TG Report 2022-01
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lebnis und Spielpraxis auch viele Punkte sammeln.<br />
Der Auftakt im alten Jahr verlief dabei sehr<br />
vielversprechend. Zwar hatte Sinz in der zweiten<br />
Runde eine Niederlage hinnehmen müssen,<br />
lag aber nach fünf Runden mit 3,5 Punkten<br />
und starken Partien voll im Soll und hattesich<br />
an Brett 4 vorgespielt. Dort kam es in<br />
Runde 6 zum Schlüsselspiel gegen GM Tomasz<br />
Warakomski, Nummer 1 der Setzliste. Eine originelle<br />
Eröffnung des GMs konterte Sinz mir<br />
kreativen Antworten und verschaffte sich damit<br />
gar leichte Vorteile. Als der Biber den GM<br />
im Zentrum allerdings zu Fehlern provozieren<br />
wollte und dabei selbst einem groben Rechenfehler<br />
zum Opfer fiel, ging die Partie doch<br />
zügig verloren.<br />
Von diesem Rückschlag sollte sich Sinz im<br />
neuen Jahr leider nicht mehr erholen; es kam<br />
vielmehr zum Kollaps. In den beiden folgenden<br />
Partien gab es für Sinz nichts zu erben.<br />
Zum Abschluss gelang immerhin noch ein<br />
Remis nach ausgeglichener Partie gegen ein<br />
15-jähriges polnisches Nachwuchstalent. Damit<br />
stand der Biber am Ende mit vier von neun<br />
möglichen Punkten und Endrang 54 da. Er<br />
war damit jedoch durchaus in guter Gesellschaft,<br />
mussten doch viele deutsche Vertreter<br />
teils viele Federn gegen die spielstarken polnischen<br />
Nachwuchskräfte lassen. Lag es vielleicht<br />
doch an mangelnder Spielpraxis?<br />
Auch wenn die zweite Turnierhälfte spielerisch<br />
eher „zum Vergessen war“ (Sinz), genoss Sinz<br />
doch den Turnierbetrieb und die Möglichkeit,<br />
einmal wieder „richtig“ Schach am Brett zu<br />
spielen. Und Krakau sei als Stadt und Ausflugsziel<br />
keinesfalls zu verachten.