Katalog Stahlskulptur_2.22
HARTwig Mülleitner Move Stahlskulpturen
HARTwig Mülleitner Move Stahlskulpturen
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OUR PLANET IS OUR
FUTURE. MOVE NOW.
1
Eigenverlag Hartwig Mülleitner
Mag. Hartwig Mülleitner
Saalachstrasse 88 a
5020 Salzburg
hARTwig
Mülleitner
MOVE
STAHLSKULPTUREN
2001-2021
Telefon +43(0)676/37 57 427
hartwig@muelleitner.com
www.muelleitner.com
1. Auflage 2022
Mag. Hartwig Mülleitner
MOVE
ISBN:978-3-200-08227-4
Text:
Hartwig Mülleitner,
Mag. Petra Hartl
Translations: Linda Hirlehey, Robert Fass,
Manfred Thurner, Dr. Marvin T. Miles
Lektorat: Corinna Mülleitner-Stark
Designed by Tom Frank
Printed by XXX
2 3
INHALT
Geleitwort
Zum Künstler
Vorwort
Move
Move 1
Move 2
Move 3
Move fair
Defragmentierung 1
Defragmentierung 2
Defragmentierung 3
Let‘s go
Let‘s go for zero
Move carefully
Fracking und andere Sünden
Move now
Wehrhaft
Zyklon
Open mind
Eingrenzen-Ausgrenzen
Hot news
Sie glauben wir wissen nicht was sie tun
Feel Joy
Tanz
Der verunsicherte Bürger
Wenn der Klang mit dem Schwanz wackelt
Peace
Friedensengel
Oversized
Corona M = 1:500.000.000
Curriculum Vitae
Quellenangabe
Bildernachweis
Übersetzung English
Curriculum Vitae
4 5
GELEITWORT TINA TEUFEL
Tatempore nos ut autem incimende venimus andebitium sum nusciae id quo doluptatum faccaepre
occatur, cullaut fugias nonsequ aeceari tiberrovite sa nobis que num senienessim quasiti
untecus dis aped evel exerepr atentem que alitate molore vel inverorest quia quossum consect
atiberore conectati rationet entota volenesecto beratisti ut lant dolupta tibusa nes sequis susaes
ut omnis poratin et, quam, totam, torionsed magnis seculpa rumquodis vento temquiat am,
officat etur? Seque eate volum quid minci resci voluptatias molor simagni aeptat.
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6 7
ZUM KÜNSTLER
Hartwig Mülleitner trifft auf Stahl.
Hartwig Mülleitner hat Stahlplastiken geschaffen. Wuchtig und spielerisch zugleich. Mit der unglaublichen
Begabung, dem einfachen und rohen Material Lebendigkeit zu verleihen: etwas so
schweres in etwas scheinbar leichtes zu verwandeln, Stahl zerbrechlich und filigran aussehen zu
lassen, Stahl tanzen und fliegen zu lassen.
Nach dem Buch „Hartwig Mülleitner – Teilen Setzen Fügen“, das die erste Werksphase Holz und
Stein umfasst, ist „MOVE“ das zweite Buch des Künstlers, welches jene Werke zeigt, die durch
seine Auseinandersetzung mit Stahl entstanden sind.
Auch diese Schaffensperiode des Salzburger Künstlers macht deutlich, dass man es hier mit
einem der ganz Großen zu tun hat: Einem Künstler, der seiner intensiven und gleichzeitig unaufdringlichen
künstlerischen Sprache mit höchster handwerklicher Fertigkeit Ausdruck verleiht.
Er hat die Fähigkeit spielerisch mit den rohesten Materialien in einer Weise umzugehen, die außerordentlich
und zutiefst berührend ist.
Hartwig Mülleitner bearbeitet in seiner neuen Schaffensperiode ein Thema, das niemanden kalt
lässt. Das komplexe Verhältnis von Mensch zu Mensch und von Mensch zur Natur und Umwelt.
Das „Vor-den-Kopf-stoßen“ ist jedoch nicht sein Stil. Die Plastiken wirken nicht erschreckend,
sondern sind in erster Linie interessant und spannend. Sein Fokus liegt auf den Proportionen, auf
einer natürlichen Harmonie, die nahezu beruhigend wirkt, sodass man die Kunstwerke gerne betrachtet.
Erst wer sich vertieft und sich ihnen ganz öffnet, dem wird die ganze Dimension sichtbar,
die Schwere und Dringlichkeit, aber auch die Verstörung, die manche Themen hervorrufen können.
Hartwig Mülleitner überlässt es dem Betrachter wie weit er sich mit der Thematik einlassen wird.
Doch auch wenn sich Hartwig Mülleitner mit einer kraftvollen, oft humorvollen und zurückhaltenden
Sensibilität ausdrückt, die mehr berührt als erschreckt, so scheut er sich dennoch nicht,
sich der dringendsten Themen unserer Erde anzunehmen und hat in einer stillen Revolution einen
eindrücklichen Appell formuliert: MOVE!
8 9
Künstlerischer Prozess Stahlplastiken
Für Stahl hat sich Hartwig Mülleitner in dieser zweiten Schaffensphase ganz bewusst entschieden.
Während dem Stein nur durch Abtragen des Materials Form und Ausdruck verliehen werden kann,
ist Stahl durch subtraktive und additive Bearbeitungsmöglichkeiten nahezu unbegrenzt formbar.
Dies eröffnet Hartwig Mülleitner völlig neue künstlerische Möglichkeiten. So hat er präzise konzipierte
Körper aus dem schweren Material geformt. Manche hat er durchbrochen, um mit der ihm
typischen Leichtigkeit deren Innenraum und Außenraum in Beziehung zu setzen. Bei manchen
verwendet er nur Stahlrohre oder Stahldraht, die in einer Virtuosität geformt werden, die den Betrachter
in ihren Bann zieht.
Für den Künstler hat auch die lebendige Oberfläche des Materials eine besondere Bedeutung. Die
glatte, glänzende, kalte Oberfläche des Stahls verwandelt sich mit der Zeit hin zu einer durch Zersetzung
strukturierten Textur in warmen rötlichen Tönen, die sich in die Natur einfügen, aber auch
klar komplementär zum Grün kontrastieren. Faszinierend findet Hartwig Mülleitner auch die Vergänglichkeit,
die mit dem Material Stahl unmittelbar verbunden ist. Während Rost allgemein als
negativ und unschön wegen seiner Symbolträchtigkeit für Vergänglichkeit steht, sieht er ihn als
Ausdruck der Schönheit eines intensiven Lebens. Im Kontext mit den Inhalten kann die Oxidation
von Stahl als Symbol für Vergänglichkeit und Zerfall, aber auch für die Ausbeutung und Zerstörung
stehen, in welcher Weise wir mit den Ressourcen unserer Erde umgehen. Der junge Rost hat eine
hellorange Farbe. Orange ist die Farbe der aufgehenden Sonne und Symbol für den ewigen Kreislauf
der Natur und das beginnende Leben. Mit dem Alter bekommt der Rost eine erdbraune Farbe
– Symbol für Mutter Erde, die immer neues Leben hervor bringt.
Schneiden
Die Stahlteile werden mit Plasmaschneider, Brennschneider und Winkelschleifer zerschnitten.
Das Trennen von Materialien ist für Hartwig Mülleitner ein kreativer, bewusster Akt.
Das Schneiden steht für Verletzung, Verlust und Trennung, ist aber gleichzeitig Nährboden und
Grundlage für einen Neubeginn.
Schweißen ist Neukreation
Die Stahlteile werden mit Schweißraupen zusammengefügt und „zusammengenäht“. Die groben
Raupen werden nicht überschliffen. Sie geben der Plastik eine Struktur und einen Rhythmus. Das
Schweißen bildet Narben, die von den Verletzungen zeugen, sind aber auch Symbol für Heilung.
„Teilen Setzen Fügen“
Das Konzept des Trennens als Ausgangspunkt für neue Schöpfungen ist ein durchgehender Faden
in der Arbeitsweise von Hartwig Mülleitner. Auch seine Holz- und Steinarbeiten sind in diesem
Kontext entstanden.
Nicht von ungefähr war dies auch der Titel seines ersten Buches: „Teilen Setzen Fügen“.
10 11
VORWORT
move!
Die Erde nährt uns Menschen. Die Erde liefert Nahrung und Wasser. Sie liefert Materialien zu
unserem Schutz, zu unserer Erleichterung. Sie liefert ein buntes Farben- und Formenmeer, dass
unser Auge, unser Herz erfreut. Von allem dürfen wir uns nehmen, was wir brauchen.
Die Erde nährt uns. Wir aber bringen aus dem Gleichgewicht, was uns nährt. Wir nehmen uns
mehr, als wir brauchen. Wir beschädigen die Atmosphäre, die uns schützt. Wir verschmutzen die
Luft, die wir atmen, den Boden, der uns versorgt, das Wasser, das wir zum Überleben brauchen.
Auch wir Menschen sind nicht im Gleichgewicht. Wir haben zu wenig Respekt voreinander. Wir
achten zu wenig aufeinander. Wir tun zu wenig füreinander.
Es ist Zeit, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Uns in Bewegung zu setzen. Sorgfältig prüfen,
was unser Handeln bewirkt und entsprechend entscheiden. Verantwortung übernehmen für
unser Tun. Sorgsam das Ganze sehen. Respektvoll und auf die anderen achtend, unseren Teil in
Anspruch nehmen. Jeder einzelne von uns.
Move now!
12 13
Raserei ins Ungewisse?
„…Wir stehen am Rande einer technischen Revolution, die unsere Art zu leben, zu arbeiten und
miteinander umzugehen grundlegend verändern wird. In ihrem Ausmaß, ihrer Reichweite und
ihrer Komplexität wird es sich bei dieser Transformation um eine noch nie erlebte Erfahrung handeln.
Wir wissen noch nicht, wie sie sich genau entfalten wird, aber eines ist klar: die Antwort
darauf ist allumfassend und konzertiert, alle Stakeholder des globalen Gemeinwesens, vom öffentlichen
über den privaten Sektor bis hin zur akademischen Welt und der Zivilgesellschaft sind
einbezogen...“
(Klaus Schwab, Vorsitzender Weltwirtschaftsforum: Die Vierte Industrielle Revolution)
14 15
Achtsam
Der Fortschritt treibt uns vor sich her. Das Tempo ist so hoch, dass wir nicht mehr mithalten
können. Nicht mehr wissen, was auf uns zukommt. Uns immer schwerer zurechtfinden in dieser
fortschrittlichen Welt, die schnelle Veränderung zur Norm erhoben hat. Sehenden Auges
rasen wir ins Ungewisse.
Fortschritt liegt im Wesen des Menschen, ist Ausdruck seiner Neugier, seines Erfindungsgeistes,
seiner Kreativität. Etwas verbessern, etwas ermöglichen, etwas leichter machen wollen,
hat die Menschheit über Jahrtausende bewegt.
Fortschrittlich kann jedoch nur sein, was uns Menschen hilft. Technologische Entwicklungen
sind wertvoll, wenn wir sie zu nutzen wissen. Wenn durch sie Neues entsteht, wo es etwas
neues braucht. Wenn durch sie Bewährtes verbessert, gestärkt, geteilt wird.
Fortschritt kann von jedem Einzelnen mitgelenkt werden. Durch bewusste Entscheidungen.
Manchmal für das Schnelle. Öfter für das Langsame, Nachhaltige, Bleibende.
Es liegt an uns, selbstbestimmt, verantwortungsvoll und achtsam zu handeln.
16 17
Move 1
Maße.... 2011
Ankauf Burghausen/Österreich
18 19
Move 2
2012
22 23
Move 3
2013
Ankauf Lambach/Österreich
24 25
Ohne Maß und Ziel
„…Der Earth Overshoot Day (oder Erdüberlastungstag) markiert das Datum, an dem der jährliche
Bedarf der Menschheit an Natur das übersteigt, was die Ökosysteme der Erde im ganzen Jahr regenerieren
können. Der Earth Overshoot Day hat sich in den letzten 20 Jahren um zwei Monate
vorgeschoben. Der 29. Juli ist der frühste Earth Overshoot Day in der Menschheitsgeschichte. Zum
ersten Mal hat die Welt in den frühen 1970er Jahren die globale Grenze überschritten. Mittlerweile
nutzt die Menschheit die Natur derzeit 1,75-mal schneller, als sich Ökosysteme regenerieren können.
Damit können wir auch sagen, dass die Menschheit von 1,75 Erden lebt. Diese Übernutzung,
oder Raubbau, ist möglich, weil wir das natürliche Kapital unseres Planeten liquidieren (und entsprechend
Reserven abbauen) können und damit seine zukünftige Regenerationsfähigkeit untergraben….“
(overshootday.org, 2019)
26 27
Maßvoll
Der Fortschritt treibt uns vor sich her. Das Tempo ist so hoch, dass wir nicht mehr mithalten
können. Nicht mehr wissen, was auf uns zukommt. Uns immer schwerer zurechtfinden in dieser
fortschrittlichen Welt, die schnelle Veränderung zur Norm erhoben hat. Sehenden Auges
rasen wir ins Ungewisse.
Fortschritt liegt im Wesen des Menschen, ist Ausdruck seiner Neugier, seines Erfindungsgeistes,
seiner Kreativität. Etwas verbessern, etwas ermöglichen, etwas leichter machen wollen,
hat die Menschheit über Jahrtausende bewegt.
Fortschrittlich kann jedoch nur sein, was uns Menschen hilft. Technologische Entwicklungen
sind wertvoll, wenn wir sie zu nutzen wissen. Wenn durch sie Neues entsteht, wo es etwas
neues braucht. Wenn durch sie Bewährtes verbessert, gestärkt, geteilt wird.
Fortschritt kann von jedem Einzelnen mitgelenkt werden. Durch bewusste Entscheidungen.
Manchmal für das Schnelle. Öfter für das Langsame, Nachhaltige, Bleibende.
Es liegt an uns, selbstbestimmt, verantwortungsvoll und achtsam zu handeln.
Move!
29
Defragmentierung 1
2014
Privatbesitz Salzburg/Österreich
30 31
32 33
Defragmentierung 2
2014
Rif/Österreich
34 35
Defragmentierung 2
Riedersbach | 2011
36 37
Defragmentierung 3
2017
Privatbesitz Salzburg/Österreich
38 39
40 41
Apell an die Wirtschaft
Der Klimawandel betrifft uns alle. Überschwemmungen, Murenabgänge, Trockenheit, Hitze. Die
Natur, wie wir sie kennen, gerät durcheinander. Und damit auch wir. Der Klimawandel ist spürbar,
sichtbar, verunsichernd.
Die Plastik ist in Zusammenarbeit mit Mag. Petra Hartl und der Organisation „Let´s go for Zero_2030“
entstanden.
Sie symbolisiert eine Erde, die wir nicht geschützt haben. Die fehlenden Teile stehen für den Lebensraum,
den wir uns selber dadurch nehmen – Wüsten, die sich ausbreiten, Pole die schmelzen,
die Zerstörung der Atmosphäre, Meeresspiegel, die steigen und damit die bewohnbare Fläche
schmälern.
Let´s go for Zero_2030 gibt auch Hoffnung. Denn noch können wir das Schlimmste verhindern und
Versäumnisse wieder gut machen.
Let´s go for Zero_2030 ist ein Appell an die Wirtschaft, das Thema Treibhausgas-Reduktion und
damit den Stopp der Erderwärmung konkret anzupacken. Let´s go for Zero_2030 ist ein Jahrzehnt-Projekt
und wird uns bis zum Jahr 2030 begleiten.
43
Let‘s go for zero
2021
Auftragsarbeit für „Let‘s go for zero“
44 45
47
„…Beim Fracking wird mit Sand und Chemikalien versetztes Bohrwasser unter hohem Druck in
die Erde gepresst. Laut Fracking-Unternehmen besteht das „Fracfluid“ zu 99,9 Prozent aus reinem
Wasser und Sand. Letzterer hat die Funktion, die Pumpwege freihalten. Zusätzlich werden der
Frackingflüssigkeit Chemikalien beigesetzt, zum Beispiel Säuren, Biozide und Stoffe, welche die
Reibung und Viskosität der Flüssigkeit verändern. Unter den verwendeten Chemikalien finden
sich auch solche, die als gesundheitsgefährdend, ätzend, umweltgefährdend und giftig klassifiziert
sind…So wurde bei einer Bohrung in Niedersachsen das wassertoxische und hormonell
wirkende Octylphenol nachgewiesen. Es schädigt Entwicklung und Fortpflanzung und ist schon
in minimalen Konzentrationen hochgiftig. Auch Tetramethylammoniumchlorid, das nicht einmal in
kleinsten Mengen ins Grundwasser gelangen darf, wurde vermehrt eingesetzt. Tetramethylammoniumchlorid
ist giftig bei Hautkontakt und lebensgefährlich bei Verschlucken…“
(umweltinstitut münchen, online)
48 49
Wachsam
Profitgier lässt uns Menschen unvorsichtig sein. Lässt uns hohe Risiken in Kauf nehmen, Hauptsache
es macht sich bezahlt. Rücksichtslosigkeit den Menschen und der Umwelt gegenüber sind
Teil des Kalküls, sonst geht die Rechnung nicht auf. Gierig und unersättlich vergiften wir den Planeten,
der uns ernähren soll. Die einen tun, die anderen schauen desinteressiert zu. Oder weg.
Es gilt, wachsam zu sein. Denen Einhalt zu gebieten, die nicht Halt machen davor, uns zu schaden.
Die in die Schranken zu weisen, denen schneller Profit wichtiger ist als eine intakte Welt für die
kommenden Generationen. Die Stimme zu erheben, wenn es etwas zu sagen gibt. Es liegt an uns,
mutig, engagiert und wachsam zu sein.
move, carefully!
51
Fracking und andere Sünden (Kinetische Plastik)
2013
Rif/Österreich |
52 53
54 55
Die Revolution der Erde
„Die Atlantische Hurrikansaison 2017 war geprägt von einer Vielzahl sehr starker Hurrikane, von
denen einige viele Todesopfer forderten und enorme materielle Schäden anrichteten. Die Saison
begann offiziell am 1. Juni 2017 und endete am 30. November 2017. Während dieser Periode
bilden sich üblicherweise im nördlichen Atlantischen Ozean die meisten Hurrikane…Die Saison
begann tatsächlich schon am 19. April mit dem Entstehen des Tropischen Sturms Arlene. …Einige
Tage später traf der tropische Sturm Cindy auf Louisiana….Ende August traf Hurrikan Harvey auf
den Südwesten von Texas und war so der erste Hurrikan seit Wilma im Jahr 2005, der in dieser
Stärke auf eine Küste der Vereinigten Staaten traf. Im September richtete Irma u. a. in Florida beträchtliche
Schäden an und Hurrikan Maria entfaltete speziell auf Puerto Rico eine verheerende
Wirkung, dort verloren durch direkte und indirekte Folgen des Sturms etwa 3000 Menschen ihr
Leben.“ (Wikipedia)
57
Jetzt!
Die Häufung von extremen Wetterveränderungen aufgrund der Klimaerwärmung ist allerorts auf
der Welt spürbar. Hurrikane, Überschwemmungen, Dürren, Brände. Dennoch wird ignoriert oder
gar geleugnet, weil nicht sein darf, was den Profit stört. Sowohl im Osten als auch im Westen
zeigt sich die Erderwärmung in Form von heftigen, rasenden, zerstörerischen Wirbelstürmen.
Die Erde wehrt sich. Das physikalische Gesetz von Reaktion und Gegenreaktion zeigt sich auch
im Mensch-Natur Verhältnis. Die Menschheit lebt in dem Glauben, alles beherrschen zu können.
Was für ein Irrtum. Die Menschheit braucht die Erde zum Überleben. Die Erde aber die Menschheit
nicht - dies für sich hat etwas Beruhigendes, Tröstliches.
Wir sollten rechtzeitig den Willen aufbringen, zu retten, was noch zu retten ist. Jeder Einzelne
kann anpacken, seinen Teil beitragen, um seinen Platz auf der Erde zu bewahren. Jetzt.
move now
58 59
Wehrhaft
2016
Rif/Österreich
61
62 63
Zyklon
2017
Rif/Österreich |
64 65
66
Freiheit
„die freiheit ist ein wundersames tier
und manche menschen haben angst vor ihr.
doch hinter gitterstäben geht sie ein,
denn nur in freiheit kann die freiheit freiheit sein“
Textpassage aus dem Lied die Freiheit von Georg Danzer
69
Nest oder Käfig?
Wir lassen zu, dass tausende Menschen in den überbelegten Auffanglagern Europas über Jahre
hinweg ausharren müssen, unter würdelosen Zuständen, unterversorgt, ohne Perspektive, ohne
Schutz und Sicherheit.
Wir lassen zu, dass innerhalb unserer Gesellschaft immer mehr Menschen an den Rand gedrängt
werden. Kinder unter der Armutsgrenze leben. Alte Menschen nicht genug zum Leben haben.
Wir grenzen aus, wer nicht dazugehört. Wir grenzen aus, wer sich nicht wehren kann. Aus geschürter
Furcht um unsere Bequemlichkeit, unsere Gewohnheiten, unseren Wohlstand ziehen wir rasch
und angstvoll die Gitter hoch.
Indem wir andere ausgrenzen, schaffen wir uns einen Käfig. Wir grenzen uns ein, auf ein Leben,
das der Fülle des Menschseins nicht gerecht wird. - Dem das Glück des Miteinander und Füreinander
fehlt. - Dem die Kraft und Begeisterung des umeinander Kümmerns abgeht. Es ist Zeit, die
Hand zu reichen.
70 71
Eingrenzen-Ausgrenzen
2011
Rif/Österreich
72 73
74 75
Eurobarometer
„Eine Mehrheit von 58 Prozent der Österreicher hält Korruption im eigenen Land für weit verbreitet
[…] glauben 40 Prozent der Befragten, dass die Korruption in den vergangenen drei Jahren angestiegen
ist […] Das Zahlen und Annehmen von Bestechungsgeldern sowie Machtmissbrauch mit
dem Ziel der persönlichen Bereicherung wird sowohl in Österreich als auch in der EU am ehesten
politischen Parteien zugetraut, gefolgt von Politikern auf nationaler, regionaler und kommunaler
Ebene. Dahinter rangieren in Österreich Privatunternehmen sowie Beamte, die öffentliche Aufträge,
Baugenehmigungen und Gewerbegenehmigungen erteilen. Die Frage, ob man abgesehen
von den offiziellen Gebühren schon einem Arzt oder einer Pflegekraft ein wertvolles Geschenk
machen oder einem Krankenhaus Geld spenden musste, bejahten in Österreich 17 Prozent…“
APA
77
Denn sie glauben, wir wissen nicht, was sie tun!
Diese Plastik ist jenen Politikern und Funktionären gewidmet, die vom Volk bezahlte Spitzengehälter
beziehen und dennoch käuflich sind.- Die ihre Positionen missbrauchen. - Die ihr Klientel
bedienen, Pfründe sichern, mauern, und sich persönlich bereichern ohne Rücksicht auf Moral.
Diese Politiker und Funktionäre unterstützen Korruption und Lobbyismus der niederträchtigsten
Art bei der Gesetzgebung, um Gesetze zu schaffen, die diejenigen begünstigen, deren Gier unersättlich
ist.
Diese Politiker und Funktionäre lassen geschehen, dass die ärmere Hälfte der österreichischen
Bevölkerung nur 4 % des gesamten Nettovermögens besitzt, und die diesen 50 % der Menschen
in Österreich unermüdlich einredet, dass sie sich gegenseitig das Geld wegnehmen.
Hintergehen, verhöhnen, verhetzen – diese Politiker und Funktionäre nehmen die Entsolidarisierung
der Gesellschaft bewusst in Kauf oder treiben sie sogar voran.
Die Plastiken sind aber auch und vor allem dem Volk gewidmet, das redlich arbeitet, das seine
Politiker mit seinen Steuern bezahlt und damit ein Recht auf eine rechtschaffene Staatsführung
und gerechte Gesetzgebung hat.
79
Sie glauben wir wissen nicht was sie tun
Der staunende – der verärgerte - der resignierende Bürger
2012
Rif/Österreich
81
Der verunsicherte Bürger
Riedersbach | 2017
82 83
Aus Freude, auf der Welt sein zu dürfen.
Die Plastiken „Tanz“ und „Wenn der Klang mit dem Schwanz wackelt“ sind Ausdruck der überschwänglichen
Freude des Künstlers, auf der Welt sein zu dürfen. Jeder Betrachter wiederum fühlt
dieses Glück auf seine Weise: „…auf einer Bergalm über die Streublumenwiese hüpfen… in voller
Lautstärke ein Oratorium von Bach hören …dem Neugeborenen in die Augen sehen…im Frühling
den ersten Krokus finden…über einen Schatten springen…im kalten Bach die runden Kiesel unter
den nackten Fußsohlen spüren …den Gipfel erreichen, sich am Gipfelkreuz festhalten und ganz
weit schauen…von ganzem Herzen lachen…die Herbstblätter unter den Füßen rascheln hören…im
Museum stehen und berührt sein…jemanden umarmen und ganz fest halten…die Jugendlichen im
Brunnen tanzen sehen…dem ersten Flötenstück des Kindes lauschen…ein Spinnennetz im Morgentau
glitzern sehen…“ Hartwig Mülleitner ist es gelungen, Glück festzuhalten, in die bildende
Kunst zu übertragen und trotz des schweren Materials eine freudvolle Leichtigkeit zu schaffen.
85
Tanz
Drückt die Freude auf der Welt sein zu dürfen aus.
2013
Rif/Österreich
86 87
90 91
Wenn der Klang mit dem Schwanz wackelt
In Liebe zur Musik, ein Versuch Klänge sichtbar zu machen.
2011
Ausstellung Berchthold Villa Salzburg/Österreich
92 93
Move 2
94 95
Friedensengel
Der Engel ist ein Friedenssymbol. Er steht für versöhnen, verzeihen,
Frieden schließen – die Königsdisziplinen menschlichen Seins.
Der Anlass für Hartwig Mülleitner, den Engel zu schaffen, war der verstörende Verlauf einer Demonstration
tibetischer Mönche im Jahr 2008. Die Demonstration hatte friedlich begonnen. Als
jedoch die chinesische Polizei die Demonstration stoppte, führte dies zu chaotischen Aufständen
junger Tibetianer. Diese wurden vom Militär niedergeschlagen. Laut Tibet forderten die Straßenschlachten
rund 80 Todesopfer. Erst als der Dalai Lama beide Seiten zur Gewaltniederlegung aufrief,
endete das Chaos und die sinnlose Ermordung junger Menschen.
Der Engel von Hartwig Mülleitner symbolisiert den wunderbaren und großartigen Akt des Friedenschließens,
die Farbe orange versinnbildlicht die aufgehende Sonne über den höchsten Gipfeln,
dem Dach der Welt in Tibet.
97
Dieser Arbeit geht eine Plastik für die Freiheit voraus,
die Hartwig Mülleitner 1989 als solidarisches Symbol für
die ermordeten und verfolgten Demonstranten am Platz
des himmlischen Friedens in Peking geschaffen hat.
Friedensengel
2008
Ankauf Sportzentrum Rif/Österreich
98 99
100 101
Mentaler Tsunami
„In seiner Keynote mit dem Titel „Ein mentaler Tsunami“ kritisierte Dragan Prole, Professor für Philosophie
an der Universität Novi Sad, Serbien, den Umgang mit der Pandemie und verglich das
Verhalten des Staates mit dem eines Individuums: beide hätten sich abgeschottet. Die Pandemie
in unserer modernen Zeit sei jedoch ein lebendiges Zeugnis für den Mangel an Kontrolle, für die
globale menschliche Verwundbarkeit. Der Dystopie bleibe angesichts dieser besorgniserregenden
Entwicklungen nur eine warnende Funktion. Sie beginne und ende mit der berüchtigten
„sozialen Distanzierung“, ein irregeleiteter Begriff. Die Utopie stütze sich auf bisherige Erfahrung,
dass jede Krise eine Chance schaffen könne, etwa die Neudefinition der Freiheit. Im Kontext der
Panik suchen wir nur nach einer Sicherheit, ohne zu sehen, dass diese Sicherheit mit unserer
Freiheit unvereinbar ist. Eine Neudefinition der Freiheit wäre es, in einem utopischen Sinn von
einem egozentrischen Standpunkt zu einer Hingabe an die anderen zu kommen, so Prole.G“
Auszug aus dem Nachbericht der Donaukonferenz zum Thema Utopie oder Dystopie: Die Zeit nach Corona
103
M=1: 500.000.000
Wir Menschen glauben, die Welt beherrschen zu können, alles im Griff zu haben, unbesiegbar zu
sein als überlegene Spezies. Allmacht zu haben, tun zu können, was immer wir wollen.
Und plötzlich bringt etwas unsichtbar Kleines die mächtige Welt der Menschen ins Wanken. Es
nimmt uns Freiheit, Freude, Selbstbestimmung, setzt uns Grenzen, nimmt unvorstellbaren Raum
ein, und wächst uns derart über den Kopf.
Humoristisch nimmt sich Hartwig Mülleitner des Themas an, und visualisiert die Macht dieses
Winzigen mit überdimensionalen 2,50 Metern. Der Künstler schafft mit der für ihn typischen Leichtigkeit
beim Betrachter das Gefühl, schmunzeln zu wollen, trotz der Bedrohung, trotz der eigenen
Ohnmacht. Die größten Monster werden mit gutem Humor /gleich viel kleiner.
Einfach des Eindruckes wegen, die aufgrund der Dimension ins Witzige kippt.
105
Corona M=1: 500.000.000
so klein und doch so groß
d-h = 100/300
2021
Hallein/Österreich
108 109
110 111
Lebenslauf
Hartwig Rainer Mülleitner
geboren am 03.09.1968 in Graz (Österreich)
1988 Abschluss der Fachschule für Holz- und Steinbildhauer in Hallein (Österreich)
1988-95 Studium an der Kunst Universität Linz (Österreich),
Meisterklasse für Metallbildhauer bei Prof. Erwin Reiter
1995 Diplom mit Auszeichnung
1990 Studienaufenthalt in Ägypten
1996 Studienreise in Mexiko
1996-99 Assistent der internationalen Sommerakademie Salzburg ( Österreich)
1998 Stipendium des Landes Salzburg: Arbeitsaufenthalt im Virginiacenter for Creative Arts, Virginia (USA)
1999 Gründung der Kulturinnovative „Ache 700”, Lengfelden (Österreich)
2000 Stipendium des landes Salzburg: Arbeitsaufenthalt in Vilnius (Litauen)
2000-06 Unterricht im Projekt MeET, ab 2004 Leitung der Metallwerkstätte, Salzburg (Österreich)
2002 Dozent an der Dresdner Sommerakademie für bildende Kunst (Deutschland)
2006 Absolvierung der Meisterprüfung für Bildhauerei, Wien
2007 Dozent an der Dresdner Sommerakademie für bildende Kunst (Deutschland)
Seit 2006 Professor an der HTL-Hallein (Österreich) in den Klassen Design und Bildhauerei
Seit 2015 Lehrgangsleiter der Meisterschule für BildhauerInnen Hallein (Österreich)
Umfeldbezogene Großplastiken – Platzgestaltungen – Kunst am Bau Projekte
1988 Fries in der Eingangshalle der HTBLA Hallein (Österreich) (demontiert)
1988 Skulpturen im Park St. Virgil, Salzburg, Österreich
1993 Skulpturenpark Forma Viva, Portoroz (Slovenien)
1993 Parque Samiento, Cordoba (Argentinien)
1994 Stadt Zerbst, Sachsen Anhalt (Deutschland)
1995 Altargestaltung Werktagskapelle St. Paul, Salzburg (Österreich)
1996 Stone in Gallilee, Maalot Tarshiha (Israel)
1996 Stadt Hojer (Dänemark)
1996 „Grüne Oase” Stromovska, Budweis (Tschechische Rep.)
1997 Skulpturenpark Assuan (Ägypten)
1998 Gestaltung in Vilshofen (Deutschland)
1999 Technische Hochschule Brünn (Tchechische Rep.)
Seit 2000 eigener Skulpturenpark in der Ache 700 Lengfelden (Österreich)
2000 Firma WFW Wolfegg (Deutschland),
2000 Skulpturenpark Juzi Paradise, Guilin (China)
2000 „Puzzlestein” Kunst am Jugendsteig Finsterau (Deutschland)
2001 Skulptur in Nittel, Gemeinde Konz (Deutschland)
2002 Skulptur „11. September”, Berggipfel Griesbacher Grünleite, bei Passau (Deutschland)
2003 Kunstfeld Hetzmannsdorf, Niederösterreich (Österreich)
2004 Skulpturenpromenade Büyükcekmece, Istanbul (Türkei)
2004 Brunnengestaltung über dem Umweltschutztunnel Liefering, Salzburg (Österreich)
2010 „Move” Burghausen (Deutschland)
2014 Kraftwerk Lambach „Move 3” Oberösterreich (Österreich)
2020 Sportzentrum-Sportuniversität Rif Ankauf „Engel” Niederalm(Österreich)
112 113
Ausstellungen
1995 EWW Galerie Wels (Österreich)
1997 Romanischer Keller Salzburg (Österreich)
1997 „Korrespondenzen” Produzentengalerie Passau (Deutschland)
1997 Galerie Schloss Neuhaus, Salzburg (Österreich) Naturraum 2000
1997 „Über gelegte und ungelegte Eier” Kunstpavillon Knie Oberndorf (Österreich)
1998 „Sochy„ Galerie Dum Umeni Budweis (Tschechien)
1998 Steinskulpturen auf Plätzen d. Salzburger Altstadt, Salzburg (Österreich)
1998 Stadtgalerie Vilshofen (Österreich)
1998 „Harvest 98” Virginia Center for Creative Arts, Virginia (USA)
1998 Project: „Living - Rooms” New York (USA)
1998 Galerie Alcatraz Hallein(Österreich)
1999 „Steinladung” SCA Salzburg (Österreich)
2000 „Naturraum” Ache 700 Lengfelden (Österreich)
2017 Eigene Ausstellung von 11 großvormatigen Skulpturen am Freigelände des Sportzentrums Rif, (Österreich)
Ausstellungsbeteiligungen
1990 „Linzkunst – Kunstlinz” Linzer Hauptplatz, Linz (Österreich)
1992 „ACHT GEBEN” Kunsthalle Dunzendorfer Oberösterreich (Österreich)
1996 „Variable Bögen„ Galerie Einblick Hallein (Österreich)
1996 Romanischer Keller Salzburg ( Österreich)
1997 „Fahnen für den Frieden” Haidmühle (Deutschland)
1997 „Formen-Räume” Galerie Schloss Neuhaus Salzburg (Österreich)
1998 Galerie Nord-Sam, Salzburg (Österreich)
1998 „Künstlerräume” Berchtholdvilla, Salzburg (Österreich)
1998 „museé de imaginative- Das Waldinnere„ Freilichtmuseum Finsterau (Deutschland)
1999 „Korrespondenzen” Berchtholdvilla, Salzburg (Österreich)
1999 „Begehung” Ache 700 Lengfelden (Österreich)
1999 „Natur und Kunst” Skulpturenpark Botanischer Garten Linz (Österreich)
1999 „Beziehungsfelder” Berufsvereinigung Bildender Künstler Berchtholdvilla (Österreich)
2000 Max Gandolph Bibliothek Salzburg (Österreich)
2000 Produzentengalerie Passau (Deutschland)
2000 „Berührungen” Ache 700 Lengfelden (Österreich)
2001 „Lofer – Skulptur” Lofer (Österreich)
2001 Freilichtmuseum Finsterau
2002 Residenz der Österreichischen Botschaft in Prag (Tschechische Rep.)
2002 Dozentenausstellung Residenzschloss Dresden (Deutschland)
2004 „VER-RÜCKT” Ache 700 Lengfelden (Österreich)
2004 Kunstankäufe des Landes 2001-2003 Galerie im Trakelhaus (Österreich)
2005 „Auf der Couch” Ache 700 Lengfelden (Österreich)
2009 9.Begehung Ache 700 Lengfelden (Österreich)
2013 Skulpturengarten des Kunstvereins Bild. Künstler Berchtholdvilla, Salzburg (Österreich)
2013 Produzentengalerie Passau
2015 Kunstmeile Trostberg (Deutschland)
Bildhauersymposien
1989 Bildhauersymposium Riedersbach (Österreich)
1990 Symposium Wagrain (Österreich)
1992 Bildhauersymposium Schwarzenberg (Österreich)
1993 Steinsymposium Forma Viva, Portoroz (Slovenien)
1993 Parque Samiento, Cordoba (Argentinien)
1993 Bildhauersymposium “Grenzgänger” Haidmühle (Deutschland)
1993 Bildhauersymposium Banská `Stiavnica (Slovakei)
1994 Steinbildhauersymposium Zerbst, Sachsen Anhalt (Deutschland)
1996 Stone in Gallilee, Maalot Tarshiha (Israel)
1996 Symposium 125 Jahre Bildhauerschule Hallein (Österreich)
1996 Stadt Hojer (Dänemark)
1996 Freiraumsymposium, Lenora (Tschechische Rep.)
1995 Symposium Budweis (Tschechische Rep.)
1997 Steinsymposium Assuan (Ägypten)
1997 Internationales Bildhauersymposium Untergriesbach (Deutschland)
1998 Bildhauersymposium Vilshofen (Deutschland)
1999 Bildhauersymposium Brünn (Tchechische Rep.)
2000 WFW Wolfegg (Deutschland),
2000 Juzi Paradise, Guilin (China)
2001 “Steine am Fluss” Skulpturenweg Rheinland-Pfalz (Deutschland)
2002 “Kunstgipfel-Gipfelkunst” Passau (Deutschland)
2003 Kunstfeld Hetzmannsdorf, Niederösterreich (Österreich)
2004 Bildhauersymposium Büyükcekmece, Istambul (Türkei)
2008 “Engel für Tibet” Stahlpark Riedersbach (Österreich)
2010 Steinsymposium Rauris (Österreich)
2011 Stahlsymposium Riedersbach (Österreich)
2012 Stahlsymposium Riedersbach (Österreich)
2012 Stahlsymposium Riedersbach (Österreich)
2013 Steinsymposium Feistritz (Österreich)
2013 Stahlsymposium Riedersbach (Österreich)
2015 Steinsymposium Antenal (Kroatien)
2016 Symposium Kunstinsel Hallein (Österreich) erformance
Performance
2005 Auf der Couch
2006 Santa 06
2007 Eierpecken
Preise/öffentliche Ankäufe
1991 1. Preis Überdachung Gaswerkgasse Salzburg, (Österreich)
1991 Eutanasiemahnmal Salzburg Anerkennungspreis (Österreich)
1992 Sonderpreis der Stadt Krems, Niederösterreich (Österreich)
1993 1. Preis für die Gestaltung: „Eine Stadt – drei Kulturen“ / Maalot (Israel)
1993 2. Platz 2.Ausschreibung Gaswerkgasse Salzburg, (Österreich)
1998 Salzburger Landesförderpreis für bildende Kunst (Österreich)
2003 Ankauf des Landes Salzburg (Österreich)
2020 Öffentl. Ausschreibung Heilbrunnen Altenmarkt 5. Platz Salzburg (Österreich)
Design
2001 E-Business Manager Award für Business Circle
2007 Wellbeing Award für Carpe Diem
2007 Schlüsselanhänger für General Motors
2007 Waschbecken „Wave” für die Gusswerk Eventfabrik (Salzburg)
2009 Frosch Award für Erdal
114 115
Quellennachweis
Move
https://www.handelsblatt.com/politik/international/davos-2016/davos-2016-die-vierte-industrielle-revolution/12836622.html?ticket=ST-2246601-fFVspUD2NrPSIf4YohdC-ap3
Zugriff: 09.03.2021
Move fair
https://www.overshootday.org/newsroom/press-release-june-2019-german/
Zugriff: 03.06.2020
Move carefully
http://www.umweltinstitut.org/themen/energie-und-klima/fracking.html
Zugriff: 11.03.2021
Move Now
https://artsandculture.google.com/entity/g11c2q56_p7?hl=de
Zugriff: 3.06.2020
Open Mind
https://www.georgdanzer.at/lieder/die-freiheit/
Zugriff: 10.08.2020
Hot News
APA,
Zugriff: 15.6.2020
Bildnachweis
Seite !,2,3,5,6,7,8
Andreas Hausch
Hartwig Mülleitner
Tom Frank
116 117
Der Großteil unseres Wohlstandes
baut auf der Ausbeutung der Ressourcen auf. Dies
betrifft Nahrung und Bodenschätze ebenso wie
menschliche Ressourcen. Diese Ausbeutung der
Erde wird im Earth Overshoot Day (Welterschöpfungstag)
ersichtlich. Dies ist der Tag, an dem die
Ressourcen, welche die Erde in einem Jahr zur Verfügung
stellt, aufgebraucht sind. 2019 war dieser
Tag global am 29. Juli. In Österreich bereits am 15.
April.
Auf der Erde war immer mehr da, als wir Menschen
gebraucht haben. In den 70er Jahren hat sich das
erstmals geändert. Heute bräuchten wir 1,7 Erden,
um den Ökokreislauf stabil zu halten. Wir verbrauchen
mehr. Wir sind mehr geworden. Und wir werden
noch mehr werden.
Wir brauchen ein Maß. Für unseren Teil am Ganzen,
den wir voller Freude am Leben für uns verwenden
dürfen. Lustvoll, begeistert, respektvoll.
Der Großteil unseres Wohlstandes baut auf der
Ausbeutung der Ressourcen auf. Dies betrifft Nahrung
und Bodenschätze ebenso wie menschliche
Ressourcen. Diese Ausbeutung der Erde wird im
Earth Overshoot Day (Welterschöpfungstag) ersichtlich.
Dies ist der Tag, an dem die Ressourcen,
welche die Erde in einem Jahr zur Verfügung stellt,
aufgebraucht sind. 2019 war dieser Tag global am
29. Juli. In Österreich bereits am 15. April.
Auf der Erde war immer mehr da, als wir Menschen
gebraucht haben. In den 70er Jahren hat sich das
erstmals geändert. Heute bräuchten wir 1,7 Erden,
um den Ökokreislauf stabil zu halten. Wir verbrauchen
mehr. Wir sind mehr geworden. Und wir werden
noch mehr werden.
Wir brauchen ein Maß. Für unseren Teil am Ganzen,
den wir voller Freude am Leben für uns verwenden
dürfen. Lustvoll, begeistert, respektvoll.
Der Großteil unseres Wohlstandes baut auf der
Ausbeutung der Ressourcen auf. Dies betrifft Nahrung
und Bodenschätze ebenso wie menschliche
Ressourcen. Diese Ausbeutung der Erde wird im
Earth Overshoot Day (Welterschöpfungstag) er-
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sichtlich. Dies ist der Tag, an dem die Ressourcen,
welche die Erde in einem Jahr zur Verfügung stellt,
aufgebraucht sind. 2019 war dieser Tag global am
29. Juli. In Österreich bereits am 15. April.
Auf der Erde war immer mehr da, als wir Menschen
gebraucht haben. In den 70er Jahren hat sich das
erstmals geändert. Heute bräuchten wir 1,7 Erden,
um den Ökokreislauf stabil zu halten. Wir verbrauchen
mehr. Wir sind mehr geworden. Und wir werden
noch mehr werden.
Wir brauchen ein Maß. Für unseren Teil am Ganzen,
den wir voller Freude am Leben für uns verwenden
dürfen. Lustvoll, begeistert, respektvoll.
Der Großteil unseres Wohlstandes baut auf der
Ausbeutung der Ressourcen auf. Dies betrifft Nahrung
und Bodenschätze ebenso wie menschliche
Ressourcen. Diese Ausbeutung der Erde wird im
Earth Overshoot Day (Welterschöpfungstag) ersichtlich.
Dies ist der Tag, an dem die Ressourcen,
welche die Erde in einem Jahr zur Verfügung stellt,
aufgebraucht sind. 2019 war dieser Tag global am
29. Juli. In Österreich bereits am 15. April.
Auf der Erde war immer mehr da, als wir Menschen
gebraucht haben. In den 70er Jahren hat sich das
erstmals geändert. Heute bräuchten wir 1,7 Erden,
um den Ökokreislauf stabil zu halten. Wir verbrauchen
mehr. Wir sind mehr geworden. Und wir werden
noch mehr werden.
Wir brauchen ein Maß. Für unseren Teil am Ganzen,
den wir voller Freude am Leben für uns verwenden
dürfen. Lustvoll, begeistert, respektvoll.
Der Großteil unseres Wohlstandes baut auf der
Ausbeutung der Ressourcen auf. Dies betrifft Nahrung
und Bodenschätze ebenso wie menschliche
Ressourcen. Diese Ausbeutung der Erde wird im
Earth Overshoot Day (Welterschöpfungstag) ersichtlich.
Dies ist der Tag, an dem die Ressourcen,
welche die Erde in einem Jahr zur Verfügung stellt,
aufgebraucht sind. 2019 war dieser Tag global am
29. Juli. In Österreich bereits am 15. April.
Auf der Erde war immer mehr da, als wir Menschen
gebraucht haben. In den 70er Jahren hat sich das
erstmals geändert. Heute bräuchten wir 1,7 Erden,
um den Ökokreislauf stabil zu halten. Wir verbrauchen
mehr. Wir sind mehr geworden. Und wir werden
noch mehr werden.
Wir brauchen ein Maß. Für unseren Teil am Ganzen,
den wir voller Freude am Leben für uns verwenden
dürfen. Lustvoll, begeistert, respektvoll.
Hartwig Mülleitner trifft auf Stahl.
Hartwig Mülleitner hat Stahlplastiken geschaffen.
Wuchtig und spielerisch zugleich. Mit der
un- glaublichen Begabung, dem einfachen und rohen
Material Lebendigkeit zu verleihen, etwas so
Schweres in etwas scheinbar Leichtes zu verwandeln.
Stahl zerbrechlich und filigran aussehen zu
lassen. Stahl tanzen und fliegen zu lassen.
„MOVE“ ist nach dem Buch „Teilen Setzen Fügen“
von Hartwig Mülleitner, das die erste Werks- phase:
primär in den Materialien „Holz & Stein“ umfasst,
das zweite Buch des Künstlers und zeigt
jene Werke, die durch seine Auseinandersetzung
mit Stahl entstanden sind. Und wieder ist dieselbe
Kraft, dieselbe Intensität, dieselbe Leidenschaft
des Salzburger Künstlers spürbar, alles zu geben,
alles einzusetzen. Hirn, Herz, Kraft. Präzision, Begeisterung,
Hingabe. Auch diese Phase im Schaffen
des Salzburger Künstlers macht deutlich, dass
man es hier mit einem der ganz Großen zu tun hat.
Einem Künstler, der seiner intensiven und gleichzeitig
unaufdringlichen künstlerischen Sprache
mit höchster handwerklicher Fertigkeit Ausdruck
verleiht, dessen Fähig- keit, mit dem rohesten aller
Materialien umzugehen, außerordentlich und
zutiefst berührend ist.
Für Stahl hat sich Hartwig Mülleitner in dieser
zweiten Schaffensphase ganz bewusst entschieden.
Während dem Stein nur durch das Abtragen
des Materials Form und Ausdruck verliehen werden
kann, ist Stahl nahezu unbegrenzt formbar.
Dies eröffnet Hartwig Mülleitner völlig neue künstlerische
Möglichkeiten. So hat er präzise konzipierte
Körper aus dem schweren Material geformt.
Manche hat er durchbrochen, um mit der ihm typischen
Leichtigkeit deren Innenraum und Außenraum
in Beziehung zu setzen. Bei manchen verwendet
er nur Stahlrohe oder Stahl- draht, in einer
Virtuosität geformt, die den Betrachter unmittelbar
in ihren Bann zieht.
Für Hartwig Mülleitner hat auch die lebendige Oberfläche
des Materials eine besondere Be- deutung.
Die glatte, glänzende, kalte Oberfläche des Stahls
verwandelt sich mit der Zeit hin zu einer durch
Zersetzung strukturierten Textur in warmen rötlicher
Farben, die sich in die Natur einfügen, aber
auch klar komplementär zum Grün kontrastieren.
Faszinierend findet der Bildhau- er auch die Wandelbarkeit,
die mit dem Material Stahl unmittelbar
verbunden ist. Während Rost allgemein als negativ
und unschön wegen seiner Symbolträchtigkeit für
Vergänglichkeit steht, sieht er ihn als Ausdruck der
Schönheit eines intensiven Lebens. Im Kontext mit
den Inhalten der Plastiken kann der Rost als Symbol
für Endlichkeit und Zerfall aber auch für die Ausbeutung
und Zerstörung gemeint sein, in welcher Weise
wir mit den Ressourcen unserer Erde umgehen.
Das Vor-den-Kopf-stoßen ist jedoch nicht der Stil
von Hartwig Mülleitner. Seine Plastiken sind nicht
erschreckend, sondern in erster Linie interessant
und spannend. Sein Fokus liegt auf den Proportionen,
auf einer natürlichen Harmonie, die nahezu
beruhigend wirkt, sodass man sich die Kunstwerke
gerne betrachtet. Erst wer sich vertieft, wer sich
dem ganz öffnet, dem wird die ganze Dimension
sichtbar, die Schwere und Dringlichkeit, aber auch
die Verstörung, die manche Themen hervorrufen
können. Sich einzulassen wird jedoch ganz dem Betrachter
überlassen. Dieser Respekt Hartwig Mülleitners
den Menschen gegenüber, der sich in diesem
sich lang- sam öffnenden Zugang ausdrückt,
macht die schwierigen Themen ertragbar, mit denen
sich der Künstler auseinandersetzt.
Doch auch wenn sich Hartwig Mülleitner mit einer
kraftvollen, oft humorvollen und zurückhal- tenden
Sensibilität ausdrückt, die mehr berührt als erschreckt,
so scheut er sich dennoch nicht, sich der
dringendsten Themen unserer Erde anzunehmen
und hat in einer stillen Revolution einen eindrücklichen
Appell formuliert: MOVE!
move!
Die Erde nährt uns Menschen. Die Erde liefert Nahrung
und Wasser. Sie liefert Materialien zu unserem
Schutz, zu unserer Erleichterung. Sie liefert ein
buntes Farben- und Formenmeer, dass unser Auge,
unser Herz erfreut. Von allem dürfen wir uns nehmen,
was wir brauchen.
Die Erde nährt uns. Wir aber bringen aus dem
Gleichgewicht, was uns nährt. Wir nehmen uns
mehr, als wir brauchen. Wir beschädigen die Atmosphäre,
die uns schützt. Wir verschmutzen die Luft,
die wir atmen, den Boden, der uns versorgt, das
Wasser, das wir zum Überleben brauchen. Auch wir
Menschen sind nicht im Gleichgewicht. Wir haben
zu wenig Respekt voreinander. Wir achten zu wenig
aufeinander. Wir tun zu wenig füreinander.
Es ist Zeit, das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Uns in Bewegung zu setzen. Sorgfältig prüfen, was
unser Handeln bewirkt und entsprechend entscheiden.
Verantwortung übernehmen für unser Tun.
Sorgsam das Ganze sehen. Respektvoll und auf
die anderen achtend unseren Teil in Anspruch nehmen.
Jeder einzelne von uns.
Move now!
Raserei ins Ungewisse?
„...Wir stehen am Rande einer technischen Revolution,
die unsere Art zu leben, zu ar- beiten und miteinander
umzugehen grundlegend verändern wird.
In ihrem Ausmaß, ihrer Reichweite und ihrer Komplexität
wird es sich bei dieser Transformation um
eine noch nie erlebte Erfahrung handeln. Wir wissen
noch nicht, wie sie sich genau entfalten wird,
aber eines ist klar: die Antwort darauf ist allumfassend
und konzertiert, alle Stakeholder des globalen
Gemeinwesens, vom öffentlichen über den privaten
Sektor bis hin zur akademischen Welt und der Zivilgesellschaft
sind einbezogen...“
(Klaus Schwab, Vorsitzender Weltwirtschaftsforum:
Die Vierte Industrielle Revolution, Handelsblatt online,
2016)
Achtsam
Der Fortschritt treibt uns vor sich her. Das Tempo
ist so hoch, dass wir nicht mehr mithalten können.
Nicht mehr wissen, was auf uns zukommt. Uns immer
schwerer zurechtfinden in dieser fortschrittlichen
Welt, die schnelle Verände- rung zur Norm
erhoben hat. Sehenden Auges rasen wir ins Ungewisse.
Fortschritt liegt im Wesen des Menschen, ist Ausdruck
seiner Neugier, seines Erfindungsgeistes,
seiner Kreativität. Etwas verbessern, etwas ermöglichen,
etwas leichter machen wollen hat die
Menschheit über Jahrtausende bewegt.
Fortschrittlich kann jedoch nur sein, was uns Menschen
hilft. Technologische Entwicklungen sind
wertvoll, wenn wir sie zu nutzen wissen. Wenn
durch sie Neues entsteht, wo es etwas Neues
braucht. Wenn durch sie Bewährtes ver- bessert,
gestärkt, geteilt wird.
Fortschritt kann von jedem Einzelnen mitgelenkt
werden. Durch bewusste Ent- scheidungen. Manchmal
für das Schnelle. Öfter für das Langsame,
Nachhalti- ge, Bleibende.
Es liegt an uns, selbstbestimmt, verantwortungsvoll
und achtsam zu sein. Move!
Ohne Maß und Ziel
„...Der Earth Overshoot Day (oder Erdüberlastungstag)
markiert das Datum, an dem der jährliche Bedarf
der Menschheit an Natur das übersteigt, was
die Ökosysteme der Erde im ganzen Jahr regenerieren
können. Der Earth Overshoot Day hat sich in
den letzten 20 Jahren um zwei Monate vorgeschoben.
Der 29. Juli ist der frühste Earth Overshoot
Day in der Menschheitsgeschichte. Zum ersten Mal
hat die Welt in den frühen 1970er Jahren die globale
Grenze überschritten. Mittlerweile nutzt die
Menschheit die Natur derzeit 1,75-mal schneller,
als sich Ökosysteme regenerieren können. Damit
können wir auch sagen, dass die Menschheit von
1,75 Erden lebt. Diese Übernutzung, oder Raubbau,
ist möglich, weil wir das natürliche Kapital unseres
Planeten liquidieren (und ent- sprechend Reserven
abbauen) können und damit seine zukünftige Regenerationsfähigkeit
untergraben....“ (overshootday.
org, 2019)
Maßvoll
Wir nehmen. Und nehmen. Wir nehmen uns viel
mehr, als wir brau- chen. Willig lassen wir uns sagen,
was wir haben wollen. Sorglos lassen wir uns
zu immer mehr verlocken. Wir gehen achtlos mit
den Dingen um, werfen gedankenlos weg, was wir
nicht mehr brauchen. Verschwenden Ressourcen,
Reserven, plündern die Natur, ohne Rücksicht auf
morgen.
Auf der Erde ist mehr da, als wir Menschen brauchen.
Auch heute noch. Auch wenn wir viele geworden
sind und noch mehr werden. Die Erde nährt
uns alle. Es liegt an uns, das rechte Maß zu finden.
Fürsorglich zu nehmen, fürsorglich zu teilen. Das
Ganze im Auge zu haben, allen die Möglichkeit geben,
gut und sicher und freudvoll zu leben. Es liegt
an uns, umsichtig, fair und maßvoll zu sein.
Move fair!
„...Beim Fracking wird mit Sand und Chemikalien
versetztes Bohrwasser unter ho- hem Druck in die
Erde gepresst. Laut Fracking-Unternehmen besteht
das „Frac- fluid“ zu 99,9 Prozent aus reinem Wasser
und Sand. Letzterer hat die Funktion, die Pumpwege
freihalten. Zusätzlich werden der Frackingflüssigkeit
Chemikalien beigesetzt, zum Beispiel
Säuren, Biozide und Stoffe, welche die Reibung und
Viskosität der Flüssigkeit verändern. Unter den verwendeten
Chemikalien fin- den sich auch solche,
die als gesundheitsgefährdend, ätzend, umweltgefährdend
und giftig klassifiziert sind...So wurde
bei einer Bohrung in Niedersachsen das wassertoxische
und hormonell wirkende Octylphenol nachgewiesen.
Es schädigt Entwicklung und Fortpflanzung
und ist schon in minimalen Konzentrationen
hoch- giftig. Auch Tetramethylammoniumchlorid,
das nicht einmal in kleinsten Mengen ins Grundwasser
gelangen darf, wurde vermehrt eingesetzt.
Tetramethylammonium- chlorid ist giftig bei Hautkontakt
und lebensgefährlich bei Verschlucken...“
(umweltinstitut münchen, online)
Die Revolution der Erde.
„Die Atlantische Hurrikansaison 2017 war geprägt
von einer Vielzahl sehr starker Hurrikane, von denen
einige viele Todesopfer forderten und enorme
materielle Schäden anrichteten. Die Saison begann
offiziell am 1. Juni 2017 und endete am 30. November
2017. Während dieser Periode bilden sich üblicherweise
im nördlichen Atlantischen Ozean die
meisten Hurrikane...Die Saison begann tatsächlich
schon am 19. April mit dem Entstehen des Tropi-
schen Sturms Arlene. ...Einige Tage später traf
der tropische Sturm Cindy auf Louisiana.... Ende
August traf Hurrikan Harvey auf den Südwesten
von Texas und war so der erste Hurrikan seit Wilma
im Jahr 2005, der in dieser Stärke auf eine
Küste der Vereinigten Staaten traf. Im September
richtete Irma u. a. in Florida beträchtliche
Schäden an und Hurrikan Maria entfaltete speziell
auf Puerto Rico eine verheerende Wirkung,
dort verloren durch direkte und indirekte Folgen
des Sturms etwa 3000 Menschen ihr Leben.“
(Wikipedia)
Wachsam
Profitgier lässt uns Menschen unvorsichtig sein.
Lässt uns hohe Risiken in Kauf nehmen, Hauptsache
es macht sich bezahlt. Rücksichtslosigkeit
den Menschen und der Umwelt gegenüber sind
Teil des Kalküls, sonst geht die Rechnung nicht
auf. Gierig und unersättlich vergiften wir den Planeten,
der uns ernähren soll. Die einen tun, die
anderen schauen desinteressiert zu. Oder weg.
Es gilt, wachsam zu sein. Denen Einhalt zu gebieten,
die nicht Halt machen davor, uns zu
schaden. Die in die Schranken zu weisen, denen
schneller Profit wichtiger ist als eine intakte
Welt für die kommenden Generationen. Die
Stimme zu erhe- ben, wenn es etwas zu sagen
gibt. Es liegt an uns, mutig, engagiert und wachsam
zu sein.
move, carefully!
Jetzt!
Die Häufung von extremen Wetterveränderungen
aufgrund der Klimaerwärmung ist allerorts
auf der Welt spürbar. Hurrikane, Überschwemmungen,
Dürren, Brände. Dennoch wird ignoriert
oder gar geleugnet, weil nicht sein darf, was den
Profit stört. Sowohl im Osten als auch im Westen
zeigt sich die Erderwärmung in Form von heftigen,
rasenden, zerstörerischen Wirbelstürmen.
Die Erde wehrt sich. Das physikalische Gesetz
von Reaktion und Gegenreaktion zeigt sich
auch im Mensch-Natur Verhältnis. Die Menschheit
lebt in dem Glauben, alles beherrschen zu
können. Was für ein Irrtum. Die Menschheit
braucht die Erde zum Überleben. Die Erde aber
die Menschheit nicht - dies für sich hat etwas
Beruhigen- des, Tröstliches.
Wir sollten rechtzeitig den Willen aufbringen, zu
retten, was noch zu retten ist. Jeder Einzelne
kann anpacken, seinen Teil beitragen, um seinen
Platz auf der Erde zu be- wahren. Jetzt.
move now
Ausgrenzen ist eingrenzen.
„die freiheit ist ein wundersames tier
und manche menschen haben angst vor ihr.
doch hinter gitterstäben geht sie ein,
denn nur in freiheit kann die freiheit freiheit
sein“
Auszug Liedtext „Freiheit“, Georg Danzer
Nest oder Käfig?
Wir lassen zu, dass Tausende Menschen in den
überbelegten Auffanglagern Europas über Jahre
hinweg ausharren müssen. Unten würdelosen
Zuständen. Unterversorgt, ohne Perspektive,
ohne Schutz und Sicherheit.
Wir lassen zu, dass innerhalb unserer Gesellschaft
immer mehr Menschen an den Rand gedrängt
werden. Kinder unter der Armutsgrenze
leben. Alte Menschen nicht genug zum Leben
haben.
Wir grenzen aus, wer nicht dazugehört. Wir
grenzen aus, wer sich nicht wehren kann. Aus
geschürter Furcht um unsere Bequemlichkeit,
unsere Gewohnheiten, unseren Wohlstand ziehen
wir rasch und angstvoll die Gitter hoch.
Indem wir andere ausgrenzen, schaffen wir uns
einen Käfig. Und grenzen uns ein. Auf ein Leben,
das der Fülle des Menschseins nicht gerecht
wird. Dem das Glück des Miteinander und Füreinander
fehlt. Dem die Kraft und Begeisterung
des umeinander Kümmerns abgeht. Es ist Zeit,
die Hand zu reichen.
Denn sie glauben, wir wissen nicht was sie tun.
Eurobarometer: „Eine Mehrheit von 58 Prozent
der Österreicher hält Korruption im eigenen
Land für weit verbreitet...glauben 40 Prozent der
Befragten, dass die Korruption in den vergangenen
drei Jahren angestiegen ist...Das Zahlen
und Anneh- men von Bestechungsgeldern sowie
Machtmissbrauch mit dem Ziel der persönlichen
Bereicherung wird sowohl in Österreich als auch
in der EU am ehesten politischen Parteien zugetraut,
gefolgt von Politikern auf nationaler,
regionaler und kom- munaler Ebene. Dahinter
rangieren in Österreich Privatunternehmen sowie
Beamte, die öffentliche Aufträge, Baugenehmigungen
und Gewerbegenehmigungen erteilen.
Die Frage, ob man abgesehen von den offiziellen
Gebühren schon einem Arzt oder einer Pflegekraft
ein wertvolles Geschenk machen oder einem
Krankenhaus Geld spenden musste, bejahten
in Österreich 17 Prozent...“ (APA, 13.6.2020)
Denn sie glauben, wir wissen nicht, was sie tun!
Diese Plastik ist jenen Politikern und Funktionären
gewidmet, die vom Volk be- zahlte Spitzengehälter
beziehen und dennoch käuflich
sind. Die ihre Positionen missbrauchen. Die ihr
Klientel bedienen, Pfründe sicher, mauern. Sich
persönlich bereichern ohne Rücksicht auf Moral.
Diese Politiker und Funktionäre unterstützen
Korruption und Lobbyismus der nie- derträchtigsten
Art bei der Gesetzgebung. Um Gesetze
zu schaffen, die diejeni- gen begünstigen, deren
Gier unersättlich ist.
Diese Politiker und Funktionäre lassen geschehen,
dass die ärmere Hälfte der ös- terreichischen
Bevölkerung nur 4 % des gesamten Nettovermögens
besitzt. Und die diesen 50 % der
Menschen in Österreich unermüdlich einredet,
dass sie sich gegenseitig das Geld wegnehmen.
Hintergehen, verhöhnen, verhetzen – diese Politiker
und Funktionäre nehmen die Entsolidarisierung
der Gesellschaft bewusst in Kauf oder
treiben sie sogar voran. Die Plastiken sind aber
auch und vor allem dem Volk gewidmet, das
redlich arbei- tet, das seine Politiker mit seinen
Steuern bezahlt und damit ein Recht auf eine
rechtschaffene Staatsführung und gerechte Gesetzgebung
hat.
„...auf einer Bergalm über die Streublumenwiese
hüpfen... in voller Lautstärke ein Orato- rium von
Bach hören ...dem Neugeborenen in die Augen
sehen...im Frühling den ersten Krokus finden...
über einen Schatten springen...im kalten Bach
die runden Kiesel unter den nackten Fußsohlen
spüren ...den Gipfel erreichen, sich am Gipfelkreuz
festhalten und ganz weit schauen...von
ganzem Herzen lachen...die Herbstblätter unter
den Füßen rascheln hören...im Museum stehen
und berührt sein...jemanden umarmen und ganz
fest halten...die Jugendlichen im Brunnen tanzen
sehen...dem ersten Flötenstück des Kindes lauschen...ein
Spinnennetz im Morgentau glitzern
sehen...“
Ein Moment Musik.
Die innere Leichtigkeit, die durch Musik entsteht,
das sich emporgehoben und getragen fühlen,
den ganzen Körper als Resonanzraum wahrnehmen
– die Plastik „Wenn der Klang mit dem
Schwanz wackelt“ visualisiert die große Liebe
des Künstlers zur Musik, zeigt seinen Versuch,
Klangfarbe, Rhythmus, Stimmung, Töne und
Kontraste sichtbar zu machen und zu konservieren.
So wurde eine mu- sikalische Momentaufnahme
in die bildende Kunst übertragen, haltbar
gemacht und damit die enge Verwandtschaft der
Disziplinen verbildlicht.
Der Freidensengel
Der Engel ist ein Friedenssymbol. Er steht für
versöhnen, verzeihen, Frieden schließen – die
Königsdisziplinen menschlichen Seins.
Der Anlass für Hartwig Mülleitner, den Engel zu
schaffen, war der verstörende Ver- lauf einer Demonstration
tibetischer Mönche im Jahr 2008.
Die Demonstration hat- te friedlich begonnen.
Als jedoch die chinesische Polizei die Demonstration
stoppte, führte dies zu chaotischen Aufständen
junger Tibetianer. Diese wurden vom
Militär niedergeschlagen. Laut Tibet forderten
die Straßenschlachten rund 80 Todesopfer. Erst
als der Dalai Lama beide Seiten zur Gewaltniederlegung
aufrief, endete das Chaos und die
sinnlose Ermordung junger Menschen.
Der Engel von Hartwig Mülleitner symbolisiert
den wunderbaren und großartigen Akt des Friedenschließens,
die Farbe orange versinnbildlicht
die aufgehende Sonne über den höchsten Gipfeln,
dem Dach der Welt in Tibet.
Dieser Arbeit geht eine Plastik für die Freiheit
voraus, die Hartwig Mülleitner 1989 als solidarisches
Symbol für die ermordeten und verfolgten
Demonstranten am Platz des himmlischen Friedens
in Peking geschaffen hat.
Füge zusammen, was zusammen gehört
Der Engel ist ein Friedenssymbol. Er steht für versöhnen,
verzeihen, Frieden schließen – die Königsdisziplinen
menschlichen Seins.
Der Anlass für Hartwig Mülleitner, den Engel zu schaffen,
war der verstörende Ver- lauf einer Demonstration tibetischer
Mönche im Jahr 2008. Die Demonstration hat- te
friedlich begonnen. Als jedoch die chinesische Polizei die
Demonstration stoppte, führte dies zu chaotischen Aufständen
junger Tibetianer. Diese wurden vom Militär niedergeschlagen.
Laut Tibet forderten die Straßenschlachten
rund 80 Todesopfer. Erst als der Dalai Lama beide Seiten
zur Gewaltniederlegung aufrief, endete das Chaos und die
sinnlose Ermordung junger Menschen.
Der Engel von Hartwig Mülleitner symbolisiert den wunderbaren
und großartigen Akt des Friedenschließens, die Farbe
orange versinnbildlicht die aufgehende Sonne über den
höchsten Gipfeln, dem Dach der Welt in Tibet.
So klein und doch so groß
„In seiner Keynote mit dem Titel „Ein mentaler Tsunami“
kritisierte Dragan Prole, Professor für Philosophie an der
Universität Novi Sad, Serbien, den Umgang mit der Pandemie
und verglich das Verhalten des Staates mit dem eines
Individuums: beide hätten sich abgeschottet. Die Pandemie
in unserer modernen Zeit sei jedoch ein lebendiges Zeugnis
für den Mangel an Kontrolle, für die globale menschliche
Verwundbarkeit. Der Dystopie bleibe angesichts dieser
besorgniserregenden Ent- wicklungen nur eine warnende
Funktion. Sie beginne und ende mit der berüchtigten „sozialen
Distanzierung“, ein irregeleiteter Begriff. Die Utopie
stütze sich auf bisherige Erfahrung, dass jede Krise eine
Chance schaffen könne, etwa die Neude- finition der Freiheit.
Im Kontext der Panik suchen wir nur nach einer Sicherheit,
ohne zu sehen, dass diese Sicherheit mit unserer Freiheit
unvereinbar ist. Eine Neudefinition der Freiheit wäre
es, in einem utopischen Sinn von einem egozentri- schen
Standpunkt zu einer Hingabe an die anderen zu kommen,
so Prole.G“
Auszug aus dem Nachbericht der Donaukonferenz zum Thema
Utoppie oder Dystopie: Die Zeit nach Corona : https://
www.donau-uni.ac.at/de/aktuelles/news/2020/utopieoder-dystopie--die-
zeit-nach-corona--nachbericht.html Zugriff:
17.01.2021
Allmacht. Allmächtiger!
Wir Menschen glauben, die Welt beherrschen zu können,
alles im Griff zu haben, unbesiegbar zu sein als überlegene
Spezies. Allmacht zu haben, tun zu können, was immer wir
wollen.
Und plötzlich bringt etwas unsichtbar Kleines die mächtige
Welt der Menschen ins Wanken. Es nimmt uns Freiheit,
Freude, Selbstbestimmung. Setzt uns Grenzen, nimmt unvorstellbaren
Raum ein. Wächst uns derart über den Kopf.
Humoristisch nimmt Hartwig Mülleitner sich des Themas
an, visualisiert die Macht dieses Winzigen mit überdimensionalen
2,50 Meter. Hartwig Mülleitner schafft beim Betrachter
mit der für ihn typischen Leichtigkeit damit das
Gefühl, schmunzeln zu wollen, trotz der Bedrohung, trotz
der eigenen Ohnmacht. Die größten Monster wer- den mit
gutem Humor/gleich viel kleiner.
Einfach des Eindruckes wegen, die aufgrund der Dimension
ins Witzige kippt.
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Lebenslauf
Hartwig Rainer Mülleitner
geboren am 03.09.1968 in Graz (Österreich)
1988 Abschluss der Fachschule für Holz- und Steinbildhauer in Hallein (Österreich)
1988-95 Studium an der Kunst Universität Linz (Österreich),
Meisterklasse für Metallbildhauer bei Prof. Erwin Reiter
1995 Diplom mit Auszeichnung
1990 Studienaufenthalt in Ägypten
1996 Studienreise in Mexiko
1996-99 Assistent der internationalen Sommerakademie Salzburg ( Österreich)
1998 Stipendium des Landes Salzburg: Arbeitsaufenthalt im Virginiacenter for Creative Arts, Virginia (USA)
1999 Gründung der Kulturinnovative „Ache 700”, Lengfelden (Österreich)
2000 Stipendium des landes Salzburg: Arbeitsaufenthalt in Vilnius (Litauen)
2000-06 Unterricht im Projekt MeET, ab 2004 Leitung der Metallwerkstätte, Salzburg (Österreich)
2002 Dozent an der Dresdner Sommerakademie für bildende Kunst (Deutschland)
2006 Absolvierung der Meisterprüfung für Bildhauerei, Wien
2007 Dozent an der Dresdner Sommerakademie für bildende Kunst (Deutschland)
Seit 2006 Professor an der HTL-Hallein (Österreich) in den Klassen Design und Bildhauerei
Seit 2015 Lehrgangsleiter der Meisterschule für BildhauerInnen Hallein (Österreich)
Umfeldbezogene Großplastiken – Platzgestaltungen – Kunst am Bau Projekte
1988 Fries in der Eingangshalle der HTBLA Hallein (Österreich) (demontiert)
1988 Skulpturen im Park St. Virgil, Salzburg, Österreich
1993 Skulpturenpark Forma Viva, Portoroz (Slovenien)
1993 Parque Samiento, Cordoba (Argentinien)
1994 Stadt Zerbst, Sachsen Anhalt (Deutschland)
1995 Altargestaltung Werktagskapelle St. Paul, Salzburg (Österreich)
1996 Stone in Gallilee, Maalot Tarshiha (Israel)
1996 Stadt Hojer (Dänemark)
1996 „Grüne Oase” Stromovska, Budweis (Tschechische Rep.)
1997 Skulpturenpark Assuan (Ägypten)
1998 Gestaltung in Vilshofen (Deutschland)
1999 Technische Hochschule Brünn (Tchechische Rep.)
Seit 2000 eigener Skulpturenpark in der Ache 700 Lengfelden (Österreich)
2000 Firma WFW Wolfegg (Deutschland),
2000 Skulpturenpark Juzi Paradise, Guilin (China)
2000 „Puzzlestein” Kunst am Jugendsteig Finsterau (Deutschland)
2001 Skulptur in Nittel, Gemeinde Konz (Deutschland)
2002 Skulptur „11. September”, Berggipfel Griesbacher Grünleite, bei Passau (Deutschland)
2003 Kunstfeld Hetzmannsdorf, Niederösterreich (Österreich)
2004 Skulpturenpromenade Büyükcekmece, Istanbul (Türkei)
2004 Brunnengestaltung über dem Umweltschutztunnel Liefering, Salzburg (Österreich)
2010 „Move” Burghausen (Deutschland)
2014 Kraftwerk Lambach „Move 3” Oberösterreich (Österreich)
2020 Sportzentrum-Sportuniversität Rif Ankauf „Engel” Niederalm(Österreich)
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Ausstellungen
1995 EWW Galerie Wels (Österreich)
1997 Romanischer Keller Salzburg (Österreich)
1997 „Korrespondenzen” Produzentengalerie Passau (Deutschland)
1997 Galerie Schloss Neuhaus, Salzburg (Österreich) Naturraum 2000
1997 „Über gelegte und ungelegte Eier” Kunstpavillon Knie Oberndorf (Österreich)
1998 „Sochy„ Galerie Dum Umeni Budweis (Tschechien)
1998 Steinskulpturen auf Plätzen d. Salzburger Altstadt, Salzburg (Österreich)
1998 Stadtgalerie Vilshofen (Österreich)
1998 „Harvest 98” Virginia Center for Creative Arts, Virginia (USA)
1998 Project: „Living - Rooms” New York (USA)
1998 Galerie Alcatraz Hallein(Österreich)
1999 „Steinladung” SCA Salzburg (Österreich)
2000 „Naturraum” Ache 700 Lengfelden (Österreich)
2017 Eigene Ausstellung von 11 großvormatigen Skulpturen am Freigelände des Sportzentrums Rif, (Österreich)
Ausstellungsbeteiligungen
1990 „Linzkunst – Kunstlinz” Linzer Hauptplatz, Linz (Österreich)
1992 „ACHT GEBEN” Kunsthalle Dunzendorfer Oberösterreich (Österreich)
1996 „Variable Bögen„ Galerie Einblick Hallein (Österreich)
1996 Romanischer Keller Salzburg ( Österreich)
1997 „Fahnen für den Frieden” Haidmühle (Deutschland)
1997 „Formen-Räume” Galerie Schloss Neuhaus Salzburg (Österreich)
1998 Galerie Nord-Sam, Salzburg (Österreich)
1998 „Künstlerräume” Berchtholdvilla, Salzburg (Österreich)
1998 „museé de imaginative- Das Waldinnere„ Freilichtmuseum Finsterau (Deutschland)
1999 „Korrespondenzen” Berchtholdvilla, Salzburg (Österreich)
1999 „Begehung” Ache 700 Lengfelden (Österreich)
1999 „Natur und Kunst” Skulpturenpark Botanischer Garten Linz (Österreich)
1999 „Beziehungsfelder” Berufsvereinigung Bildender Künstler Berchtholdvilla (Österreich)
2000 Max Gandolph Bibliothek Salzburg (Österreich)
2000 Produzentengalerie Passau (Deutschland)
2000 „Berührungen” Ache 700 Lengfelden (Österreich)
2001 „Lofer – Skulptur” Lofer (Österreich)
2001 Freilichtmuseum Finsterau
2002 Residenz der Österreichischen Botschaft in Prag (Tschechische Rep.)
2002 Dozentenausstellung Residenzschloss Dresden (Deutschland)
2004 „VER-RÜCKT” Ache 700 Lengfelden (Österreich)
2004 Kunstankäufe des Landes 2001-2003 Galerie im Trakelhaus (Österreich)
2005 „Auf der Couch” Ache 700 Lengfelden (Österreich)
2009 9.Begehung Ache 700 Lengfelden (Österreich)
2013 Skulpturengarten des Kunstvereins Bild. Künstler Berchtholdvilla, Salzburg (Österreich)
2013 Produzentengalerie Passau
2015 Kunstmeile Trostberg (Deutschland)
Bildhauersymposien
1989 Bildhauersymposium Riedersbach (Österreich)
1990 Symposium Wagrain (Österreich)
1992 Bildhauersymposium Schwarzenberg (Österreich)
1993 Steinsymposium Forma Viva, Portoroz (Slovenien)
1993 Parque Samiento, Cordoba (Argentinien)
1993 Bildhauersymposium “Grenzgänger” Haidmühle (Deutschland)
1993 Bildhauersymposium Banská `Stiavnica (Slovakei)
1994 Steinbildhauersymposium Zerbst, Sachsen Anhalt (Deutschland)
1996 Stone in Gallilee, Maalot Tarshiha (Israel)
1996 Symposium 125 Jahre Bildhauerschule Hallein (Österreich)
1996 Stadt Hojer (Dänemark)
1996 Freiraumsymposium, Lenora (Tschechische Rep.)
1995 Symposium Budweis (Tschechische Rep.)
1997 Steinsymposium Assuan (Ägypten)
1997 Internationales Bildhauersymposium Untergriesbach (Deutschland)
1998 Bildhauersymposium Vilshofen (Deutschland)
1999 Bildhauersymposium Brünn (Tchechische Rep.)
2000 WFW Wolfegg (Deutschland),
2000 Juzi Paradise, Guilin (China)
2001 “Steine am Fluss” Skulpturenweg Rheinland-Pfalz (Deutschland)
2002 “Kunstgipfel-Gipfelkunst” Passau (Deutschland)
2003 Kunstfeld Hetzmannsdorf, Niederösterreich (Österreich)
2004 Bildhauersymposium Büyükcekmece, Istambul (Türkei)
2008 “Engel für Tibet” Stahlpark Riedersbach (Österreich)
2010 Steinsymposium Rauris (Österreich)
2011 Stahlsymposium Riedersbach (Österreich)
2012 Stahlsymposium Riedersbach (Österreich)
2012 Stahlsymposium Riedersbach (Österreich)
2013 Steinsymposium Feistritz (Österreich)
2013 Stahlsymposium Riedersbach (Österreich)
2015 Steinsymposium Antenal (Kroatien)
2016 Symposium Kunstinsel Hallein (Österreich) erformance
Performance
2005 Auf der Couch
2006 Santa 06
2007 Eierpecken
Preise/öffentliche Ankäufe
1991 1. Preis Überdachung Gaswerkgasse Salzburg, (Österreich)
1991 Eutanasiemahnmal Salzburg Anerkennungspreis (Österreich)
1992 Sonderpreis der Stadt Krems, Niederösterreich (Österreich)
1993 1. Preis für die Gestaltung: „Eine Stadt – drei Kulturen“ / Maalot (Israel)
1993 2. Platz 2.Ausschreibung Gaswerkgasse Salzburg, (Österreich)
1998 Salzburger Landesförderpreis für bildende Kunst (Österreich)
2003 Ankauf des Landes Salzburg (Österreich)
2020 Öffentl. Ausschreibung Heilbrunnen Altenmarkt 5. Platz Salzburg (Österreich)
Design
2001 E-Business Manager Award für Business Circle
2007 Wellbeing Award für Carpe Diem
2007 Schlüsselanhänger für General Motors
2007 Waschbecken „Wave” für die Gusswerk Eventfabrik (Salzburg)
2009 Frosch Award für Erdal
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