Working Woman Worldwide
Arbeits und Lebensbedingungen von Frauen. weltumspannend arbeiten, November 2021
Arbeits und Lebensbedingungen von Frauen.
weltumspannend arbeiten, November 2021
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1904 bei der zweiten Internationalen
Frauenstimmrechtskonferenz wurde
in Berlin die International Woman
Suffrage Alliance gegründet. Am 19.
März 1911 fand zum ersten Mal ein
„Frauenkampftag“ in Dänemark,
Deutschland, Österreich, der Schweiz
und in den USA statt. Die zentrale
Forderung war das Frauenwahlrecht.
Der Erste Weltkrieg veränderte die
Situation erheblich: Auch wenn
Frauen nach wie vor nicht am
offiziellen politischen Geschehen
teilnehmen durften, waren sie in den
Kriegsjahren im Alltag so präsent wie
noch nie. Während die Männer an der
Front kämpften, hielten Frauen das
wirtschaftliche und administrative
Leben aufrecht. Diese öffentliche
Präsenz hatte zur Folge, dass 1918 die
Mehrheit der Parteienvertreter für
die Einführung des Frauenwahlrechts
stimmte.
Am 12. November 1918 wurde schließlich
das „allgemeine, gleiche, direkte
und geheime Verhältniswahlrecht
aller Staatsbürger ohne Unterschied
des Geschlechtes“ gesetzlich verankert.
Österreich gehörte damit nach
den nordischen Staaten und den
Südkaukasusstaaten zu den ersten
Ländern in Europa, die das Frauenwahlrecht
einführten.
Mittlerweile dürfen Frauen in fast
allen Ländern der Welt wählen.
Als letztes westeuropäisches Land
erlaubte Liechtenstein 1984 den
Frauen den Weg zur Wahlurne.
Seit 2005 haben Frauen in Kuwait das
Wahlrecht, seit 2006 in den Vereinigten
Arabischen Emiraten und seit
2015 auch Frauen in Saudi-Arabien.
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