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KLIMASCHUTZ
Pedelec (Pedal Electric Cycle)
Neue sportliche Dimension und aktiver Beitrag zum Klimaschutz
Mein persönlicher Favorit bei
der Verkaufsausstellung von
BIKE FRANZ: das Pedelec.
Sportlich? Unbedingt, denn die Motorunterstützung
setzt erst durch die
Tretbewegung ein. Das Fahrrad mit
Elektromotor gilt als ernstzunehmende
Verkehrsalternative für den Nahverkehr
mit Zukunftspotenzial.
Eine EU-Richtlinie setzt fest, dass
Pedelecs rechtlich einem Fahrrad
gleichgestellt sind, wenn der Motor eine
Maximalleistung von 250 Watt hat,
die Höchstgeschwindigkeit mit Motorunterstützung
max. 25 km/h beträgt
und der Motor nur angetrieben wird,
sofern man in die Pedale tritt. Die maximale
Motorleistung ist mit 25km/h
beschränkt, da ansonsten ein zulassungspflichtiges
Moped vorliegen
würde. In Ergänzung mit der Eigenleistung
werden durchaus ansehnliche
Durchschnittsgeschwindigkeiten
erreicht.
Die Technologie der Antriebe und
Akkus hat sich enorm weiter entwickelt
und eröffnet dadurch unvermutete
Möglichkeiten, nicht nur für Genussradler.
Steigungen und Gegenwind
bekommen eine andere Bedeutung.
Auch neue Streckendistanzen
werden möglich und das gemein-
Entspanntes Radeln mit einem E-Bike
28 TEAM FÜR GABLITZ
Auch bergauf ein toller Spaß
schaftliche Radeln kann sich völlig
neu gestalten. Kräftemäßige Unterschiede
werden durch den E-Motoreinsatz
nahezu ausgeglichen. Bis zu
70 km an einem Tag sind realistisch.
Damit wird das Pedelec zu einer überlegenswerten
Alternative im Nahverkehr
bei anhaltend steigenden Spritkosten.
Pedelecs sind die Weiterentwicklung
eines ursprünglich einfachen
Mechanismuses, der am Fahrradlenker
angebracht und durch permanentes
Niederdrücken eines Hebels aktiviert
wird. Das Prinzip des Pedelec
liegt in der tretunterstützten Funktionalität.
Vom Bordcomputer aus wird
gesteuert, ob und wie stark die Unterstützung
sein soll. Der Charme dieses
intelligenten und sehr hochwertigen
Systems liegt in der individuellen Nutzungsmöglichkeit
der persönlichen
Leistungsfähigkeit. Zusätzlich aus -
gestattet mit einer Anfahrtshilfe bis
6 km/h sind auch sehr kurze Steil -
stücke, Rampen und Ähnliches gut
beherrschbar. Selbstverständlich ist
das Pedelec auch in der Mountainbikewelt
bekannt, allerdings mit anderer
Aufbaugeometrie.
Getankt wird an der Steckdose.
Die Versorgung der Akkus taugt auch
im Alltagsgebrauch. Die Ladung der
zumeist Lithium-Ionen-Akkus erfolgt
in Verbindung mit einer Ladestation.
Komplett geladen ist der Akku nach 3
Stunden ohne Memoryeffekt. Die Lebensdauer
des Akkus beträgt garantiert
500, in der Praxis 800 bis fast
1000 Vollladezyklen. Auch das Gewicht
ist moderat: 1,5–1,8 kg für den
Akku und für den Motor etwa 3,5 kg,
gesamt 5–6 kg.
Bis zum 31.12.2010 hat es vom
Land Niederösterreich Förderungen
für E-Bikes bis 30% des Anschaffungswertes
(max. € 300) gegeben. Die E-
Bike Förderung ist gut angekommen
und hat großen Anklang gefunden. An
die 5.000 Förderungen wurden insgesamt
vergeben. Die SPÖ NÖ hat sich
energisch für die Beibehaltung dieser
Fördermaßnahme ausgesprochen,
genauso wie sie sich für die Förderung
von erneuerbaren Energieträgern per
Antrag eingesetzt hat.
Leider wurde diese sinnvolle Fördermaßnahme
per 1.1.2011 von der
ÖVP NÖ rigoros gekippt.
Mein Fazit: Klima- und Umweltschutz,
sich selbst durch Sport etwas
Gutes tun und eine gewaltige Kostenersparnis
für Treibstoff vereinen sich
in diesem innovativen Produkt. �
Eva Michalek
FOTOS: KTM-BIKW 2011