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Husar Musiktheater Festival - Schule für Musik und Schauspiel

Husar Musiktheater Festival - Schule für Musik und Schauspiel

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<strong>Musik</strong>seminar <strong>Husar</strong> & Scala Arte<br />

Wir danken<br />

Die <strong><strong>Musik</strong>theater</strong>-Company „Scala Arte“ besteht aus den Absolventen der<br />

Fachausbildungs-Klasse des <strong>Musik</strong>seminars <strong>Husar</strong> <strong>und</strong> gibt Auftritte in der<br />

ganzen Schweiz <strong>und</strong> bei <strong>Festival</strong>s im Ausland.<br />

Das <strong>Musik</strong>seminar <strong>Husar</strong> ermöglicht bereits ausgebildeten Künstlern eine<br />

Weiterbildung z.B. Sängern eine <strong>Schauspiel</strong>ausbildung <strong>und</strong> umgekehrt<br />

<strong>Schauspiel</strong>ern eine Gesangsausbildung von Belting bis zu Operngesang. Mimen<br />

oder Tänzer, die sich in Sprech- oder <strong>Musik</strong>-Theater bzw. Musical weiterbilden<br />

möchten sind bei uns auch herzlich willkommen.<br />

Die Idee des Gesamtkunstwerkes ist zum Merkmal des <strong>Musik</strong>seminars <strong>Husar</strong><br />

geworden. Die <strong>Schule</strong> dient vor allem als Ausbildungsstätte <strong>für</strong> angehende<br />

Profis, steht aber auch Hobbymusikern <strong>und</strong> Hobbyschauspielern offen, soweit es<br />

die Kapazität zulässt. Unsere <strong>Schule</strong> kennt keine Altersbegrenzung, wobei<br />

begabte Kinder schon ab fünf Jahren unterrichtet werden können.<br />

<strong>Musik</strong>seminar <strong>Husar</strong>, <strong>Schule</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>Schauspiel</strong><br />

Hertizentrum 3, 6300 Zug Blumenrain 16, 6006 Luzern<br />

Tel: +41 (0)41 710 78 85 Tel: +41 (0)41 420 21 71<br />

Fax: +41 (0)41 710 41 85 Email: husar@datazug.ch<br />

www.musikseminar.ch<br />

Wir bedanken uns <strong>für</strong> die fre<strong>und</strong>liche Unterstützung bei:<br />

Der Stadt Zug<br />

Dem Kanton Zug<br />

ZFVA Zuger Film <strong>und</strong> Video<br />

Theater im Burgbachkeller<br />

Einstudierungen:<br />

Gesang: Esther Huwyler / Didi Soschka / Maria <strong>Husar</strong><br />

<strong>Schauspiel</strong>: Franca Basoli / Jan von Rennenkampf / Maria Endert<br />

Pianist Korrepetitor <strong>und</strong> Arrangements: Jerry <strong>Husar</strong><br />

Administration, Programmgestaltung: Margrith Kareta<br />

Redaktionelle Beratung: Patrick Schwenk / Thomas Bühlmann<br />

Fotos: Krystyna Rezzonico / Jean-Louis Tobler<br />

Licht: Erwin Bosch / Remi Frick<br />

Kostüme/Requisiten: F<strong>und</strong>us der <strong>Schule</strong><br />

Theater im Burgbachkeller<br />

Scala Arte<br />

<strong>Musik</strong>seminar <strong>Husar</strong> &<br />

Theater Scala Arte<br />

H usar <strong>Musik</strong>the a te r-Fe stival <strong>Husar</strong> <strong><strong>Musik</strong>theater</strong><br />

<strong>Festival</strong><br />

25. / 26. / 27. Sept. 2003<br />

jeweils um 20.30 Uhr


<strong>Husar</strong> <strong><strong>Musik</strong>theater</strong> <strong>Festival</strong>


<strong>Husar</strong> <strong><strong>Musik</strong>theater</strong> <strong>Festival</strong><br />

Starlight Express<br />

Text: R. Stilgoe / <strong>Musik</strong>: A. L. Webber<br />

The Phantom of the Opera<br />

Text: Ch. Hart /<strong>Musik</strong>: A. L. Webber<br />

Un bel dì vedremo<br />

Aus der Oper “Madame Butterfly “<br />

<strong>Musik</strong>: G. Puccini<br />

Verlobungslied<br />

Aus dem Singspiel “Das Mädchen Ruth”<br />

Text: S. Walter / <strong>Musik</strong>: J. <strong>Husar</strong><br />

Thomas Bühlmann<br />

Amanda Schweri <strong>und</strong><br />

Thomas Bühlmann<br />

Laila Norma Aviolat<br />

Ensemble<br />

Warum Szenarium?<br />

In der Comedia dell Arte war ein Szenarium nicht mehr als eine Skizze des<br />

Handlungsablaufs, den die Darsteller später durch Dialog <strong>und</strong> darstellerische<br />

Feinheiten frei entwickelten. Unser heutiges Szenarium bedeutet nicht mehr<br />

aus dem Stegreif zu spielen, sondern auf literarischen Vorlagen basierend, frei<br />

eine bestimmte Verlaufsform zu finden.<br />

Szenarium 2004 ist ein unterhaltendes Programm mit einem Akzent auf<br />

literarischem <strong>Musik</strong>-Kabarett, angereichert mit schauspielerisch dargebotenen<br />

Musical-Auszügen <strong>und</strong> Werken klassischer <strong>Musik</strong>.<br />

Die Szenen <strong>und</strong> einzelne Titel haben keinen gemeinsamen Ursprung. Die<br />

Originalität liegt in den einzelnen losen Dramaturgie-Nummern, welche im<br />

Kontext zu den darauf folgenden Titeln stehen <strong>und</strong> in den witzigen<br />

Assoziationen der Conferenciers.<br />

Die Aufführung bringt eine ganze Folge intermedialer Kunst (<strong>Musik</strong>, Lyrik,<br />

<strong>Schauspiel</strong>, Sarkasmus, Komik). Mittels der ungewöhnlichen Spielweise der<br />

Mischung der Kunstformen <strong>und</strong> durch gezielte darstellerische Handlungen<br />

wird beim Publikum Heiterkeit hervorgerufen.<br />

Maria <strong>Husar</strong><br />

<strong>Husar</strong> <strong><strong>Musik</strong>theater</strong> <strong>Festival</strong><br />

Korallenlieder<br />

Gesungene Gedichte von Silja Walter.<br />

<strong>Musik</strong> von Jerry <strong>Husar</strong>.<br />

Das Mädchen Ruth<br />

Ein Einakter von Silja Walter über die friedliche, ländliche<br />

Lebensart, die menschlichen Gefühle <strong>und</strong> Leidenschaften.<br />

Les Valises<br />

Ein Pantomimenprogramm voller Poesie <strong>und</strong> Komik.<br />

Compagnie Grimass aus Paris.<br />

Wohin GEN wir?<br />

Ein <strong>Musik</strong>-Kabarett im Gen-Tech-Labor.<br />

Diplomarbeit von Thomas Bühlmann.<br />

Szenarium 2004<br />

Die Show vom nächsten Jahr - schon jetzt!<br />

Die Ensemblemitglieder singen <strong>und</strong> spielen was man gerne hört.<br />

Donnerstag, 25. September<br />

Freitag, 26. September<br />

Samstag, 27. September


<strong>Husar</strong> <strong><strong>Musik</strong>theater</strong> <strong>Festival</strong><br />

Korallenlieder<br />

Text: Silja Walter / <strong>Musik</strong>: Jerry <strong>Husar</strong> / Regie: Maria <strong>Husar</strong><br />

Lieder:<br />

Vagantenlied:<br />

Mädchengebet:<br />

Ich weiss nicht:<br />

Müder Falter:<br />

Der Taubenschwarm:<br />

Hinter der Türe:<br />

Die Magd:<br />

Korallenlied:<br />

Tanzlied am Ende:<br />

Auf der Bootsbrücke:<br />

Am Klavier:<br />

Béatrice Isler<br />

Livia Lustenberger<br />

Thomas Bühlmann<br />

Laila Norma Aviolat<br />

Livia Lustenberger <strong>und</strong><br />

Thomas Bühlmann<br />

Béatrice Isler<br />

Livia Lustenberger <strong>und</strong><br />

Thomas Bühlmann<br />

Laila Norma Aviolat<br />

Thomas Bühlmann<br />

Livia Lustenberger<br />

Jerry <strong>Husar</strong><br />

Ganze Generationen von Menschen lieben melodiöse <strong>Musik</strong> zu intelligenten<br />

Texten <strong>und</strong> sehnen sich nach neuen Werken auf diesem Gebiet. Die <strong>Musik</strong> von<br />

Jerry <strong>Husar</strong> ist so eingängig <strong>und</strong> gleichzeitig so anspruchsvoll, dass das Publikum<br />

<strong>und</strong> die Kritiker sich der Bew<strong>und</strong>erung nicht entziehen können. Der Komponist<br />

selbst begleitet die Solisten auf dem Klavier.<br />

Maria <strong>Husar</strong><br />

One day in your life<br />

Text u. <strong>Musik</strong>: Anastacia,<br />

S. Wattens & L. Biancaniello<br />

Chianti Lied<br />

Text. R. M. Siegel / <strong>Musik</strong>: G. Winkler<br />

Für Elise<br />

<strong>Musik</strong>: L. van Beethoven<br />

Der Taubenschwarm<br />

Text: S. Walter / <strong>Musik</strong>: J. <strong>Husar</strong><br />

Müder Falter<br />

Text: S. Walter /<strong>Musik</strong>: J. <strong>Husar</strong><br />

Beautiful<br />

Text u. <strong>Musik</strong>: L. Perry<br />

Voi, che sapete<br />

Aus der Oper „Figaros Hochzeit“<br />

<strong>Musik</strong>: W. A. Mozart<br />

Kein Schwein ruft mich an<br />

Text u. <strong>Musik</strong>: M. Raabe<br />

Tiefe Sehnsucht<br />

Text u. <strong>Musik</strong>: R. Benatzky<br />

Die Ballade der sexuellen Hörigkeit<br />

Text: B. Brecht / <strong>Musik</strong>: K. Weill<br />

Ich bin die Christel von der Post<br />

Aus der Operette “Der Vogelhändler”<br />

Text: M. West & L. Held / <strong>Musik</strong>: C. Zeller<br />

PAUSE<br />

Natalie Gamsriegler<br />

Thomas Bühlmann<br />

Ann Ly Phuong (Klavier)<br />

Claudia Rogenmoser <strong>und</strong><br />

Thomas Bühlmann<br />

Laila Norma Aviolat<br />

Minna Doynov<br />

Natalie Gamsriegler<br />

Reto Barmettler<br />

Daniela Müller<br />

Ursula Hangartner<br />

Manuela Handermann<br />

Samstag, 27. September


<strong>Husar</strong> <strong><strong>Musik</strong>theater</strong> <strong>Festival</strong><br />

Szenarium 2004<br />

Show von Oper bis Cabaret<br />

Am Klavier: Jerry <strong>Husar</strong> / Künstlerische Leitung: Maria <strong>Husar</strong><br />

Moderation: Thomas Bühlmann<br />

Big Papa Blues<br />

Aus dem <strong>Musik</strong>-Kabarett „Wohin GEN wir?“<br />

Text: T. Bühlmann / <strong>Musik</strong>: J. <strong>Husar</strong><br />

Heut´ Abend lad´ ich mir...<br />

Text: B. Baltz /<strong>Musik</strong>: N. Dostal<br />

Habanera<br />

Aus der Oper „Carmen“<br />

<strong>Musik</strong>: G. Bizet<br />

Nanna`s Lied<br />

Text: B. Brecht / <strong>Musik</strong>: K. Weil<br />

Kochen mit Joey<br />

Text: T. Bühlmann / <strong>Musik</strong>: J. <strong>Husar</strong><br />

Ich lade gern die Gäste ein<br />

Aus der Operette „Die Fledermaus“<br />

Text: R. Genée / <strong>Musik</strong>: J. Strauss<br />

More than words<br />

Text u. <strong>Musik</strong>: N. Bettencourt u.<br />

G. Cherone<br />

Che faro senza Euridice<br />

Aus der Oper “Orfeo ed Euridice”<br />

<strong>Musik</strong>: Ch. W. Gluck<br />

Think of me<br />

Aus dem Musical “Phantom of the Opera”<br />

Text: Ch. Hart / <strong>Musik</strong>: A. L. Webber<br />

Thomas Bühlmann<br />

Daniela Müller<br />

Laila Norma Aviolat<br />

Ursula Hangartner<br />

Thomas Bühlmann<br />

Claudia Rogenmoser<br />

Marine Stöckli<br />

Céline Bindy<br />

Amanda Schweri<br />

Das Mädchen Ruth<br />

Singspiel<br />

Text: Silja Walter / <strong>Musik</strong>: Jerry <strong>Husar</strong> / Regie: Franca Basoli<br />

Personen:<br />

Das Mädchen Ruth:<br />

Der junge Bauer Booz:<br />

Frau Kathrin, seine Tante:<br />

Die faule Magd:<br />

Die eitle Magd:<br />

Die stolze Magd:<br />

Am Klavier:<br />

Claudia Rogenmoser<br />

Jan von Rennenkampf<br />

Ursula Hangartner<br />

Natalie Gamsriegler<br />

Andrea Duba<br />

Amanda Schweri<br />

Jerry <strong>Husar</strong><br />

Das Singspiel „Das Mädchen Ruth“ gehört zu den berühmtesten <strong>und</strong> beliebtesten<br />

Festspielen von Silja Walter. Das Stück um Liebe <strong>und</strong> Falschheit beginnt originell<br />

mit den Worten „Die Sonne sollt ein Kuchen sein, der Mond ein dicker Käse“.<br />

Verlobungslied<br />

Wenn zwei in Lieb sich finden,<br />

Vereint das Korn zu binden<br />

Auf Gottes Weizengr<strong>und</strong>,<br />

Wird er`s gar herrlich lohnen<br />

Und selbst mit innen wohnen,<br />

Als Dritter mit im B<strong>und</strong><br />

Die Wartezeit im stillen<br />

Darf strahlend sich erfüllen,<br />

Das Ringlein schliesst sich zu.<br />

Was krumm war, wird gerade,<br />

Aus Weh <strong>und</strong> Kummer Gnade,<br />

Aus Ich <strong>und</strong> Ich wird Du.<br />

Silja Walter<br />

Donnerstag, 25. September


<strong>Husar</strong> <strong><strong>Musik</strong>theater</strong> <strong>Festival</strong><br />

Begleitwort der künstlerischen Leitung<br />

Im kurzen Mysterien-Spiel geht es um Tugenden <strong>und</strong> Laster <strong>und</strong> natürlich um die<br />

Liebe. Die Handlung ist ein Aschenputtel-Märchen im idyllischen Kontext. Die<br />

wohllautenden Reimklänge von Silja Walters Dichtung verwandelte Jerry <strong>Husar</strong><br />

in illustrative <strong>Musik</strong> voller Lebensfreude.<br />

Die Worte der Dichterin geben Anlass zum Sinnieren, enthalten aber auch viel<br />

Schalk <strong>und</strong> Humor.<br />

<strong>Musik</strong>, Liebe, Scherz, Idylle. Zu viel Glück? Manche Intellektuelle betrachten die<br />

ästhetische Begeisterung als „regressiv“, als ob uns nur ernste <strong>und</strong> traurige<br />

Themen im Leben weiterbrächten, dabei streben wir doch alle nach Liebe <strong>und</strong><br />

Glück.<br />

Zuviel Lyrik, zuviel <strong>Musik</strong>? Die Schönheitswerte schmälern die Intelligenz nicht!<br />

Sie fordern unsere Sinne heraus <strong>und</strong> beruhigen unser Gemüt.<br />

Nach der erfolgreichen Uraufführung bei einem <strong>Festival</strong> in Warschau ist<br />

„Das Mädchen Ruth“ mit neuer Inszenierung nun endlich in der Schweiz zu<br />

sehen.<br />

Diplomarbeit von Thomas Bühlmann: „<strong>Musik</strong>seminar <strong>Husar</strong> -<br />

Darstellender Künstler - Schwerpunkt <strong>Musik</strong>komödie“<br />

Thomas Bühlmann hat sein künstlerisches Handwerk im <strong>Musik</strong>seminar <strong>Husar</strong><br />

erlernt, in dem er eine Gr<strong>und</strong>ausbildung absolvierte, die hauptsächlich<br />

Sologesang, Interpretation <strong>und</strong> im Nebenfach Klavierunterricht sowie<br />

<strong>Musik</strong>theorie umfasste. Anschliessend hat er in der fachmännischen Klasse die<br />

Bereiche <strong>Schauspiel</strong>, Musical, <strong>Musik</strong>komödie, Kabarett <strong>und</strong> Opernstudium<br />

durchlaufen.<br />

Seine gesamte Ausbildung erfolgte berufsbegleitend ausschliesslich an Abenden<br />

sowie Wochenenden <strong>und</strong> stets unter dem Motto: „Die Schöpferische Phantasie<br />

des Schülers soll sich zu künstlerischer Eigenart entwickeln“.<br />

Mit überdurchschnittlicher Ausdauer <strong>und</strong> Konsequenz bildete er eine eigene<br />

künstlerische Persönlichkeit. Von allen Bildungsbereichen profitierte er durch<br />

seine Vorliebe zu der <strong>Musik</strong> sowie der Literatur <strong>und</strong> strebte nach einer Einheit<br />

der verschiedenen Künste: <strong>Schauspiel</strong>, Gesang, Komik.<br />

Ein Gesamtkunstwerk in einem darstellerischen Bereich ist die Synthese der<br />

verschiedenen Formen der menschlichen Ausdrucksweisen – Geste,<br />

Körpersprache, Mimik, Gesang <strong>und</strong> Sprache.<br />

Texte <strong>und</strong> <strong>Musik</strong> kann man von anderen Autoren <strong>und</strong> Komponisten „mieten“,<br />

aber noch schöner ist es, Stücke selbst zu „bauen“, so wie es Thomas<br />

Bühlmann macht, indem er seine Texte schreibt <strong>und</strong> interpretiert. Nicht<br />

fremde Inhalte darzustellen, sondern eigene verbale Ausdrücke in Form eines<br />

Comedy-Stückes zu verwenden, macht ihn zu einem vielseitigen Künstler.<br />

Insgesamt hat Thomas Bühlmann während seines Studiums in über<br />

30 Produktionen mitgewirkt.<br />

Maria <strong>Husar</strong><br />

Leiterin der Fachausbildungs-Klasse<br />

<strong>für</strong> Gesang <strong>und</strong> darstellende Kunst<br />

Freitag, 26. September


<strong>Husar</strong> <strong><strong>Musik</strong>theater</strong> <strong>Festival</strong><br />

Begleitwort des Autors<br />

Dass Menschen eines fernen Tages in der Lage sein könnten, nach eigenem<br />

Gutdünken Wesen zu erschaffen, macht Angst. Andererseits gefällt uns die<br />

Möglichkeit, nötigenfalls von einer schweren Krankheit durch Gentechnologie<br />

geheilt werden zu können.<br />

Ein Kabarett-Programm kann weder die wissenschaftlichen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

ausführlich erklären noch die notwendige Diskussion führen; wohl aber<br />

Denkanstösse geben.<br />

Wir sind schon mutiert. Doch mehr als genetisch veränderte Lebensmittel<br />

verändern uns die Medien <strong>und</strong> die Bedürfnisse der Wirtschaft. Wir sind eine<br />

Wegwerfgesellschaft, weil man beispielsweise keine Schuhe mehr kaufen kann,<br />

die länger als zwei Jahre halten. Und wir vereinsamen, weil wir uns alle Güter<br />

<strong>und</strong> Dienstleistungen kaufen können, die uns unabhängig machen.<br />

Ich bin Big Papa. Ich bin Big Papa.<br />

Big Papa, Daddy vom Labor.<br />

Ich bin ein Vater.<br />

Yeah, ich habe;<br />

Flöhe, Frösche schon geklont.<br />

Rocky Horror,<br />

Terminator,<br />

He-Man, Rambo Two.<br />

Brutalos <strong>und</strong> Video-Games<br />

Killen die Kultur.<br />

Dank<br />

Das Schöne am Theater ist, dass man es nicht alleine machen kann. Ich danke von<br />

Herzen allen Beteiligten, vor allem jedoch den mutigen Menschen, die zusagten,<br />

Regie zu führen, zu komponieren oder mit mir zu singen <strong>und</strong> zu spielen, noch<br />

bevor ich die erste Zeile zu Papier gebracht hatte.<br />

Ich wollte ein Stück schaffen, das schwungvoll inszeniert werden kann,<br />

musikalisch ins Ohr geht, Denkanstösse liefert <strong>und</strong> allen Beteiligten Spass macht,<br />

besonders aber Ihnen – unserem Publikum.<br />

Ich hoffe, Ihnen mit meiner Kreativität auf der Bühne, oder gelegentlich auch nur<br />

als Autor, noch viel Freude machen zu dürfen.<br />

Thomas Bühlmann<br />

Silja Walter<br />

Die Schweizer Autorin hat zahlreiche<br />

Hörspiele, Bildmeditationen, Erzählungen<br />

<strong>und</strong> <strong>Schauspiel</strong>e geschrieben <strong>und</strong> gehört zu<br />

den herausragendsten Vertretern moderner,<br />

christlicher Lyrik <strong>und</strong> Dramatik. In Ihren<br />

Gedichten spiegeln sich die Gefühle eines<br />

Menschen, der sich in dieser Welt nicht<br />

zurechtfindet, der allein mit sich <strong>und</strong> der<br />

Natur lebt, sich aber dennoch im Vertrauen<br />

zu Gott zu behaupten versucht. In allen<br />

ihren Liedern kommen Schmerz, Sehnsucht<br />

<strong>und</strong> Melancholie zum Ausdruck. Häufig<br />

fliessen diese auch in den Bereich des<br />

Sentimentalen über. Silja Walter lebt als<br />

Nonne in dem geschlossenen Frauenkloster<br />

Fahr vor den Toren der Stadt Zürich.<br />

Hinter der Türe<br />

Der Ton der Türe klirrt im Krug.<br />

Die Esparsetten wippen.<br />

Ich lös das Lächeln, das ich trug,<br />

Von meinen steifen Lippen.<br />

Der Schlag der Türe bringt die St<strong>und</strong><br />

In toter Uhr zum Ticken.<br />

Und ich vergess die Hand am M<strong>und</strong>.<br />

Die Esparsetten nicken.<br />

Die andre liegt noch im Gewand,<br />

Umarmt von goldnem Reifen,<br />

Und kommt nach der vergessnen Hand<br />

Im Angesicht zu greifen.<br />

Ich küsse sie, ich spiele mit ihr,<br />

Ich denke, es sei deine,<br />

Die du vergessen hast bei mir,<br />

Als du mich schlugst. - Ich weine.<br />

Silja Walter<br />

Donnerstag, 25. September


<strong>Husar</strong> <strong><strong>Musik</strong>theater</strong> <strong>Festival</strong><br />

Les Valises<br />

Pantomime<br />

Compagnie Grimass aus Paris / Regie: Andrea Duba<br />

Darsteller:<br />

Am Klavier:<br />

Andrea Duba<br />

Laurent Duverger<br />

Jerry <strong>Husar</strong><br />

R<strong>und</strong> um die Koffer<br />

Im Mittelpunkt von LES VALISES stehen ein Mann, eine Frau <strong>und</strong> zwei Koffer.<br />

Er will in die Ferien, sie ist auf Geschäftsreise, doch plötzlich kommt alles<br />

anders! Beide sind abflugbereit, doch dann verursachen die Koffer ein<br />

schicksalhaftes Aufeinandertreffen von Mann <strong>und</strong> Frau.<br />

Das Programm entführt das Publikum in eine Welt zwischen Alltäglichem <strong>und</strong><br />

Ungewohntem. Es entstehen Begegnungen voller Zauber, Humor <strong>und</strong> viel<br />

Temperament.<br />

Compagnie Grimass<br />

Die Geschichte der Compagnie begann im Jahre 2000 an der École Internationale<br />

de Mimodrame Marcel Marceau in Paris. Eine CH-erin, Andrea Duba <strong>und</strong> ein<br />

F-zose, Laurent Duverger trafen sich <strong>und</strong> gründeten zwei Jahre später ihre<br />

Compagnie Grimass, eine Formation aus Pantomime <strong>und</strong> Bewegungs-Theater.<br />

Wohin GEN wir?<br />

Comedy <strong>Musik</strong>-Kabarett<br />

Buch <strong>und</strong> Liedtexte: Thomas Bühlmann / <strong>Musik</strong> <strong>und</strong><br />

Arrangements: Jerry <strong>Husar</strong> / Regie: Maria Endert<br />

Personen:<br />

B<strong>und</strong>esrätin Emily Nationale:<br />

Gentechnologe Prof. Dr. Wolfram<br />

Franken-Schein:<br />

Am Klavier:<br />

Ich frag, wohin wir gehen.<br />

Wo gehen wir bloss hin?<br />

Auserwählte Körper.<br />

Mehr Gewicht <strong>für</strong>s Hirn.<br />

Annette Maurer<br />

Thomas Bühlmann<br />

Jerry <strong>Husar</strong><br />

Und nun zur Quintessenz:<br />

Ich bin kein Labortier.<br />

Erst gib dein Unterhemd,<br />

Dann laborieren wir.<br />

Freitag, 26. September

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