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Ihr persönliches Gesetzbuch – über Nacht ... - Fachbuch-Journal

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Monika Emilia Miranowicz<br />

BUchMesse 2009<br />

Gehirn und Recht<br />

Wie neurowissenschaftliche<br />

Erkenntnisse das Dilemma zwischen<br />

Naturrecht und Positivismus<br />

<strong>über</strong>winden können<br />

Berliner Juristische Universitätsschriften<br />

Grundlagen des Rechts<br />

Band 46<br />

Monika Emilia Miranowicz<br />

Gehirn und Recht<br />

Wie neurowissenschaftliche Erkenntnisse das Dilemma<br />

zwischen Naturrecht und Positivismus <strong>über</strong>winden können<br />

BWV · BERLINER WISSENSCHAFTS-VERLAG<br />

Gehirnforschung und Rechtswissenschaft?<br />

Diese auf den ersten Blick <strong>über</strong>raschende<br />

Kombination von Forschungsgebieten ermöglicht<br />

neue Erkenntnisse <strong>über</strong> fundamentale<br />

Begriffe und Inhalte des Rechts.<br />

Die Autorin untersucht insbesondere deren<br />

Bedeutung für rechtsphilosophische<br />

Diskussionsfelder. Ausgehend von dem<br />

Dilemma zwischen Naturrecht und Positivismus<br />

stellt die Autorin zunächst die<br />

evolutionsbiologischen Hintergründe des<br />

menschlichen Rechtsgefühls und bestimmter<br />

Rechts tatsachen (z. B. Besitz) vor. Sodann<br />

erörtert sie, inwieweit angeborene<br />

neuronale Strukturen, die dem Menschen<br />

ein Gefühl für Moral ermöglichen, geeignet<br />

sind, rechtliches oder moralisches Sollen<br />

zu erkennen. Sollte der Schritt vom Sein<br />

zum Sollen mittels „moralischer“ Neuronen<br />

ohne naturalistischen Fehlschluss möglich<br />

sein?<br />

Die Autorin verfolgt das Ziel, den Blick<br />

der Rechtswissenschaft für fachfremde Erkenntnisse<br />

zu öffnen. Die moderne Gehirnforschung<br />

zeigt, dass ein solcher Blick traditionelle<br />

Auffassungen bereichern und<br />

beleben kann.<br />

Das Buch richtet sich an Juristen und Nichtjuristen,<br />

die sich für philosophische Fragen<br />

<strong>über</strong> den Ursprung von Recht und Moral <strong>–</strong><br />

auch aus neurowissenschaftlicher Sicht <strong>–</strong><br />

interessieren.<br />

2009, 288 S., kart., 48,<strong>–</strong> Euro,<br />

ISBN 978-3-8305-1700-9<br />

BWV • BERLINER<br />

WISSENSCHAFTS-VERLAG<br />

Markgrafenstraße 12<strong>–</strong>14 • 10969 Berlin<br />

Tel. 030 / 841770-0 • Fax 030 / 841770-21<br />

bwv@bwv-verlag.de 20 • www.bwv-verlag.de 6 I 2009<br />

jährlich neue Informationen im Umfang von rund 15 weiteren Bänden<br />

zusammentragen. Springer hat den Informationsschatz schon vor vielen<br />

Jahren zur gleichnamigen Datenbank weiterentwickelt. Diese speist<br />

jetzt „SpringerMaterials“. Zum Start enthielt der neue Informationsdienst<br />

165.000 Substanzen und <strong>über</strong> eine Million ausgewählte Fachliteraturhinweise.<br />

Der Thieme-Verlag berichtet, dass er als erster Verlag in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Technischen Informationsbibliothek Hannover (TIB)<br />

Forschungs-Primärdaten aus der Chemie online verfügbar und mit Digital<br />

Object Identifiern (DOIs) eindeutig katalogisierbar macht. Erfassung<br />

und Dokumentation der Primärdaten, also der wissenschaftlichen Ergebnisse,<br />

die Forscherinnen und Forscher mit Hilfe von Messgeräten und<br />

Software an ihrem Arbeitsplatz erarbeiten, sind deshalb so wichtig, weil<br />

viele Forschungsergebnisse heute nur noch in digitaler Form und ausschließlich<br />

auf den Rechnern der Wissenschaftler oder des Forschungsinstitutes<br />

vorliegen, weil sie gedruckt nicht mehr darstellbar sind. Wenn<br />

andere Forscher die als Extrakt publizierten Ergebnisse nachvollziehen<br />

oder für darauf aufbauende Forschung nutzen wollen, fehlen ihnen das<br />

Ausgangsmaterial bzw. die Basisdaten für ihre Forschung.<br />

Für ein zukünftiges wissenschaftliches Publikations- und Dokumentationswesen,<br />

dass neben den bisherigen auch diese neuen Formen wissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse und Ergebnisse erfasst, haben FIZ Karlsruhe<br />

und die Max Planck Gesellschaft (MPG) im Projekt eSciDoc umfassende<br />

Infrastrukturgrundlagen gelegt. Unter dem Titel „Von digitalen<br />

Bibliotheken zu virtuellen Forschungsumgebungen: Wissenschft digital<br />

mit eSciDoc“ informierte Ute Rusnak von FIZ Karlsruhe im Forum Innovation,<br />

welche Voraussetzungen Unternehmen und Organisationen<br />

für den Aufbau solcher virtueller Forschungsumgebungen für eine disziplin<strong>über</strong>greifende,<br />

digital gestützte Forschung schaffen müssen und<br />

wie weit diese Entwicklungen sind. (http://www.fiz-karlsruhe.de/knowesis.html?&L=1)<br />

2018: Digitales <strong>über</strong>holt Print<br />

Die Informations-, Kommunikations- und Publikationstechnologien<br />

sind in keinem Bereich des internationalen Verlagswesens mehr aufzuhalten.<br />

50 Prozent der Branchenfachleute sehen nach der zuvor schon<br />

zitierten Buchmesse-Umfrage das Jahr 2018 als Wendemarke, an der<br />

der Umsatz mit digitalen Medien den Umsatz mit Printmedien <strong>über</strong>holen<br />

wird. Nur 22 Prozent glauben, dass digital niemals print schlagen<br />

wird.<br />

Das Buch wird weiterleben. Aber es steht außer Frage, dass sich sein<br />

Lebensraum sehr stark verändert. Auf der Buchmesse 2010 wird man<br />

vermutlich schon etwas deutlicher sehen können, wie schnell der Wandel<br />

vor sich geht, welche Innovationen er im Laufe eines Jahres hervorbringt<br />

und wie er sich auf die Zusammensetzung des Buchmarktes<br />

auswirkt. Die Messe findet vom 6. bis 10. Oktober statt. Ehrengast ist<br />

Argentinien.

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