Aktuell - Lebenshilfe Rotenburg Verden

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aktuell 6 7 Verpacken, Konfektionieren, Sägen, Schrauben, Schweißen: Jeder Beschäftigte findet hier seine Aufgabe, und jede noch so anspruchsvolle Aufgabe findet ein Paar geschickte Hände. Das muss gefeiert werden Seit Januar 1981 gibt es die Wümme-Aller-Werkstätten. Vor genau 30 Jahren nahmen die ersten Beschäftigten im Westerholzer Weg in Rotenburg ihre Arbeit auf. Zu Anfang waren noch die Heidewerkstätten in Walsrode Träger der Einrichtung. Ein Jahr später wurde der Verein Wümme-Aller-Werkstätten gegründet und übernahm die Trägerschaft. Seit vielen Jahren gehört der Verein als Gesellschafter zur Lebenshilfe Rotenburg-Verden. Nun wuchs die Werkstatt immer weiter an, denn immer größer wurde das Interesse an den Arbeitsangeboten der Lebenshilfe. Heute lernen und arbeiten an den verschiednenen Werkstattstandorten in Rotenburg ca. 240 Beschäftigte mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen. Auch die Zahl der Arbeitsangebote ist stetig gewachsen. Es gibt verschiedene handwerkliche Bereiche und Arbeitsangebote im Garten- Landschaftsbau, in der Gärtnerei und in der Hauswirtschaft. Neben Verpackungs-, Montage- und Konfektionierungsarbeiten in der Ein buntes Festprogramm zum 30. Jubiläum der Wümme-Aller-Werkstätten Werkstatt gibt es inzwischen viele Außenarbeitsplätze in Betrieben und externen Dienstleistungsbereichen. Das Jubiläum soll mit allen Beschäftigten der Werkstatt als großes Fest gefeiert werden. An einem „Tag der offenen Werkstatt“ soll auch die Öffentlichkeit mitfeiern. Am Sonntag, 11. September, wartet ein abwechslungsreiches Programm auf die Besucher. Zwischen zwei Auftritten der bekannten Rotenburger Band „Kariert“ wird die neue Lebenshilfe-Band sich erstmals der Öffentlichkeit präsentieren. Akrobatik mit der Einradgruppe und Partystimmung mit der Jazz-Dance-Formation sind nur einige der bunten Programmpunkte. An vielen Orten werden witzige Mitmach-Aktionen angeboten, und mit frischer Suppe aus der Küche, Bratwurst vom Grill und jeder Menge leckerer Kuchen zum Kaffee ist auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt.
Lebenshilfe-Beschäftigte stecken den Fischen ein Licht auf 100 Beschäftigte der Rotenburger wümme-Aller-werkstätten montieren und konfektionieren zubehör und Ersatzteile für ein weltweit agierendes Unternehmen. Die Rotenburger Firma Juwel Aquarium, die seit über 40 Jahren mithilfe modernster Produktionstechnologie Fischen ein schönes zuhause gibt, ist ein wichtiger Kooperationspartner der Lebenshilfe. Und nicht nur das: Bereits im Jahr 2004 wurde das Unternehmen vom niedersächsischen Sozialministerium und von der Landesarbeitsgemeinschaft der werkstätten für „20 Jahre intensive zusammenarbeit“ ausgezeichnet. in der Urkunde heißt es: „Die Firma Juwel hat sich mit ihrem beispielhaften Engagement um die berufliche Rehabilitation von Menschen mit Behinderungen verdient gemacht.“ Die Kooperation besteht inzwischen seit 27 Jahren. Als der heutige Prokurist Karsten Dost vor 26 Jahren bei Juwel sei die Firma gerade im Umbruch gewesen. „in dieser zeit sind wir von der individuellen Einzelfertigung für spezielle Kundenwünsche zu einer größeren Stückzahl und neuen Sortimenten übergegangen, die in Serie gefertigt werden konnten. Das hat nicht nur für die Vergabe von Aufträgen an Heimarbeiter, sondern eben auch für die zusammenarbeit mit der Lebenshilfe den Boden geschaffen.“ Doch auch wenn die speziellen Leuchten, die dort gefertigt werden, „Serienware“ sind, erfordert ihre Herstellung doch höchste Genauigkeit und zuverlässigkeit, was die regelmäßig geforderte Menge und die Qualität betrifft. „Für mich haben die wümme-Aller-werkstätten ein ganz besonderes Profil“, begründet Dost seine zufriedenheit. „Sie können für diese Aufgabe sehr leistungsfähige und hoch motivierte Beschäftigte einsetzen. Auch die Qualitätskontrolle ist absolut zuverlässig.“ neben der Fertigung der Leuchten werden in den werkstätten auch Beschläge für die Aquarienschränke konfektioniert. Da die wesentliche Bedingung eines solch langfristigen Auftrags die Kontinuität sei, könne man keinen besseren, routinierteren und ausdauernderen Partner für diese Produktionsabläufe finden. „So sind die Beschäftigten beinahe so etwas wie ein Bestandteil unserer Firma“, erklärt Dost, „das geht über ein normales ‚zulieferverhältnis’ deutlich hinaus.“ Auch die Lager- und Sachbearbeiter und die Fahrer der Lieferwagen wissen den guten Kontakt zu schätzen. „Es besteht eine hohe Transparenz; man arbeitet Hand in Hand.“ natürlich hat auch der Aspekt der Steuervergünstigung eine Rolle gespielt, maßgeblich jedoch sei – abgesehen von der sozialen Verantwortung, deren man sich voll bewusst sei, die räumliche nähe gewesen, die eine solche zusammenarbeit seinerzeit geradezu nahe gelegt habe. Hier werden die Lampen und Kabel in die Lichtleisten eingefügt: Alles muss passen und zuverlässig funktionieren, damit für die Fische immer die Sonne scheint.
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