LAWerleben - 3/2021
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LAWerLeben 3|<strong>2021</strong><br />
Neues aus den Liebenauer Arbeitswelten<br />
<strong>2021</strong> ein normales Jahr?<br />
Im vergangenen Jahr erreichte Sie unser <strong>LAWerleben</strong><br />
zum Jahresende mit dem Titel „Ein ganz besonderes<br />
Jahr“. Nicht nur stand 2020 unter dem Vorzeichen des<br />
150-jährigen Bestehens der Stiftung Liebenau, vielmehr<br />
wurde es überschattet von der Coronapandemie,<br />
auf eine Art, die sich keiner von uns hätte vorstellen<br />
können und wollen. Beendet haben wir das Jahr 2020<br />
mit der Hoffnung, dass <strong>2021</strong> wieder alles „normal“ ablaufen<br />
kann.<br />
und Betreuerversammlung auch in diesem Jahr nicht<br />
in Präsenz stattfinden zu lassen. Stattdessen geben wir<br />
erneut ein „<strong>LAWerleben</strong> extra“ heraus und versuchen auf<br />
diesem Weg mit Ihnen in Kontakt zu bleiben, und Sie auf<br />
dem Laufenden zu halten, was in den Liebenauer Arbeitswelten<br />
alles geschehen ist.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre der Sonderausgabe,<br />
einen besinnlichen Advent und ein wunderbares<br />
Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Lieben.<br />
Leider hat sich diese Hoffnung nur teilweise erfüllt. Daher<br />
haben wir uns schweren Herzens entschieden, die Eltern-<br />
TEXT: ISABELLA BURGEY-MEINEL<br />
FOTO: BRIGITTE ARFF
Werkstattwelt<br />
Werkstattalltag in der Pandemie<br />
TEXT: ISABELLA BURGEY-MEINEL | FOTO: LISA SCHÜLE<br />
„AHA+L“ – Abstand, Hygiene, Alltagsmaske<br />
– plus Lüften so endete das Jahr 2020 und wir<br />
dachten, wir sind am Ende der Maßnahmenkette<br />
angelangt. Aber es ging noch weiter. Aus der Alltagsmaske<br />
wurde die FFP2-Maske und Coronaschnelltests<br />
zogen in den Alltag ein.<br />
Nachdem das Infektionsgeschehen zum Ende des letzten<br />
Jahres massiv an Fahrt aufgenommen hat, haben<br />
wir die Weihnachtsschließzeit um zwei Tage verlängert<br />
und diese Zeit genutzt, um uns auf die Rückkehr der Beschäftigten<br />
aus den verschiedensten Settings vorzubereiten.<br />
Wir haben für jeden Standort mehrere Personen<br />
durch Fachexperten in die Abnahme von POC-Schnelltests<br />
und die dazugehörigen Schutzmaßnahmen einarbeiten<br />
lassen. Hier muss man sich bewusst machen,<br />
dass wir zu Beginn der Testungen pro Test sage und<br />
schreibe sieben Minuten brauchten. Kaum zu glauben,<br />
wenn wir sehen wie das heute abläuft. Inzwischen sind<br />
die Testungen Routine und Teil unseres Alltags geworden.<br />
Zweimal die Woche haben Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter sowie Beschäftigte die Möglichkeit, sich mit<br />
einem POC-Schnelltest oder einem Selbsttest zu testen.<br />
Das Angebot wird nach wir vor gut angenommen. Bei<br />
Bedarf beziehungsweise konkreten Verdachtsfällen<br />
kann die Testhäufigkeit barrierefrei erhöht werden.<br />
Den Testungen folgen die Impfungen<br />
Kaum hatten wir bei den Testungen Routine, war es<br />
endlich soweit: Wir konnten über die mobilen Impfteams<br />
für die Wohnbereiche und für die Arbeitsbereiche<br />
im März und April die erste und die zweite Impfung<br />
mit BionTech anbieten. Diese geballte Aktion stellte<br />
uns, aber auch Betreuerinnen, Betreuer und Eltern vor<br />
eine gewaltige organisatorische Herausforderung. Auf<br />
der einen Seite sollten die Impfungen ohne zeitliche<br />
Verzögerungen durchgeführt werden, auf der anderen<br />
Seite sollten Zusammentreffen zwischen verschiedenen<br />
Personengruppen und Settings vermieden werden.<br />
Denn noch arbeiteten und lebten wir in getrennten<br />
Gruppen, die strengstens auseinanderzuhalten waren,<br />
um in einem Infektionsfall die Anzahl der Betroffenen<br />
Allgemeiner Hinweis zu dieser Sonderausgabe<br />
Wie bereits im Vorjahr erwähnt, ist uns bewusst, dass eine Information von Eltern und Betreuern, Verwandten<br />
oder sonstigen interessierten Personen über einen Newsletter nicht den Besuch in der Werkstatt,<br />
im Berufsbildungsbereich (BBB) oder in den Begegnungs-, Bildungs- und Förderzentren ersetzen kann.<br />
Doch die aktuelle Coronalage lässt Besuche leider nicht zu. Daher nutzen wir erneut dieses Medium, um<br />
Sie in Grundzügen informiert zu halten. Wir alle hoffen auf die Wissenschaft sowie auf die Vernunft und<br />
Einsicht der Mitbürgerinnen und Mitbürger, so dass wir hoffentlich bald wieder den persönlichen Kontakt<br />
pflegen können. Selbstverständlich stehen wir für Ihre Fragen zur Verfügung. Bitte nutzen Sie dazu die Ihnen<br />
bekannten Kontaktdaten. Wir werden Ihnen schnellstmöglich antworten und können unter bestimmten<br />
Voraussetzungen auch einen persönlichen Termin ermöglichen. Vielen Dank und bleiben Sie gesund!<br />
2<br />
3|<strong>2021</strong>
Werkstattwelt<br />
Wir sind<br />
gerüstet! Von<br />
links Christian<br />
Müller, Harry<br />
Hummler,<br />
Lisa Saile, Bruno<br />
Stemmer<br />
möglichst gering zu halten. Sie als Eltern und Betreuer<br />
wurden mit unzähligen Seiten an Informationsmaterial<br />
und Formularen überhäuft, die alle gelesen und unterschrieben<br />
werden mussten und dies, wie so oft, innerhalb<br />
kürzester Zeit. Auch diese Hürde wurde genommen.<br />
Inzwischen laufen die dritten Impfungen, wobei<br />
der Druck bei weitem nicht mehr vergleichbar mit<br />
unseren ersten Aktionen ist.<br />
Stufenweise Rückkehr zu ein bisschen Normalität<br />
Nachdem in fast allen Häusern ein Impf-/Genesenenstatus<br />
von über 90 Prozent erreicht wurde, war es Mitte<br />
Juni endlich soweit. Aus der Tragepflicht für FFP2-Masken<br />
wurde die Pflicht zum Tragen von medizinischem<br />
Mund-Nasen-Schutz (MNS), sobald der vorgeschriebene<br />
Abstand nicht mehr eingehalten wurde. Konkret<br />
bedeutete dies, dass am Arbeitsplatz in vielen Fällen<br />
gänzlich auf das Tragen von Masken verzichtet werden<br />
konnte. Die Umkleideräume konnten mit Aufhebung<br />
der zehn Quadratmeter-Regelung wieder geöffnet<br />
werden und die Trennung der Gruppen mit Ausnahme<br />
der Mittagspause aufgehoben werden. Waren bis zu<br />
diesem Zeitpunkt nur vereinzelte Arbeitsbegleitende<br />
Maßnahmen (ABM) innerhalb einer separierten Gruppe<br />
und unter strengsten Auflagen möglich, so konnten<br />
jetzt wieder etwas übergreifendere ABM angeboten<br />
werden. Die Eingangskontrolle mittels Symptomscreening<br />
wurde auf Ungeimpfte reduziert.<br />
Kleine Freiheiten im Freien<br />
Zumindest im Freien konnten wieder kleinere Festlichkeiten<br />
wie Sommerfeste stattfinden. Aber auch die<br />
Teilnahme an verschiedenen Märkten wie zum Beispiel<br />
in Weiler und in Ravensburg oder ein kleiner Stand auf<br />
der Landesgartenschau in Überlingen wurden möglich.<br />
Es waren – zumindest subjektiv betrachtet – einige der<br />
schönsten Feste und Märkte, die wir je erlebten. Seit<br />
Anfang November wurden die Maßnahmen wieder<br />
verschärft. Die vierte Welle macht auch vor uns nicht<br />
halt. So besteht inzwischen unter anderem wieder eine<br />
generelle Verpflichtung zum Tragen eines MNS, außerdem<br />
wurde die Testintensität verstärkt. Hoffen wir, dass<br />
wir nicht noch weitere Maßnahmen einführen müssen.<br />
Das werden die nächsten Wochen zeigen.<br />
3|<strong>2021</strong> 3
Werkstattwelt<br />
Veränderung als Chance<br />
TEXT: ISABELLA BURGEY-MEINEL<br />
Nichts ist so beständig wie der Wandel. Das<br />
betrifft auch die Liebenauer Arbeitswelten.<br />
Aber eine Veränderung ist auch immer eine Chance.<br />
Wir haben inzwischen verschiedene Chancen ergriffen<br />
und freuen uns mit Maria Waldner eine neue Leitung<br />
für die Bildungs-, Begegnungs- und Förderzentren (BBF)<br />
in Liebenau und Hegenberg, mit Klaus Bussenius eine<br />
neue Leitung für den Arbeitsbereich Liebenau und mit<br />
Andrea Striedacher eine neue Leitung für das KuBiQu in<br />
Ravensburg gefunden zu haben. Alle drei Leitungen sind<br />
inzwischen im Alltag angekommen und bringen neuen<br />
Geist und neue Ideen in ihren Verantwortungsbereich<br />
ein.<br />
Weiter stehen wir kurz vor einer Neubesetzung folgender<br />
Stellen: Leitung AIP und WfbM Leutkirch, Fachdienst<br />
AIP, Kunsttherapeutin oder -therapeut Kreativwerkstatt,<br />
Sozialdienst AIP.<br />
Freiwillig Engagierte erwünscht<br />
Etwas Kummer bereitet uns dieses Jahr die geringe<br />
Anzahl junger Frauen und Männer, die ein Freiwilliges<br />
Soziales Jahr (FSJ) ableisten wollen. Sollten Sie hier noch<br />
jemanden kennen, der Interesse hat oder sich auch<br />
ehrenamtlich engagieren möchte, dann kontaktieren<br />
Sie uns gerne.<br />
Die neuen Strukturen in Hegenberg wurden, wie letztes<br />
Jahr angekündigt, umgesetzt. Aus dem Förder- und Betreuungsbereich<br />
wurde unter Leitung von Maria Waldner<br />
ein Bildungs-, Begegnungs- und Förderzentrum.<br />
Geschlossen haben wir die Metallarbeitsgruppe im<br />
Berufsbildungswerk. Im Laufe der Jahre konnten immer<br />
weniger Beschäftigte für eine Arbeit im Metallbereich<br />
begeistert werden, was uns letztlich nach ausführlichen<br />
Gesprächen mit den Betroffenen veranlasste,<br />
den Bereich zu schließen. Inzwischen gibt es eine gute<br />
Kooperation zwischen den Metallern des Berufsbildungswerkes<br />
und dem Arbeitsbereich Liebenau, sodass<br />
auch weiterhin der Werkstoff Metall im Arbeitsalltag<br />
vertreten bleibt.<br />
Inhaltliche Zusammenführung<br />
Eine weitere Veränderung steht bevor: Im Laufe der<br />
nächsten zwei Jahre sollen die Liebenauer Arbeitswelten<br />
weiter zusammenrücken und unter der Leitung von<br />
Isabella Burgey-Meinel inhaltlich zu einer Werkstatt<br />
werden. Ziele sind unter anderem die Optimierung der<br />
Teilhabemöglichkeiten am Arbeitsleben für die Beschäftigten,<br />
aber auch die Bündelung von Synergien und<br />
Stärkung der Durchlässigkeit zwischen den einzelnen<br />
Einheiten. Mehr dazu können wir Ihnen sicherlich bei<br />
den nächstjährigen Betreuerversammlungen sagen.<br />
4<br />
3|<strong>2021</strong>
Werkstattwelt<br />
BTHG stellt uns vor Herausforderungen<br />
TEXT: ISABELLA BURGEY-MEINEL<br />
Das wirtschaftliche Ergebnis im Jahr 2020 war<br />
einmal mehr durch die Veränderungen in den<br />
Förder- und Betreuungsbereichen und die Mehraufwendungen<br />
aus der Coronapandemie gekennzeichnet.<br />
Die Planwerte konnten dennoch erreicht werden.<br />
Mit der Umsetzung des Differenzierungsprozesses in<br />
Hegenberg zum 1. Januar <strong>2021</strong> veränderte sich das<br />
Zahlenmaterial noch einmal spürbar. Corona ging auch<br />
nicht spurlos an uns vorüber. Allerdings übernahm die<br />
Liebenau Teilhabe viele der anfallenden Zusatzaufwände<br />
direkt auf übergeordnete Kostenstellen, so dass die<br />
Bereiche von vielen Effekten entlastet wurden. Trotzdem<br />
gingen die Produktionserlöse durch die langen<br />
Schließzeiten zurück. Gleichzeitig wurde die Grundlohnerhöhung<br />
(s. auch S. 17) durchgeführt, so dass es<br />
in Summe zu einem leicht rückläufigen Ergebnis kam.<br />
Auch in den Folgejahren werden die Grundlohnerhöhungen<br />
eine spürbare Herausforderung darstellen, die<br />
sich auch auf das Ergebnis auswirken wird. Dennoch<br />
sind wir mit der Ergebnisentwicklung im Plan und<br />
können insgesamt von einer stabilen wirtschaftlichen<br />
Situation sprechen.<br />
Aktuell arbeiten wir an der Umsetzung des Bundesteilhabegesetztes<br />
(BTHG). Auch für die Arbeitsbereiche<br />
und die BBF werden Veränderungen kommen. Die<br />
Leistungsentgelte werden umgestellt in eine personenzentrierte<br />
Fachleistungssystematik. Was das für die<br />
wirtschaftliche Situation bedeutet, ist zum jetzigen Zeitpunkt<br />
noch nicht absehbar. Wir hoffen, dass die Umstellung<br />
im ungünstigsten Fall ergebnisneutral erfolgen<br />
kann. An einzelnen Stellen beabsichtigen wir, dass von<br />
uns erbrachte Leistungen, die im aktuellen System der<br />
Maßnahmenpauschale nicht ausreichend gut finanziert<br />
sind, zukünftig auch angemessen entlohnt werden. Die<br />
Möglichkeiten, die wir im BTHG erkennen, möchten wir<br />
gerne im Interesse unserer Klienten für passgenaue und<br />
personenzentrierte Angebote nutzen.<br />
Wir stellen vor<br />
Manfred Maier, genannt Manne, WfbM-Beschäftigter<br />
Beschäftigt: Seit Ende 2008 in der Datenarchivierung, Standort Liebenau<br />
Ausbildung: Während der Zeit im BBB habe ich Praktika in den Integrations-Werkstätten<br />
Oberschwaben (IWO) und im Liebenauer Landleben gemacht.<br />
Tätigkeit: Wir archivieren vorwiegend die Akten aus dem Rechnungs-, Personalund<br />
Sozialwesen der Stiftung Liebenau. Sie müssen zuerst entklammert werden,<br />
wobei die Blätter nicht durcheinanderkommen dürfen. Dann ziehe ich die Blätter<br />
durch den Scanner. Jetzt beginnt der kniffligere Teil: Ich muss am Bildschirm prüfen,<br />
ob die Kopien gut lesbar sind. Falls nicht, muss ich sie scannen bis sie erkennbar sind. Ich habe zwei Chefwechsel erlebt<br />
und 2020 den Umzug innerhalb der Werkstatt. Hobbies: Ich unternehme viel mit meiner Frau und treffe gerne<br />
Freunde. Engagement: Ich freue mich, dass ich seit einem Jahr im Werkstattrat bin, um mich für meine Kolleginnen<br />
und Kollegen einzusetzen. Motto: No risk, no fun. TEXT: JULIA FRANCOVICH, SUSANNE SCHLOSSER<br />
3|<strong>2021</strong> 5
Werkstattwelt<br />
Das süße Leben<br />
macht heiß auf Eis<br />
TEXT: ELENA HENSEL, MELANIE ROSENBERGER<br />
FOTO: MELANIE ROSENBERGER<br />
Ein kleiner Eisverkauf hat im Sommer in der<br />
WfbM am Standort Liebenau gestartet.<br />
Angefangen hat es mit einer Tiefkühltruhe, die eine<br />
sympathische Mitarbeiterin gespendet hat.<br />
Qualität überprüft<br />
und bescheinigt<br />
TEXT: ISABELLA BURGEY-MEINEL<br />
Im Oktober stand das Überwachungsaudit der<br />
DIN EN ISO 9001/2015 und der AZAV an.<br />
Leckeres Milch- und Wassereis hat der Fachdienst regelmäßig<br />
eingekauft. Von Juli bis September konnten sich<br />
die Beschäftigten jeden Montag und Mittwoch in der<br />
Nachmittagspause süßes kühlendes Eis holen. Anita<br />
Badtke, Claudia Peters und Michael Schaber haben sich<br />
beim Verkauf abgewechselt. Die drei Beschäftigten verkauften<br />
selbstständig für 50 Cent oder 1 Euro verschiedene<br />
Eissorten. Michael Schaber freut sich: „Das würde<br />
ich jederzeit wieder machen.“ Und Claudia Peters sagt<br />
zufrieden: „Mir hat alles Spaß gemacht.“ Wegen der<br />
sehr guten Nachfrage, wird es auch im nächsten Sommer<br />
wieder einen Eisverkauf geben.<br />
Die aus dem Jahr 2019 stammende Rezertifizierung beider<br />
Normen wurde überprüft und das Zertifikat konnte<br />
um ein weiteres Jahr ohne Auflagen verlängert werden.<br />
Dies bestätigt uns, dass wir in Sachen Qualität sehr gut<br />
aufgestellt sind und keine Vergleiche fürchten müssen.<br />
Erstmals begleitet wurde <strong>2021</strong> der Prozess von Tina<br />
Rottmann. Sie ist seit 1. Juli <strong>2021</strong> als Qualitätsmanagement-Beauftragte<br />
im Unternehmen tätig und hat sich<br />
innerhalb kürzester Zeit in die Themen eingearbeitet.<br />
Wir sind sehr froh, eine hochqualifizierte QM-Beauftragte<br />
an unserer Seite zu wissen, denn 2022 steht das<br />
große Überwachungsaudit auf dem Programm.<br />
Michael Schaber und Claudia Peters beim beliebten Eisverkauf im<br />
Pausenraum der WfbM. Auf dem Bild fehlt die Dritte im Team, Anita<br />
Badtke.<br />
6<br />
3|<strong>2021</strong>
Servicewelt<br />
Hohe Investitionen in der Wäscherei<br />
TEXT: SARAH SCHNEIDER | FOTO: FELIX KÄSTLE<br />
In der Wäscherei der Liebenau Service liefen in<br />
diesem Jahr die Vorbereitungen für eine der<br />
größten Investitionen der vergangenen Jahre auf<br />
Hochtouren: Über eine Millionen Euro sind für den<br />
Austausch zentraler Anlagen vorgesehen.<br />
Den Anfang machte Ende August/Anfang September<br />
die Waschstraße samt Zentrifuge. Einige Wochen später<br />
war der Austausch der Sackspeicheranlage an der<br />
Reihe. Die Trocknereinheit wird bis spätestens Ende des<br />
Jahres erneuert.<br />
Wie fiel die Entscheidung?<br />
Zusammen mit der Unternehmensleitung und dem<br />
Technischen Leiter, Thomas Schlegel, hat Lerner im Vorfeld<br />
eine Vielzahl von Wäschereien besichtigt. Das Team<br />
hat sich über diverse Waschtechniken am Markt informiert<br />
und sich mit der personenbezogenen Wäsche befasst.<br />
Nach dem Austausch kann das Wäschevolumen in<br />
kürzerer Zeit bearbeitet werden: Die Waschstraße hat<br />
vierzehn statt bislang zwölf Waschkammern, die Sackspeicheranlage<br />
mehr Speicher und die Trocknereinheit<br />
wird aus acht statt bislang sechs Trocknern bestehen.<br />
Warum wird investiert?<br />
„Als wir die Waschstraße vor rund zwanzig Jahren in Betrieb<br />
genommen haben, lag unser Wäschevolumen bei<br />
täglich fünf bis sechs Tonnen. Zehn Jahre später haben<br />
wir bereits durchschnittlich neun bis zehn Tonnen Wäsche<br />
bearbeitet und das bei einer Betriebszeit von vierzehn<br />
bis sechzehn Stunden täglich“, erläutert Markus<br />
Lerner, Bereichsleiter Produktion und Vertrieb bei der<br />
Liebenau Service. „Aufgrund der intensiven Nutzung<br />
nehmen Ausfälle, Störungen und Reparaturen zu, daher<br />
haben wir uns für die Neubeschaffungen entschieden“,<br />
so Lerner weiter.<br />
Wie verläuft der Austausch?<br />
Ziel ist es, das gesamte Wäschevolumen während der<br />
Austauschphase weiterhin selbst zu bearbeiten. Dafür<br />
war der Abbau der bestehenden und der Aufbau der<br />
neuen Maschinen über die Wochenenden geplant.<br />
„Aufgrund der aufwändigen Arbeiten kam es zu Verschiebungen<br />
bei der Abholung der Schmutzwäsche und<br />
der Auslieferung der gereinigten Textilien. Selbstverständlich<br />
wurden die Kunden frühzeitig über die Änderungen<br />
informiert und auch die Werkstattbeschäftigten<br />
und der Werkstattrat waren und sind in die konkrete,<br />
zeitliche Planung miteinbezogen“, so Markus Lerner.<br />
3|<strong>2021</strong> 7
Servicewelt<br />
Start-up kooperiert mit der LiSe-WfbM<br />
TEXT: BRIGITTE ARFF | FOTO: SHIU YIE FURZE<br />
Ein junger Start-up-Unternehmer hat Bonbons<br />
auf der Basis von Birkenzucker entwickelt. Auf<br />
der Suche nach einem regionalen Unternehmen mit<br />
passender Infrastruktur für die Herstellung ist er auf<br />
die Großküche in Liebenau aufmerksam geworden.<br />
Joachim Lutz betreibt das Start-Up „fynjo“ - Bonbons<br />
aus finnischem Birkenzucker. Mit einer kleinen Teflonpfanne,<br />
etlichen Kilogramm Birkenzucker und über<br />
70 verschiedenen natürlichen und pflanzlichen Extrakten,<br />
hat er an den Rezepten der Bonbons gefeilt. Nach<br />
vielen Monaten war es soweit: Seine handgemachten<br />
Bonbons mit fünf verschiedenen Geschmacksrichtungen<br />
waren marktreif. Ohne Farbstoffe, Geschmacksverstärker<br />
und Konservierungsstoffe, mit dem zahnremineralisierenden<br />
Effekt des Birkenzuckers und zudem<br />
kalorienarm.<br />
Doch bei dieser gesunden Basis sollte es nicht bleiben.<br />
Mit einer möglichst umweltschonenden Verpackung<br />
und klimaneutralem Versand möchte Lutz ebenso das<br />
Thema Umweltschutz berücksichtigen.<br />
„Am wichtigsten ist mir aber die Kooperation mit der<br />
Stiftung Liebenau. Denn diese Zusammenarbeit stellt<br />
schon bei der Produktion nicht das Produkt, sondern<br />
den Menschen in den Mittelpunkt“, so Lutz. Das sind<br />
vor allem die Beschäftigten mit Unterstützungsbedarf<br />
in der Großküche, denn sie stellen die Bonbons her.<br />
Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben sich alle auf<br />
den neuen Prozess und das durchaus herausfordernde<br />
Produktionsverfahren eingelassen. Ob beim Abwiegen<br />
der Extrakte, Erhitzen des Birkenzuckers oder nach dem<br />
Abkühlen und dem Ausdrücken der Silikonförmchen:<br />
Alle Werkstattbeschäftigen können sich einbringen und<br />
so ihren Beitrag zur Herstellung der Bonbons leisten.<br />
„Süße Abwechslung“<br />
Inzwischen nimmt die Bonbonherstellung und Verpackung<br />
einen festen Bestandteil der Tätigkeiten der<br />
WfbM-Beschäftigten der Küche in Liebenau ein. Shiu<br />
Yie Furze, Gruppenleiterin im Catering, produziert sie<br />
mit ihrem Team. „Eine willkommene Abwechslung, an<br />
der sich alle gerne beteiligen“, sagt sie.<br />
Bonbons aus<br />
Birkenzucker rundum<br />
gut: eine prima<br />
Geschäftsidee für<br />
das Start-up, lecker<br />
für Schleckermäuler<br />
und willkommene<br />
Abwechslung für die<br />
Beschäftigten.<br />
8<br />
3|<strong>2021</strong>
Servicewelt<br />
Von links nach rechts:<br />
Achim Brolich, Chiara<br />
Schneider und<br />
Betriebsrätin Petra<br />
Friese mit unseren<br />
Ansprechpartnerinnen<br />
der Firma Bihler<br />
Möbelkonzepte.<br />
Beteiligung bei Veränderungen<br />
TEXT: CHIARA SCHNEIDER | FOTO: CARMEN MARTIN<br />
Im Zuge der baulichen Veränderungen des<br />
Textilservices wird auch der Pausen- und<br />
Ruheraum verändert und neugestaltet: mit neuen<br />
Böden, einer neuen Küchenzeile und neuen Möbeln.<br />
Auch die Mitarbeitenden und Beschäftigten der<br />
Werkstatt durften bei der Ausstattung mitentscheiden.<br />
Was soll gekauft werden? Welche Möbel gefallen<br />
und sind gut zu pflegen? Welche Stühle sind bequem<br />
und für jedermann geeignet? All diese Fragen waren<br />
zu klären.<br />
Zum Bemusterungstermin im Oktober wurde die Unternehmensleitung,<br />
vertreten durch Carmen Martin, von<br />
der Fachkraft Chiara Schneider begleitet. Mit dabei war<br />
auch der Werkstattbeschäftigte im Textilservice, Achim<br />
Brolich, sowie eine Mitarbeiterin der Wäscherei, die<br />
auch den Betriebsrat vertritt. Alle Teilnehmenden waren<br />
positiv beindruckt und bei der Ausstattung konnten<br />
alle Bedürfnisse berücksichtigt werden.<br />
Achim Brolich empfand die Beteiligung an den baulichen<br />
Veränderungen als sehr wertschätzend und als<br />
neue Erfahrung. „Es hat sehr viel Spaß gemacht, neue<br />
Stühle Probe zu sitzen und auszusuchen“, so seine Rückmeldung.<br />
Seine Meinung war wichtig für die Auswahl<br />
der passenden Ausstattung des Pausenraums. „Insgesamt<br />
war es ein sehr gelungener Termin und wir alle<br />
freuen uns auf unseren neuen einladenden Pausenraum“,<br />
so Chiara Schneider.<br />
Der Geschmack Griechenlands<br />
TEXT: CLAUDIA GRASSMANN<br />
Lange Zeit waren Arbeitsbegleitende Maßnahmen<br />
innerhalb der Werkstatt nicht beziehungsweise<br />
nur unter strengen Hygienevorgaben möglich.<br />
Umso größer war die Freude, als Ende September drei<br />
Beschäftigte der Liebenau Service eine kulinarische<br />
Reise nach Griechenland unternehmen durften: Zusammen<br />
mit Claudia Graßmann, Assistenz der Unternehmensleitung,<br />
und Martin Wolff, Soft- und Hardware,<br />
haben Melanie Hammelsbeck, Manuela Petugger und<br />
Andreas Keller Tsatsiki und<br />
einen griechischen Brotaufstrich<br />
mit Feta zubereitet. Dafür<br />
wurden jede Menge frische Kräuter<br />
und viel Knoblauch fein gehackt und mit den anderen<br />
Zutaten verarbeitet. Im Anschluss wurden die Aufstriche<br />
bei herrlichem Sonnenschein auf der Terrasse der<br />
LiSe mit frischem Fladenbrot, Oliven sowie Gemüse genossen.<br />
Besonders Melanie Hammelsbeck war begeistert:<br />
Sie hat bereits einige griechische Inseln besucht.<br />
3|<strong>2021</strong> 9
Servicewelt<br />
Rundum glücklich am neuen Arbeitsplatz<br />
TEXT UND FOTO: SARAH BUNK<br />
Im letzten Jahr gab es pandemiebedingt auch in<br />
der Gebäudereinigung, der Transportlogistik<br />
und in der Materialwirtschaft herausfordernde<br />
Situationen zu meistern. Für viele waren die oft<br />
wechselnden Hygieneregeln schwer zu verstehen, so<br />
auch für Benjamin Utz. Um den Vorgaben und zeitgleich<br />
auch seinen Bedürfnissen gerecht zu werden,<br />
wurde für ihn ein neuer Arbeitsplatz geschaffen.<br />
Bis Anfang dieses Jahres war Benjamin Utz im Gebäudeservice<br />
der Liebenau Service tätig und für diverse<br />
Reinigungen wie beispielsweise die Unterhaltsreinigung<br />
zuständig. Als es dort, wie auch in allen anderen<br />
Bereichen, zu immer strengeren Hygieneregeln kam,<br />
insbesondere was die Arbeit im Team angeht, hatte er<br />
große Schwierigkeiten, diese einzuhalten. „Es kam auch<br />
zu einigen Reibereien mit dem Team“, so Utz.<br />
Für alle Beteiligten war klar, dass es einen Arbeitsplatz<br />
braucht, der besser zu seinen Bedürfnissen passt. Ein<br />
Arbeitsplatz, an dem er um sich herum niemanden hat<br />
und zeigen darf, was er alles kann. Seit fast einem Jahr<br />
ist er nun an seinem anspruchsvollen Arbeitsplatz im<br />
Zentrallager der Stiftung Liebenau. Hier fühlt er sich<br />
rundum glücklich.<br />
Verlässlichkeit und Tatkraft<br />
Hier blüht er nun regelrecht auf. Zu seiner Lieblingsaufgabe<br />
zählt das Kommissionieren der bestellten Ware.<br />
Benjamin Utz gesteht aber: „Manchmal plappere ich zu<br />
viel und dann passieren mir Fehler.“ An seiner Konzentrationsfähigkeit<br />
muss er noch arbeiten und manchen<br />
Fehlgriff kann er noch nicht einsehen. Lagermitarbeiter<br />
Rene Dietrich nimmt es mit Humor. Die beiden haben<br />
einen guten Draht zueinander. Rene Dietrich lobt<br />
Benjamin Utz: „Auf ihn ist Verlass und wenn er nicht da<br />
ist, dann merkt man es sofort.“ Er sieht die anfallende<br />
Arbeit, erledigt viele Aufträge und ist ein erstklassiger<br />
Mitarbeiter in der Lagerpflege. Außerdem unterstützt<br />
er tatkräftig seinen Kollegen vom Paketdienst, wenn<br />
dieser schwere Pakete ausliefern muss oder vertritt ihn<br />
bei Urlaub und Krankheit.<br />
Benjamin Utz hat einen neuen Arbeitsplatz, an dem er sich<br />
ausgesprochen wohlfühlt.<br />
Selbstständigkeit großgeschrieben<br />
Abschließend sagt Benjamin Utz: „Am liebsten arbeite<br />
ich allein und ich mag es nicht, wenn man mir ständig<br />
über die Schulter schaut.“ Das ist vielleicht auch ein<br />
Grund, warum sich Benjamin Utz im Zentrallager wohl<br />
fühlt und gerne dort arbeitet.<br />
10<br />
3|<strong>2021</strong>
Servicewelt<br />
Im Gespräch mit:<br />
Andrea Horn, Teamleitung Transportlogistik in der Liebenau Service<br />
DAS INTERVIEW FÜHRTE: BRIGITTE ARFF | FOTO: SARAH SCHNEIDER<br />
Frau Horn, wie sind Sie zur Stiftung<br />
Liebenau gekommen und was<br />
ist Ihre Aufgabe?<br />
Ich war für eine Spedition tätig und<br />
hatte dann einfach mal Stellenanzeigen<br />
angeschaut. Da ist mir die<br />
Anzeige „Teamleitung Transport“ ins<br />
Auge gefallen. Ich habe mich darauf<br />
beworben und inzwischen arbeite<br />
ich schon über 6 Jahre in dieser<br />
Position bei der Liebenau Service.<br />
Zusammen mit meinem Team in<br />
der Transportlogistik bin ich dafür<br />
zuständig, dass alles termingerecht<br />
bei unseren Kunden ankommt. Egal<br />
ob Essen, Wäsche, Möppe für die<br />
Reinigung oder sogar Erdbeerlimes.<br />
Zudem bin ich Ansprechpartnerin<br />
für die Werkstattbeschäftigten, die<br />
auf den Lastkraftwagen als Beifahrererinnen<br />
und Beifahrer mit unterwegs<br />
sind.<br />
Was ist das Besondere an Ihrer<br />
Arbeit?<br />
Ich mag, dass man eigentlich nie<br />
weiß, was am nächsten Tag passieren<br />
wird und auf uns zukommt.<br />
Ich mag auch den Austausch mit<br />
den unterschiedlichsten Menschen<br />
sehr – mit meinem Team, unseren<br />
Beifahrerinnen und Beifahrern,<br />
Kolleginnen und Kollegen sowie der<br />
Kundschaft.<br />
Was macht Ihnen bei der Arbeit<br />
mit den Beschäftigten am meisten<br />
Spaß?<br />
Eigentlich alles. Ich rede und diskutiere<br />
gerne mit ihnen. Auch diesbezüglich<br />
ist kein Tag wie der andere.<br />
In meinem Team arbeiten vor allem<br />
auch Werkstattbeschäftigte, für die<br />
es nur schwer möglich ist, in einer<br />
größeren Arbeitsgruppe zu arbeiten.<br />
In unserem Team haben sie<br />
eine engere Begleitung am Arbeitsplatz.<br />
Ich erwarte aber auch, dass ich<br />
mich auf alle im Team verlassen<br />
kann. Pünktlichkeit ist beispielsweise<br />
ein Punkt, den ich für meinen<br />
Bereich ausgesprochen wichtig<br />
finde.<br />
Was war im letzten Jahr Ihre größte<br />
Herausforderung?<br />
Im letzten Jahr stand natürlich<br />
Corona im Vordergrund. Manchmal<br />
mussten die WfbM-Beifahrenden<br />
zu Hause bleiben. Die größte Herausforderung<br />
war jedoch, dass wir<br />
immer darauf achten mussten, was<br />
vor Ort von den Kunden gefordert<br />
wird. Jedes Haus hatte und hat<br />
neben den allgemein bekannten<br />
auch indivudelle Regeln und alle<br />
müssen eingehalten werden. Wie<br />
macht man es verständlich, dass die<br />
Maske getragen werden muss, warum<br />
dürfen wir in das eine Haus und<br />
in das andere nicht? Ich bin jedoch<br />
sehr stolz, wie wir gemeinsam als<br />
Team diese Zeit gemeistert haben.<br />
Was machen Sie gerne, wenn Sie<br />
nicht bei der Arbeit sind?<br />
Ich gebe Qigong-Unterricht und<br />
mache Klangschalenbehandlungen.<br />
Außerdem bastle ich gerne und<br />
würde am liebsten alles einfach<br />
mal ausprobieren. Schwimmen und<br />
Geocaching gehören auch dazu.<br />
Haben Sie ein Lebensmotto?<br />
Unser Leben ist zu kurz, um das<br />
Leben auf irgendwann zu verschieben,<br />
deshalb mache jetzt, was du<br />
immer machen wolltest.<br />
3|<strong>2021</strong> 11
Servicewelt | Grüne Welt<br />
Digitiale Bestellung<br />
TEXT UND FOTO: FRANZ VÖLK<br />
Werkstatt aktuell<br />
TEXT UND FOTO: DANJA KRANZ<br />
Zu den Aufgaben der Werkstattbeschäftigten<br />
im Gebäudeservice zählt das Sortieren von<br />
Reinigungstextilien. Diese kommen in Netzen gewaschen<br />
aus der Wäscherei und werden von den Beschäftigten<br />
in Kisten sortiert.<br />
Im Laufe der vergangenen Jahre wurde im Rahmen<br />
eines Pilotprojektes ein neues Produkt eingeführt:<br />
Sortierte, gelegte und in Einheiten verpackte Reinigungstextilien.<br />
Die Bestellungen werden von den Werkstattbeschäftigten<br />
hergerichtet. Neuerdings kommt die<br />
Bestellung jedoch nicht mehr in Papierform, sondern<br />
digital über den PC. Für das WfbM-Team im Gebäudeservice<br />
ist das eine Chance, eine neue Tätigkeit zu<br />
erlernen.<br />
Anna-Maria Adelmann ist eine der Beschäftigten, die<br />
diese Tätigkeit gelernt hat und ausführen darf. Sie bekommt<br />
am PC entsprechende Bestelllisten. Das Tolle ist,<br />
dass sie im Bearbeitungsprozess keine Fehler machen<br />
kann: Das System signalisiert in Rot, dass ein Auftrag<br />
noch nicht vollständig erledigt ist. Bei Grün ist alles wie<br />
bestellt erledigt.<br />
Anna-Maria Adelmann erhielt für diese Aufgabe am PC<br />
eine Einführung von Teamleiter Günther Steinmetz.<br />
Personell hat sich in diesem Jahr in der WfbM<br />
der Stiftung Liebenau einiges getan.<br />
Henriette Hengge wurde in den Mutterschutz mit anschließender<br />
Elternzeit verabschiedet. Als Vertretung<br />
wurde mit Frau Scholz eine engagierte junge Mitarbeiterin<br />
gefunden, die die Elternzeitvertretung von ihr<br />
übernimmt.<br />
Außerdem wurde Kai Wilde (Sozialdienst und stellv.<br />
Werkstattleitung) von Rainer Wöhrle (Werkstattleitung)<br />
im Rahmen einer kleinen Feier in den Ruhestand verabschiedet<br />
und Danja Kranz als neue stellvertretende<br />
Werkstattleitung und Sozialdienst willkommen geheißen.<br />
Sie hat bereits seit elf Jahren die Leitung des<br />
Jobcoachings der Liebenauer Arbeitswelten inne. Nun<br />
übernimmt sie zusätzlich die neuen Aufgaben.<br />
Kai Wilde war 26 Jahre sehr engagiert für die Stiftung<br />
Liebenau und für die ihm anvertrauten Menschen tätig.<br />
Er hatte immer ein offenes Ohr für die Sorgen und<br />
Wünsche der Beschäftigten und hat sich stets für ihre<br />
Belange eingesetzt. Umstrukturierungen hat er aktiv<br />
und konstruktiv begleitet und mit umgesetzt.<br />
Mit dem Ruhestand beginnt für ihn nun eine Zeit geprägt<br />
von Freiheit, Genuss und neuen Möglichkeiten.<br />
Günther Steinmetz hat Anna-Maria Adelmann am PC eingelernt.<br />
Rainer Wöhrle (rechts) verabschiedet Kai Wilde in den Ruhestand.<br />
12<br />
3|<strong>2021</strong>
Grüne Welt<br />
Immer aktiv:<br />
Uta Enzenmüller<br />
(2. von links)<br />
zusammen<br />
mit Thomas<br />
Degenhart,<br />
Simon Schüle,<br />
Luca Erler und<br />
Felix Kleiner (von<br />
links).<br />
Sie machen die Landschaft schön<br />
TEXT UND FOTO: CLAUDIA WÖRNER<br />
Mit rund 25 WfbM-Beschäftigten ist der<br />
Garten- und Landschaftsbau ein wichtiger<br />
Arbeitsbereich in der Stiftung Liebenau.<br />
Die Arbeit unter Coronabedingungen hat sich in diesem<br />
Jahr gut eingespielt. Müllentsorgung im Ravensburger<br />
Spieleland, Unkraut jäten, Hecken schneiden und Rasen<br />
mähen gehören zu den Aufgaben. „Unsere Arbeit geht<br />
nie aus, sie wächst ja immer wieder nach“, sagt Gärtnerin<br />
Uta Enzenmüller. Zusammen mit Thomas Degenhart,<br />
Simon Schüle, Luca Erler und Felix Kleiner kümmert sie<br />
sich etwa um das Zusammenrechen des Laubs. Sogar<br />
ein Ausflug in zwei Gruppen ins Pfrunger Ried und zur<br />
Landesgartenschau Überlingen war möglich.<br />
Gemüseanbau kennt keine Pause<br />
TEXT UND FOTO: CLAUDIA WÖRNER<br />
Der Einfluss der Coronapandemie war auch im<br />
Gemüseanbau der Stiftung Liebenau häufig<br />
über Gebühr spürbar.<br />
Glücklicherweise fanden die Märkte zwar alle statt,<br />
aber für die 20 WfbM-Beschäftigten war es nicht immer<br />
einfach, den Mund-Nasen-Schutz bei der Arbeit zu<br />
tragen. „Das hat jetzt Routine“, berichtet Irene Baumann.<br />
Wegen Corona fielen im Bereich Gemüseanbau<br />
immer wieder Beschäftigte aus, da sie in Quarantäne<br />
mussten. Für ihre Kolleginnen und Kollegen bedeutete<br />
dies Mehrarbeit: Das Gemüse reift in jedem Fall unbeirrt<br />
weiter und will zum richtigen Zeitpunkt geerntet<br />
werden. Durch den verlässlichen Zusammenhalt wurde<br />
auch dies gut gemeistert.<br />
Martina Allgaier (links) und Gabriele Geßler haben voll zu tun.<br />
3|<strong>2021</strong> 13
Grüne Welt<br />
LiGAS: Alles weitgehend gut überstanden<br />
TEXT UND FOTO: CLAUDIA WÖRNER<br />
Im Liebenau Gebäude- und Anlagenservice<br />
(LiGAS) arbeiten aktuell sieben WfbM-Beschäftigte<br />
sowie drei Praktikanten aus dem Berufsbildungsbereich<br />
(BBB).<br />
Coronabedingt wurden in diesem Jahr kleinere Reparaturarbeiten<br />
in den Wohngruppen vorsichtshalber<br />
zurückgestellt. „Das Thema Corona war allgegenwärtig,<br />
aber bis auf einen Fall haben wir soweit alles gut überstanden“,<br />
berichtet Arbeitserzieher Markus Miller. Viele<br />
Aufgaben wurden weiterhin unbeirrt erledigt: Marco<br />
Maier ist unter anderem an der Papierpresse des Wertstoffhofs<br />
in Liebenau dafür zuständig, Kartonagen so<br />
klein wie möglich zusammenzudrücken.<br />
Arbeitserzieher Markus Miller (rechts) und Marco Maier.<br />
Obstbau bietet spannende Aufgaben<br />
TEXT UND FOTO: CLAUDIA WÖRNER<br />
Äpfel abwiegen, verpacken und etikettieren<br />
macht einen großen Teil der Arbeit für die<br />
sieben WfbM-Beschäftigten im Obstbau aus.<br />
„In diesem Jahr hatten wir keine Coronaprobleme und<br />
alle konnten ganz normal arbeiten“, berichtet Raphael<br />
Friedrich, Fachkraft für Arbeit und Bildung. Täglich<br />
werden die Tätigkeitsbereiche durchrolliert, damit die<br />
Arbeit für alle abwechslungsreich bleibt.<br />
Zu den Beschäftigten gehört auch Marc Bulach. Er hat<br />
in diesem Jahr die Prüfung für seinen Traktorführerschein<br />
erfolgreich bestanden und freut sich über seine<br />
zusätzlichen spannenden Aufgaben.<br />
Traktorlenker Marc Bulach (links) mit Fachkraft Raphael Friedrich.<br />
14<br />
3|<strong>2021</strong>
Grüne Welt<br />
Willkommen im Glashauscafé<br />
TEXT UND FOTO: CLAUDIA WÖRNER<br />
Seit September ist das Glashauscafé im Liebenauer<br />
Landleben wieder durchgehend geöffnet.<br />
Insgesamt 16 WfbM-Beschäftigte sind im Laden<br />
und im Café tätig.<br />
Stefanie Bernecker und Manuel Maier sind jetzt teilweise<br />
allein bis 18 Uhr im Spätdienst und haben damit ein<br />
Plus an Verantwortung übernommen.<br />
Gleich neben dem Glashaus wurde ein Gewächshaus<br />
zur zweiten Location für bis zu 80 Gäste umgebaut. Die<br />
einladende Örtlichkeit ist ebenfalls täglich geöffnet.<br />
Außerdem kann der Ort mit dem schönen Ambiente für<br />
Veranstaltungen mit unterschiedlicher Teilnehmerzahl<br />
gemietet werden.<br />
Stefanie Bernecker (rechts) und Margret Sauter im Glashauscafé.<br />
Holzhof bringt gemütliche Wärme<br />
TEXT UND FOTO: CLAUDIA WÖRNER<br />
Der Holzhof der Stiftung Liebenau hat mit dem<br />
Center Parc in Leutkirch einen großen Auftraggeber<br />
hinzugewonnen.<br />
Pro Woche werden im Schnitt sechs Trollis mit 60<br />
Säcken ofenfertigem Kaminholz aus den Wäldern der<br />
Stiftung Liebenau für die Blockhütten des Center Parcs<br />
gepackt. Andreas Gaibler ist einer von 13 WfbM-Beschäftigten<br />
und unter anderem für diese Arbeit zuständig.<br />
Jeder Sack wiegt fünf Kilo.<br />
Andreas Gaibler packt's: Brennholz in Fünf-Kilo-Säcken.<br />
3|<strong>2021</strong> 15
Grüne Welt | Liebenauer Arbeitswelten<br />
Zierpflanzen: Alles im grünen Bereich<br />
Fachkraft Nicole<br />
Voßberg (links)<br />
mit Elke Schuh<br />
und Jürgen<br />
Stocker, die zum<br />
Team gehören.<br />
TEXT UND FOTO: CLAUDIA WÖRNER<br />
Da in diesem Jahr weder die Kräutertage noch<br />
die Gartentrödelei oder die Teilnahme an<br />
externen Kräutermärkten stattfinden konnten,<br />
lief im Zierpflanzenbau alles ein wenig ruhiger.<br />
„Trotzdem hatten unsere neun WfbM-Beschäftigten<br />
immer genug zu tun“, berichtet Nicole Voßberg,<br />
Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung.<br />
Das Einwintern der Pflanzen, der Verkauf und die Friedhofsbepflanzung<br />
liefen wie gewohnt weiter. Personell<br />
gibt es einige Veränderungen in der WfbM-Gruppe. Ein<br />
Beschäftigter wechselte in die Industriemontage, ein<br />
anderer begann eine Ausbildung zum Gartenfachwerker.<br />
Dafür sind jetzt mehr Praktikanten aus dem Berufsbildungsbereich<br />
im Zierpflanzenanbau tätig.<br />
LAWerLeben digital beziehbar!<br />
Auch <strong>2021</strong> spielte die Digitalisierung eine immer größere Rolle. Viele Besprechungen fanden aufgrund<br />
der Pandemie im vergangenen Jahr nicht in Präsenz statt, sondern am Computer. Akten werden digitalisiert<br />
und Arbeitsprozesse mit Hilfe von Maschinen und digitalen Medien angenehmer und mitarbeiterfreundlicher<br />
gestaltet. Auch der Umweltgedanke rückt stärker in den Vordergrund.<br />
Liebe gesetzliche Betreuerinnen und Betreuer, auch wir möchten einen weiteren Schritt in die Digitalisierung<br />
wagen und Ihnen das LAWerLeben per E-Mail anstatt in gedruckter Form anbieten. Hier spielen für<br />
uns der Umweltgedanke und die Nachhaltigkeit eine nicht unbedeutende Rolle. Doch damit wir diesen<br />
Schritt auch umsetzen dürfen, brauchen wir Ihre Einwilligung.<br />
Im Innenteil der Ausgabe befindet sich ein Einleger „Anmeldung zum digitalen Erhalt der Broschüre<br />
LAWerLeben“. Sie können wählen, ob Sie die Broschüre in digitaler Form erhalten möchten oder weiterhin<br />
als Broschüre per Post. Aber egal für welchen Weg Sie sich entscheiden, wir informieren Sie weiterhin<br />
darüber, was sich innerhalb der Liebenauer Arbeitswelten tut.<br />
TEXT: BRIGITTE ARFF<br />
16<br />
3|<strong>2021</strong>
Liebenauer Arbeitswelten<br />
Entgeltsystematik in den Werkstätten<br />
TEXT: ISABELLA BURGEY-MEINEL<br />
Die Werkstatt-Beschäftigten erhalten<br />
ein Arbeitsentgelt nach<br />
§ 221 SGB IX, das sich maßgeblich<br />
aus einem Grundbetrag und einem<br />
Steigerungsbetrag zusammensetzt<br />
und aus dem Arbeitsergebnis der<br />
Werkstatt zu bezahlen ist.<br />
Der Grundbetrag ist ein Mindestentgelt,<br />
das jede und jeder Beschäftigte<br />
unabhängig von der Leistungsfähigkeit<br />
erhält. Er ist an die Höhe<br />
des Ausbildungsgeldes im Berufsbildungsbereich<br />
(BBB) gekoppelt und<br />
steigt entsprechend, wenn sich das<br />
Ausbildungsgeld erhöht.<br />
Die Angleichung des Grundbetrags<br />
an das Ausbildungsgeld wurde in<br />
mehreren Stufen vereinbart:<br />
• ab dem 1.01.2020 beträgt der<br />
Grundbetrag monatlich mindestens<br />
89 €<br />
• ab dem 1.01.<strong>2021</strong> beträgt der<br />
Grundbetrag monatlich mindestens<br />
99 €<br />
• ab dem 1.01.2022 beträgt der<br />
Grundbetrag monatlich mindestens<br />
109 €<br />
• ab dem 1.01.2023 beträgt der<br />
Grundbetrag monatlich mindestens<br />
119 €.<br />
Die Erhöhung zum 1.01.2020 wurde<br />
in voller Höhe an die Beschäftigten<br />
weitergegeben. Dies wurde größtenteils<br />
aus den entsprechenden<br />
Rücklagen finanziert. Die weitere<br />
Erhöhung des Grundbetrags zum<br />
1.01.<strong>2021</strong> konnte nicht mehr aus<br />
dem Arbeitsergebnis bezahlt werden.<br />
Deshalb wurde gemeinsam mit<br />
den Werkstatträten die Entscheidung<br />
getroffen, dass der Punktwert<br />
des Leistungslohns zum 1.01.<strong>2021</strong><br />
angepasst wurde. Gleichzeitig wurde<br />
jedoch gewährleistet, dass jeder<br />
Beschäftigte dennoch ein höheres<br />
Arbeitsentgelt erhielt.<br />
Mit den Erhöhungen zum<br />
1.01.2022 und 1.01.2023 gehen<br />
nun weitere Veränderungen einher,<br />
die alle mit den Werkstatträten<br />
besprochen und einstimmig<br />
beschlossen wurden. Diese sind:<br />
1. Zum 1.01.2022 werden wir den<br />
Grundlohn der Beschäftigten in<br />
Teilzeit nach dem Teilzeit- und<br />
Befristungsgesetz (ohne Attest)<br />
entsprechend dem Beschäftigungsgrad<br />
anpassen.<br />
2. Zum 1.01.2022 erfolgt eine<br />
Abschmelzung der Differenzzulage<br />
(wo vorhanden) um 8 € bei<br />
gleichzeitiger Gewährleistung<br />
eines höheren Arbeitsentgelts<br />
für jede Beschäftigte und jeden<br />
Beschäftigten von 2 € solange<br />
der Gesamtlohn 351 € nicht<br />
übersteigt.<br />
3. Zum 1.01.2023 erfolgt erneut<br />
eine Abschmelzung der Differenzzulage<br />
um weitere 8 € bei<br />
gleichzeitiger Gewährleistung<br />
eines höheren Arbeitsentgelts<br />
für jeden Beschäftigten von 2 €<br />
solange der Gesamtlohn 351 €<br />
nicht übersteigt.<br />
4. Im Anschluss findet eine Überarbeitung<br />
der Entgeltordnung statt.<br />
Die verbleibende Differenzzulage<br />
wird in eine Leistungszulage umgewandelt.<br />
Im Laufe des Jahres<br />
2023 werden die Leistungszulagen<br />
inhaltlich überprüft.<br />
Wir haben es uns mit der Entscheidung<br />
nicht leicht gemacht und sehr<br />
darum gerungen, wie wir alle Anforderungen<br />
erfüllen können. Abschließend<br />
sind wir zu dem Schluss<br />
gekommen, dass wir diesen Weg<br />
einschlagen müssen. Wir bedauern<br />
diese Schritte sehr.<br />
3|<strong>2021</strong> 17
Liebenauer Arbeitswelten<br />
Starker Jahrgang im Berufsbildungsbereich<br />
TEXT: GABRIELE GROSSPIETSCH | FOTOS: LENA SACHSENMAIER<br />
Der Berufsbildungsbereich (BBB) der Stiftung Liebenau<br />
startete unter Coronabedingungen mit 46 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern in das Jahr <strong>2021</strong>.<br />
Zum bereits gewohnten morgendlichen Symptomscreening<br />
kam ab Januar die Durchführung von Schnelltests<br />
hinzu. Sowohl das Mitarbeiterteam als auch die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer des BBB zogen bei den<br />
Schutzmaßnahmen vorbildlich mit. Auch das Frühjahr<br />
brachte neben ersten Erleichterungen einiges an Vorbereitungsaufwand<br />
mit sich: Die ersehnten Impfungen<br />
wurden organisiert. BBB-Teilnehmende, die eine<br />
Impfung wünschten, konnten sich an den jeweiligen<br />
Standorten durch mobile Impfteams impfen lassen.<br />
Ein höchst aufregender Moment für einige der meist<br />
jungen Menschen, die fürsorglich zu den Impfungen<br />
begleitet wurden.<br />
Dass das Jahr jedoch nicht nur aus Corona bestand<br />
Marco Mayer mit seinem Gruppenleiter Samuel Hoffmann<br />
(BBB „Grüne Berufe“ in Liebenau) bei der Weinlese in Kressbronn.<br />
zeigte sich in einer sehr dynamischen Belegungsentwicklung<br />
im BBB. So starteten - Stand 31. Oktober <strong>2021</strong><br />
- bereits 29 junge Menschen, aber auch einige ältere<br />
sogenannte Quereinsteiger neu in den BBB, um sich<br />
beruflich zu orientieren, zu qualifizieren, zu lernen und<br />
sich in ihrer Persönlichkeit weiterzuentwickeln.<br />
Viele Teilnehmende, ein Ziel<br />
Alle haben das gleiche Ziel vor Augen, nämlich nach<br />
erfolgreichem Abschluss dieser 27-monatigen beruflichen<br />
Reha-Maßnahme, den passenden Arbeitsplatz<br />
gefunden zu haben, sei es in einer WfbM oder gar auf<br />
dem allgemeinen Arbeitsmarkt. „Wir freuen uns sehr<br />
über das uns entgegengebrachte Vertrauen und darüber,<br />
dass wir diesen starken Jahrgang für 27 Monate ins<br />
Berufsleben begleiten dürfen“, sind sich Lena Sachsenmaier<br />
und Eva Ott vom Sozialdienst des BBB einig.<br />
Seit einigen Jahren wird der BBB der Stiftung Liebenau<br />
an sechs verschiedenen Standorten angeboten: Liebenau,<br />
Rosenharz, Markdorf, Wangen-Schauwies, Leutkirch<br />
und Ravensburg. Das bedeutet Wohnortnähe und<br />
personenzentrierte Teilhabe im gewohnten Sozialraum.<br />
Vielfältigste Möglichkeiten und berufliche Erfahrungen<br />
bieten sich den Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern:<br />
von sämtlichen mobilen Dienstleistungen,<br />
grünen Berufen und Tierpflege über unterschiedlichste<br />
Hausmeister-, Handwerks- und Industriearbeiten bis hin<br />
zur Mitarbeit in den hauswirtschaftlichen Serviceberufen<br />
sowie Gastro- und Verkaufstätigkeiten.<br />
Ein weiteres äußerst attraktives Angebot entsteht derzeit<br />
und wird ab Frühjahr/Sommer 2022 die Türen in<br />
der Neuen Spinnerei in Wangen auf dem ERBA-Gelände<br />
öffnen, um auch dort Kursteilnehmende zu begrüßen<br />
und beruflich zu bilden.<br />
Einen sehr hohen Stellenwert, bevor die Teilnehmenden<br />
in den BBB kommen, haben die im Schulentlassjahr<br />
18<br />
3|<strong>2021</strong>
Liebenauer Arbeitswelten<br />
Unterrichtseinheit<br />
zum Thema<br />
Brandschutz: Manuel<br />
Fischer mit der<br />
Gruppenleiterin<br />
Brate Heilig (BBB<br />
„Hauswirtschaft“ in<br />
Liebenau).<br />
durchgeführten Berufswegekonferenzen. Auch für den<br />
BBB sind dies spannende Termine, weil hier die weiteren<br />
beruflichen Schritte geplant werden und entschieden<br />
wird, welche Schülerinnen und Schüler den BBB<br />
besuchen. Coronabedingt wurden diese Konferenzen<br />
im vor allem für die Schülerinnen und Schüler neuen<br />
digitalen Format durchgeführt.<br />
Die meisten zukünftigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
sind den Sozialdiensten und Mitarbeitenden des<br />
BBB schon durch unterschiedliche Praktika in den Werkstätten<br />
während der Schulzeit bekannt. Praktika waren<br />
<strong>2021</strong> aufgrund der Pandemie nur in geringerem Maße<br />
möglich und mit mehr Aufwand verbunden.<br />
Beratung verbindet und unterstützt<br />
Da der BBB als vertrauenswürdiger und verlässlicher<br />
Partner auf dem Weg in den beruflichen Einstieg allen<br />
Beteiligten zur Seite stehen möchte, fanden unzählige<br />
Beratungsgespräche der BBB-Sozialdienste mit den jungen<br />
Menschen, deren Eltern und/oder rechtlichen Betreuern<br />
statt, die ausgesprochen wichtig waren für die<br />
Entscheidungsfindung gerade in Pandemiezeiten. Dabei<br />
kamen auch Teilnehmende zu Wort, die bereits zu den<br />
„alten Hasen“ im BBB zählen. So meinte Michael Beiter<br />
strahlend: „Im BBB gibt es tollen Unterricht mit vielen<br />
interessanten Themen, netten Lehrerinnen und Lehrern<br />
und Kollegen. Wir unterstützen uns gegenseitig!“<br />
Zum Starttag am 13. September <strong>2021</strong> konnten nicht<br />
alle neuen Gesichter gemeinsam begrüßt werden: In<br />
festlichen kleineren Rahmen wurde der Beginn des<br />
BBB einläutet, pandemiebedingt zeitgleich an drei verschiedenen<br />
Orten. Die persönlichere Note fand sehr<br />
guten Anklang. Dieter Witzemann, Gruppenleiter im<br />
BBB, weiß aus langjähriger Erfahrung: „Die erste Zeit ist<br />
ungewohnt und vieles ist neu, aber schon nach einigen<br />
Wochen erleben wir die Teilnehmenden als angekommene<br />
neue Gruppenmitglieder.“<br />
Qualität gesichert<br />
Schließlich konnte auch die jährliche (Re-)Zertifizierung<br />
des BBB als Bildungsträger (AZAV) und nach ISO<br />
9001:2015 im Oktober <strong>2021</strong> erneut erfolgreich abgeschlossen<br />
werden (s. auch S. 6).<br />
Fachlich konnte sich der BBB im Laufe des Jahres in der<br />
Anwendung von anerkannten Testverfahren zur Kompetenzfeststellung<br />
weiterentwickeln. Ebenso wurde die<br />
Vermittlung von Gebärden bereits in einigen Bereichen<br />
fester Lerninhalt im Rahmen des BBB-Unterrichts.<br />
Auch personell gab es aufgrund der guten Belegungszahlen,<br />
Wechsel des Arbeitsplatzes und Beendigung der<br />
Ausbildung einige Veränderungen zu vollziehen. Wir<br />
freuen uns, dass das Team des Berufsbildungsbereichs<br />
an allen Stellen komplett, mit guten Kompetenzen und<br />
engagierten Fachkräften aufgestellt ist.<br />
Gemeinsam mit aktuell 70 BBBlern, von denen elf im<br />
Dezember <strong>2021</strong> abschließen werden, blicken wir auf ein<br />
ereignisreiches Jahr <strong>2021</strong> zurück und freuen uns auf das<br />
weitere gute Miteinander im BBB.<br />
3|<strong>2021</strong> 19
Werkstattrat<br />
Werkstattrat Liebenau Teilhabe<br />
Der persönliche Kontakt ist uns wichtig<br />
TEXT: JOSEF STAIB UND MICHAEL WRIGHT | FOTOS: MICHAEL WRIGHT<br />
Zu Beginn der Coronapandemie waren wir mit<br />
einer völlig neuen Situation konfrontiert, die<br />
für uns alle schwer zu verstehen war. Plötzlich hatten<br />
wir alle eine lange Liste von Dingen, die wir nicht<br />
mehr machen konnten, und wir hatten alle ein wenig<br />
Angst vor der Zukunft. Aber viele von uns hofften,<br />
dass es schnell vorbei sein würde und alles zur<br />
Normalität zurückkehren würde. Leider wurde bald<br />
klar, dass das nicht der Fall sein würde, und die<br />
Berichte aus den Medien wurden nicht besser,<br />
sondern schlimmer.<br />
In einem der ersten Telefongespräche, die ich als Vertrauensperson<br />
mit Josef Staib, dem Vorsitzenden des<br />
Werkstattrats der Liebenau Teilhabe führte, erzählte<br />
er mir, dass er die Arbeit sehr vermisse. Aber was noch<br />
schlimmer wog, war, dass er sich allein gelassen fühlte.<br />
Und losgelöst von den viele Dingen. Wir sahen uns<br />
gemeinsam die Liste der Dinge an, die wir nicht tun<br />
konnten, fanden aber welche, die möglich waren.<br />
Wir beschlossen, uns draußen zu treffen und gemeinsam<br />
spazieren zu gehen und über die Situation im<br />
Werkstattrat zu sprechen. Aus unseren regelmäßigen<br />
Gesprächen jeden Mittwoch wurden Spaziergänge<br />
durch Ravensburg, „laufende Sitzungen“, und als es<br />
sicher war, mit dem Bus zu fahren, kam Josef Staib nach<br />
Liebenau und wir trafen uns in der Kantine.<br />
Wenn wir die anderen Orte besuchten, planten wir,<br />
dann anzukommen, wenn die Leute draußen waren und<br />
sprachen im Freien mit ihnen. Telefonieren und Whats-<br />
App wurden zu einem üblichen Weg, miteinander in<br />
Kontakt zu treten. Ich finde, unsere deutsche Grammatik<br />
hat sich in dieser Zeit verbessert und es sind neue<br />
Verständigungsebenen entstanden.<br />
Hauptthema war immer die Arbeit, aber auch Bilder aus<br />
dem Urlaub sowie von Ausflügen oder Veranstaltungen<br />
wurden miteinander geteilt und ein neues Verständnis<br />
wuchs zwischen uns allen mit vielen lustigen Ereignissen<br />
und Geschichten, die uns allen in diesen schwierigen<br />
Zeiten geholfen haben. Unlängst hatten wir unser<br />
erstes persönliches Treffen mit Isabella Burgey-Meinel,<br />
der Bereichsleitung Arbeit und Bildung. Es war das erste<br />
in diesem Jahr.<br />
Bei unseren monatlichen Sitzungen haben wir mit unseren<br />
Laptops über Teams gesprochen. Alle mussten sehr<br />
diszipliniert sein, damit immer nur eine Person spricht.<br />
Jetzt genießen wir es wieder, zusammen in einem Raum<br />
zu sein.<br />
Josef Staib, Melanie Rosenberger, Manne Maier, Thomas Graf und Michael Wright (von links).<br />
20<br />
3|<strong>2021</strong>
Werkstattrat<br />
Werkstattrat Liebenau Holding<br />
Corona – nicht nur bestimmendes Thema<br />
TEXT: STEFANIE BERNECKER, MANUEL MAYER, UWE WENDTLAND, SWEN ARFF<br />
Corona hat auch die Arbeit des Werkstattrats<br />
betroffen. Aber es gab auch andere wichtige<br />
Dinge in der Werkstatt, um die er sich kümmerte.<br />
Die Basis für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
wurde schon vor vielen Jahren gelegt, als die Werkstatträte<br />
der Holding sich ihre Sitzungen im Beisein von<br />
Rainer Wöhrle, dem Werkstattleiter, wünschten. Durch<br />
die offene Gesprächskultur konnten mit Unterstützung<br />
der Vertrauensperson, Swen Arff, Themen direkt und<br />
ungefiltert weitergegeben, bearbeitet und gelöst werden.<br />
Erläutert und besprochen wurden etwa Änderungen<br />
der Werkstattordnung, Erhöhung des Grundlohns<br />
oder die Schaffung von weiteren Arbeitsplätzen durch<br />
den Neubau einer Halle für die Gärtnerei.<br />
Natürlich war auch das Thema Corona bestimmend und<br />
wesentlicher Inhalt der Sitzungen. Der Werkstattrat hat<br />
durch seine Präsenz vor Ort, am Arbeitsplatz und an<br />
den Bushaltestellen zur Einhaltung der Maskenpflicht<br />
und damit zum Schutz aller beigetragen.<br />
Werkstattrat Liebenau Service<br />
Vier Jahre engagierter Einsatz pur<br />
TEXT: FRANZ VÖLK<br />
Nach vier Jahren endete im November die<br />
Amtszeit für den derzeitigen Werkstattrat. Bei<br />
der Vollversammlung hat das Gremium einen Rückblick<br />
gegeben.<br />
Die Werkstattschließung aufgrund der Pandemie,<br />
aber auch Themen rund um Corona wie Verordnungen,<br />
Arbeiten zu Hause, Impfungen in Liebenau sowie<br />
Berufskleidung waren von Bedeutung. Besonders<br />
intensiv hat sich das Gremium mit den Schließzeiten<br />
<strong>2021</strong> auseinandergesetzt und sich bei der neuen Lohn-<br />
bewertung gegen Lohnkürzungen stark gemacht. Beim<br />
Weihnachtsgeld ging es um die erneute Auszahlung<br />
trotz Pandemie.<br />
Alternativen zur Weihnachtsfeier und zum Sommerfest<br />
wurden gefunden. In einem neuen Format ehrte man<br />
in diesem Jahr die Jubilare. Spannend war auch das<br />
Thema Umbau im Textilservice.<br />
Mit den Kolleginnen und Kollegen der anderen Gremien<br />
gab es trotz der Umstände eine gute Vernetzung.<br />
So war der Tag der Gleichstellung mit Abstands- und<br />
Hygieneregeln auf dem Gelände in Liebenau möglich.<br />
3|<strong>2021</strong> 21
Frauenbeauftragte<br />
Frauenbeauftragte Liebenau Teilhabe<br />
TEXT UND FOTO: BRIGITTE HARSCH<br />
<strong>2021</strong> war wieder ein aufregendes Jahr für unsere<br />
Arbeit. Obwohl viele Frauen gegen Corona geimpft<br />
waren, mussten wir noch sehr vorsichtig sein.<br />
Manche der Vorhaben wurden wieder gestrichen, da<br />
so viele Frauen gar nicht zusammenkommen durften.<br />
Zum ersten Mal fanden deshalb Besprechungen online<br />
statt, was sehr interessant war. Unter anderem gab es<br />
eine Vorstellung einer Gerichtsbegleiterin, die Frauen<br />
bei Gericht zur Seite steht, sodass sie nicht alleine aussagen<br />
müssen. Da die Nachfrage sehr groß war, konnten<br />
wir in Markdorf vor Ort wieder einen Aufklärungskurs<br />
anbieten. Die Frauen im AIP sahen einen Film über<br />
Missbrauch am Arbeitsplatz und diskutierten angeregt<br />
darüber. Allmählich konnten wieder Sprechstunden angeboten<br />
werden, es fanden Sitzungen statt und es gab<br />
einen Hauch von Normalität.<br />
Große Aufregung herrschte vor den Wahlen zum Werkstattrat<br />
und zu den Frauenbeauftragten. Alle Frauen<br />
wollten wiedergewählt werden.<br />
Frauenbeauftragte Liebenau Service<br />
TEXT: STEFANIE FEILER<br />
FOTO: ANNIKA SCHWAB<br />
Auch für die Frauenbeauftragten der Liebenau Service<br />
(LiSe), Melanie Hammelsbeck und Stephanie Allgaier,<br />
sowie ihre Vertrauensperson Stefanie Feiler,<br />
verlief das Jahr <strong>2021</strong> anders als erhofft. Leider konnten<br />
erneut keine übergreifenden Fortbildungen<br />
gemeinsam mit den anderen Amtsträgerinnen der<br />
Liebenauer Arbeitswelten stattfinden.<br />
Dennoch haben die Frauenbeauftragten der LiSe die<br />
Zeit gut genutzt und sich vorgenommen, ihr eigenes<br />
Wissen an die Werkstattbeschäftigten weiterzugeben.<br />
Bereits im Mai fand deshalb unter dem Thema „Liebe<br />
und so Sachen“ eine Arbeitsbegleitende Maßnahme<br />
(ABM) für Frauen statt. Bei Kaffee und Keksen tauschten<br />
sich alle Teilnehmerinnen offen und angeregt über die<br />
Themen Freundschaft, Liebe, Partnerschaft, Sexualität<br />
und Selbstbestimmung aus.<br />
Das Angebot wurde außerdem ausgeweitet: Im November<br />
fand die Fortbildung auch noch für männliche<br />
Interessierte statt.<br />
Die Frauenbeauftragten der Teilhabe von 2017-<strong>2021</strong>, von links<br />
Barbara Langfeldt, Alexandra Fischer, Carola Sortino, Melanie<br />
Rosenberger, Helga Wäschle.<br />
Die Frauenbeauftragten der Liebenau Service nutzten die Zeit, um<br />
ihr Wissen an andere Frauen in der Werkstatt weiterzugeben: Das<br />
Interesse war groß, der Austausch angeregt.<br />
22<br />
3|<strong>2021</strong>
Frauenbeauftragte | Werkstattrat<br />
Frauenbeauftragte Liebenau Holding<br />
TEXT: DANJA KRANZ<br />
Stefanie Bernecker hatte auch dieses Jahr immer ein<br />
offenes Ohr für die Sorgen und Bedürfnisse ihrer Kolleginnen<br />
und setzte sich engagiert dafür ein.<br />
Auf Grund der Coronalage sind auch dieses Jahr die<br />
Fortbildungsnagebote für die Frauenbeauftragten<br />
ausgefallen. Es fanden die regelmäßigen Termine mit<br />
Rainer Wöhrle, dem Werkstattleiter, und dem Werkstattrat<br />
statt, bei denen wichtige Themen besprochen<br />
und diskutiert wurden.<br />
Wir bedanken uns im Namen der weiblichen Kolleginnen<br />
für den souveränen Einsatz von Stefanie Bernecker.<br />
Im November wurde neu gewählt<br />
Werkstattrat Liebenau<br />
Teilhabe<br />
Vorsitz: Josef Staib,<br />
Ravensburg und BBW<br />
Stellvertretender Vorsitz:<br />
Manfred Maier, Liebenau<br />
Vertrauensperson:<br />
Michael Wright<br />
• Verena del Conte, Rosenharz<br />
• Andreas Grimm, Leutkirch<br />
• Melanie Rosenberger, Liebenau<br />
• Kevin Thiel, AIP<br />
• Gerold Walk, Markdorf<br />
Frauenbeauftragte Liebenau Teilhabe<br />
• Alexandra Fischer, Leutkirch<br />
• Barbara Langfeldt, Rosenharz<br />
• Marion Ordemann, Ravensburg<br />
• Melanie Rosenberger, Liebenau<br />
• Jana Stehle, Markdorf<br />
• Helga Wäschle, AIP<br />
Vertrauensperson: Brigitte Harsch<br />
Werkstattrat Liebenau Service<br />
Vorsitz: Anna-Maria Adelmann<br />
Stellvertretender Vorsitz:<br />
Heinrich Arnold<br />
• Stephanie Allgaier<br />
Vertrauensperson: Franz Völk<br />
Frauenbeauftragte Liebenau Service<br />
• Stephanie Allgaier<br />
Stellvertretung:<br />
Johanna Stumpfögger<br />
Vertrauensperson: Stefanie Feiler<br />
Werkstattrat Liebenau Holding<br />
Vorsitz: Stefanie Bernecker<br />
Stellvertretender Vorsitz:<br />
Uwe Wendtland<br />
• Roland Zimmermann<br />
Vertrauensperson: Swen Arff<br />
Frauenbeauftragte Liebenau Holding<br />
• Sabrina Kassner<br />
Vertrauensperson: noch offen<br />
3|<strong>2021</strong> 23
Zum Schluss<br />
„Die Zukunft ist offen.<br />
Sie hängt von uns ab – von uns allen.“<br />
Willy Brandt<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
ein weiteres Jahr unter dem Einfluss der Coronapandemie geht zu Ende.<br />
Viele Regeln galt es zu verstehen, umzusetzen und zu beachten. Sichere<br />
Arbeitsplätze für die Menschen in den Liebenauer Arbeitswelten zur Verfügung<br />
zu stellen, war eine Herausforderung, der wir uns gerne gestellt<br />
haben. Durch das Engagement aller Beteiligten, durch kreative Ideen und<br />
nicht zuletzt durch Ihre Unterstützung ist dies gelungen.<br />
Dafür einen herzlichen Dank.<br />
Für das kommende Jahr bedeutet das für uns, an der Entwicklung von<br />
guten Lern- und Arbeitsangeboten unter Coronabedingungen weiterzuplanen.<br />
Dies wird uns gelingen, wenn wir auch künftig gut und vertrauensvoll<br />
zusammenarbeiten und sich alle, da wo sie können, einbringen.<br />
Denn wie wir in die Zukunft gehen, hängt von uns allen ab, von jedem<br />
Einzelnen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen besinnliche Feiertage und<br />
einen guten Jahreswechsel.<br />
Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Liebenauer Arbeitswelten<br />
Kontakt für Anregungen und Rückmeldungen zum „LAW erLeben“<br />
Brigitte Arff, Werkstattleitung Liebenau Service GmbH, Liebenauer Arbeitswelten, brigitte.arff@stiftung-liebenau.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Liebenau Teilhabe gemeinnützige GmbH – Liebenauer Arbeitswelten<br />
Siggenweilerstraße 11, 88074 Meckenbeuren – www.stiftung-liebenau.de<br />
Umsetzung: Natalie Baumbusch, Katja Michel, Anne Oschwald – powered by NETZ-3 | Die Medienprofis – www.netz-3.de<br />
Illustration: Stiftung Liebenau, Adobe Stock (Seiten 4, 9 und 24)<br />
Dezember <strong>2021</strong> | 1.500 Stück | Dieses Produkt wurde klimaneutral gedruckt.<br />
Mit dem LAWerLeben informieren wir regelmäßig über Ereignisse, Themen und Projekte aus den Liebenauer Arbeitswelten.<br />
Dazu verwenden wir personenbezogene Daten. Sie werden mit der nötigen Sorgfalt und unter Beachtung des gesetzlichen Datenschutzes verarbeitet.<br />
Für Informationen über gespeicherte Daten, zur Ergänzung, Korrektur oder Löschung wenden Sie sich bitte an den Herausgeber.<br />
Weitere Informationen über unsere Maßnahmen finden Sie hier: www.stiftung-liebenau.de/datenschutz<br />
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