NÖN Gesamtausgabe - Natur im Garten
NÖN Gesamtausgabe - Natur im Garten
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<strong>NÖN</strong> <strong>Gesamtausgabe</strong><br />
45/2012<br />
und geeignete Nahrung für Nülzlinge<br />
sowie gute Nachbarschaften<br />
schaffen einen in sich harmonischen,<br />
pestizidfrcien <strong>Garten</strong>.<br />
DER H ANDWERKSKREIS<br />
Auch in puncto Kreislauf sind<br />
aller guten Dinge drei. Und der<br />
dritte Kreislauf, den Herbert<br />
Holland in Schwung hält, ist<br />
seine zweite Leidenschaft: das<br />
Handwerk. Arrangiert an sorgfältig<br />
ausgewählten Standorten<br />
überall in seinem <strong>Garten</strong>, überraschen<br />
uns mythologische Gestalten,<br />
Statuen weiblicher Wesen<br />
oder Säulen <strong>im</strong> klassizistischen<br />
Stil. Herbert Hollands <strong>Garten</strong>skulpturen<br />
nehmen nach selbst<br />
entwickelten Gussformen Form<br />
an. Als es mit seiner Liebe zur<br />
Handwerkskunst begonnen hatte,<br />
war ihm sehr bald der Platz<br />
rund ums Haus zu klein für die<br />
große Schaffenskraft geworden.<br />
Er legte also als erweiterten Rahmen<br />
für sein Spiel mit Material<br />
und Form einen öffentlichen<br />
Schaugarten an, der <strong>im</strong> Rahmen<br />
von "<strong>Natur</strong> <strong>im</strong> <strong>Garten</strong>" besichtigt<br />
werden kann. Den betreut er genauso<br />
liebevoll und ökologisch<br />
wieseinen Privatgarten.<br />
Der Untere Teicti in<br />
Kollands <strong>Garten</strong> ist<br />
mit handgerollten<br />
Steinen verschiedenster<br />
Provenien?<br />
gesäumt. Der Faun<br />
lächelt nicht nur<br />
freundlich, sondern<br />
speit auf Befehl<br />
auch Wasser, und<br />
die Malve blüht bis<br />
spat in den Herbst<br />
hinein<br />
Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG.<br />
Der <strong>Garten</strong> mit Hollands Werkstätte<br />
liegt übrigens <strong>im</strong> Zentrum<br />
von Wilhelmsburg, in der Oberen<br />
Hauptstraße 11 und kann auch<br />
<strong>im</strong> Winter besucht werden. Am<br />
1. Dezember 2012 wird das zugehörige<br />
Gasthaus "Filou" wiedereröffnet.<br />
Wer Lust auf eine Skulptur<br />
<strong>im</strong> eigenen <strong>Garten</strong> hat: Herbert<br />
Holland fertigt Einzelstücke nach<br />
individuellen Vorstellungen an.<br />
als ein solcher sieht sich I Ierbcrt<br />
- Holland brauchen Orte der<br />
Ruhe. Ein alter Wunsch nach<br />
einem Baumhaus hat sich einen<br />
kreativen Weg gebahnt, nämlich<br />
den auf das Dach der <strong>Garten</strong>hütte.<br />
F-ine passende Treppenleiter<br />
hinaufgestiegen auf die Plattform,<br />
die selbst gepflanzten Bäume<br />
jetzt schon schön groß schützend<br />
<strong>im</strong> Rücken, der Blick in die<br />
Weite auf Ilinteralpe und Reis-<br />
- alpe das ist für Herbert Holland<br />
Erholung pur. Wenn dann noch<br />
der selbst gebackene Apfelkuchen<br />
samt Dirndlsaft direkt in dieses<br />
kleine Paradies serviert wird,<br />
wenn vielleicht gar die Linde<br />
gleich ums Eck gerade blüht und<br />
alles in süße Duftschwaden hüllt,<br />
dann vereinen sich einen voll-<br />
- Auch Einzelkämpfer und<br />
Anfragen zu weiteren Nutzungsrechten an den Verlag oder Ihren Medienbeobachter<br />
Auflage 137.599<br />
kommenen Moment lang Geborgenheit<br />
und Weitblick.<br />
Dem Ruhesuchenden bieten<br />
sich in Hollands <strong>Garten</strong> noch<br />
weitere Oasen zum Ausspannen.<br />
Eine davon ist das Steinbankerl<br />
be<strong>im</strong> Regenwasserbecken, dort,<br />
wo der selbst gegossene Faun<br />
plätschernd sein Wasser speit und<br />
der Efeu sich rankt. Nicht auf dem<br />
Dach zu sitzen hat für den multitalentierten<br />
<strong>Garten</strong>gcstalter auch<br />
den Vorteil, dass er seine Lieblingsblumen<br />
besonders gut betrachten<br />
kann: die Rosen. 30 verschiedene<br />
Arten hat er <strong>im</strong> <strong>Garten</strong><br />
verteilt, alle mit Intuition ausgewählt.<br />
Denn ein strenger Botaniker<br />
<strong>im</strong> Sinne von Zucht und Ordnung<br />
ist Herbert Holland sicher<br />
nicht. Das Ergebnis gibt seinem<br />
Zugang recht: Bis tief in den<br />
Herbst ist die sommerlichen Farbenpracht<br />
und Üppigkeit zu spüren.<br />
Einige Rosen erstrahlen ganz<br />
in Rosa und Rot in ihrem zweiten<br />
Glanz, der Lavendel tut es -in<br />
- Lila gehalten den Herbstastern<br />
gleich, der Eisenhut rankt sich<br />
blitzblau empor, und ganz bescheiden<br />
blüht noch eine Kapuzinerkresse<br />
unter ihrem Blatt.<br />
Und natürlich ist auch die Malve,<br />
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