2012-08-22 Familie Kamp - Waldbühne Kloster Oesede
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Neue OZ online 23.<strong>08</strong>.<strong>2012</strong>, 17:28<br />
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Diesen Artikel finden Sie unter: http://www.noz.de/lokales/66173<strong>08</strong>9/familie-kamp-ist-im-sommer-ganz-aufwaldbuehne-georgsmarienhuette-eingestellt<br />
Ausgabe: Neue Osnabrücker Zeitung<br />
Veröffentlicht am: <strong>22</strong>.<strong>08</strong>.<strong>2012</strong><br />
<strong>Familie</strong> <strong>Kamp</strong> ist im Sommer ganz auf <strong>Waldbühne</strong><br />
Georgsmarienhütte eingestellt<br />
we Georgsmarienhütte<br />
Georgsmarienhütte. Es gibt viele Gründe, sich immer wieder auf den Sommer zu freuen, für die einen ist es<br />
der Garten, für die anderen der Urlaub – bei Sabrina und Bernold <strong>Kamp</strong> die <strong>Waldbühne</strong>n-Saison. Allein im<br />
Mai oder Juni haben sie in der heißen Probephase jeweils rund 25 Tage auf der Freiluftbühne verbracht.<br />
Als Sammy in „Hochzeit zum Verlieben“: Bernold <strong>Kamp</strong>.<br />
http://www.noz.de/drucken/66173<strong>08</strong>9/24-<strong>08</strong>-nsw-gmh-waldbuehne-kamp<br />
,,Wir haben neben dem privaten Bekanntenkreis hier unsere Saisonfreunde“, zeigen sich die beiden trotz des<br />
zeitweiligen Freizeitstresses ganz entspannt: „Es ist einfach total super, mit den anderen auf der Bühne zu stehen und<br />
zu spüren, dass man das Publikum mit dem Stück erreicht.“ Die Sommerplanung steht seit fast 20 Jahren ganz im<br />
Zeichen des Spielplans und lässt nur einen Miniurlaub während der Spielpause zu.<br />
Auch der Nachwuchs hat das Bühnen-Gen: Während der 46-jährige <strong>Familie</strong>nvater, der als Tischler sein Geld verdient,<br />
in „Eine Hochzeit zum Verlieben“ als Musiker Sammy im Rampenlicht steht, und Ehefrau Sabrina, die als Angestellte<br />
bei der Polizei in Osnabrück arbeitet, von Beginn an bei der „Heißen Ecke“ dabei ist, gehört die fünfjährige Tochter<br />
Josephine im Kinderstück „Mirinda Zauberwind“ zu den kleinen Darstellern der Hecke. Mit zwei Jahren hat sie in<br />
„Wickie“ ihre Einsatzpremiere gehabt und macht seither im Kinderensemble mit.<br />
Die <strong>Kamp</strong>s waren von Beginn an überzeugt, dass die Spielzeit ein Erfolg wird: „Die ,Heiße Ecke‘ ist inzwischen kultig,<br />
und das neue Abendmusical rockt einfach, spricht die Leute mit seiner kurzweiligen Mischung aus Action, Tanz und<br />
80er-Jahre-Musik einfach an“, freut sich der Hobby-Schauspieler über die Publikumsresonanz: „Dass wir so oft<br />
ausverkauft sind, ist der Hammer.“<br />
Dabei kennen beide auch noch die Zeiten, wo auch mal fast mehr Aktive auf der Bühne waren als Zuschauer im<br />
Halbrund. Sabrina <strong>Kamp</strong>, die im 19. Sommer dabei ist, während ihr Mann 2000 Ensembleeinstand gab: „Ich weiß<br />
noch, wie wir 2001 bei ,Der Mann von La Mancha‘ gerade mal 40 Leute als Publikum hatten. Aber das Engagement<br />
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ist auch an solchen Abend genauso groß.“<br />
Gut erinnern können sie sich auch noch an den „Fifty-Fifty“-Erfolg von 2003: Da war zum ersten Mal zu spüren, dass<br />
die Leute zu uns kommen wollten, um zu lachen.“ Insgesamt sei es zwar in den letzten Jahren auf der <strong>Waldbühne</strong><br />
sehr viel professioneller geworden, da es zum Beispiel jetzt ein Casting für die Rollenbesetzungen gebe, aber der<br />
Spaß sei genauso groß wie früher. Bernold <strong>Kamp</strong>: „Es zieht einen immer irgendwie hierhin, und nach einem<br />
Saisonende stellen sich irgendwann Entzugserscheinungen ein.“ Für jeden im <strong>Waldbühne</strong>nteam – vom Bühnenbau<br />
über Technik bis zum Ensemble – sei es ein irres Gefühl, wenn da 1200 Leute auf den Rängen sitzen. Nach der<br />
erfolgreichen Premiere von „Eine Hochzeit zum Verlieben“ habe er Tränen in den Augen gehabt – „das war die<br />
Erleichterung, dass wir es geschafft haben.“<br />
Für alle Beteiligten bedeutet ein Vorstellungstag einen langen Einsatz, denn rund zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn<br />
herrscht erst einmal in der Maske Hochbetrieb. Es gebe auch jedes Mal so etwas wie Lampenfieber: „So eine Stunde<br />
vorher kribbelt es.“ Im nächsten Jahr wartet übrigens wahrscheinlich eine ganz neue Herausforderung auf die <strong>Familie</strong>:<br />
Dann könnte auch Junior Johannes, der in Kürze zwei wird, auf der Bühne stehen. Die Rolle muss zwar noch<br />
gefunden werden, aber, so die <strong>Kamp</strong>s: „Alle vier auf der Bühne – das wär noch was!“<br />
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