Syngroup Aktuell #01-2022 - Nachhaltigkeit & Zirkularität - strategisch - taktisch - operativ
Die verarbeitende Industrie ist weltweit drittgrößter Verursacher für CO2 Emissionen. Die Aufmerksamkeit gilt dabei in erster Linie den energieintensiven Branchen wie der chemischen Grundstoffindustrie, der Eisen- und Stahlerzeugung, der Papierproduktion und der Verarbeitung von Steinen und Erden (Bauzulieferindustrie). Anstrengungen zur Reduktion des Energieverbrauchs konzentrieren sich innerhalb des Sektors hauptsächlich auf Technologieverbesserungen bzw. -innovationen. Syngroup, Österreichs größter Industrieberater, fordert eine breitere Betrachtung. Walter Woitsch, Geschäftsführer Syngroup: "Nachhaltige Produktion braucht optimierte Prozesse und muss die nachgelagerten Sektoren mit einbeziehen. Höhere Effizienz in den Prozessen trägt maßgeblich zur Reduktion des Footprint der Unternehmen bei."
Die verarbeitende Industrie ist weltweit drittgrößter Verursacher für CO2 Emissionen. Die Aufmerksamkeit gilt dabei in erster Linie den energieintensiven Branchen wie der chemischen Grundstoffindustrie, der Eisen- und Stahlerzeugung, der Papierproduktion und der Verarbeitung von Steinen und Erden (Bauzulieferindustrie). Anstrengungen zur Reduktion des Energieverbrauchs konzentrieren sich innerhalb des Sektors hauptsächlich auf Technologieverbesserungen bzw. -innovationen. Syngroup, Österreichs größter Industrieberater, fordert eine breitere Betrachtung. Walter Woitsch, Geschäftsführer Syngroup: "Nachhaltige Produktion braucht optimierte Prozesse und muss die nachgelagerten Sektoren mit einbeziehen. Höhere Effizienz in den Prozessen trägt maßgeblich zur Reduktion des Footprint der Unternehmen bei."
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<strong>Syngroup</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>#01</strong>/<strong>2022</strong><br />
Fokusthema <strong>Nachhaltigkeit</strong> & <strong>Zirkularität</strong> 3/4<br />
1<br />
Der Strategische Ansatz<br />
Optimierte Produktionsfootprints für Industrieunternehmen<br />
Eine optimierte Ausgestaltung des Produktionsfootprints<br />
von Industrieunternehmen<br />
führt zu einer Optimierung der relevanten<br />
Kostenpositionen von bis zu 15% - ein hoher<br />
Anteil dieser Reduktion hat auch einen direkten<br />
Impact auf die Emissionen (z.B. durch die<br />
Reduktion der Logistikkosten).<br />
In fast allen Fällen ist der Produktionsfootprint<br />
von Konzernorganisationen historisch<br />
gewachsen. Die Produktion folgt meist (kurzfristigen)<br />
<strong>operativ</strong>en Anforderungen wie spezifischen<br />
Kompetenzen an einem Standort,<br />
Kunden- oder Lieferantenanforderungen.<br />
Durch den Fortschritt beim Einsatz neuer<br />
Analysetools ist man heute in der Lage recht<br />
rasch einen digitalen Zwilling des Produktionsfootprints<br />
zu erstellen. Mit diesem Modell<br />
können beliebige Szenarien für eine Optimierung<br />
der gegenwärtigen Produktionslandschaft<br />
durchgespielt werden. Ein Kunde hat<br />
es folgendermaßen formuliert: „Unglaublich,<br />
was ein rein technischer Algorythmus ohne<br />
Emotionen für Ergebnisse liefert“.<br />
2<br />
Der Taktische Ansatz<br />
Produktion den Anforderungen anpassen und Prozesse optimieren<br />
Thema Design: ein oftmals vernachlässigter<br />
Aspekt ist hier das „Over-Engineering“<br />
in Bezug auf funktionale Anforderungen der<br />
Produkte. Ein Beispiel aus der Verpackungsindustrie:<br />
Die Spezifikation (Barrierewirkung)<br />
orientiert sich an einer theoretischen<br />
Maximalanforderung – zusätzlich bewegt<br />
man sich in der Produktion aus Gründen<br />
der Sicherheit an der oberen Toleranzgrenze<br />
obwohl technologisch eine „punktgenaue“<br />
Produktion möglich wäre.<br />
>>><br />
<strong>Syngroup</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
www.syn-group.com
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