18.11.2021 Aufrufe

4. STB_Friede+Rüdi_einzeln_290921pdf

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Fotos: U. v. Paczkowski

unsere Kinder?‘ gelesen“, wirft Hans Dampf in

allen Friedenauer Gassen ein. Ich kontere: „Diese

Schule ist nicht zu blöd für unsere Kinder“. Er hat

wieder das letzte Wort:

„Und diese Kinder sind

nicht zu blöd für unsere

Schule!“ Sie kommen

auch über die Laubacher

Straße vom Rüdesheimer

Platz. Hier ist die

Bezirksgrenze. Früher

wurde die eine Seite der

Straße mit Gas, die andere

elektrisch beleuchtet.

Wir landen am Friedhof

in der Stubenrauchstraße.

„Gehst Du wieder zu

Marlene?“ fragt Hans

mich zum Abschied. Ich

besuche die Gräber von

dem Zürcher Verleger

Egon Ammann, der zuletzt

in der Goßlerstraße

wohnte und von Oskar

Pastior, dem Lyriker und Freund von Herta Müller

vom anderen Ende Friedenaus. Und die schöne

Grabstelle für Busoni mit der Bronzebüste von

Georg Kolbe. Ich verlasse den Friedhof zur

Fehlerstraße. Gegenüber war die Bildgießerei

Noack. Ich erinnere

mich an die Lastwagen,

die die Stücke des

britischen Bildhauers

Henry Moore herbrachten

und wieder

abholten. Ich muss

eilen, werde zum

Mittagessen erwartet.

Aber ich melde mich

wieder – bleiben Sie

gesund!

Bis dann,

Ihr Andreas Form

Jahrgang 1945,

Ruppin-Grundschule

(hieß damals anders),

Ruppin-Grundschule

Rheingau-Gymnasium

(damals 4. OWZ) bis

zum Abitur, Studium der Soziologie, Berufstätigkeit

in Berlin, Rentner

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!