MYR005 | <strong>CD</strong> Audio MYR004 | SA<strong>CD</strong> Hybrid Stereo + Surround myrios classics Tabea Zimmermann Kirill Gerstein Das neue Album mit der Ausnahmekünstlerin und Pasticcio ECHO KLASSIK 2010 Instrumentalistin des Jahres! Sonaten für Viola & Klavier vol. 1 Clarke Sonate 1919 Vieuxtemps Sonate B-Dur op. 36 Brahms Sonate Es-Dur op. 120/2 „Schlicht großes Musizieren. Punkt.“ Auch erhältlich: SOLO mit Suiten von Bach und Reger MYR003, SA<strong>CD</strong> BR-Klassik <strong>CD</strong>-Tipp KIRILL GERSTEIN, KLAVIER Das Debüt des Gilmore Artist 2010 bei myrios classics mit der Weltersteinspielung von Ophelia‘s Last Dance LISZT Sonate in h-Moll SCHUMANN Humoreske op. 20 KNUSSEN Ophelia‘s Last Dance inkl. Weltpremiere „Eine packende Deutung als Spiel zwischen Himmel und Hölle.“ FAZ, Konzertkritik zur Liszt-Sonate „Mit leuchtender Klarheit und einer unanfechtbaren Technik.“ The New York Times, Konzertkritik In Deutschland/Österreich im Vertrieb von Weitere Informationen: www.myriosclassics.com Met fOr MOneY Dass in der Klassik noch Musik steckt, sprich: Moneten, hat schon Klassik-Unternehmer Peter Schwenkow mit Startourneen von netrebko, Gruberová und Lang Lang bewiesen. Jetzt rechnete das new Yorker Wall Street Journal nach und hat festgestellt, dass sich die Metropolitan Opera durch zusätzliche Medienaktivitäten von der klammen ’Oma Oper’ in ein profitables Super-Unternehmen verwandelt hat. Mit Live-Übertragungen in weltweit 1500 Kinos hat man an der Met in der vergangenen Saison 24 Millionen Dollar umgesetzt. reingewinn: 8 Millionen. Die Kinoübertragungen werden fürs fernsehen und auf DVD zweitverwertet. Mal sehen, ob die berliner Philharmoniker mit ihrer ambitionierten »Digital Concert Hall« ein ähnlich gutes ergebnis erzielen. Denn auch dahinter steckt als Ziel: Geld, nichts als Geld. rfr Eher zum Foltern als zum Spielen geeignet 4 RONDO 6/2010 HöLLISCHe InStrUMente Manche Leute haben viel Zeit, einige Musikwissenschaftler der bate Collection in Oxford beispielsweise. Die kommen dann auf die Idee, in Monate langer Arbeit möglichst detailgetreu Musikinstrumente aus einem 500 Jahre alten Gemälde nachzubauen, in dem eben diese Instrumente als folterwerkzeuge eingesetzt werden. Und das mit der folter klappt auch ziemlich gut, die nachbauten klingen einfach abscheulich, verursachen höllische Pein. Was wiederum hervorragend zum titel des Werkes passt, handelt es sich doch um Hieronymus boschs »Die musikalische Hölle«, einen teil des triptychons »Der Garten der Lüste«. Aus diesem kommend haben sich die britischen Herrschaften die Klänge ihrer zehn repliken erträumt. Doch nur zwei davon – eine flöte und eine trommel – erweisen sich überhaupt als spielbar. mb SeID UMSCHLUnGen, MILLIOnen! Wirtschaftskrise? »na und!« rufen da auch die Spitzenverdiener in der Klassikbranche aus – und streichen ein, was ihnen ihrer Meinung nach zusteht. So soll allein Lorin Maazel für seine Abschiedssaison bei den new Yorker Philharmonikern noch einmal 500.000 Dollar extra bekommen haben. Zu dem läppischen Jahressalär von 2,7 Millionen Dollar. bei solchen und ähnlich fürstlichen Gagen verdreht nicht nur das einfache (Hartz-IV-)Volk die Augen. eben erst ist in der englischen Polit-Szene die Diskussion entbrannt, ob ein Das Adressbuch – wenn man nur die Schrift lesen könnte … Erfolgreiche Geldvermehrungsmaschine: New Yorker MET Lieber Dirigent als Politiker – es zahlt sich aus Dirigent in leitender Position fast fünf Mal mehr verdienen sollte als der Premier. Die rede ist von Antonio Pappano, der als musikalischer Chef des Londoner royal Opera House auf ein Jahreseinkommen von 725.000 euro kommt. Und auch Angela Merkel werden lediglich 180.000 euro im Jahr überwiesen. Was eine Anne-Sophie Mutter locker mal mit vier, fünf Konzerten einspielt. Doch dafür bekommt man garantiert das, was ihr name verspricht. gf brAHMS DIGItAL Johannes brahms hatte ein Klaue, wie er selber einmal gegenüber Clara Schumann einräumen musste: »entschuldigen Sie die schändliche Schrift, doch kann ich meine Hand gar nicht regieren beim buchstabenschreiben, noten male ich besser.« Davon kann sich nun weltweit jeder mit nur ein, zwei Mouse-Clicks selbst überzeugen. Denn auch die archiveigenen 200 Original-briefe hat das Lübecker brahms-Institut digitalisiert und ins Internet gestellt. Überhaupt ist die abrufbare Sammlung von rund 20.000 Dokumenten eine wahre fundgrube für alle Profi- und Hobby-brahminen, gehören doch zum Angebot Musikmanuskripte, notenerstausgaben sowie erstdrucke von brahms gewidmeten Kompositionen ebenso wie etwa sein Adressbuch. ein kleine Unterlassungssünde ist den betreibern dennoch unterlaufen: Die Korrespondenz wurde nicht in eine leserliche reinschrift übersetzt. Da muss man dann doch zu der guten, alten buch-Ausgabe mit sämtlichen brahms-briefen greifen. (www.brahms-institut.de) gf
klassik inspiriert * klassik inspiriert * � s e i t 30 jahren : * Voyager Golden Record Cover www.br-klassik.de Foto: NASA