSEE<br />

24 DINGE,<br />

DIE MAN DIESEN<br />

SOMMER<br />

ERLEBT HABEN<br />

SOLLTE.<br />

WILDROMANTISCH


EDITORIAL<br />

PETER REGLI, GESCHÄFTSFÜHRER VON SEMPACHERSEE TOURISMUS<br />

WÜNSCHT IHNEN VIEL SPASS BEIM LESEN UND «BEWEGEN. ENTDECKEN. GENIESSEN.»<br />

IN UNSERER WUNDERBAREN REGION<br />

Alle neu macht <strong>der</strong> Mai <strong>–</strong> so auch unser <strong>Magazin</strong>. Wir haben die Zeit von Corona genutzt, um uns zu<br />

überlegen, wie wir Sie noch besser erreichen können. Dank <strong>der</strong> guten Zusammenarbeit mit unserem<br />

Partner, <strong>der</strong> Surseer Woche, haben wir eine sehr gute Lösung gefunden, die aber ein neues Druckformat<br />

bedingt. Diese Ausgabe erscheint demnach in kleinerem Format, dafür mit umso mehr Inhalt.<br />

An <strong>der</strong> frischen Luft zu sein hat bei unserem Wettbewerbsgewinner Silas eine neue Dimension erhalten.<br />

Sein Bericht des Tandemsprungs mit dem Fallschirm in Beromünster lässt tief blicken und ist eine<br />

Einladung an Sie, es selbst zu probieren.<br />

Unter dem Motto «Wildromantisch» finden Sie in <strong>der</strong> aktuellen Ausgabe 24 Aktivitäten, welche Sie in<br />

diesem Sommer auf keinen Fall verpassen dürfen.<br />

Campen ist im Trend <strong>–</strong> lassen Sie sich von unseren Tipps inspirieren. Wir bedanken uns an dieser Stelle<br />

bei Markus Niffeler von <strong>der</strong> Centralgarage in Sursee, <strong>der</strong> uns einen Camper für das Fotoshooting zur<br />

Verfügung gestellt hat. <strong>Das</strong> Resultat lesen Sie auf den Seiten 13 bis 18.<br />

Geschätzte Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und damit verbunden<br />

inspirierende Ideen, um unserem Claim gerecht zu werden: BEWEGEN. ENTDECKEN. GENIESSEN.<br />

IMPRESSUM<br />

EIFACH SEMPATHISCH<br />

DAS MAGAZIN DER REGION SEMPACHERSEE<br />

AUSGABE #5, SOMMER 2021<br />

Erhältlich unter www.sempachersee-tourismus.ch<br />

Herausgeber: <strong>Sempachersee</strong> Tourismus . Länggasse 3 . 6208 Oberkirch<br />

Redaktion: Peter Regli, Diana Fry Lektorat: Regula Regli<br />

Texte: Peter Regli, Diana Fry<br />

Druck: UD Medien, Luzern<br />

Bil<strong>der</strong>: Diana Fry, div.<br />

Titelbild: Auf dem Nomady Camp von Roland Troxler in Nottwil<br />

Gestaltung und Illustrationen: Diana Fry<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. © 2021, <strong>Sempachersee</strong> Tourismus


Schreiben Sie uns eine Postkarte<br />

DIANA FRY, REDAKTEURIN DES MAGAZINS<br />

«EIFACH SEMPATHISCH» HEISST SIE HERZLICH WILLKOMMEN<br />

IN DER REGION SEMPACHERSEE<br />

24 DINGE,<br />

DIE MAN DIESEN<br />

SOMMER<br />

ERLEBT HABEN<br />

SOLLTE.<br />

Für die Sommerausgabe 2021 haben wir Ausflüge unternommen,<br />

noch mehr ausprobiert und spannende Menschen getroffen.<br />

Gerne teilen wir unsere persönlichen Eindrücke mit Ihnen.<br />

Natürlich mit <strong>der</strong> Absicht, Sie gluschtig auf einen Ausflug<br />

in unsere schöne <strong>Region</strong> zu machen. Sie werden über die<br />

Vielfalt überrascht sein.<br />

Damit Ihnen diesen Sommer nichts entgeht, haben wir<br />

die Serie «24 Dinge, die man diesen Sommer erlebt haben<br />

sollte» kreiert. Machen Sie sich auf, zu einer Wildbeobachtungstour,<br />

erleben Sie die Faszination des Vanlifes o<strong>der</strong> lassen<br />

Sie sich einfach aus dem Flugzeug fallen. Und vergessen Sie<br />

nicht, uns eine Postkarte zu schicken. Denn nur so können Sie an<br />

unserem Wettbewerb mitmachen. Mehr dazu auf Seite 17.<br />

Lassen Sie es sich gut gehen und geniessen Sie den Sommer<br />

in unserer «<strong>Eifach</strong> <strong>Sempathisch</strong>en <strong>Region</strong>».<br />

Gefällt Ihnen diese<br />

Ausgabe des <strong>Magazin</strong>s? Haben Sie<br />

Wünsche o<strong>der</strong> Anregungen?<br />

Wir freuen uns über Ihr Feedback auf<br />

info@sempachersee-tourismus.ch<br />

1<br />

WIEDER<br />

MAL EINE<br />

VERANSTALTUNG<br />

BESUCHEN.<br />

SOMMERVERANSTALTUNGEN IN DER REGION<br />

Können Sie es auch kaum erwarten, wie<strong>der</strong><br />

einmal an ein Konzert zu gehen, eine<br />

Lesung zu besuchen o<strong>der</strong> eine Party zu<br />

feiern? Dann schauen Sie auf unserer<br />

Website vorbei. Dort finden Sie die<br />

tagesaktuellen Veranstaltungen in<br />

<strong>der</strong> <strong>Region</strong>: so zum Beispiel das in<br />

Planung stehende «Rickenbacher<br />

Sommerfestival mit Openair-Kino».<br />

Wie bereits letztes Jahr stehen<br />

Hollywood-Blockbusters,<br />

musikalische Jungtalente und<br />

Jazz-Combos in <strong>der</strong> Pipeline.<br />

Mehr Infos gibts unter<br />

www.dorfwirtschaft.ch<br />


3<br />

ÜBER DEN WOLKEN<br />

~ TEXT: SILAS HENDRIKX | BILDER: SKYDIVE LUZERN ~<br />

Einen Hauptpreis gewinnen <strong>–</strong> wer will das nicht? Silas Hendrikx ist <strong>der</strong> glückliche Gewinner des Tandemsprunges<br />

in Beromünster. Diesen verdiente er sich mit seinem Bewerbungsvideo auf unseren<br />

Aufruf in den sozialen Medien. Hier seine Eindrücke.<br />

«Ich merkte erst beim Besuch <strong>der</strong> Website<br />

von Skydive Luzern, worauf ich mich da<br />

eingelassen hatte. Aus 4‘000 Metern über<br />

Grund aus dem Flugzeug springen <strong>–</strong> hallo<br />

Nervosität.<br />

Freudige Momente begleiteten mich durch<br />

die letzten Tage vor dem Sprung. Ich genoss<br />

die Unterstützung meiner ganzen Familie<br />

am Tag X. Ich erhielt die Einweisung, wie ich<br />

mich während des Sprungs verhalten sollte.<br />

Hoffentlich denke ich in <strong>der</strong> Nervosität und<br />

bei offener Flugzeugtüre daran. Wir stiegen<br />

dicht gedrängt in die Propellermaschine.<br />

Während des 20 Minuten dauernden Aufstiegs<br />

war ich beeindruckt von <strong>der</strong> atemberaubenden<br />

Landschaft, die unter uns lag.<br />

Wir überflogen das Entlebuch, Luzern mit<br />

dem Vierwaldstättersee und zurück nach<br />

Beromünster 1. 4‘000 Meter über Grund <strong>–</strong><br />

jetzt ging es schnell. Die Türe öffnete sich.<br />

Kalte Luft und <strong>der</strong> Kerosingeruch prallten<br />

auf mein Gesicht; eine überwältigende Aufregung.<br />

Ich war an meinem sympathischen<br />

Guide festgebunden. Ich setzte mich wie besprochen<br />

in die Türe 2; kurz darauf fielen<br />

wir ins... Nichts.<br />

Ich hatte kurz Mühe, meinen Atem zu finden.<br />

Was für eine heftige Erfahrung. Freier<br />

Fall! Der Guide machte ein paar Drehungen<br />

und wir rasten mit rund 200 km/h Richtung<br />

Boden 3. Auf rund 1‘500 Metern zog <strong>der</strong><br />

Guide den Schirm <strong>–</strong> und plötzlich war es gespenstisch<br />

ruhig. Ich genoss die Aussicht,<br />

erholte mich vom kurzzeitigen Schock und<br />

gab auf Nachfrage des Guides das OK, dass<br />

es mir gut gehe. Er fragte mich, ob ich gerne<br />

Achterbahn fahre. Ich bestätige, worauf hin<br />

wir ein paar wilde Drehungen mit dem Fallschirm<br />

machten. Mir entwich ein Schrei vor<br />

lauter Adrenalin.<br />

Der Boden kam näher und wir übten noch in<br />

<strong>der</strong> Luft die Landung. Beine hochziehen und<br />

auf dem Hosenboden sanft landen. Gesagt<br />

getan. Auf dem Boden angekommen, wurde<br />

ich von meiner Familie bereits erwartet, erleichtert<br />

schauten sie aus, als ich zu erkennen<br />

gab, dass es mir gut geht 4.<br />

Wow <strong>–</strong> was für ein Erlebnis!» ≈<br />

Infos und Buchung:<br />

Skydive Luzern, Flugplatz Luzern-Beromünster<br />

www.skydive-luzern.ch


EIN BISSCHEN ACTION GEFÄLLIG?<br />

Möchten auch Sie unser nächster Action-Reporter<br />

werden? Folgen Sie uns auf Facebook und Instagram, um<br />

über Aktuelles und Wettbewerbe informiert zu bleiben.<br />

www.facebook.com/<strong>Sempachersee</strong>Tourismus/<br />

www.instagram.com/region_sempachersee/<br />

1<br />

2<br />

2<br />

EIN MAL IM<br />

LEBEN<br />

FALLSCHIRM<br />

SPRINGEN.<br />

4<br />


FOTOGENE STÄDTLI<br />

~ TEXT & BILDER: DIANA FRY ~<br />

10‘000 Schritte solle man pro Tag gehen, um gesund zu bleiben. Die meisten Menschen schaffen<br />

es ohne Sport allerdings nur auf 1‘500 Schritte pro Tag. Wir haben eine Idee, wie Sie lustvoll ihr<br />

Schrittepensum erreichen: mit einer Fotosafari.<br />

Je nach Schrittlänge müssen Sie fünf bis acht Kilometer zurücklegen, um 10‘000 Schritte zu erreichen.<br />

Gar nicht so einfach auf diese Anzahl zu kommen, wenn man im Büro sitzt <strong>–</strong> insbeson<strong>der</strong>e im<br />

Homeoffice. Sie können das Tagespensum aber fast mühelos und auf sehr lustvolle Art und Weise<br />

erreichen. Dazu brauchen Sie bequeme Schuhe, ihr Smartphone und ein Ziel. Zum Beispiel eines <strong>der</strong><br />

fotogenen Städtli Beromünster, Sempach o<strong>der</strong> Sursee.<br />

Spazieren Sie durch die Städtli und halten Sie Ausschau nach den beson<strong>der</strong>en Details. Kleine<br />

Erker, Brunnenverzierungen, versteckte Ecken ... Sie werden erstaunt feststellen, dass die Orte<br />

voller schmucker Einzelheiten sind. Nehmen Sie sich dann Zeit, um das Detail zu betrachten und ein<br />

Foto davon zu machen. Ehe Sie sich versehen haben, sind ein paar Stunden vergangen und Sie haben<br />

Ihre 10‘000 Schritte o<strong>der</strong> mehr erreicht. ≈<br />

Beromünster<br />

Sempach<br />

Sursee<br />

Mit <strong>der</strong> Stiftskirche St. Michael besitzt Beromünster eines <strong>der</strong> schönsten Rokoko-<br />

Bauwerke <strong>der</strong> Schweiz. Über Jahrhun<strong>der</strong>te wurde darum herum <strong>der</strong> Stiftsbezirk<br />

1 gebaut <strong>–</strong> das architektonische Gesamtkunstwerk besteht aus <strong>der</strong> Propstei,<br />

<strong>der</strong> Kustorei, mehr als 30 Chorhöfe und Pfrundhäuser 2, dem Stiftstheater und<br />

<strong>der</strong> Schol. Unterhalb erstreckt sich <strong>der</strong> historische Fläcke mit dem Museum Haus<br />

zum Dol<strong>der</strong> und dem Schlossmuseum mit <strong>der</strong> ältesten Buchdruckerei <strong>der</strong> Schweiz.<br />

Sempach hat 2017 den Wakkerpreis für die sorgfältige und zeitgemässe Weiterentwicklung<br />

ihrer historischen Ortskerne von nationaler Bedeutung bekommen.<br />

Beson<strong>der</strong>s sehenswert sind die historische Altstadt mit den charakteristischen<br />

Häusern und den Stadttoren 3, <strong>der</strong> Seepark mit <strong>der</strong> spektakulären Aussicht<br />

auf den Pilatus 4 und <strong>der</strong> kleine Weiler Kirchbühl mit <strong>der</strong> Kirche St. Martin aus<br />

dem 13. Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />

Auch Sursee erhielt den Wakkerpreis; und zwar 2003 als erste Gemeinde<br />

im Kanton Luzern. Sursee hat alles, was man sich für eine Sightseeingtour<br />

wünscht: eine historische Altstadt mit den Kanälen 5 und vielen Sehenswürdigkeiten<br />

6, Cafés und Restaurants sowie kleine Geschäfte und Boutiquen.<br />

Nach einem 10-minütigen Fussmarsch erreichen Sie das Seeufer mit <strong>der</strong> prächtigen<br />

Aussicht auf die Alpen. Übrigens: An Wochenenden von Mai bis September<br />

ist die Altstadt autofrei. ≈


3<br />

AUF EINER<br />

FOTOSAFARI<br />

SUJETS JAGEN.<br />

6<br />

1<br />

5<br />

2<br />

4<br />

3


1<br />

SHINRIN YOKU<br />

IM VOGELMOOS<br />

4<br />

BEIM<br />

WALDBADEN<br />

TOTAL ENTSPANNEN.<br />

~ TEXT & BILDER: DIANA FRY ~<br />

Shinrin Yoku ist Japanisch und bedeutet auf Deutsch so viel wie «Eintauchen in die Waldatmosphäre»<br />

o<strong>der</strong> «Waldbaden». Eine Badehose braucht es dafür nicht <strong>–</strong> nur Zeit, um<br />

sich auf die Atmosphäre des Waldes einzulassen und die positiven Einflüsse des grünen<br />

Lebensraums auf den eigenen Organismus wirken zu lassen.<br />

<strong>Das</strong> Naturjuwel Vogelmoss 1 ist nicht sehr gross <strong>–</strong> es umfasst 8.3 Hektaren, was ungefähr einer<br />

Grösse von 11.5 Fussballfel<strong>der</strong>n entspricht. Was aber die Stiftung Pro Vogelmoos in den letzten 40<br />

Jahren hier geschaffen hat, ist grossartig: Sie erwarben das Stück Wald und einige Landwirtschaftsflächen,<br />

entzogen sie <strong>der</strong> intensiven Nutzung und schufen einen neuen Lebensraum für zahlreiche<br />

Pflanzen und Tiere.<br />

Heute findet man hier einen geschützten Wald mit einer von Hecken abgeschlossenen Waldeinbuchtung<br />

mit Teichen, Wassergräben, Feuchtwiesen, Hochstaudenfluren und Grossseggenried. Die<br />

grossen Weiher werden von mehr als 20 Libellenarten bewohnt, darunter das Grosse und Kleine<br />

Granatauge o<strong>der</strong> die Falkenlibelle. Auch Wasser- und Grasfrösche, Erdkröten, Bergmolche und Ringelnatter<br />

fühlen sich hier wohl. Dank nachhaltiger Pflege soll in den kommenden zwei Jahrzehnten<br />

<strong>der</strong> Nadel-Mischwald dem Laub-Mischwald Platz machen, sodass typisch einheimische Tier- und<br />

Pflanzenarten ideale Bedingungen vorfinden und das Gebiet weiter gedeiht.


Wir spazieren gemütlich den Weihern entlang<br />

und beobachten die vielfältigen Pflanzen<br />

und die Frösche auf den Blättern <strong>der</strong><br />

Seerosen 2. Dabei springen meine Gedanken<br />

wie die Frösche hin und her <strong>–</strong> zwischen<br />

den Eindrücken <strong>der</strong> Gegenwart und den<br />

Ereignissen <strong>der</strong> vergangenen, hektischen<br />

Arbeitswoche. Es wird mir bewusst, wie<br />

schwierig es sein kann, sich auf den Moment<br />

einzulassen und sich vom Alltag zu trennen.<br />

Also: tief durchatmen, innehalten, nochmals<br />

versuchen. Denn genau darum geht es beim<br />

Waldbaden <strong>–</strong> um das gezielte Eintauchen im<br />

Wald und im Augenblick.<br />

Um die Konzentration auf das Hier und Jetzt<br />

zu erleichtern, bedienen wir uns eines einfachen<br />

Mittels: dem Smartphone. Wir halten<br />

Ausschau nach schönen Blumen, nach Insekten,<br />

Fröschen, kleinen Details und lenken<br />

beim Fotografieren die volle Aufmerksamkeit<br />

auf die unscheinbaren Kunstwerke. Und<br />

ohne es zu merken, ist man allmählich drin<br />

<strong>–</strong> Mitten in <strong>der</strong> Schönheit des Moments.<br />

Nach einer knappen Stunde führen wir unseren<br />

meditativen Spaziergang weiter. Eine Zeit<br />

lang spazieren wir noch auf dem Wan<strong>der</strong>weg,<br />

danach verlassen wir den Pfad und begeben<br />

uns langsam unter die Nadelbäume. Gemäss<br />

Waldbade-Anleitung würde man tief in den<br />

Wald eindringen, durchs Dickicht <strong>–</strong> am liebsten<br />

barfuss. Dies erscheint uns aus zwei<br />

Gründen unangemessen: Einerseits befinden<br />

wir uns im Zeckengebiet, an<strong>der</strong>erseits ist das<br />

Innere des Walds Lebensraum vieler Wildtiere,<br />

die wir mit unserer Anwesenheit nicht<br />

stören wollen.<br />

Wir bleiben also in <strong>der</strong> Nähe des Wan<strong>der</strong>weges.<br />

Auch hier konzentrieren wir uns auf<br />

die kleinen Details <strong>–</strong> und es hat eine Menge<br />

davon: wun<strong>der</strong>bare Farbabstufungen in<br />

Grün, Blau, Rot, Orange Braun und Grau, die<br />

durch die Äste schimmernden Sonnenstrahlen,<br />

<strong>der</strong> feine Duft <strong>der</strong> Nadelbäume, das Zwitschern<br />

<strong>der</strong> Vögel, das Summen <strong>der</strong> Insekten<br />

<strong>–</strong> was für eine Wohltat.<br />

2<br />

3<br />

4 5


6<br />

Beim Waldbaden steht nicht die körperliche<br />

Betätigung, son<strong>der</strong>n die geistige Ruhe<br />

im Zentrum. Der Weg ist das Ziel <strong>–</strong> man eilt<br />

nicht zwischen den Bäumen durch wie beim<br />

Joggen o<strong>der</strong> Biken, son<strong>der</strong>n schlen<strong>der</strong>t ganz<br />

ohne Plan von hier nach dort. Dabei kann<br />

man Blätter, Äste, Tannenzapfen und an<strong>der</strong>e<br />

Fundstücken sammeln und sie an einem<br />

schönen Ort zu einem Kunstwerk anordnen<br />

3. O<strong>der</strong> das weiche, noch vom Morgentau<br />

feuchte Moos berühren 4, einen Baum<br />

umarmen, Beeren sammeln, Jahrringe zählen<br />

5, über liegende Baumstämme balancieren<br />

6, sich von <strong>der</strong> Sonne küssen lassen<br />

o<strong>der</strong> einfach den Baumwipfeln im Wind<br />

zusehen und dabei ins Schwelgen geraten.<br />

<strong>Das</strong> alles ist Waldbaden.<br />

In Japan wird diese Art Achtsamkeitsübung<br />

Shinrin Yoku genannt. Seit den 1980-er<br />

Jahren wird die Wirkung des Waldbadens erforscht<br />

und medizinisch angewendet. Dort<br />

konnte nachgewiesen werden, dass das<br />

Waldbaden positive Effekte auf die Gesundheit<br />

ganz allgemein haben kann. Der Blutdruck<br />

wird gesenkt, die Immunabwehr verbessert<br />

und Stress reduziert. <strong>Das</strong> geschieht<br />

insbeson<strong>der</strong>e durch das Einatmen des frischen<br />

Sauerstoffs und <strong>der</strong> ätherischen Öle<br />

<strong>der</strong> Nadelbäume. <strong>Das</strong> Grün des Waldes wirkt<br />

insgesamt beruhigend und regeneriert.<br />

Beseelt und geerdet kehren wir in die Zivilisation<br />

zurück. Es ist unfassbar: Ich fühle<br />

mich ganz an<strong>der</strong>s, als zu Beginn <strong>der</strong> heutigen<br />

Reise <strong>–</strong> ruhiger, erfrischt. Ich spüre eine<br />

gesunde Distanz zur alltäglichen Geschäftigkeit<br />

und eine wachsende Energie in mir.<br />

Meinem Freund geht es genauso. Da muss<br />

was dran sein, an diesem Shinrin Yoku. ≈<br />

Fahren Sie ab Luzern mit <strong>der</strong> Buslinie 50/52<br />

bis Neudorf. <strong>Das</strong> Naturschutzgebiet Vogelmoos<br />

befindet sich einen 1.5 km langen<br />

Fussmarsch von <strong>der</strong> Bushaltestelle entfernt.<br />

Mehr Infos gibts hier:<br />

Naturschutzgebiet Vogelmoos<br />

www.sempachersee-tourismus.ch/vogelmoos<br />

<strong>Das</strong> Buch «Waldbaden <strong>–</strong> Auf <strong>der</strong> Suche nach<br />

dem verlorenen Selbst» von Dr. Angela<br />

Fetzner ist im Buchhandel erhältlich.


5<br />

EINE<br />

VOLLMOND<br />

WANDERUNG<br />

UNTERNEHMEN.<br />

WANDERNACHT<br />

IN DER REGION SEMPACHERSEE<br />

Am 26. Juni 2021 feiert die Schweizer Wan<strong>der</strong>nacht<br />

ihr 15-jähriges Jubiläum und wir sind mit einer Wan<strong>der</strong>ung mit dabei.<br />

Wir starten beim Stift Beromünster, um durch die<br />

Waldkathedrale und über Fel<strong>der</strong> und Wiesen zum Blosenberg<br />

zu gelangen. Hier steht <strong>der</strong> Sendeturm des legendären Radios<br />

Beromünster. Der Radioweg, <strong>der</strong> an die Geschichten des<br />

Radios erinnert, wurde kürzlich wie<strong>der</strong> eingeweiht. Nach<br />

<strong>der</strong> ca. 2-stündigen Rundwan<strong>der</strong>ung kehren wir nach<br />

Beromünster zurück, wo im Hotel Hirschen ein<br />

Möischter-Plättli mit Leckereien aus <strong>der</strong><br />

<strong>Region</strong> auf Sie wartet.<br />

WEITERE INFOS UND ANMELDUNG:<br />

www.sempachersee-tourismus.ch/wan<strong>der</strong>nacht


AUF ZUM ROAD-TRIP<br />

~ TEXT & BILDER: DIANA FRY ~<br />

Was tun, wenn man die Pyramiden von Gizeh gesehen, den Kilimandscharo bestiegen und<br />

das Ende <strong>der</strong> Welt bereist hat? Man fängt von vorne an. Und zwar mit Entdeckungen und<br />

kleinen Abenteuern gleich vor <strong>der</strong> Haustüre. Michelle und Alicia waren für uns unterwegs<br />

und haben so einiges ausprobiert.<br />

«Auf unserem Road-Trip durch die <strong>Region</strong><br />

<strong>Sempachersee</strong> waren wir auf Sightseeing-Tour<br />

durch die Städtli Sursee,<br />

Sempach und Beromünster. Wir probierten<br />

lokale Produkte und Spezialitäten,<br />

pflückten Blumen, entspannten am See,<br />

übernachteten an speziellen Orten und<br />

trafen liebe Menschen.<br />

Unser Fazit: Die <strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong><br />

ist «<strong>Eifach</strong> <strong>Sempathisch</strong>».<br />

6<br />

AM<br />

SEE<br />

CHILLEN.<br />

Veloverleihstationen gibt es im Hirschen<br />

Oberkirch und beim TCS Camping<br />

Sempach. Reservationen unter<br />

www.rentabike.ch<br />

Rund um den See befinden sich fünf Badis,<br />

wo man super entspannen kann.<br />

Scannen Sie den QR-Code, um zur Übersicht<br />

zu gelangen. >>


Neu können Sie bei fleisch und feines<br />

aerne in Sursee die Picknick-Tasche<br />

von <strong>Sempachersee</strong> Tourismus füllen.<br />

Einfach vorbeigehen, lokale Spezialitäten<br />

einkaufen und dort geniessen,<br />

wo es Ihnen gefällt.<br />

7<br />

PICKNICK-<br />

TASCHE<br />

FÜLLEN.<br />

Zu je<strong>der</strong> Picknick-Tasche von<br />

<strong>Sempachersee</strong> Tourismus, die Sie<br />

bei fleisch & feines aerne füllen<br />

lassen, gibts ein Gratis Entdeckerpass<br />

dazu. Mehr über den Entdeckerpass<br />

erfahren Sie auf Seite 19.<br />

fleisch & feines aerne<br />

Centralstrasse 10, Sursee<br />

Telefon +41 41 921 14 20<br />

www.fleischundfeines.ch<br />

Schon als kleiner Bub liebte David<br />

Vonarburg Glace. Kein Wun<strong>der</strong> produziert<br />

er sie nun selbst. Seine Zutaten: frische<br />

Milch von eigenen Kühen und reife Früchte.<br />

Daraus entstehen die besten Premium-<br />

Glacen weit und breit.<br />

Erhältlich sind die Glacen im Hofladen<br />

Thürig in Eich und in grösseren Mengen<br />

und nach Voranmeldung direkt ab Hof bei<br />

Familie Vonarburg in Sempach Station.<br />

8<br />

SICH ZUM<br />

GLACEESSEN<br />

TREFFEN.<br />

Bauernhofglace<br />

Adelwil, Sempach Station<br />

Telefon +41 41 467 15 45<br />

www.bauernhofglace.net<br />

9<br />

BLUMEN<br />

PFLÜCKEN.<br />

In <strong>der</strong> ganzen <strong>Region</strong> hat es Fel<strong>der</strong>, wo man<br />

selbst Blumen pflücken kann. Meist sind sie an<br />

Hauptstrassen und es stehen Parkmöglichkeiten<br />

zur Verfügung. Halten Sie Kleingeld bereit.


10<br />

EIN<br />

SPANNENDES<br />

BUCH LESEN.<br />

Im Kriminalroman von Giovanni Brutto, aka Hans Wüst,<br />

findet ein Lokaljournalist auf seinem Arbeitsweg eine<br />

Leiche. Der süffige Krimi mit 160 Seiten liest sich locker<br />

an einem Wochenende. Schauplatz des Buches ist das<br />

Stadtcafé in Sursee, wo sie das Buch auch kaufen können.<br />

Lassen Sie uns und an<strong>der</strong>e Gäste an<br />

Ihren Erlebnissen teilhaben. Vergessen<br />

Sie beim Posten Ihrer Freizeit- und<br />

Ferienfotos den Hashtag<br />

#regionsempachersee nicht.<br />

11<br />

FÜSSE<br />

IM KALTEN WASSER<br />

BÄDELE.<br />

Gerade nach einer Sightseeing-Tour bietet<br />

ein kaltes Fussbad eine willkommene<br />

Abkühlung. Zudem macht ein Fussbad<br />

wi<strong>der</strong>standsfähiger und stärkt<br />

die Fussmuskulatur.<br />

12<br />

EINEN<br />

Haben Sie schon mal kalten Kaffee probiert?<br />

Im Stadtcafé Sursee gibts ihn in verschiedenen<br />

Variationen. Wir lieben ihn. Sie<br />

bestimmt bald auch.<br />

Stadtcafé Sursee<br />

Rathausplatz 13, Sursee<br />

Telefon +41 41 921 85 80<br />

www.stadtcafe.ch<br />

KALTEN KAFFEE<br />

SCHLÜRFEN.


Zu Gast auf einem Nomady Camp<br />

ROLAND TROXLER, NOMADY-GASTGEBER UND BULLY-UMBAUER<br />

ERZÄHLT ÜBER EINEN LANG GEHEGTEN TRAUM<br />

1<br />

«Reisen ist meine Leidenschaft. Ich besitze selbst einen<br />

alten VW-Bulli, den ich zurzeit komplett restauriere 1.<br />

Damit habe ich mir einen lang gehegten Traum verwirklicht.<br />

Ich selbst lebe auf dem Hof meiner Eltern, bin aber nicht<br />

Landwirt. Meine Eltern sind pensioniert und <strong>der</strong> Hof mit<br />

4.5 Hektaren Land wird von unserem Nachbarn bewirtschaftet.<br />

Irgendwann stiess ich auf Nomady und dachte,<br />

dass ich auch einen Platz anbieten könnte. Die Aussicht<br />

bei uns ist phänomenal 2. Gesagt getan. Mittlerweile<br />

hat sich mein Angebot herumgesprochen. Seit Wochen ist<br />

mein Platz ausgebucht.<br />

Am meisten geniesse ich den Kontakt zu<br />

den Gästen und ihre Begeisterung, wenn<br />

Sie den Platz und die Aussicht sehen.<br />

Manchmal werde ich von den Gästen zu<br />

einem Bier an <strong>der</strong> Grillstelle eingeladen.<br />

Diese Begegnungen bedeuten mir viel.»<br />

UNTER DEM<br />

STERNEN-<br />

13<br />

HIMMEL<br />

SCHLAFEN.<br />

2<br />

WAS IST NOMADY?<br />

Nomady ist eine Plattform, die Camper und private Gastgeber, meist Landwirte, zusammenbringt.<br />

Die Nachfrage nach Campingmöglichkeiten ist in den letzten Jahren stetig<br />

gewachsen. Wildcamping und Littering waren eine Konsequenz. Dank Nomady finden<br />

nun Camper, die das echte Naturerlebnis suchen, idyllische Plätze, wo sie ihren Camper<br />

o<strong>der</strong> ihr Zelt aufstellen können. Dieses halbwilde Campen kommt gut an: 99 % <strong>der</strong> Bewertungen,<br />

die sich Gastgeber und Camper auf Nomady gegenseitig geben, sind positiv.<br />

Beson<strong>der</strong>s geschätzt werden von den Campern die wildromantischen und ruhigen<br />

Plätzen sowie die Gastfreundschaft und dort, wo erhältlich, die frischen Hofprodukte.<br />

Lust bekommen, auf einem Nomady-Camp zu übernachten? O<strong>der</strong> gar selbst einen Platz<br />

anzubieten? Mehr Infos gibts hier:<br />

Nomady für Camper<br />

Nomady für Gastgeber<br />

>> >>


POSTKARTEN-WETTBEWERB<br />

Wann haben Sie das letzte Mal eine Postkarte aus den Ferien verschickt?<br />

Lange her? Zeit, es wie<strong>der</strong> zu tun und gleich tolle Preise zu gewinnen.<br />

14<br />

EINE<br />

POSTKARTE<br />

VERSCHICKEN UND<br />

GEWINNEN.<br />

Laden Sie die App PostCard Creator <strong>der</strong> Post herunter<br />

Machen Sie ein Foto Ihres Aufenthalts in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong><br />

Schicken Sie uns die Postkarte und nehmen so am Wettbewerb teil<br />

Zu gewinnen gibt es Gutscheine für Übernachtungen, Restaurantbesuche<br />

und lokale Produkte. Einfach QR-Code scannen und mehr erfahren. >><br />

15<br />

AM<br />

OFFENEN FEUER<br />

GRILLIEREN.<br />

Sie besitzen keinen Camper o<strong>der</strong> Zelt, um auf<br />

einem Camping o<strong>der</strong> Nomady Camp zu übernachten?<br />

Kein Problem! Bauer Fritz in Rickenbach<br />

bietet von Anfang April bis Mitte Oktober seine<br />

Tipizelte an. Für die Übernachtung brauchen Sie<br />

lediglich einen Schlafsack.<br />

Bauer Fritz<br />

Diegenstal 4, 6221 Rickenbach<br />

Telefon +41 41 930 15 26<br />

www.bauer-fritz.ch<br />

In <strong>der</strong> <strong>Region</strong> gibt es viele öffentliche<br />

Feuerstellen. Eine Übersicht finden Sie<br />

auf <strong>der</strong> Übersichtskarte. Sie steht Ihnen<br />

zum Download o<strong>der</strong> als gedruckte Karte<br />

zur Verfügung. Mehr Infos auf Seite 19.<br />

16<br />

IM<br />

TIPIZELT<br />

TRÄUMEN.


Kommen Sie für eine<br />

Probefahrt vorbei<br />

MARKUS NIFFELER, GESCHÄFTSFÜHRER DER CENTRALGARAGE<br />

IN SURSEE STELLT IHNEN SEINE GARAGE UND DEN<br />

FORD NUGGET VOR<br />

«Die Centralgarage in Sursee wurde 1930 von meinem Grossvater, Leo Müller gegründet.<br />

Damals noch unter dem Namen «Garage Müller». Leo war ein gewiefter Techniker. Als in den<br />

Kriegsjahren das Benzin knapp wurde, entwickelte er in Eigenregie Fahrzeuge mit einem<br />

sogenannten Holz-Vergaser. Kurz darauf entwickelte Leo gar ein elektrisch angetriebenes<br />

Fahrzeug mit dem fantastischen Namen «MüSu», was nichts an<strong>der</strong>es als die Abkürzung<br />

von Müller Sursee war. Leo war ein echter Pionier, <strong>der</strong> seiner Zeit weit voraus war.<br />

Heute führen meine Frau, meine Schwester und ich die Garage in dritter Generation. Ich<br />

selbst bin seit fast 30 Jahren im Betrieb dabei. In dieser Zeit hat sich die Mobilität stark verän<strong>der</strong>t.<br />

Diese Entwicklung mitzuerleben, macht mir Spass. Gemeinsam mit meinem Team die<br />

Mobilitätsansprüche unserer Kunden zu befriedigen und sie gar zu übertreffen, ist das, was<br />

mich täglich antreibt.<br />

Der Ford Transit CUSTOM NUGGET ist ein kleines Platzwun<strong>der</strong>. Der ausgeklügelte Westfalia-<br />

Ausbau holt das Beste aus dem zur Verfügung stehende Raum heraus. Es ist das perfekte<br />

Freizeit-Mobil für alle, die beim Reisen Freiheit suchen und das Abenteuer lieben. Je nach<br />

Ausbau kostet <strong>der</strong> NUGGET zwischen CHF 60‘000 und 70‘000. Kommen Sie zu einer<br />

Probefahrt vorbei und erleben Sie den NUGGET live.»<br />

Informationen & Probefahrt:<br />

CENTRALGARAGE SURSEE AG<br />

Luzernstrasse 18, Sursee<br />

Telefon +41 41 921 11 44<br />

>><br />

17<br />

DIE<br />

FREIHEIT DES<br />

VANLIFES<br />

ERLEBEN.


KLEINE BEGLEITER<br />

FÜR GROSSARTIGE<br />

ERLEBNISSE<br />

18 AUF<br />

ENTDECKUNGS-<br />

TOUR GEHEN.<br />

ÜBERSICHTSKARTE DER REGION SEMPACHERSEE<br />

Mit unserer Übersichtskarte haben Sie alle<br />

Attraktionen <strong>der</strong> <strong>Region</strong> in <strong>der</strong> Hand. Die<br />

praktische Karte zeigt Ihnen, wo es sich<br />

am besten BEWEGEN. ENTDECKEN.<br />

GENIESSEN. lässt. Vom Seebad über<br />

die Feuerstellen bis zu den Restaurants<br />

und Unterkünften ist alles dabei.<br />

Bestellen Sie die kostenlose Übersichtskarte:<br />

www.sempachersee-tourismus.ch/karte<br />

Wenn Sie zusätzliche Inspiration suchen,<br />

dann wird Ihnen unsere neue Publikation<br />

«Perlen <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong>»<br />

gefallen. Diese ist ab Juli 2021 erhältlich.<br />

YOUTUBE-KANAL<br />

Noch mehr Ideen und Inspiration<br />

gibts auf unserem Youtube-Kanal. >><br />

ENTDECKERPASS 2021<br />

Für eine gelingende Entdeckungstour<br />

darf <strong>der</strong> Entdeckerpass nicht fehlen.<br />

<strong>Das</strong> Couponheft beinhaltet 38 kostenlose<br />

und 2 für 1 Angebote im Wert von CHF 400.<br />

Bestellen Sie die Ausgabe 2021 für CHF 19:<br />

www.sempachersee-tourismus.ch/entdeckerpass


19<br />

WILDTIERE<br />

BEOBACHTEN.<br />

4<br />

AUF DER SUCHE<br />

NACH DEN BIG FIVE<br />

~ TEXT & BILDER: DIANA FRY ~<br />

Elefant, Löwe, Leopard, Büffel und Nashorn <strong>–</strong> die afrikanischen Big Five sind nicht nur bei Safari-Fans<br />

bekannt. Wildtiere zu suchen, sie zu beobachten und zu fotografieren sind Gänsehautgaranten. Die<br />

weite Reise nach Afrika braucht es allerdings nicht, wenn man in den Lebensraum <strong>der</strong> wilden Tiere<br />

eintauchen möchte. Max und Irène Thürig von WildWaldWalk führen durch die Schlierbacher Wildnis<br />

und zeigen, wo die Mittellän<strong>der</strong> Big Five Fuchs, Reh, Feldhase, Dachs und Enten leben.<br />

Es ist ein sonniger Frühlingsabend. Max und Irène Thürig mit ihrer Münsterlän<strong>der</strong>-Hündin Mayla 1<br />

erwarten uns beim Schlierbacher Jagdhaus für einen Waldrundgang mit anschliessen<strong>der</strong> Wildbeobachtung.<br />

Ein abendlicher Rundgang ist für die beiden Jäger eher ungewohnt. In <strong>der</strong> Regel finden die<br />

Wildbeobachtungen in den frühen Morgenstunden beim Wechsel von Nacht zum Tag statt.<br />

Max und Irène gehören seit Jahrzehnten <strong>der</strong> 14-köpfigen Jagdgesellschaft Seckwald in Schlierbach<br />

an <strong>–</strong> einer <strong>der</strong> 122 Jagdgesellschaften des Kantons Luzern. Jede Jagdgesellschaft leistet dem Kanton<br />

einen jährlichen Pachtzins. Der Kanton nimmt so jedes Jahr knapp CHF 740‘000 ein.


1<br />

2<br />

3<br />

Nach ihrem aktiven Berufsleben als Lehrpersonen<br />

sowie vielen In- und Auslandreisen<br />

hatten Max und Irène das Bedürfnis, über<br />

ihre Erlebnisse in <strong>der</strong> Natur zu berichten.<br />

Sie wollten ihr Wissen und ihre Erfahrungen<br />

weitergeben, an<strong>der</strong>e Menschen für die Natur<br />

und ihre Bewohner begeistern. Daraus ist<br />

die Idee <strong>der</strong> Waldrundgänge und Wildbeobachtungen<br />

entstanden. Wie viel Leidenschaft<br />

in das Projekt WildWaldWalk steckt,<br />

merkt man vom ersten Moment an.<br />

Nach einer fachkundigen Einführung in die<br />

Welt <strong>der</strong> Jägerinnen und Jäger geht es ab<br />

in den Wald. Der Rundgang startet dort, wo<br />

noch vor Kurzem <strong>der</strong> Borkenkäfer sein Unwesen<br />

trieb. Heute steht hier ein junger, noch<br />

geschützter Mischwald 2. Max zeigt uns<br />

die Zusammenhänge zwischen den Lebewesen<br />

des Waldes auf. Er erklärt, wie Bäume<br />

miteinan<strong>der</strong> kommunizieren und darüber,<br />

welche Einflüsse <strong>der</strong> Klimawandel auf den<br />

Wald hat. Man merkt sofort, dass sich Max<br />

eingehend mit den Thematiken auseinan<strong>der</strong><br />

gesetzt hat. Es entstehen interessante<br />

Gespräche, die man gerne bei einem Glas<br />

Wein fortführen möchte. Der gemütliche Spaziergang<br />

zwischen den hohen Tannen 3<br />

führt zu einer Waldlichtung <strong>–</strong> dem Heubeerimoos<br />

4. <strong>Das</strong> Hochmoor von nationaler<br />

Bedeutung wurde in den letzten Jahren<br />

aufwendig regeneriert. Heute ist es ein echtes<br />

Naturbijou für Flora, Fauna und letztlich auch<br />

für Erholungssuchende.<br />

Auf dem spannenden Rundgang lernen wir<br />

vieles über die uns so vertrauten und doch<br />

unbekannten heimischen Wildtiere. Irène erklärt<br />

uns, was Salzlecken 5 sind und wieso<br />

die Rehe diese für eine gesunde Entwicklung<br />

brauchen. Wir besuchen den Bau von Herrn<br />

Fuchs und Frau Dachs, erfahren einiges über<br />

ihre Gewohn- und Eigenheiten. Wir hören<br />

Geschichten über die früher hier ansässigen<br />

Herren von Rynach, <strong>der</strong> hiesigen Sagenwelt<br />

und über eine Kies- und Abfallgrube, in<br />

welcher ein Munitionsdepot gebaut wurde<br />

und nach einer Umnutzung heute Kunstwerke<br />

beherbergen soll. Zurück beim Jagdhaus<br />

demonstriert Max, wie mithilfe von<br />

Drohnen und Wärmesensoren Rehkitze in<br />

Fel<strong>der</strong>n aufgespürt und so gerettet werden.<br />

5


Der Rundgang ist zu Ende und wir überwältigt.<br />

Auf so wenigen Quadratmetern sind so viele<br />

Geschichten verborgen, die nur darauf gewartet<br />

haben, erzählt und gehört zu werden.<br />

Nun beginnt <strong>der</strong> ruhigere, schon fast meditative<br />

Teil des Abends <strong>–</strong> das Wildbeobachten.<br />

Ob wir die Big Five des Schlierbacher<br />

Waldes sehen werden? Auf Zehenspitzen<br />

begeben wir uns durch den Wald zum Hochsitz.<br />

Nun heisst es: ruhig sitzen, warten und<br />

Ausschau halten. Der Hochsitz befindet sich<br />

am Waldrand auf einem weiten Wiesenhang.<br />

Während sich die Vögel gute Nacht zuzwitschern<br />

und sich <strong>der</strong> Tag langsam verabschiedet,<br />

schauen wir gespannt durch den<br />

Feldstecher. Es riecht frisch, es riecht nach<br />

Frühling. Augen und Ohren gewöhnen sich<br />

allmählich an die Dunkelheit und die Ruhe.<br />

Während ein Kauz aus dem Wald ruft, knistert<br />

es plötzlich aus dem Dickicht. Ein Reh<br />

spaziert gemütlich am Hochsitz vorbei. Es<br />

hat uns nicht bemerkt. Wir sind begeistert.<br />

So sehr, dass wir vergessen, dass die Kamera<br />

auf dem Stativ auf ihren Einsatz wartet.<br />

Für einmal wird einfach <strong>der</strong> Moment wahrgenommen<br />

und genossen. Welch magischer<br />

Augenblick. Einfach unvergesslich. ≈<br />

WildWaldWalk<br />

mit Irène und Max Thürig<br />

und Jagdhündin Mayla<br />

Angebot:<br />

Geführte Waldrundgänge mit Informationen<br />

zu den Themen Wild, Wald, Jagd,<br />

Geschichte und Kultur.<br />

Wildbeobachtungen im Wald mit Informationen<br />

zum Revier und den vorkommenden<br />

Wildtieren.<br />

Beide Angebote können mit einem<br />

Frühstück o<strong>der</strong> Apéro ergänzt werden.<br />

Dauer:<br />

je ca. 2 Stunden<br />

(mit kulinarischem Teil länger)<br />

Geeignet für:<br />

Einzelpersonen, Gruppen und Familien<br />

Infos & Kontakt:<br />

Mail nature@wildwaldwalk.ch<br />

Telefon +41 79 227 17 63<br />

www.wildwaldwalk.ch<br />

IN DER KAPELLE ST. OTTILIEN<br />

FLEDERMÄUSE BEOBACHTEN<br />

Von Anfang April bis Anfang Oktober bevölkert<br />

eine Kolonie von rund 600 Grossen Mausohren<br />

den Dachstock <strong>der</strong> Wallfahrtskapelle St. Ottilien<br />

in Buttisholz. Die Fle<strong>der</strong>mäuse sind zwischen 6.7<br />

und 8.4 cm gross und haben eine Flügelspanne<br />

zwischen 35 und 43 cm. In <strong>der</strong> Schweiz gibt es<br />

nur noch 100 Fortpflanzungsquartiere <strong>der</strong> stark<br />

bedrohten, einheimischen Fle<strong>der</strong>mausart.<br />

Seit 2008 kann das Innenleben <strong>der</strong> Wochenstube<br />

St. Ottilien auf Youtube live mitverfolgt werden.<br />

Für Gruppen werden auch Führungen angeboten.<br />

Infos & Kontakt: Madeleine und Bruno Stu<strong>der</strong><br />

Telefon +41 41 495 26 19


20<br />

DIE ZENTRAL-<br />

SCHWEIZ<br />

ENTDECKEN.<br />

© Switzerland Tourism, Silvano Zeiter<br />

DER BESONDERE SOMMER-TIPP<br />

VON YVONNE SERSCH, MARKETING MANAGERIN<br />

STADT LUZERN UND REGION LUZERN-VIERWALDSTÄTTERSEE<br />

TELL-PASS 2 FÜR 1<br />

Der Tell-Pass ist DAS Erlebnisticket für die gesamte <strong>Region</strong> Luzern-Vierwaldstättersee.<br />

Damit geniessen Sie freie Fahrt mit Bahn, Bus, Schiff und zahlreichen Bergbahnen in <strong>der</strong><br />

ganzen Zentralschweiz.<br />

Von <strong>der</strong> Aktion profitieren können alle, die mindestens zwei Nächte für zwei Personen in<br />

den teilnehmenden Hotels <strong>der</strong> Kantone Luzern und Obwalden buchen. Beim Kauf eines<br />

Tell-Passes erhält man einen zweiten kostenlos dazu. Kin<strong>der</strong> reisen sogar gratis mit.<br />

In <strong>der</strong> näheren Umgebung beteiligen sich das Gasthaus Hotel Hirschen in Beromünster<br />

o<strong>der</strong> das Steuerhaus <strong>der</strong> MS Rigi in Ermensee an <strong>der</strong> Aktion.<br />

Also los: Ab auf www.luzern.com/steilpass und alle aktuellen Angebote entdecken.<br />

Der Sommer kann kommen!<br />

Und noch ein Tipp für den perfekten Sommer: Auf unserer Website<br />

finden Sie die Bucket List mit vielen Ideen für den Zentralschweizer Sommer.


21<br />

AN<br />

ROSEN<br />

SCHNUPPERN.<br />

1<br />

ROSEMARIES<br />

ROSENPARADIES<br />

~ TEXT: DIANA FRY I BILDER: VERONIKA BÜRGI ~<br />

Die Sage will, dass Eva nach <strong>der</strong> Vertreibung aus dem Paradies heimlich eine Rose in unsere weltlichen<br />

Gärten mitnahm. Seither ist je<strong>der</strong> Rosengarten ein kleines Stück Paradies auf Erden. Und<br />

Rosemarie Koller-Meier eine <strong>der</strong> Paradies-Hüterinnen.<br />

Die Rose ist seit jeher Symbol <strong>der</strong> Liebe und Leidenschaft. Mittlerweile gibt es über 250 Rosenarten<br />

in allen Farben. Die bekannteste ist die rote Rose, die insbeson<strong>der</strong>e als Zeichen <strong>der</strong> Liebe verschenkt<br />

wird. Den Rosengärtnern gebührt Bewun<strong>der</strong>ung und Respekt, denn das Anlegen eines Rosengartens<br />

stellt eine grosse Herausfor<strong>der</strong>ung dar. Der Platz für den Rosengarten soll sonnig und luftig sein;<br />

allerdings nicht zu windig, denn das vertragen die zarten Rosen nicht. Die Pflanze mag humusreiche,<br />

nicht zu nasse Böden. Beim Anlegen sind viel botanisches Wissen und Zuwendung gefragt.<br />

Eine Person, die weiss, wie man einen üppig blühenden Rosengarten anlegt und pflegt, ist Rosemarie<br />

Koller-Meier 1. Seit den Achtzigerjahren bringt sie auf Ihrem Land in Tann, oberhalb des<br />

<strong>Sempachersee</strong>s, Rosen in allen Formen und Farben zum Gedeihen. In ihrem Garten wachsen über<br />

2‘000 Rosenstöcke von ca. 120 Sorten 2.


Die herzliche Rosmarie ist nicht nur eine begnadete<br />

Gärtnerin, son<strong>der</strong>n auch eine Künstlerin, wenn es um<br />

Blumengestecke und kunsthandwerkliche Arbeiten geht<br />

3. Ein Besuch in Ihrem Atelier lohnt sich allemal.<br />

Der barocke Rosengarten hat viele romantische<br />

Nischen und Ecken, wo man sich zum Kaffeetrinken<br />

o<strong>der</strong> zum Apéro nie<strong>der</strong>lassen kann. Kein Wun<strong>der</strong>, werden<br />

hier gerne Hochzeiten und Feste gefeiert. Auch die<br />

stilechten Tische, Stühle, Rosengestelle und -bögen<br />

sowie die Lauben stammen aus dem Hause Koller 4.<br />

Sohn Marcel schmiedet sie, wenn er nicht gerade in <strong>der</strong><br />

Küche für das leibliche Wohl sorgt. Eine Künstlerfamilie,<br />

die nur darauf wartet, sie mit ihrem romantischen<br />

Zuhause zu verzaubern. Machen Sie einen Ausflug<br />

nach Tann ins Kollerhuus. Sie werden betört und glücklich<br />

nach Hause zurückkehren. ≈<br />

4<br />

Der Kollerhuus<br />

Rosengarten<br />

2<br />

Angebot:<br />

⋅ <strong>Das</strong> Gartencafé ist von Anfang Mai<br />

bis Mitte Oktober bei guter Witterung<br />

täglich von 13.30 bis 18.00 Uhr<br />

geöffnet <strong>–</strong> an Wochenenden und<br />

Feiertagen bereits ab 10.00 Uhr.<br />

⋅ Der Rosengarten bietet Platz für<br />

250 Personen (stehend) o<strong>der</strong><br />

70 Personen (sitzend)<br />

Geeignet für:<br />

Einzelpersonen & Gruppen,<br />

Hochzeiten &<br />

Feierlichkeiten aller Art<br />

Weitere Angebote & Infos:<br />

Mail info@kollerhuus.ch<br />

Telefon +41 41 921 21 74<br />

www.kollerhuus.ch<br />

3


ICH SCHENK MIR<br />

EINEN BAUM<br />

~ TEXT & BILDER: DIANA FRY ~<br />

Stolz stehen sie in <strong>der</strong> Landschaft und tragen zum typisch schweizerischen Landschaftsbild bei <strong>–</strong><br />

die Hochstammbäume. Obwohl sie einen unentbehrlichen Lebensraum für viele Vögel und Insekten<br />

bilden, sind in den letzten 50 Jahren über 80 % <strong>der</strong> Hochstammbäume verschwunden. Zeit, sich um<br />

diese Schönheiten zu kümmern und <strong>der</strong>en Vielfalt zu för<strong>der</strong>n.<br />

Kürzlich las ich einen Bericht über Insektensterben. Alleine in <strong>der</strong> Schweiz sind in den letzten drei<br />

Jahrzehnten 75 % <strong>der</strong> Insekten verschwunden. Die Naturschutzorganisation Pro Natura zählt zwei<br />

Drittel <strong>der</strong> Schmetterlings- und Wasserkäferarten zu den existenzbedrohten und 40 % <strong>der</strong> untersuchten<br />

Insektenarten zu den gefährdeten Arten. Gründe dafür seien die intensive Landwirtschaft,<br />

<strong>der</strong> massive Einsatz von Pestiziden sowie die Zerstörung <strong>der</strong> Lebensräume.<br />

Ein wichtiger Lebensraum für Insekten, aber auch für Vögel bilden die Hochstammbäume. Die Äste<br />

dieser mächtigen Schönheiten wachsen erst ab 1.6 m Höhe. Im Vergleich zu einer Nie<strong>der</strong>stamm-<br />

Anlage bereichert ein Hochstamm-Obstgarten das Landschaftsbild und bildet einen vielfältigen<br />

Lebensraum für Wildtiere und viele Vogelarten. Die Pflege <strong>der</strong> Hochstammbäume ist zeitaufwendig.<br />

Deshalb finden sie in <strong>der</strong> ertragsorientierten Landwirtschaft kaum noch Beachtung.<br />

21<br />

EINE<br />

BAUM-<br />

PATENSCHAFT<br />

ÜBERNEHMEN.<br />

1


Archehof & Baumhaus<br />

Angebot:<br />

⋅ ProSpecieRara-Archehof<br />

⋅ Eventlocation Baumhaus,<br />

Wiesenwagen &<br />

Seminarhof mit Tipizelt<br />

⋅ Hofladen mit<br />

regionalen Spezialitäten<br />

⋅ Saisonale Events,<br />

Hofrundweg & Hofführungen<br />

⋅ Errichtung von Lebenstürme<br />

⋅ Baumpatenschaften &<br />

Bauernhofmitgliedschaften<br />

⋅ Projekte in ökologischer &<br />

solidarischer Landwirtschaft<br />

Geeignet für:<br />

Einzelpersonen,<br />

Gruppen, Familien und Firmen<br />

3<br />

Infos & Kontakt:<br />

Mail info@archehof.ch<br />

Telefon +41 41 460 11 35<br />

www.archehof.ch<br />

Nicht so auf dem Archehof. Auf dem Hof von<br />

Barbara und Urs Amrein in Hildisrieden gedeihen<br />

600 Hochstammbäume. Auf Äpfel-,<br />

Birnen-, Kirschen- und Zwetschgenbäumen<br />

werden über 350 verschiedenen Obstsorten<br />

kultiviert. Unter ihnen steht auch mein<br />

zukünftiger Patenbaum. Ein kleiner Erfahrungsbericht.<br />

Nachdem ich mich für einen Patenbaum interessiert<br />

hatte, lud mich Urs zu einem Besuch<br />

des Obstgartens ein. Er gab mir eine<br />

Liste <strong>der</strong> freien Patenbäume. Mit den Koordinaten<br />

und Google-Maps machte ich mich<br />

auf Erkundungsrunde. Der erste Baum, ein<br />

Zuckerpflümli-Baum gleich am Eingang des<br />

Obstgartens, gefiel mir auf Anhieb. Auf <strong>der</strong><br />

noch zierlichen Baumkrone hing ein Vogelhäuschen,<br />

kleine Blüten entfalteten sich<br />

langsam in <strong>der</strong> noch scheuen Frühlingssonne.<br />

Ich blieb eine halbe Stunde beim Bäumchen<br />

und versuchte herauszufinden, ob es<br />

das richtige ist. Schliesslich machte ich mich<br />

auf den Weg zu einem Mirabellenbaum 1,<br />

<strong>der</strong> am an<strong>der</strong>en Ende des Hofareals stand.<br />

Neugierige Blicke des Rätischen Grauviehs<br />

begleiteten mich, als ich an ihrer Wiese<br />

vorbeilief. Für ein Foto wollten die Kühe<br />

aber partout nicht zur Verfügung stehen. Ich<br />

genoss die ruhige Atmosphäre, das Summen<br />

<strong>der</strong> Bienen, den herrlichen Ausblick auf den<br />

Pilatus und den <strong>Sempachersee</strong>. Die Wolken<br />

bildeten spannende Formationen <strong>–</strong> eine<br />

davon sah aus wie ein Herz. Was für ein<br />

schöner Ort.<br />

Der Hof von Barbara und Urs gehört dem<br />

Netzwerk <strong>der</strong> ProSpecieRara-Archehöfen an.<br />

Auf diesen Höfen hat man die Gelegenheit,<br />

seltene Tiere in ihrer natürlichen Umgebung<br />

zu erleben. So lebt hier nicht nur die Herde<br />

Grauvieh, auch an<strong>der</strong>e unübliche Tierrassen<br />

beleben den Hof: Bündner Strahlenziegen,<br />

Appenzeller Spitzhaubenhühner, Diepholzer<br />

Gänse, Dunkle Bienen und Schweizer<br />

Fehkaninchen.


2<br />

Unterwegs kam ich auch am Baumhaus vorbei.<br />

Eine über 100-jährige Eiche trägt den<br />

sechseckigen Bau mit Panoramabalkon.<br />

Hier finden Workshops und Meetings, aber<br />

auch Feierlichkeiten aller Art statt.<br />

Nach dem kurzweiligen Spaziergang stand<br />

ich beim hübschen Mirabellenbaum 2.<br />

Und es war Liebe auf den ersten Blick. Dieser<br />

Baum sollte mein Patenbaum werden. Die<br />

Mirabelle ist eine Unterart <strong>der</strong> Zwetschge.<br />

Sie soll im 15. Jahrhun<strong>der</strong>t von René I.<br />

d‘Anjou aus Asien nach Frankreich eingeführt<br />

worden sein.<br />

Die Mirabellenblüten 3 wachsen in kleinen<br />

Büscheln von zwei bis drei Blüten. Die einzelne<br />

Blüte besteht aus weissen Dolden mit fünf<br />

Kronblätter. Die Haut <strong>der</strong> eher kleinen Frucht<br />

ist orange, das Fruchtfleisch süss, sehr<br />

aromatisch und mässig saftig. Die Früchte<br />

eigenen sich insbeson<strong>der</strong>e zum Einmachen<br />

und zur Herstellung von Konfi. Im Herbst<br />

werden die Mirabellen erntereif sein. Danach<br />

gehts wortwörtlich ans Eingemachte. In <strong>der</strong><br />

Herbst-Winter-Ausgabe des <strong>Magazin</strong>s «<strong>Eifach</strong><br />

<strong>Sempathisch</strong>» zeige ich Ihnen, wie die<br />

Ernte verlief und was wir aus den süssen<br />

Früchten hergestellt haben. ≈<br />

Die Patenbäume des<br />

Archehofs<br />

Möchten auch Sie einen Patenbaum übernehmen?<br />

Besuchen Sie die Website des Archehofs. Dort<br />

finden Sie alle Informationen zur Patenschaft und<br />

Sie können gleich eine Vorauswahl aus den freien<br />

Apfel-, Zwetschgen-, Kirschen- und Birnbäumen<br />

treffen. Danach nehmen Sie einfach mit dem<br />

Archehof Kontakt auf.<br />

<strong>Das</strong> Archehof-Team bringt bei jedem Patenbaum ein<br />

Schild mit persönlicher Widmung an. Sie kümmern<br />

sich auch um die fachgerechte Pflege <strong>der</strong> Bäume.<br />

Nur die Früchte pflücken, das machen die Paten<br />

selbst. Der Archehof lädt zudem alle Paten zu<br />

jährlichen Anlässen ein.<br />

Die Baumpatenschaft kostet für ein Jahr CHF 90,<br />

drei Jahre CHF 250 o<strong>der</strong> fünf Jahre CHF 400.<br />

Schenken Sie sich selbst o<strong>der</strong> einem lieben<br />

Menschen ein sinnvolles Geschenk und unterstützen<br />

Sie die einheimische Artenvielfalt.<br />

>>


22<br />

MITGLIED VON<br />

SEMPACHERSEE<br />

TOURISMUS<br />

WERDEN.<br />

EINE EINLADUNG UNSERES PRÄSIDENTEN<br />

PATRICK INEICHEN<br />

WERDEN SIE<br />

EIFACH SEMPATHISCHE<br />

FREUNDE DER REGION<br />

SEMPACHERSEE<br />

Unsere <strong>Region</strong> hat vieles zu bieten. Und die Pandemie zeigte, dass einiges, was in <strong>der</strong> Ferne gesucht<br />

wird, auch in <strong>der</strong> Nähe gefunden werden kann. Unbeachtet o<strong>der</strong> unbewusst nicht wahrgenommen<br />

<strong>–</strong> weil viel zu nah. <strong>Das</strong>s bisher <strong>der</strong> Tourismus rund um den <strong>Sempachersee</strong> mit einem blauen Auge<br />

davongekommen ist, verdanken wir vielen unermüdlichen Gastgebern, für die ein Aufgeben nie infrage<br />

kam. Und doch <strong>–</strong> wenn wir es schaffen, den Tourismus rund um den <strong>Sempachersee</strong> noch breiter<br />

abzustützen, werden wir noch krisenfester in die Zukunft blicken.<br />

EIFACH SEMPATHISCHE FREUNDE DER REGION SEMPACHERSEE<br />

Unterstützen Sie die Aktivitäten und Massnahmen von <strong>Sempachersee</strong> Tourismus und werden Sie<br />

Passivmitglied. Sie werden so zu «<strong>Eifach</strong> <strong>Sempathisch</strong>e Freunde <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong>». Im<br />

Gegenzug erhalten Sie jährlich den Entdeckerpass in seiner aktuellen Ausgabe. Zusätzlich kommen<br />

Sie in den Genuss des interessanten Newsletters und werden zu den exklusiven Netzwerktreffen von<br />

<strong>Sempachersee</strong> Tourismus eingeladen. Sie sehen <strong>–</strong> für Ihre Unterstützung erhalten Sie etwas zurück.<br />

Investieren Sie 80 Franken in die nachhaltige Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Region</strong> mit einer Passivmitgliedschaft<br />

bei <strong>Sempachersee</strong> Tourismus.<br />

Hier können Sie sich gleich anmelden.<br />

Wir freuen uns auf Sie! >>


DIE SONNEN- UND<br />

GARTENTERRASSEN-TIPPS<br />

VON MARCEL HUG, MEHRFACHER PARALYMPICS<br />

SIEGER UND WELTMEISTER SOWIE BOTSCHAFTER<br />

VON SEMPACHERSEE TOURISMUS<br />

Nicht nur die Landschaft rund um den <strong>Sempachersee</strong><br />

zeigt sich malerisch <strong>–</strong> auch die Sonnenterrassen<br />

in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> wirken wie aus Künstlerhand.<br />

Lassen Sie sich von dieser, selbstverständlich<br />

nicht abschliessenden, Auswahl an Sonnen- und<br />

Gartenterrassen inspirieren.<br />

DOLCE FAR NIENTE<br />

AUF EINER<br />

23<br />

SONNEN-<br />

TERRASSE.<br />

HOTEL SEMPACHERSEE<br />

Regeneration nach dem Training ist wichtig <strong>–</strong> dazu<br />

gehört auch die Seele hier baumeln zu lassen.<br />

Guido A. Zäch Str. 2, Nottwil⋅Telefon +41 41 939 23 23<br />

www.hotelsempachersee.ch<br />

HIRSCHEN OBERKIRCH<br />

Angebaut am geschichtsträchtigen Haus geniessen<br />

Sie Kulinarik vom Feinsten.<br />

Bahnstrasse 1, Oberkirch⋅Telefon +41 41 921 55 55<br />

www.hirschen-oberkirch.ch<br />

DIE RICKENBACHER DORF-WIRTSCHAFT<br />

Mitten im Dorf lässt es sich wun<strong>der</strong>bar Pause machen.<br />

Tipp: Selbstgemachte Patisserie.<br />

Dorfstrasse 3, Rickenbach LU⋅Telefon +41 41 932 13 33<br />

www.dorfwirtschaft.ch


RESTAURANT OX‘N SCHENKON<br />

In leicht südlichem Flair lässt es sich perfekt tafeln<br />

o<strong>der</strong> einen Apéro geniessen.<br />

Dorfstrasse 23a, Schenkon⋅Telefon +41 41 921 20 00<br />

www.oxn-schenkon.ch<br />

WIRTSCHAFT ZUR SCHLACHT<br />

Noch mehr Geschichte geht wohl nicht <strong>–</strong> die<br />

Weitsicht ist gratis dazu.<br />

Schlacht 3, Sempach⋅Telefon +41 41 460 19 33<br />

www.schlacht.ch<br />

SONNENLOUNGE, SEEHOTEL SONNE<br />

Direkt am See gelegen, fühlt man sich in mediterranen<br />

Gefilden.<br />

Seestrasse 23, Eich⋅Telefon +41 41 202 01 01<br />

www.sonneseehotel.ch<br />

STADTCAFÉ<br />

Urban mit viel Tradition. Hier trifft sich «tout Sursee»<br />

zum Austausch und Gespräch.<br />

Rathausplatz 13, Sursee⋅Telefon +41 41 921 85 80<br />

www.stadtcafe.ch<br />

RESTAURANT UNA STORIA DELLA VITA<br />

Toskana o<strong>der</strong> Piemont? Nein, mitten im historischen<br />

Städtchen geniessen Sie «Italianità».<br />

Stadtstrasse 42, Sempach⋅Telefon +41 41 460 44 74<br />

www.unastoria.ch<br />

HOTEL RESTAURANT VOGELSANG<br />

Die grosszügige Terrasse mit einem atemberaubenden<br />

Blick in die Alpen. Was will man mehr?<br />

Vogelsang 2, Eich⋅Telefon 41 41 462 66 66<br />

www.vogelsang.ch


24<br />

DEN SONNEN-<br />

UNTERGANG<br />

GENIESSEN.<br />

Zum Beispiel hier im Seeland in Sempach.<br />

Geniessen Sie den Sommer und bis<br />

bald in <strong>der</strong> «<strong>Eifach</strong> <strong>Sempathisch</strong>en<br />

<strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong>». ≈

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