Eifach Sempathisch - Das Magazin der Region Sempachersee
Ausgabe Herbst_Winter_2023_2024
Ausgabe Herbst_Winter_2023_2024
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ausgabe #10 . HERBST/WINTER 23/24<br />
<strong>Eifach</strong><br />
<strong>Sempathisch</strong><br />
DAS MAGAZIN DER<br />
REGION SEMPACHERSEE<br />
Jubiläums-<br />
Ausgabe<br />
GEMEINSAM
Gemeinsam etwas Tun, gemeinsam Erlebnisse geniessen<br />
o<strong>der</strong> gemeinsam in fünf Jahren zehn Ausgaben des <strong>Magazin</strong>s<br />
«<strong>Eifach</strong> <strong>Sempathisch</strong>» produzieren. Es gibt viele Möglichkeiten,<br />
gemeinsam etwas zu bewegen.<br />
Sie halten die Ausgabe Nr. 10 unseres <strong>Magazin</strong>s in<br />
<strong>der</strong> Hand. Von Beginn an, sprich von <strong>der</strong> ersten Idee bis zur<br />
Umsetzung, war <strong>der</strong> kreative Kopf dahinter Diana Fry. Sie hat das<br />
<strong>Magazin</strong> geprägt und mit Inhalten, schönen Bil<strong>der</strong>n und tollen Grafiken zu dem gemacht,<br />
was es heute ist: Ein Printprodukt für die Gäste <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong>. Aber auch o<strong>der</strong><br />
vielleicht noch viel mehr für die Bewohnerinnen und Bewohner <strong>der</strong> <strong>Region</strong> – sie wollen wir<br />
mitnehmen auf unserem touristischen Weg, ihnen neue Orte zum Entdecken zeigen und die<br />
<strong>Region</strong> als das präsentieren, was sie ist – ein Naherholungsgebiet für «Freizeit & Sport» und<br />
«Kultur & Kulinarik». Diana, dir ganz herzlichen Dank für die unermüdliche Arbeit nicht nur<br />
für das <strong>Magazin</strong>, son<strong>der</strong>n für die ganze <strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong>.<br />
Diese Ausgabe ist ein Rückblick auf zehn Ausgaben. Einige spannende Zahlen zur <strong>Region</strong><br />
sind dabei enthalten. Sie regen zum Schmunzeln, Nachdenken o<strong>der</strong> Staunen an. O<strong>der</strong><br />
wussten sie, dass in einem Jahr an demselben Ort über 6‘700 Cremeschnitten verkauft<br />
wurden? Und gute dazu, wie ich aus eigener Erfahrung berichten kann. Dazu gesellen sich<br />
spannende Berichte wie <strong>der</strong> «Walk and Talk» mit Esther Leu o<strong>der</strong> die Kombination von<br />
Historie und Kulinarik im «Rössli» Ruswil. Aus Schenkon wird Superfood verbreitet,<br />
unter an<strong>der</strong>em mit <strong>der</strong> Baumnuss und allen Produkten, welche die Baumnuss<br />
als Basis haben.<br />
Geschätzte Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre<br />
und damit verbunden inspirierende Ideen, um unseren Claim zu erleben:<br />
BEWEGEN. ENTDECKEN. GENIESSEN.<br />
Peter Regli<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>Sempachersee</strong> Tourismus<br />
EDITORIAL<br />
IMPRESSUM<br />
EIFACH SEMPATHISCH<br />
DAS MAGAZIN DER REGION SEMPACHERSEE<br />
AUSGABE #10, HERBST/WINTER 23/24<br />
Erhältlich unter www.sempachersee-tourismus.ch<br />
Herausgeber: <strong>Sempachersee</strong> Tourismus . Länggasse 3 . 6208 Oberkirch<br />
Redaktion: Diana Fry I Lektorat: Regula Regli<br />
Texte: Andrina Häfeli, Rita Kaufmann, Peter Regli, Diana Fry<br />
Druck: Wallimann Druck, Beromünster<br />
Titelbild: Freundinnen in <strong>der</strong> rickenbacher DORF-WIRTSCHAFT, © Beat Brechbühl<br />
Gestaltung und Illustrationen: Diana Fry<br />
Alle Angaben ohne Gewähr. © 2023, <strong>Sempachersee</strong> Tourismus
IN FÜNF JAHREN HABEN WIR VIEL BEWEGT<br />
Was für eine bewegte Zeit, die letzten fünf Jahre: Pandemie, Krieg und vielen Bad-<br />
News trübten unseren Alltag. Umso mehr machte es mich glücklich, Ihnen ein kleines<br />
Stück heile Welt zu zeigen – ein wenig Heiterkeit ins Haus zu bringen. Wir haben<br />
einiges bewegt in dieser Zeit. Ein paar Errungenschaften finden Sie ab Seite 4.<br />
Für mich schliesst sich mit dem Erscheinen dieser Jubiläumsausgabe<br />
ein Kapitel. Nach fünf Jahren ziehe ich beruflich weiter.<br />
An dieser Stelle: herzlichen Dank für die gute Zeit und vielen<br />
«sempathischen Begegnungen».<br />
In dieser Ausgabe finden Sie wie<strong>der</strong> kleine und grosse<br />
touristische Perlen, wo Sie mit Ihren Lieblingsmenschen<br />
unbeschwerte gemeinsame Stunden verbringen<br />
können. An dieser Ausgabe hat<br />
auch unsere neue Mitarbeiterin Rita<br />
Kaufmann gearbeitet, die wir herzlich<br />
willkommen heissen. Sie wird<br />
sich in Zukunft um die touristischen<br />
Projekte kümmern.<br />
Liebe Leserin, lieber Leser, wir wünschen Ihnen<br />
viele schöne, gemeinsame Herbst- und Wintertage.<br />
Herzlich, Diana Fry<br />
Redakteurin «<strong>Eifach</strong> <strong>Sempathisch</strong>»<br />
ONLINE-LESEVERGNÜGEN FÜR KALTE TAGE<br />
Kennen Sie unseren digitalen Kiosk?<br />
Hier finden Sie hun<strong>der</strong>te <strong>Magazin</strong>e und<br />
Zeitungen zum Online-Blättern.<br />
30 Tage werden Ihnen von <strong>Sempachersee</strong><br />
Tourismus offeriert.<br />
Sie finden im digitalen<br />
Kiosk übrigens auch<br />
alle Ausgaben unseres<br />
<strong>Magazin</strong>s.<br />
FÜNF JAHRE,<br />
ZEHN AUSGABEN UND ...<br />
Sie halten die zehnte Ausgabe unseres <strong>Magazin</strong>s «<strong>Eifach</strong> <strong>Sempathisch</strong>» in <strong>der</strong> Hand. Für uns ist<br />
das ein wichtiger Meilenstein, denn es ist nicht selbstverständlich, dass eine kleine Tourismusregion,<br />
wie die unsere, ein eigenes, absolut werbefreies <strong>Magazin</strong> hat. Noch weniger selbstverständlich<br />
ist es, dass es gelesen, ja sogar darauf gewartet wird.<br />
Allen Skeptikerinnen und Skeptikern aus <strong>der</strong> Anfangsphase zu trotz – <strong>der</strong> Erfolg gab uns Initianten<br />
Recht: Wir wollten etwas bewegen und den touristischen Anbietenden ein Medium geben, in welchem<br />
wir sie vorstellen und ins beste Licht rücken können. Und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser,<br />
wollten wir zeigen, wie vielfältig unsere <strong>Region</strong> ist. Beides ist uns gelungen. Darauf sind wir stolz.<br />
Falls Sie eine Ausgabe verpasst haben, finden Sie sie hier als Blättermagazin:<br />
www.sempachersee-tourismus.ch/magazin<br />
Ausgabe 1 I WANDERLUST<br />
Ausgabe 2 I LECKERBISSEN<br />
Ausgabe 3 I VORWÄRTS<br />
Ausgabe 4 I KOSTBARKEITEN<br />
Ausgabe 5 I WILDROMANTISCH<br />
Ausgabe 6 I AUSERLESEN<br />
Ausgabe 7 I STERNSTUNDEN<br />
Ausgabe 8 I TATKRAFT<br />
Ausgabe 9 I EINGESPIELT
... VIELE<br />
ERRUNGENSCHAFTEN<br />
Jubiläums-<br />
Ausgabe<br />
5Seit 2022 unterstützen uns<br />
neue Partner:<br />
. Lehner Versand (Goldpartner)<br />
. Raiffeisenbank Luzerner<br />
Landschaft Nordwest<br />
. Surseer Woche<br />
. Wallimann Druck<br />
. rickenbacher DORF-WIRTSCHAFT<br />
Seit <strong>der</strong> Lancierung im 2021<br />
nahmen am Januarloch-Kalen<strong>der</strong><br />
70'000<br />
Personen teil.<br />
Es wurden über 100 Preise im<br />
Gesamtwert von 15'000 Franken<br />
verlost – offeriert von<br />
<strong>Sempachersee</strong> Tourismus<br />
und Seetal Tourismus.<br />
Vor <strong>der</strong> Pandemie,<br />
im Spitzenjahr 2019, arbeiteten<br />
1'600 Vollzeitäquivalenten<br />
im Gastgewerbe (Gastronomie, Hotellerie und Parahotellerie)<br />
<strong>der</strong> <strong>Region</strong>. Sie haben eine Bruttowertschöpfung von<br />
135 Mio. Franken generiert.<br />
2022 hat die <strong>Region</strong> erstmals<br />
wie<strong>der</strong> über 200'000 Logiernächte<br />
generiert. Es waren<br />
234'952<br />
Logiernächte in 22 Betrieben mit<br />
insgesamt 1'178 Zimmern.<br />
Im 2022 wurde unsere Website<br />
175'839<br />
Mal angeklickt.<br />
360 km Wan<strong>der</strong>wege,<br />
führen durch die <strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong>.<br />
Davon sind 180 km auf Naturwegen<br />
und 180 km auf Hartbelag.
Unser Partner<br />
Lehner Versand produziert mit seiner<br />
PVA-Anlage pro Jahr Strom für<br />
164 2-Personen-Haushalte.<br />
Im 2022 verkaufte unsere<br />
Partnerin rickenbacher<br />
DORF-WIRTSCHAFT<br />
6'716<br />
Cremeschnitten.<br />
7<br />
Lernende schlossen zwischen 2019 und 2023<br />
die Lehre bei Wallimann Druck ab. Dies in drei<br />
Berufsfel<strong>der</strong>n: Polygraf*in, Printmedienverarbeiter*in<br />
Druckausrüstung und Medientechnolog*in<br />
Bogendruck.<br />
Zwischen 2018 und 2022<br />
fanden im Caribbean<br />
Village 1‘085 Parties mit<br />
25'000<br />
Gästen statt.<br />
10'885<br />
Kundinnen und Kunden unserer Partnerin<br />
Raiffeisenbank Luzerner Landschaft<br />
Nordwest nutzen Twint.<br />
Der älteste Nutzer ist 87 Jahre alt.<br />
Für den Mr. Q Ci<strong>der</strong><br />
werden jährlich<br />
140'000<br />
Kulmerauer Äpfel verarbeitet.<br />
RAMSEIER hingegen verarbeitet<br />
durchschnittlich<br />
50'000<br />
Tonnen Mostobst pro Jahr zu<br />
ihren Obstgetränken.<br />
21'536'095 Fahrzeuge<br />
fuhren im 2022 auf dem A2-Autobahnabschnitt dem<br />
<strong>Sempachersee</strong> entlang.<br />
Im 2022 wurden in <strong>der</strong><br />
Vogelwarte Sempach<br />
1'500<br />
Vögel aufgenommen und<br />
in <strong>der</strong> Pflegestation<br />
grossgezogen.
3'790 User*innen<br />
nutzen <strong>der</strong>zeit aktiv die Gratis-<br />
App «Lehners Entdeckerpass» mit<br />
kostenlosen und «2-für-1»-<br />
Angeboten in <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />
<strong>Sempachersee</strong> und Umgebung.<br />
Die App erhalten Sie seit 2022 auf<br />
Google Play und im Apple Store.<br />
www.entdeckerpass.ch<br />
Jubiläums-<br />
Ausgabe<br />
Der CAMPUS SURSEE generiert pro Jahr<br />
120'000 Übernachtungen.<br />
Daraus ergeben sich rund 400‘000 Mahlzeiten<br />
pro Jahr.<br />
Der Verein Weinkultur <strong>Sempachersee</strong><br />
hat im 2022 <strong>Sempachersee</strong><br />
Tourismus das Sekretariat<br />
übertragen.<br />
Die 12 Mitglie<strong>der</strong>-Winzerbetriebe<br />
produzieren mit 100'000 Reben<br />
100'000<br />
Flaschen Wein pro Jahr.<br />
In den letzten fünf Jahren gaben sich im<br />
Wasserschloss Wyher in Ettiswil über<br />
600 Paare das Ja-Wort.<br />
Im 2022 wurden mit <strong>der</strong> Gästekarte<br />
<strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong><br />
500<br />
nextbike Velos<br />
gemietet.<br />
Unsere Partnerin Surseerwoche<br />
platzierte in den letzten fünf Jahren<br />
10'000 Inserate.
Jubiläums-<br />
Ausgabe<br />
Am Dynamo <strong>Sempachersee</strong><br />
vom 5. bis 8. September<br />
2019 besuchten trotz bescheidenem<br />
Wetter über<br />
38'000<br />
Besucherinnen und Besucher<br />
die «Mega-Gewerbeausstellung»<br />
mit 12 Standorten rund<br />
um den <strong>Sempachersee</strong>.<br />
20'000<br />
Besucherinnen und<br />
Besucher liessen sich am<br />
24./25. September sowie<br />
am 1./2. Oktober 2022<br />
trotz nasskaltem Herbstwetter<br />
das Fest <strong>der</strong> Feste im<br />
Ballenberg nicht entgehen.<br />
Etliche Gäste liessen sich<br />
an <strong>der</strong> Fotobox an unserem<br />
Stand fotografieren.<br />
Im 2019 nahmen am<br />
SlowUp <strong>Sempachersee</strong><br />
26'000<br />
Personen teil.<br />
7'800 Zuschauerinnen und Zuschauer besuchten 2023<br />
das Luzerner Kantonale Schwingfest in <strong>der</strong> Königsarena im Schweizer<br />
Paraplegiker-Zentrum in Nottwil.<br />
Am jährlich stattfindenden World<br />
Para Athletics Grand Prix<br />
von 2023 nahmen fast<br />
500<br />
Athleten und Athletinnen aus 55<br />
Nationen teil. Sie erzielten fünf<br />
neue Weltrekorde.<br />
5'000 Zuschauerinnen und Zuschauer<br />
feuerten die Fahrer <strong>der</strong> Tour de Suisse 2023<br />
am Zielort in Nottwil an.
In die Agenda<br />
Eintragen, täglich<br />
Mitmachen und<br />
gewinnen<br />
Es geht wie<strong>der</strong> los<br />
° 25 Erlebnis-Türchen<br />
° 6. bis 30. Januar 2024, täglich ab 8 Uhr<br />
° Preise im Gesamtwert von 6‘000 Franken<br />
° Offeriert von <strong>Sempachersee</strong> Tourismus und Seetal Tourismus
1<br />
SPANNUNG BIS<br />
ZUM TREFFER<br />
TEXT: PETER REGLI I BILDER: DIANA FRY<br />
Ruhe, Präzision und hoch entwickeltes Equipment – dies die Zutaten zum Bogensport. Eine hohe<br />
Körperspannung und ein guter Fokus auf die Aufmerksamkeit sind ebenso notwendig für einen erfolgreichen<br />
Schützen. Wir, das sind mein Fachschaftskollege «Bewegung & Gesundheit», Marc Auf<br />
<strong>der</strong> Maur und ich 1, von <strong>der</strong> Berufsschule Ziegelbrücke.<br />
«Strebel Bogensport» in Sempach ist unser<br />
Ziel an diesem Dienstagnachmittag. Kennen<br />
lernen und ausprobieren einer für uns sehr<br />
ruhigen Sportart; sind wir beide doch eher<br />
klassische Bewegungsmenschen von Golf<br />
über Velofahren bis Krafttraining. Unsere<br />
Trainerin für diesen Nachmittag heisst Jana<br />
Arnet, Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsleitung und erfolgreiche<br />
Bogensport-Athletin.<br />
Drei Welten finden sich im Bogensport, jeweils<br />
charakterisiert durch das Sportgerät.<br />
Der klassische Langbogen, heute nach wie<br />
vor aus Holz. Beim Langbogen ist instinktives<br />
Schiessen angesagt, also ohne Visier.<br />
Weiter gibt es den Recurve-Bogen aus High-<br />
Tech-Materialien wie Karbon und leichtestem<br />
Aluminium. Mit dem Recurve-Bogen wird an<br />
den olympischen Spielen geschossen. Dank<br />
dem Visier kann besser gezielt werden, womit<br />
mehr Treffer resultieren. Noch spezieller<br />
und mit noch mehr technischen Raffinessen<br />
kommt <strong>der</strong> Compound-Bogen daher. Dank<br />
einem Exzenter erreicht man eine erhebliche
Zuggewichtsreduktion – was ein entspanntes<br />
Zielen ermöglicht. Es sind Visier und Lupe erlaubt<br />
und ausgelöst wird mit einem mechanischen<br />
Auslöser – diese Hilfsmittel führen zu<br />
einer sehr hohen Genauigkeit und somit zu<br />
einer hohen Trefferquote.<br />
Diese Hilfsmittel haben wir nicht, wir schiessen<br />
heute mit einem Recurve-Bogen. Zu unserem<br />
beiden Erstaunen bringen wir schon die ersten<br />
Pfeile in die farbigen Bereiche <strong>der</strong> Scheibe –<br />
was zählbare Treffer bedeutet. Nicht alle in <strong>der</strong><br />
goldigen Zehn, aber immerhin. Der Ablauf hat<br />
schon fast meditativen Charakter. «Piff, paff,<br />
puff». So erklärt es uns Jana ganz einfach 2.<br />
Soll heissen: Den Bogen locker in die Zielposition<br />
bringen, die Sehne spannen und zielen,<br />
loslassen <strong>der</strong> Sehne – und puff, mit rund 150<br />
km/h segelt <strong>der</strong> Pfeil zur 10 Meter entfernten<br />
Zielscheibe; wo zur Abwechslung auch mal farbige<br />
Ballone hängen 3. Wir schiessen jeweils<br />
sechs Pfeile hintereinan<strong>der</strong>. Im Wettkampf hat<br />
man dafür vier Minuten Zeit. Insgesamt werden<br />
72 Pfeile im Wettkampf geschossen: eine grosse<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung für Körper und Geist.<br />
Ein tolles Erlebnis, Bogenschiessen selber zu<br />
erleben. Vor einigen Jahren habe ich mit Janas<br />
Mutter bereits einmal geschossen – und war<br />
nahe an einem Schnupperkurs. Nach <strong>der</strong> neuerlichen<br />
Erfahrung bin ich fast sicher, dem Wesen<br />
von Pfeil und Bogen näher auf den Grund<br />
zu gehen. «Jana, hast du Platz für mich?» ≈<br />
2<br />
3<br />
FÜR GRUPPEN- UND TEAM-EVENTS<br />
Bogensportluft schnuppern als Team – mit Familie, Mitarbeitenden o<strong>der</strong> Kollegen?<br />
<strong>Das</strong> passende Angebot ist bei Strebel Bogensport bereit. Ein Erlebnis für alle Beteiligten.<br />
Bogenschiessen, 1.5 Stunden für z. B. 12 Personen<br />
Pauschal: CHF 525<br />
Massgeschnei<strong>der</strong>te Offerten werden gerne erstellt.<br />
Ein Quick-Start ins Bogenschiessen? Ein einfacher und unkomplizierter Einstieg,<br />
um die faszinierende Sportart kennen zu lernen. In zwei Stunden lernen sie das Handwerk.<br />
Jeden ersten Samstag im Monat von 12 bis 14 Uhr. Anmeldung via Website ist nötig.<br />
Erwachsene: CHF 50<br />
Jugendliche unter 16 Jahren: CHF 30<br />
Mehr Infos und Buchungen:<br />
www.strebel-bogensport.ch
ZEIT HABEN<br />
FÜR WALK AND TALK<br />
~ TEXT: PETER REGLI I BILDER: ZVG ~<br />
Sich bewegen und gleichzeitig soziale Kontakte pflegen – dies ist mit Walk and Talk möglich. Auf<br />
<strong>der</strong> Nordic Walking Tour hat die Musse ihren Platz, um sich auszutauschen, zu fabulieren o<strong>der</strong> ganz<br />
einfach den alltäglichen Wahnsinn im Jahre 2023 zu reflektieren.<br />
Esther Leu 1 von «du FÜR dich» in Sursee<br />
pflegt mit ihren Kunden*innen diesen Walk<br />
and Talk Ansatz mit <strong>der</strong> Sportart Nordic Walking.<br />
Zügiges Gehen wird unterbrochen von<br />
drei Übungen aus <strong>der</strong> Gymanstikform INKOBE<br />
und abgeschlossen mit einem Cool Down.<br />
INKOBE ist eine funktionale Gymnastik aus<br />
verschiedenen Bewegungskonzepten. Ziel<br />
ist es, Schwachstellen des Bewegungsapparates<br />
zu eliminieren. Die einfachen Übungen<br />
unterstützen das Muskellängentraining, die<br />
Gelenksbeweglichkeit, den Stoffwechsel und<br />
das Nervensystem.<br />
<strong>Das</strong> Angebot bietet Esther Leu unter an<strong>der</strong>em<br />
einmal wöchentlich im Rahmen von Pro<br />
Senectute in Reiden an. Ob das Training mehr<br />
sportlichen o<strong>der</strong> sozialen Charakter habe,<br />
wollte ich wissen. Die Antwort: «Es ist wohl<br />
beides in <strong>der</strong> Kombination, je zur Hälfte.»<br />
Die Gruppe umfasst rund 25 Teilnehmende.
Esthers Vision ist es, Menschen zu motivieren,<br />
die eigene Gesundheit aktiv und selbstbestimmt<br />
zu för<strong>der</strong>n. Sie bringt langjährige<br />
Erfahrung in Ausbildung und Führung mit. Die<br />
Ausbildungen im Bereich des systemischen<br />
Coachings, <strong>der</strong> Arbeits- und Organisationspsychologie,<br />
<strong>der</strong> klinischen Psycho-Neuro-<br />
Immunologie (kPNI) und im Breitensport helfen<br />
ihr, die gesundheitlichen Aspekte des<br />
Menschen aus unterschiedlichen Blickwinkeln<br />
anzugehen.<br />
Im Arbeitsalltag bietet Esther auch Coaching<br />
im privaten Kontext und in <strong>der</strong> Wirtschaft<br />
an. Der Mensch soll in Bewegung kommen,<br />
um sich den persönlichen Zielen zu nähern.<br />
Ein spannen<strong>der</strong> Ansatz für das Coaching.<br />
Ob sich Walk and Talk für das Coaching eignet?<br />
«Wenn das Vertrauensverhältnis vom<br />
Klienten zum Coach dies zulässt, ist dies<br />
durchaus eine Option. Ich wende diese in<br />
bestimmten Situationen gezielt in meiner<br />
täglichen Arbeit an.» Die Bewegung in <strong>der</strong><br />
Natur kann helfen, bestimmte Themen aus<br />
etwas Distanz zu betrachten.<br />
1<br />
Auf die Frage «Was ist <strong>der</strong> Mehrwert von<br />
Walk and Talk?» bringt Esther den Begriff<br />
«Mehrmensch» ins Spiel. Interessierte werden<br />
zu achtsamen und entspannten Weggefährten<br />
auf Zeit und wie sie mit einem<br />
Augenzwinkern noch beifügt: «Ein Abend<br />
mit Freunden ist manchmal die einzige Therapie,<br />
die man braucht». Eine Stunde Walk<br />
and Talk macht den Anfang – let’s go, liebe<br />
Freunde <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong>. ≈<br />
Für die Seniorinnen und Senioren ist Nordic<br />
Walking in vielerlei Hinsicht eine geeignete<br />
Sportart. Sie lässt sich individuell gut steuern<br />
in <strong>der</strong> Intensität, die Stöcke geben Sicherheit<br />
und es bleibt Zeit für gute Gespräche. In <strong>der</strong><br />
Gruppe in Reiden sind positive Menschen vereint,<br />
welche allesamt im Kopf sehr flexibel sind<br />
und bleiben, erzählt mir Esther im Gespräch.<br />
INKOBE bedient sich mit Elementen aus unterschiedlichen<br />
Bewegungsformen wie Pilates<br />
und Faszientraining. Die drei Hauptübungen<br />
decken das Bewegungsspektrum ideal ab. Der<br />
Ansatz, die natürliche Bewegungsamplitude<br />
des Menschen zu nutzen o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> zu erlangen<br />
steht sowohl beim Nordic Walking sowie<br />
bei INKOBE im Fokus.<br />
60 MINUTEN<br />
ZEIT FÜR DICH<br />
Dieses Angebot kann an diversen<br />
Dienstag- o<strong>der</strong> Freitagmorgen<br />
in Sursee gebucht werden. Eine<br />
Einzellektion kostet CHF 18 inkl. <strong>der</strong><br />
Stockmiete und findet bei (fast) jedem<br />
Wetter statt.<br />
Die Mondscheintouren finden monatlich<br />
statt, im 2023 ist es noch ein Termin,<br />
am 13.12.2023. Die gut einstündige<br />
Tour ist einem Thema gewidmet<br />
und findet den Abschluss mit einem<br />
feinen Apéro. Die Tour kostet inklusive<br />
<strong>der</strong> Stockmiete CHF 50.<br />
Mehr Infos und Anmeldung:<br />
www.du-fuer-dich.net
GAST SEIN &<br />
GESCHICHTE ERLEBEN<br />
~ TEXT: RITA KAUFMANN & DIANA FRY I BILDER: ZVG ~<br />
In Ruswil wurde vor gut 180 Jahren Schweizer Geschichte geschrieben. Wir wollten wissen, was<br />
sich damals zutrug und waren deshalb zu Gast im Gasthof Rössli. Christian Mathis und seine Frau<br />
Manuela nahmen uns mit auf eine Reise durch die Zeit.<br />
<strong>Das</strong> «Rössli», dessen Wurzeln bis ins Jahr<br />
1575 zurückreichen, atmet Geschichte wie<br />
kaum ein an<strong>der</strong>es Gebäude in Ruswil. Es war<br />
<strong>der</strong> denkwürdige 5. November 1840, <strong>der</strong> dieses<br />
Gasthaus zu einem wahren Symbol <strong>der</strong><br />
politischen Verän<strong>der</strong>ung machte.<br />
An diesem Schicksalstag versammelten sich<br />
über 300 Vertreter <strong>der</strong> katholisch-konservativen<br />
Bewegung im «Rössli», angeführt vom<br />
charismatischen Josef Leu von Ebersol, um<br />
die berühmte «Ruswiler Erklärung» zu unterzeichnen.<br />
Es war ein Meilenstein, eine Art<br />
erstes Parteiprogramm, <strong>der</strong> heutigen «Die<br />
Mitte»-Partei. An jenem Tag ging das «Rössli»<br />
als Geburtsstätte <strong>der</strong> einstigen CVP in die<br />
Schweizer Geschichte ein.<br />
Die Familie Erni prägte das Gasthaus über<br />
vier Generationen und führte es durch Zeiten<br />
des Wandels. Vor gut zehn Jahren endete<br />
diese Ära und warf viele Fragen zur gastronomischen<br />
Zukunft des Dorfes auf. Engagierte<br />
Ruswiler gründeten daraufhin eine Interes-<br />
sensgemeinschaft und verwandelten das<br />
Traditionshaus in die Gasthof Rössli Ruswil<br />
AG. Heute erstrahlt das unter Denkmalschutz<br />
stehende Gebäude nach umfangreichen Renovationen<br />
in neuem Glanz.<br />
Mit <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> Interessensgemeinschaft<br />
wurde auch ein neues Geschäftsführer-Modell<br />
eingeführt. Und so trat <strong>der</strong><br />
junge, ambitionierte Hotelfachschul-Absolvent<br />
Christian Mathis auf den Plan. Voller<br />
Tatendrang übernahm er die Rolle des Geschäftsführers<br />
und brachte frischen Wind ins<br />
historische Gemäuer. «<strong>Das</strong> stattliche Haus,<br />
die stilvollen Räumlichkeiten und das Ambiente<br />
haben mich vom ersten Moment an<br />
verzaubert», schwärmt <strong>der</strong> leidenschaftliche<br />
Gastronom rückblickend. Er wusste auch von<br />
Anfang an, dass er sich hier, an diesem geschichtsträchtigen<br />
Ort, gastronomisch verwirklichen<br />
konnte.<br />
Heute führt Christian das «Rössli» gemeinsam<br />
mit seiner Frau Manuela und einem en-
HISTORISCHE MENÜS<br />
FÜR GRUPPEN<br />
Wenn Sie auf <strong>der</strong> Suche nach einem<br />
speziellen Ort o<strong>der</strong> Menü für Ihr<br />
Weihnachtsessen sind, stöbern<br />
Sie durch das Angebot des Gasthofs<br />
Rössli. Hier finden Sie spannende<br />
Menüs mit historischem Hintergrund.<br />
Mehr Infos und Reservationen:<br />
www.roessli-ruswil.ch<br />
gagierten Team, welches sich liebevoll um<br />
die Gäste und die Räumlichkeiten kümmert.<br />
«Die Essenz eines Restaurantbesuchs bei<br />
uns ist stets das Zusammensein: Man kommt<br />
gemeinsam ins Restaurant, um einen schönen<br />
Moment zu erleben. Man politisiert<br />
zusammen am Stammtisch, geniesst den<br />
Austausch mit an<strong>der</strong>en und pflegt das Gemeinschaftliche.<br />
Obwohl die heutige «Die<br />
Mitte»-Partei immer noch regelmässig zu<br />
Gast bei uns im «Rössli» ist, wird das Restaurant<br />
nicht parteiisch geführt, son<strong>der</strong>n steht<br />
allen Gesinnungen offen», betont Christian.<br />
Vor sechs Jahren hatte Martin Schwegler,<br />
einstiger Verwaltungsratspräsident <strong>der</strong> Gasthof<br />
Rössli Ruswil AG, eine brillante Idee: Die<br />
Geschichte des «Rössli» wie<strong>der</strong> zum Leben zu<br />
erwecken und ein Angebot zu schaffen, das<br />
die eindrucksvolle Geschichte des Hauses<br />
zeigt und erlebbar macht. Historiker Werner<br />
Wandeler nahm sich dieser Aufgabe an und<br />
verarbeitete die Geschichte des «Rössli» in<br />
informative Texte. In den geschichtsträchtigen<br />
Räumlichkeiten, wie <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>bundsstube<br />
und dem Ahnensaal sowie in <strong>der</strong> Gaststube<br />
wurden historische Bil<strong>der</strong> aufgehängt,<br />
während ein QR-Code zu den Texten und unterhaltsamen<br />
Audioaufnahmen führt.<br />
Auch kulinarisch wurde die Geschichte des<br />
«Rössli» zum Erlebnis gemacht. Christian<br />
kreierte verschiedene Menüs, wie das «Leuenmahl»,<br />
die «Ruswiler Erklärung» o<strong>der</strong><br />
das «Freischaren-Festmahl». Diese sind für<br />
Gruppen auf Vorbestellung erhältlich. So<br />
rundet sich <strong>der</strong> geschichtsträchtige Besuch<br />
im «Rössli» zu einem unvergesslichen Erlebnis<br />
ab, unter dem Motto «Gast sein & Geschichte<br />
erleben». ≈
WO LÄUFT WAS, DIESEN<br />
HERBST UND WINTER?<br />
BRAUSTATION<br />
Die Braustation ist das Eventlokal<br />
mit eigenem Craftbier<br />
und <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Brauerei-<br />
Atmosphäre. In <strong>der</strong> Braustation<br />
läuft immer etwas: Ob privater<br />
Anlass, Firmenfest, Konzert<br />
o<strong>der</strong> Party – ein unvergesslicher<br />
Abend ist garantiert.<br />
www.braustation.ch<br />
BAULÜÜT<br />
Immer am zweiten Freitag im<br />
Monat ab 21 Uhr finden in<br />
ungezwungener und intimer<br />
Atmosphäre die «2nd Friday»-<br />
Konzerte statt – einzigartig<br />
und kostenlos. Damit während<br />
des Konzerts <strong>der</strong> Magen nicht<br />
knurrt, gibts davor leckeres<br />
Bruzzel, Knister, Zisch im Grill-<br />
Restaurant Baulüüt.<br />
www.baulüüt.ch
VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
Viele Veranstaltungen in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> finden Sie<br />
auf unserem Veranstaltungskalen<strong>der</strong>.<br />
KULTURWERK 118<br />
Hinter dem Namen Kulturwerk<br />
118 o<strong>der</strong> «Kulti», wie es<br />
viele nennen, steht ein kleines,<br />
aber feines Kulturlokal<br />
in <strong>der</strong> Industrie Sursee. <strong>Das</strong><br />
Angebot reicht vom Weihnachtshöck<br />
über Barpartys<br />
und Freestyle-Battles bis hin<br />
zu Sets von Electro-DJs und<br />
Konzerte von lokalen Bands<br />
o<strong>der</strong> international bekannten<br />
Acts.<br />
www.kulturwerk118.ch<br />
THEO'S<br />
GASTROPUB<br />
<strong>Das</strong> Theo's ist die perfekte<br />
Event-Location: Es ist<br />
Restaurant und gleichzeitig<br />
Bar. Eines <strong>der</strong> Highlights ist<br />
Theo’s gedeckter Tisch: Ein<br />
Sharing-Menü serviert in<br />
4-Gängen. Und regelmässig<br />
finden unterhaltsame Events<br />
statt – vom Wine & Dine bis<br />
zur kulinarischen Buchlesung<br />
ist alles dabei.<br />
www.theos-gastropub.ch
PACKENDES<br />
LESEVERGNÜGEN<br />
~ TEXT & BILD: RITA KAUFMANN ~<br />
Dubiose Mordfälle, eigenwillige und umtriebige Ermittler, verzwickte Kriminalfälle und dies alles in<br />
<strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong>. Hätten Sie gedacht, dass es direkt vor unserer Haustür so viele Schauplätze<br />
für spannende Krimis gibt, geschrieben von talentierten regionalen Autoren? Tauchen Sie mit uns<br />
in <strong>der</strong> Buchhandlung Untertor in Sursee in die Welt <strong>der</strong> lokalen Krimis ein.<br />
Die beliebte Buchhandlung Untertor im Herzen<br />
von Sursee ist ein wahrer Hotspot für alle<br />
Krimi-Liebhaberinnen und -liebhaber. Hier<br />
finden sich einige fesselnde Werke, die im<br />
Schatten <strong>der</strong> malerischen Kulisse des Städtchens<br />
Sursee spielen. Ich frage mich, ob das<br />
Schreiben lokaler Krimis typisch für unsere<br />
<strong>Region</strong> ist. «Nein», beteuert Geschäftsführer<br />
Samuel Budmiger, während er uns einen Einblick<br />
in die Bücherregale gewährt. «Lokale<br />
Krimis erfreuen sich im Allgemeinen grosser<br />
Beliebtheit, da die Leserinnen und Leser die<br />
Schauplätze persönlich kennen und diese<br />
mit ihrer eigenen Welt verbinden. Plötzlich<br />
betrachtet man das Vertraute mit an<strong>der</strong>en<br />
Augen und entdeckt die <strong>Region</strong> auf völlig<br />
neue Weise.»<br />
Tatsächlich haben lokale Geschichten eine<br />
einzigartige Faszination. Sie wirken authentisch<br />
und sind greifbar nah. Ob Sie nun ein<br />
Einheimischer sind o<strong>der</strong> als Besucherin in<br />
unserer <strong>Region</strong> weilen, ein Krimi mit regionalem<br />
Bezug versetzt Sie mitten ins Geschehen.<br />
Samuel Budmiger hat für uns fünf Krimis mit<br />
lokalem Flair ausgewählt, die Sie keinesfalls<br />
verpassen sollten:<br />
«Gansabhauet» von Peter Weingartner<br />
Am Morgen nach <strong>der</strong> traditionellen Gansabhauet<br />
wird <strong>der</strong> Städtlimetzger tot im Stadtbach<br />
aufgefunden. Ein Unglück in angetrunkenem<br />
Zustand? O<strong>der</strong> Mord? Wer hätte ein<br />
Motiv? Der Ermittler Anselm An<strong>der</strong>hub von<br />
<strong>der</strong> Luzerner Kriminalpolizei übernimmt den
Fall und gibt Einblicke in den Mikrokosmos<br />
einer dörflich geprägten Kleinstadt.<br />
«Himmel, Hölle, Mensch»<br />
von Monika Mansour<br />
Am Schweizer Nationalfeiertag wird im Trubel<br />
des Feuerwerks ein unbekannter Toter auf einer<br />
Weide im Wauwilermoos gefunden: jung,<br />
tätowiert und chinesischer Abstammung. Der<br />
charmante Luzerner Ermittler Cem Cengiz<br />
übernimmt den Fall: Erste Nachforschungen<br />
führen zu chinesischen Triaden, in die Tattooszene<br />
und zu Menschenhändler.<br />
«Die Hufeisen Theorie» von Markus Bucher<br />
An einem Montagmorgen werden den Luzerner<br />
Behörden drei Todesfälle gemeldet<br />
und es tauchen Indizien auf, dass es einen<br />
Zusammenhang zwischen ihnen gibt. Zur<br />
gleichen Zeit bekommt es Geheimagent Mike<br />
Bohrer mit dem internationalen Waffenhandel<br />
zu tun. Dabei fällt ihm ein extrem gefährliches<br />
Nervengift in die Hände. Erst als seine<br />
Ermittlungen mit jenen <strong>der</strong> Luzerner Polizei<br />
zusammenlaufen, kommt Licht in die Angelegenheit.<br />
Aber läuft die gefährliche Operation<br />
mit dem Nervengift bereits? Ist sie überhaupt<br />
noch aufzuhalten? O<strong>der</strong> ist es schon zu spät?<br />
«BECK. Auf schiefer Bahn»<br />
von Jonas Kaufmann<br />
Detektiv Finn Arthur Beck ist zynisch, schroff<br />
und wortkarg. Ein Ermittler alter Schule. Nun<br />
wird er mit einem Fall konfrontiert, <strong>der</strong> ungeahnten<br />
politischen Zündstoff birgt und<br />
seine moralischen Überzeugungen auf die<br />
Probe stellt.<br />
«Zimmerstunde» von Giovanni Brutto<br />
Es war Dario Zucker, <strong>der</strong> umtriebige Reporter<br />
<strong>der</strong> Lokalzeitung, <strong>der</strong> die Leiche am Mittwochmorgen<br />
auf dem Weg zur Arbeit am<br />
Surenufer entdeckte. Geistesgegenwärtig<br />
zückte er seine Kamera und schoss aus allen<br />
möglichen Winkeln Bil<strong>der</strong> des Toten. Zügli,<br />
wie er genannt wurde, witterte seine journalistische<br />
Sternstunde.<br />
Die Buchhandlung Untertor ist nicht nur ein<br />
Ort für spannende Leseabenteuer, son<strong>der</strong>n<br />
auch ein lebhafter Kultur-Hotspot. In Zusammenarbeit<br />
mit ausgewählten Partnern finden<br />
regelmässig Konzerte und spannende Lesungen,<br />
exklusive Wine & Dines, Degustationen<br />
und sogar Mehrgangmenüs mit renommierten<br />
Kochbuchautoren statt. Samuel Budmiger<br />
und sein Team sind immer auf <strong>der</strong> Suche<br />
nach neuen Angeboten und Partnern, um ihr<br />
Angebot rund ums Buch zu erweitern.<br />
Durch diese Zusammenarbeiten werden einzigartige<br />
Angebote geschaffen, die das Buch<br />
in all seinen Facetten erlebbar machen. Hier<br />
entstehen interessante Begegnungen, bei<br />
denen sich Besucherinnen und Besucher mit<br />
an<strong>der</strong>en Gleichgesinnten, Autor*innen und<br />
Künstler*innen austauschen können. Treten<br />
Sie ein und erleben Sie das Lesen neu. ≈<br />
www.untertor.ch<br />
GEHEIM-TIPP: NACHTSCHMÖKERN<br />
Die Buchhandlung Untertor bietet Ihnen ein einzigartiges Erlebnis: <strong>Das</strong> «Nachtschmökern»<br />
ist eine exklusive Gelegenheit, die Buchhandlung ganz für sich allein zu haben und ungestört<br />
in den zahlreichen Büchern zu stöbern. Tauchen Sie in die Literaturwelt ein und lassen<br />
Sie die beson<strong>der</strong>e Atmosphäre dieser nächtlichen Auszeit auf sich wirken.<br />
<strong>Das</strong> «Nachtschmökern» beinhaltet einen Apéro riche mit einer Auswahl an Sandwiches, frischem<br />
Obst und süssen Leckerbissen. Um den Abend perfekt abzurunden, wird Ihnen eine<br />
Flasche Prosecco o<strong>der</strong> Weisswein serviert.<br />
<strong>Das</strong> einzigartige Erlebnis ist für sechs bis zehn Personen, von Montag bis Freitag von 19 bis<br />
max. 22 Uhr, nach telefonischer Terminvereinbarung buchbar und kostet CHF 20 pro Person.<br />
Bitte beachten Sie, dass während <strong>der</strong> Monate Dezember sowie von Juni bis August kein<br />
«Nachtschmökern» angeboten wird.<br />
Terminanfrage per Mail mail@untertor.ch<br />
o<strong>der</strong> Telefon +41 41 921 52 51
3 FRAGEN AN<br />
KRAUSE GLUCKEN<br />
~ INTERVIEW: ANDRINA HÄFELI I BILD: ZVG ~<br />
Nein, bei diesen Krause Glucken handelt es sich nicht um Pilze.<br />
Susanne Müller, Karin Limacher und Cordula Caminada bilden seit 20<br />
Jahren die Rickenbacher Frauenband «Krause Glucken». Entstanden ist die<br />
Gruppe aufgrund eines Anlasses des Rickenbacher Kulturforums. Für die<br />
Vernissage <strong>der</strong> alljährlich erscheinenden Jahresschrift wurde ein kurzes<br />
Lied-Programm einstudiert. Daraufhin schlossen sich zwei weitere Rickenbacherinnen<br />
<strong>der</strong> Gruppe an. Im November 2023 feiern sie nun das<br />
20-Jahr-Jubiläum mit drei Konzerten.
Wer sind die Krause Glucken aus Rickenbach?<br />
Wir sind drei nicht mehr ganz junge, lebensfreudige<br />
Frauen, die Spass an <strong>der</strong> Musik und<br />
am Musikmachen haben, ohne uns selber allzu<br />
ernst zu nehmen. Wir sind nicht perfekt,<br />
deshalb präsentieren wir bekannte Songs<br />
gerne als «Comedy-Paket», unsere Stärke<br />
liegt ganz klar im Live-Auftritt. Neben all<br />
unserem Klamauk und Unfug berühren wir<br />
unser Publikum gerne auch mit ruhigeren,<br />
herzergreifenden Songs.<br />
Was macht eure Gruppe einzigartig?<br />
Na ja, wir wirken wohl etwas chaotisch auf<br />
<strong>der</strong> Bühne, manchmal echt schräg, doch<br />
unsere Musik – respektive unsere Interpretation<br />
mehr o<strong>der</strong> weniger bekannter Evergreens,<br />
umgesetzt mit wechseln<strong>der</strong> Instrumentierung<br />
und Gesang – macht uns schon<br />
einmalig. Zudem sind Frauenbands immer<br />
noch eher ein «Nischenprodukt». Der Umstand,<br />
dass wir im «besten Alter» sind und<br />
das Leben auch bei uns so seine Spuren<br />
hinterlassen hat, lässt manch frechen Kommentar<br />
zu. Manchmal richtet sich dieser ins<br />
Publikum und gelegentlich auf uns selbst.<br />
Wir sind spontan, fröhlich, temperamentvoll,<br />
überraschend, lachen gerne – und die Spielfreude<br />
ist sozusagen unser Markenzeichen.<br />
Welche Verbindung habt ihr zur <strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong>?<br />
Was schätzt ihr an unserer <strong>Region</strong><br />
und habt ihr allenfalls einen Geheimtipp für<br />
einen Ausflug?<br />
Wir sind gut verwurzelt in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong><br />
(Rickenbach lei<strong>der</strong> ohne direkte<br />
Seesicht!) und wohnen schon viele Jahre hier<br />
o<strong>der</strong> sind hier geboren. Die Natur ist wun<strong>der</strong>voll<br />
und bietet reichlich Abwechslung. Die<br />
Orte – Dörfer und Städtchen – sind idyllisch,<br />
nicht allzu gross, man kennt sich noch. Trotzdem<br />
hat man viele Möglichkeiten, sich zu<br />
entfalten, sei es beruflich o<strong>der</strong> als Familie<br />
und auch in <strong>der</strong> Freizeit. Kultur, Sport, das<br />
Vereinsleben werden grossgeschrieben – es<br />
gibt fast noch ein bisschen heile Welt.<br />
«Geheimtipps» gibt es wohl kaum mehr –<br />
aber die verschlungenen Pfade des Stierenbergs<br />
in Rickenbach mit phänomenaler Aussicht<br />
in die Berge, <strong>der</strong> «Glögglifroschweg» in<br />
Eich, <strong>der</strong> Steinibüelweiher in Sempach sind<br />
unsere spontanen Anregungen. ≈<br />
TICKET-VERLOSUNG<br />
Die Krause Glucken sind am<br />
Freitag, 24.11.2023 und Samstag<br />
25.11.2023 im Gweyhuus und am<br />
Sonntag, 26.11.2023 im Pfarrsaal<br />
in Rickenbach zu sehen, hören und<br />
erleben. Organisiert werden die<br />
Konzerte vom Rickenbacher Kulturforum.<br />
Und wir verlosen 2 x 2 Tickets<br />
für das Konzert von Samstag,<br />
25.11.2023.<br />
Alles, was Sie tun müssen,<br />
ist uns eine E-Mail mit Ihrem<br />
Vornamen und Namen an<br />
info@sempachersee-tourismus.ch<br />
zu schreiben. Teilnahmeschluss ist<br />
<strong>der</strong> 15.11.2023. Viel Glück.<br />
ÜBER DAS RICKENBACHER<br />
KULTURFORUM<br />
Mitmachen<br />
und Tickets<br />
gewinnen<br />
<strong>Das</strong> Rickenbacher Kulturforum ist eine<br />
Gruppe engagierter Leute, welche verschiedene<br />
kulturelle Events für die einheimische<br />
und benachbarte Bevölkerung organisiert.<br />
Im Vereinslokal, dem Gweyhuus, werden<br />
im Rahmen des Culture Clubs Konzerte,<br />
Theater und Kleinkunst zum Besten gegeben.<br />
Verschiedene Ausstellungen und <strong>der</strong><br />
Lesetreff runden das vielfältige Angebot<br />
ab. Seit 1965 zeichnet sich das Rickenbacher<br />
Kulturforum für die alljährlich<br />
erscheinende Rickenbacher Jahresschrift<br />
verantwortlich. Ein weiteres Erfolgsprojekt<br />
ist das seit 1970 alle zehn Jahre stattfindende<br />
Rickenbacher Jahr & Treffen.<br />
www.rickenbacherkulturforum.ch<br />
www.krauseglucken.ch
UNTERWEGS MIT<br />
DETEKTIV DACHS<br />
TEXT: LEANDRO, ANDRINA HÄFELI & DIANA FRY<br />
ILLUSTRATIONEN: DIANA FRY<br />
Zusammen Zeit verbringen, draussen in <strong>der</strong><br />
Natur sein und dabei einen Ort auf spielerische<br />
Art und Weise kennenlernen: Möglich<br />
machen dies ausgeklügelte Themenwege<br />
und Rätseltrails. Leandro (11) und Samira (8)<br />
haben den Detektiv-Trail in Beromünster getestet<br />
und erzählen uns, wie es war. Ob wir<br />
gemeinsam clever genug kombiniert und den<br />
Schatz gefunden haben?<br />
Aufgeregt und voller Vorfreude stehen wir<br />
am Busbahnhof in Beromünster. Meine<br />
Schwester Samira und ich haben schon einige<br />
Rätsel-Trails gemeistert und sind jetzt gespannt<br />
auf den Detektiv-Trail. Unsere Mutter<br />
und unsere Freundin Andrina begleiten<br />
uns zusammen mit den beiden Australian-<br />
Shepard-Hunden. Wir sind ein eingespieltes<br />
Team und können es kaum erwarten, die<br />
Schatzsuche zu beginnen.<br />
Bewaffnet mit den Rätselunterlagen, die wir<br />
zuvor online besorgt haben, machen wir uns<br />
auf den Weg. <strong>Das</strong> erste Rätsel erwartet uns<br />
gleich zu Beginn. Fix kombinieren wir die<br />
Antwort. Und so führen uns die Hinweise zum<br />
nächsten Standort. Hier müssen wir etwas<br />
länger suchen, aber gemeinsam knacken wir<br />
auch dieses Rätsel.
Wir wan<strong>der</strong>n durch den Stiftsbezirk. Da sei<br />
früher ganz viel passiert, erzählt uns Andrina.<br />
Gespannt hören wir zu und studieren die<br />
Verzierungen an den Wänden. Wir spazieren<br />
weiter und kommen zur «Bänkli-Alp», wo wir<br />
eine kurze Rast einlegen. Die Erwachsenen<br />
geniessen die Aussicht, wir unterbrechen<br />
ihre Pause aber rasch, denn wir wissen, dass<br />
Detektiv Dachs noch mehr Rätsel für uns bereithält.<br />
Also setzen wir unsere Tour fort.<br />
Der Trail führt uns durch die Waldkathedrale.<br />
Samira ist fasziniert von den bunten Steinen<br />
am Wegrand. Unterwegs entdecken wir viele<br />
weitere interessante Dinge. Von weitem sehen<br />
wir immer den Sendeturm. Meine Mutter<br />
erzählt, dass wir uns auf dem Radioweg Beromünster<br />
bewegen.<br />
Schritt für Schritt nähern wir uns <strong>der</strong> Schatztruhe<br />
und endlich erreichen wir das Ziel. Der<br />
Spass hört hier aber nicht auf. Jetzt müssen<br />
wir aus den einzelnen Lösungen einen Zahlencode<br />
kombinieren, um die Schatztruhe<br />
zu öffnen.<br />
Wir fragen den freundlichen Serviceangestellten<br />
im Fläckekafi Rosengarten nach dem<br />
Weg zur Schatztruhe. Samira und ich geben<br />
den kombinierten Code ein und warten gespannt.<br />
Haben wir alles richtig kombiniert?<br />
Ja! Die Schatztruhe öffnet sich, und wir dürfen<br />
uns eine Belohnung aussuchen.<br />
Wir sind so stolz und glücklich, dass wir es<br />
geschafft haben. Schnell schliessen wir die<br />
Truhe wie<strong>der</strong>, damit die nächste Detektivgruppe<br />
ihren Schatz finden kann.<br />
Nach einem aufregenden Nachmittag sitzen<br />
wir gemütlich zusammen im Restaurant. Wir<br />
sprechen über das Erlebte und belohnen uns<br />
mit einem feinen Getränk. Müde, aber glücklich,<br />
treten wir dann den Heimweg an. ≈<br />
RÄTSELWEGE IN DER REGION<br />
Neben dem Trail in Beromünster gibt es<br />
seit 2023 auch einen Detektiv-Trail in<br />
Schenkon. Begeben Sie sich hier auf die<br />
Suche nach dem «Schatz am Silbersee».<br />
Diese und weitere Rätselwege in <strong>der</strong><br />
<strong>Region</strong> finden Sie hier:<br />
www.sempachersee-tourismus.ch/raetsel
WY-SAMSCHTIG<br />
REGION SEMPACHERSEE<br />
SAMSTAG,<br />
4. NOVEMBER 23<br />
13.30-20.00 UHR<br />
PFARREIZENTRUM<br />
SURSEE<br />
Wein massvoll geniessen<br />
Schweiz. Natürlich.
Advent & Feiertage<br />
in <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />
Die Adventszeit lädt ein, die kleinen Dinge zu<br />
feiern, sich auf das Wesentliche zu besinnen<br />
und gemeinsam Freude zu teilen.<br />
Der Samichlaus macht sich mit Schmutzli und Co.<br />
auf den Weg zu den Kin<strong>der</strong>n, während sich die<br />
Erwachsenen auf die Feierlichkeiten vorbereiten.<br />
Schenken Sie dieses Jahr Kostbarkeiten aus<br />
lokaler Produktion, liebevoll gefertigt von<br />
kreativen Händen. Besuchen Sie die regionalen<br />
Weihnachtsmärkte und schlen<strong>der</strong>n Sie zwischen<br />
den duftenden Ständen voller Leckereien und<br />
zauberhaftem Kunsthandwerk.<br />
Besuchen Sie unsere Festtagsseite<br />
und finden Sie alle Weihnachtsmärkte,<br />
Chlausumzüge und viele Geschenkideen<br />
aus <strong>der</strong> <strong>Region</strong> :<br />
www.sempachersee-tourismus.ch/festtage
SUPERFOOD<br />
AUS SCHENKON<br />
1<br />
~ TEXT: RITA KAUFMANN & DIANA FRY I BILDER: GE-NUSS ~<br />
Chiasamen, Goji-Beeren und Quinoa sind in aller Munde und gelten als Superfood schlechthin. Ihre<br />
Klimabilanz ist allerdings alles an<strong>der</strong>e als super, weshalb wir uns nach heimischen Alternativen umgesehen<br />
haben. Fündig wurden wir bei Karin und Markus Koch – Baumnusspioniere auf ihrem idyllisch<br />
gelegenen Hof oberhalb von Schenkon.<br />
Schon bei <strong>der</strong> Ankunft wird man von einem<br />
herrlichen Anblick begrüsst: Reihen von<br />
Nussbäumen, ordentlich angelegt und gepflegt.<br />
Man sieht solche Baumnuss-Plantagen<br />
nicht oft in unserer <strong>Region</strong> – noch immer<br />
wird auf ertragsreichere Landwirtschaftszweige<br />
gesetzt.<br />
Als ausgebildeter Landwirt, Forstwart und<br />
Zimmermann hatte Markus Koch schon immer<br />
eine enge Verbindung zu Bäumen. Daher<br />
war es für das Paar vor zwölf Jahren, als eine<br />
Umstrukturierung ihres Betriebs anstand,<br />
klar, dass sie sich auf ein Nischenprodukt<br />
spezialisieren wollten – die Baumnuss.<br />
Durch Recherchen und Besuche bei an<strong>der</strong>en<br />
Produzenten hat sich Familie Koch 1<br />
umfassend über die Baumnuss informiert.<br />
Sie degustierten verschiedene Sorten und<br />
wogen die klimatischen Bedingungen ab. Es<br />
stellte sich heraus, dass sich die Lage ihres<br />
Betriebs perfekt für den Anbau von Nussbäumen<br />
eignet. Der Hang bietet optimale Bedingungen<br />
mit nährstoffreichen Böden und<br />
einem guten Luftaustausch, was sich positiv<br />
auf den Pflanzenschutz auswirkt.<br />
So legten sie im Jahr 2011 den Grundstein<br />
für ihren neuen Betriebszweig: ge-nuss.ch.<br />
Die ersten 100 Nussbäume wurden gesetzt
– weitere 100 Bäume im Folgejahr. Letztes<br />
Jahr wurden dann weitere 40 Nussbäume<br />
gepflanzt. Diese Sorte ist beson<strong>der</strong>s pflegeleicht<br />
und ertragssicher. Geduld ist eine<br />
Tugend für diejenigen, die einen Nussbaum<br />
pflanzen. Es dauert zwischen 10 und 18 Jahren,<br />
bis <strong>der</strong> Baum in Vollernte steht. Die erhabenen<br />
Nussbäume erreichen eine stattliche<br />
Höhe von bis zu 35 Metern und können stolze<br />
150 Jahre alt werden – eine lohnenswerte Investition<br />
in die Zukunft.<br />
«Mit dem Wachstum <strong>der</strong> Bäume ist auch unser<br />
Kundenstamm gewachsen», erzählt Karin<br />
rückblickend auf die Anfangszeit. Sie hatten<br />
genug Zeit, um Erfahrungen zu sammeln<br />
und ihre Prozesse zu optimieren. Dabei war<br />
viel Innovationskraft gefragt, da es für viele<br />
Arbeitsschritte keine vorgefertigten Maschinen<br />
gab und sie «Eigenbau»-Lösungen entwickeln<br />
mussten.<br />
Karin und Markus legen grossen Wert auf<br />
Nachhaltigkeit und den Schutz des Klimas.<br />
Sie nutzen ihre Ressourcen sorgfältig und<br />
setzen auf einen geschlossenen Kreislauf.<br />
Die Produkte rund um die Baumnuss werden<br />
hauptsächlich direkt ab Hof verkauft, weitere<br />
Verkaufsstandorte sind auf ihrer Website zu<br />
finden: Baumnüsse natur o<strong>der</strong> mit Schokolade<br />
überzogen, Nusstorten, Nusslikör und<br />
natürlich das edle Baumnussöl. Durch die<br />
schonende Kaltpressung <strong>der</strong> Kerne entsteht<br />
ein Öl von ausserordentlicher Qualität, das<br />
einen wertvollen Beitrag zu einer ausgewogenen<br />
und energiereichen Ernährung leistet.<br />
<strong>Das</strong> goldfarbene Baumnussöl ist ein wahrer<br />
Energiespen<strong>der</strong> für das Gehirn und stärkt<br />
gleichzeitig das Immunsystem. Mit einem<br />
einzigartigen Mix aus Vitamin B1, B2, B6<br />
und E sowie Omega-3 Fettsäuren, Lecithin<br />
und Cholin liefert es wichtige Nährstoffe, die<br />
unserem Körper guttun. Es unterstützt dabei,<br />
das Herz gesund zu halten und trägt zur Aufrechterhaltung<br />
eines ausgeglichenen Cholesterinspiegels<br />
bei. Um die vollen gesundheitlichen<br />
Vorteile zu geniessen, empfiehlt es<br />
sich, das Baumnussöl nicht zu erhitzen.<br />
Trotz des Einsatzes von Maschinen wird bei<br />
ge-nuss.ch Vieles noch von Hand bewerkstelligt.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e während <strong>der</strong> Erntezeit im<br />
Oktober sind Karin und Markus auf die Unterstützung<br />
von helfenden Händen aus ihrem<br />
Umfeld angewiesen. «Wir sind dankbar für<br />
diese Hilfe, aus <strong>der</strong> immer wie<strong>der</strong> wun<strong>der</strong>bare<br />
Verbindungen und positive Energie entstehen»,<br />
schwärmt Karin. Denn neben <strong>der</strong> harten<br />
Arbeit ist es ihnen wichtig, den Spass daran<br />
nicht zu verlieren und Energie aus dieser<br />
Tätigkeit zu schöpfen. Denn bei ge-nuss.ch<br />
dreht sich alles um Energie: Baumnüsse sind<br />
Energielieferanten pur, die es locker mit den<br />
gehypten Superfoods aufnehmen können. ≈<br />
www.ge-nuss.ch<br />
BAUMNUSS-PRODUKTE<br />
KAUFEN UND SCHENKEN<br />
Baumnuss-Produkte sind auch gesunde und<br />
äusserst hübsche Weihnachtsgeschenke.<br />
Auf Wunsch werden auch Geschenkkörbe<br />
mit Produkten von benachbarten Betrieben<br />
zusammengestellt. Lassen Sie sich<br />
telefonisch beraten:<br />
Telefon +41 41 922 03 40<br />
WUSSTEN SIE, DASS …<br />
… die Baumnuss als Superfood gilt und hervorragende<br />
Nährwerte aufweist?<br />
… die Baumnuss gesundheitsför<strong>der</strong>nd wirkt und<br />
einen grossen Anteil an Omega-3-Fettsäuren hat?<br />
… 100 g Baumnüsse viermal mehr Kalorien<br />
haben als 100 g Brot?<br />
… Baumnüsse in ihrer eigenen Schale lange<br />
haltbar sind? Die Kerne ohne Schale hingegen<br />
können problemlos eingefroren werden.<br />
… Baumnüsse vielseitig einsetzbar und eine<br />
nachhaltige Alternative zu ausländischen<br />
Nüssen sind?<br />
… drei Nüsse pro Tag gesund für Herz, Hirn und<br />
Cholesterinspiegel sind?
GRITTIBÄNZ & CO.<br />
~ TEXT: DIANA FRY I BILDER: ZVG ~<br />
Eine warme Stube bietet den perfekten Rückzugsort, um es sich mit einer Tasse Kaffee und leckerem<br />
Gebäck o<strong>der</strong> einem Grittibänz gemütlich zu machen. Doch woher kommt <strong>der</strong> Grittibänz und wo<br />
findet man die besten <strong>der</strong> <strong>Region</strong>?<br />
Laut dem «Kulinarischen Erbe <strong>der</strong> Schweiz»<br />
hat die Tradition des Grittibänz-Backens seinen<br />
Ursprung in einem Kin<strong>der</strong>umzug im 14.<br />
Jahrhun<strong>der</strong>t. Da seien die teilnehmenden<br />
Kin<strong>der</strong> mit einem Wecken aus Weissmehl beschenkt<br />
worden.<br />
Es ist überliefert, dass das Gebäck bereits<br />
seit Jahrhun<strong>der</strong>ten in Deutschland, im Elsass<br />
und in <strong>der</strong> Schweiz während <strong>der</strong> Weihnachtszeit<br />
gebacken wird. Allerdings wurde es erst<br />
im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t als Figur eines Mannes<br />
erwähnt. Der Begriff «Chriddibänz» tauchte<br />
erstmals 1857 im Aargau auf. Im Berner<br />
Dialekt bezeichnet ein «Gritti» einen alten,<br />
gebrechlichen Mann, <strong>der</strong> mit gespreizten Beinen<br />
geht, da «grätte« o<strong>der</strong> «gritte» die Beine<br />
spreizen o<strong>der</strong> grätschen bedeutet. «Bänz»<br />
hingegen ist eine Koseform von Benedikt –<br />
früher ein beliebter Männername.<br />
Mittlerweile ist <strong>der</strong> am häufigsten verwendete<br />
Begriff für die Teigfigur mit den Rosinenaugen<br />
«Grittibänz» . Es bleibt unklar, warum<br />
das Gebäck heute fast ausschliesslich in<br />
männlicher Gestalt zu sehen ist. Ein Zürcher<br />
Niklausspruch aus dem Jahr 1546 deutet darauf<br />
hin, dass damals auch weibliche Formen<br />
üblich waren.<br />
Ob weiblich o<strong>der</strong> männlich – <strong>der</strong> Grittibänz ist<br />
und bleibt das Lieblingsgebäck während <strong>der</strong><br />
Adventszeit und wir wissen, wo es die besten<br />
in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> gibt. ≈<br />
GRITTIBÄNZ-BACKEN IM CAMPUS SURSEE<br />
Samstag, 2. Dezember 2023, 14-16 Uhr<br />
Der CAMPUS SURSEE lässt die Tradition des Gittibänz-Backens aufleben und lädt alle<br />
Kin<strong>der</strong> ein, mitzumachen. Die Hausbäcker zeigen, wie man den eigenen, knusprigen<br />
Grittibänz backt. Und während dieser im Ofen goldbraun aufgeht, können die Kin<strong>der</strong> am<br />
Malwettbewerb mitmachen und tolle Preise gewinnen.<br />
<strong>Das</strong> Grittibänz-Backen ist für alle Kin<strong>der</strong> gratis. Eine Reservation ist zwingend –<br />
die Plätze sind begrenzt. Hier geht's zur Anmeldung:<br />
www.campus-sursee.ch/events/grittibaenz-backen/
GEMÜTLICHE CAFÉS<br />
UND LECKERE BACKWAREN<br />
Feine Grittibänze und viele weitere köstliche Backwaren<br />
gibts im Café Koller 1 in Sursee und Schenkon,<br />
in <strong>der</strong> rickenbacher DORF-WIRTSCHAFT 2<br />
sowie beim Stockerbeck 3 in Sursee und in<br />
Schenkon. Beim Stockerbeck gibts übrigens auch<br />
die traditionelle Surseer Honiggans.<br />
www.cafekoller.ch<br />
www.dorfwirtschaft.ch<br />
www.stockerbeck.ch<br />
1<br />
3 2
BÄRENSTARKE<br />
KRÄUTERSALBE<br />
~ TEXT UND BILDER: DIANA FRY ~<br />
Zusammen mit sechs an<strong>der</strong>en Frauen lasse ich mich heute in die Kräuterkunde einführen. Wir sind<br />
bei Rita Kaufmann auf dem Risi Hof und haben einen «Kräuternachmittag» gebucht. Die Quintessenz<br />
des Nachmittags wird die Herstellung einer eigenen Kräutersalbe sein.<br />
Der Raum erfüllt sich mit Düften von Lavendel,<br />
Rosmarin, Thymian und an<strong>der</strong>en<br />
Kräutern 5, die wir gerade in Ritas Garten<br />
geerntet haben. Ihr Garten ist nicht nur<br />
sonnenverwöhnt, son<strong>der</strong>n bietet auch eine<br />
beeindruckende Aussicht über das Surental.<br />
Ritas Hof liegt idyllisch in Kulmerau – ihr<br />
Kräutergarten ist die reinste Augenweide.<br />
Beson<strong>der</strong>s angetan bin ich vom Sonnenhut,<br />
<strong>der</strong> voll in Blüte steht, vom Eibisch und <strong>der</strong><br />
wilden Karde 1-3.<br />
Mit dem Wiegemesser 4 zerkleinern wir<br />
die farbigen Blüten und zarten Blätter. Und<br />
während sich die Duftnoten in ein sanftes<br />
Crescendo steigern, breitet sich eine entspannte<br />
Atmosphäre aus. Jede von uns verliert<br />
sich in ihren Gedanken – die Kräutersalbe<br />
scheint ihren wohltuenden Effekt zu<br />
entfalten noch bevor sie hergestellt ist.<br />
Ich lasse Ritas Ausführungen über Kräuter<br />
und Heilpflanzen revuepassieren. Unglaublich,<br />
was diese zum Teil zarten Blüten und<br />
Blätter alles bewirken können: von Wohlbefinden<br />
über Heilung bis zum Tod. Wie<br />
schon Paracelsus wusste: «Alle Dinge sind<br />
Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis<br />
macht, dass ein Ding kein Gift ist.» Es gäbe<br />
noch so viel über die Wirkung von Pflanzen<br />
zu wissen, so viel zu entdecken. Ein Nachmittag<br />
ist zu kurz, um ins Thema einzutauchen.<br />
Ich überlege, ob wir nicht gleich einen<br />
Folgekurs buchen wollen.<br />
Denn das Endprodukt des Kräuternachmittags<br />
ist nicht das einzige, was den Kurs zu<br />
einem wertvollen Lebensmoment macht:<br />
Der Aufenthalt im Kräutergarten, das gemeinsame<br />
Zubereiten <strong>der</strong> Salbe und die Beschäftigung<br />
mit diesem jahrhun<strong>der</strong>tealten<br />
Wissen schaffen es, mich aus dem Alltag zu<br />
reissen und mich zu erden. Ein tiefes Gefühl<br />
<strong>der</strong> Dankbarkeit erfüllt mich.<br />
Die Geschichte <strong>der</strong> Kräuterkunde reicht bis<br />
in die frühen Zivilisationen zurück. In alten<br />
Kulturen wurden Pflanzen für medizinische<br />
Zwecke genutzt. Im antiken Griechenland<br />
legte Hippokrates, <strong>der</strong> berühmte Arzt und<br />
Lehrer, den Grundstein für die wissenschaftliche<br />
Kräuterkunde. Auch im Mittelalter war<br />
die Kräuterkunde weit verbreitet, insbeson<strong>der</strong>e<br />
in den Klöstern. Noch heute zeugen viele<br />
Klostergärten davon.<br />
Mit <strong>der</strong> Entdeckung neuer Kontinente erweiterten<br />
sich das Wissen und das Repertoire<br />
an Kräutern. Obwohl die mo<strong>der</strong>ne Medizin<br />
die Bedeutung <strong>der</strong> Kräuter zurückgedrängt<br />
hat, erleben sie gerade heute eine Renaissance.<br />
<strong>Das</strong> Interesse an Ursprünglichem<br />
und natürlichen Heilmitteln wächst stetig.<br />
Die wissenschaftliche Forschung beschäftigt<br />
sich intensiv mit den Wirkstoffen und<br />
Anwendungen <strong>der</strong> Heilpflanzen und macht<br />
grosse Fortschritte.<br />
Die zerkleinerten Kräuter ziehen nun im Öl<br />
und wir tauschen unsere Gedanken und Fragen<br />
zu Pflanzen und ihrer Wirkung aus. Rita<br />
teilt grosszügig ihr Wissen mit uns, und wir<br />
nehmen es neugierig auf. Die angeregte Unterhaltung<br />
setzt sich fort, während <strong>der</strong> Kräuterauszug<br />
gefiltert und mit Bienenwachs<br />
angereichert wird. Rita verwöhnt uns nun<br />
mit einem hausgemachten Dessert und Kaffee<br />
– hach ist das schön.<br />
Schon bald ist die Salbe bereit, abgefüllt<br />
und beschriftet zu werden. Sie heisst «Bärenstark»<br />
6, und genau so fühle ich mich<br />
gerade. Ich kann es kaum erwarten, die Salbe<br />
auszuprobieren und zu Hause weitere<br />
herzustellen. Und den Folgekurs, den buche<br />
ich bestimmt. ≈<br />
www.risi-hof.ch
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
KRÄUTERKURSE SCHENKEN<br />
Buchen Sie einen Kräuternachmittag und<br />
beschenken Sie sich und Ihre Freundinnen,<br />
Freunden und Familie mit einen gemeinsamen<br />
Lebensmoment, den Sie nie vergessen werden.<br />
6<br />
Der Kurs wird ab vier Personen angeboten und<br />
kostet CHF 80 pro Person inkl. zwei selbstgemachte<br />
Produkte zum Mitnehmen, Getränke,<br />
hausgemachtem Dessert und Unterlagen.
Gratis<br />
DIE APP «ENTDECKERPASS»<br />
DER REGION SEMPACHERSEE<br />
Mit digitalen Coupons<br />
im Wert von 600 Franken<br />
Powered by