Ausgabe 328 - Januar/Februar 2022

Ausgabe 328
Januar / Februar 2022
der Mannschaft begeistert. Das ist große Klasse und alles andere als selbstverständlich in
der B-Klasse. Der Lohn sind 35 Punkte aus 15 Spielen. Das ist ‒ um es zu wiederholen ‒
herausragend. Rechnet man das auf eine normale komplette Saison hoch, so kommt
man auf 70 Punkte, und damit läge man klar auf Aufstiegskurs. Richtig schwach hat die
Mannschaft nur einmal - beim 0:2 in Veitsrodt ‒ gespielt, dafür aber mehrfach überzeugt.
Damit meine ich nicht nur schöne Erfolge, wie die beiden Siege gegen den TuS Mörschied
II oder das 3:2 in Göttschied, sondern auch die Tatsache, dass unsere Jungs eigentlich
immer versuchen Fußball zu spielen ‒ im besten Sinn. Wichtig für mich als Trainer ist
zudem, dass es schwierig ist, uns zu schlagen, unsere Defensive zu knacken, die die beste
in unserer Gruppe ist. Noch mehr Punkte wären sicher möglich gewesen, wenn wir unsere
Chancen konsequenter verwerten würden, aber daran arbeiten wir ständig. Ab und an
hilft auch die Zeit, wie das Beispiel Robin Weber zeigt. Unser Torjäger hatte wirklich
Abschlusspech. Was allerdings gerne übersehen wird, wenn ein Stürmer nicht ins Tor
trifft, ist, wie er für die Mannschaft arbeitet. Robin macht das überragend. Er war nie
schlecht, auch nicht, als die Bälle am Pfosten hängen geblieben sind, am Torwart oder
sie vorbeigeflutscht sind. Bei Robin war es eine Frage der Zeit, bis sich das dreht. Sieben
Tore in den letzten drei Spielen vor der Winterpause zeigen ‒ es hat sich gedreht.
Aus meiner Mannschaft könnte ich übrigens jeden herausheben, verdient hätten es alle.
Ich will außer Robin Weber aber stellvertretend nur noch einen weiteren nennen, nämlich
unseren Kapitän Benny Weyand, dessen Wert man genau dann sieht, wenn er ‒ wie in
Veitsrodt ‒ mal fehlt.
Obwohl wir wirklich eine gute Runde spielen, wird es schwer, aufzusteigen. Schuld daran
ist der Modus, der Siege gegen Mannschaften unterhalb von Platz vier nicht wertschätzt
und die dort gewonnenen Punkt für die Aufstiegsrunde streicht. Schuld daran ist auch
die Tatsache, dass wir wieder einmal die in der Spitze ausgeglichenste Gruppe erwischt
haben. Ob wir eine Aufstiegschance haben, entscheidet sich in unserem letzten Spiel der
Hauptrunde gegen den TuS Veitsrodt. Im Falle einer Niederlage würden wir wohl zu wenig
Zähler mit in die Aufstiegsrunde nehmen. Im Falle eines Sieges sind zumindest Aufstiegsspiele
um den Sprung in die A-Klasse möglich. Ich setze natürlich auf Sieg!
Und sollten wir ein weiteres Jahr in der B-Klasse spielen, dann ist das erstens nicht schlimm
bei einer solch wunderbaren Mannschaft und zweitens würden wir einen neuen Anlauf
in Richtung A-Klasse nehmen. Beharrlichkeit wirkt sich irgendwann aus.
In diesem Sinn wünsche ich allen Mitgliedern, Gönnern und Freunden der Spvgg
Wildenburg ein gutes, gesundes, erfolgreiches und schönes Jahr 2022. Und natürlich, dass
uns das Coronavirus nicht mehr so nervt.
Sascha Nicolay
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weitere Infos unter: www.spvgg-wildenburg.de