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Katalog Stahlskulptur_2.22

HARTwig Mülleitner Move Stahlskulpturen

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OUR PLANET IS OUR

FUTURE. MOVE NOW.

1


Eigenverlag Hartwig Mülleitner

Mag. Hartwig Mülleitner

Saalachstrasse 88 a

5020 Salzburg

hARTwig

Mülleitner

MOVE

STAHLSKULPTUREN

2001-2021

Telefon +43(0)676/37 57 427

hartwig@muelleitner.com

www.muelleitner.com

1. Auflage 2022

Mag. Hartwig Mülleitner

MOVE

ISBN:978-3-200-08227-4

Text:

Hartwig Mülleitner,

Mag. Petra Hartl

Translations: Linda Hirlehey, Robert Fass,

Manfred Thurner, Dr. Marvin T. Miles

Lektorat: Corinna Mülleitner-Stark

Designed by Tom Frank

Printed by XXX

2 3



INHALT

Geleitwort

Zum Künstler

Vorwort

Move

Move 1

Move 2

Move 3

Move fair

Defragmentierung 1

Defragmentierung 2

Defragmentierung 3

Let‘s go

Let‘s go for zero

Move carefully

Fracking und andere Sünden

Move now

Wehrhaft

Zyklon

Open mind

Eingrenzen-Ausgrenzen

Hot news

Sie glauben wir wissen nicht was sie tun

Feel Joy

Tanz

Der verunsicherte Bürger

Wenn der Klang mit dem Schwanz wackelt

Peace

Friedensengel

Oversized

Corona M = 1:500.000.000

Curriculum Vitae

Quellenangabe

Bildernachweis

Übersetzung English

Curriculum Vitae

4 5



GELEITWORT TINA TEUFEL

Tatempore nos ut autem incimende venimus andebitium sum nusciae id quo doluptatum faccaepre

occatur, cullaut fugias nonsequ aeceari tiberrovite sa nobis que num senienessim quasiti

untecus dis aped evel exerepr atentem que alitate molore vel inverorest quia quossum consect

atiberore conectati rationet entota volenesecto beratisti ut lant dolupta tibusa nes sequis susaes

ut omnis poratin et, quam, totam, torionsed magnis seculpa rumquodis vento temquiat am,

officat etur? Seque eate volum quid minci resci voluptatias molor simagni aeptat.

Susto id mos quatem qui utecuptatet, corerfe riande solore porion nulpa dit delia ni aut quo ma

di nobis eumquis mos doluptatia voluptibus perum quis dem hil magniscimi, sequi unt occuptasit,

andignieniet aceribus eatendaerum volo corepro magniti tet alis ant untem quunt autectus

ut ipit hit volore doluptat venis ius ulpa dusdae sitium solupis quiae. Odit eat dolora sandit eiunt,

suntum quatecestia voluptatur? Veliquat odit invenda comnis adita quasper ectaepres iumquatas

et et eria etur? Secae exero doluptatur saped minciis accus.

Agnatas periatur, sit accae velit exerit eium quia ipidunt exerciata sunt undis dolestibus, to

dolores tiaspeditem utemquam ad qui dolum fugiandunt lacerchillam quo omnimin non nectia

volupta velliqui officitatet, ut porehenis dolorem faccus et la niminct otaepel mollaut adicab

iderum latem que siminus aliquate optat.

Obit fugitia temquatquiae labore, sit fuga. Berepre ptiaturio. Nequi consed eost, te sam utenda

volorei ciderum, culleniant quis eic te nem elibusaerum et harum idigenimi, cus.

Ceperchit optati atemolorit lam quo consequam harum, quia doleni alis est aliqui illaut rest andant

es sinist et id eliaece perferion reptio. Et aute quasped quisquodis dicides tiumqui beraes

dusae rent.

Experisciis iunde elisto enienit atisquamus et que sunt voluptat eaquunti cus accullenes este

sa illendis dundantin rest, ut licitistiis pore doluptaquas aut volorer itatendi adition sequatur,

ommod mollo dellaciet ut que od mincimo loreperit etur rerspie ndenimusam, odio. Nam, ilit

volendesto molest, volestem dolorer umetur aspel ipitaqui as essiti aceat. volupta velliqui officitatet,

ut porehenis dolorem faccus et la niminct otaepel mollaut adicab iderum latem que

siminus aliquate optat.

Obit fugitia temquatquiae labore, sit fuga. Berepre ptiaturio. Nequi consed eost, te sam utenda

volorei ciderum, culleniant quis eic te nem elibusaerum et harum idigenimi, cus.

Ceperchit optati atemolorit lam quo consequam harum, quia doleni alis est aliqui illaut rest andant

es sinist et id eliaece perferion reptio. Et aute quasped quisquodis dicides tiumqui beraes

dusae rent.

Experisciis iunde elisto enienit atisquamus et que sunt voluptat eaquunti cus accullenes este

sa illendis dundantin rest, ut licitistiis pore doluptaquas aut volorer itatendi adition sequatur,

ommod mollo dellaciet ut que od mincimo loreperit etur rerspie ndenimusam, odio. Nam, ilit

volendesto molest, volestem dolorer umetur aspel ipitaqui as essiti aceat.

6 7



ZUM KÜNSTLER

Hartwig Mülleitner trifft auf Stahl.

Hartwig Mülleitner hat Stahlplastiken geschaffen. Wuchtig und spielerisch zugleich. Mit der unglaublichen

Begabung, dem einfachen und rohen Material Lebendigkeit zu verleihen: etwas so

schweres in etwas scheinbar leichtes zu verwandeln, Stahl zerbrechlich und filigran aussehen zu

lassen, Stahl tanzen und fliegen zu lassen.

Nach dem Buch „Hartwig Mülleitner – Teilen Setzen Fügen“, das die erste Werksphase Holz und

Stein umfasst, ist „MOVE“ das zweite Buch des Künstlers, welches jene Werke zeigt, die durch

seine Auseinandersetzung mit Stahl entstanden sind.

Auch diese Schaffensperiode des Salzburger Künstlers macht deutlich, dass man es hier mit

einem der ganz Großen zu tun hat: Einem Künstler, der seiner intensiven und gleichzeitig unaufdringlichen

künstlerischen Sprache mit höchster handwerklicher Fertigkeit Ausdruck verleiht.

Er hat die Fähigkeit spielerisch mit den rohesten Materialien in einer Weise umzugehen, die außerordentlich

und zutiefst berührend ist.

Hartwig Mülleitner bearbeitet in seiner neuen Schaffensperiode ein Thema, das niemanden kalt

lässt. Das komplexe Verhältnis von Mensch zu Mensch und von Mensch zur Natur und Umwelt.

Das „Vor-den-Kopf-stoßen“ ist jedoch nicht sein Stil. Die Plastiken wirken nicht erschreckend,

sondern sind in erster Linie interessant und spannend. Sein Fokus liegt auf den Proportionen, auf

einer natürlichen Harmonie, die nahezu beruhigend wirkt, sodass man die Kunstwerke gerne betrachtet.

Erst wer sich vertieft und sich ihnen ganz öffnet, dem wird die ganze Dimension sichtbar,

die Schwere und Dringlichkeit, aber auch die Verstörung, die manche Themen hervorrufen können.

Hartwig Mülleitner überlässt es dem Betrachter wie weit er sich mit der Thematik einlassen wird.

Doch auch wenn sich Hartwig Mülleitner mit einer kraftvollen, oft humorvollen und zurückhaltenden

Sensibilität ausdrückt, die mehr berührt als erschreckt, so scheut er sich dennoch nicht,

sich der dringendsten Themen unserer Erde anzunehmen und hat in einer stillen Revolution einen

eindrücklichen Appell formuliert: MOVE!

8 9



Künstlerischer Prozess Stahlplastiken

Für Stahl hat sich Hartwig Mülleitner in dieser zweiten Schaffensphase ganz bewusst entschieden.

Während dem Stein nur durch Abtragen des Materials Form und Ausdruck verliehen werden kann,

ist Stahl durch subtraktive und additive Bearbeitungsmöglichkeiten nahezu unbegrenzt formbar.

Dies eröffnet Hartwig Mülleitner völlig neue künstlerische Möglichkeiten. So hat er präzise konzipierte

Körper aus dem schweren Material geformt. Manche hat er durchbrochen, um mit der ihm

typischen Leichtigkeit deren Innenraum und Außenraum in Beziehung zu setzen. Bei manchen

verwendet er nur Stahlrohre oder Stahldraht, die in einer Virtuosität geformt werden, die den Betrachter

in ihren Bann zieht.

Für den Künstler hat auch die lebendige Oberfläche des Materials eine besondere Bedeutung. Die

glatte, glänzende, kalte Oberfläche des Stahls verwandelt sich mit der Zeit hin zu einer durch Zersetzung

strukturierten Textur in warmen rötlichen Tönen, die sich in die Natur einfügen, aber auch

klar komplementär zum Grün kontrastieren. Faszinierend findet Hartwig Mülleitner auch die Vergänglichkeit,

die mit dem Material Stahl unmittelbar verbunden ist. Während Rost allgemein als

negativ und unschön wegen seiner Symbolträchtigkeit für Vergänglichkeit steht, sieht er ihn als

Ausdruck der Schönheit eines intensiven Lebens. Im Kontext mit den Inhalten kann die Oxidation

von Stahl als Symbol für Vergänglichkeit und Zerfall, aber auch für die Ausbeutung und Zerstörung

stehen, in welcher Weise wir mit den Ressourcen unserer Erde umgehen. Der junge Rost hat eine

hellorange Farbe. Orange ist die Farbe der aufgehenden Sonne und Symbol für den ewigen Kreislauf

der Natur und das beginnende Leben. Mit dem Alter bekommt der Rost eine erdbraune Farbe

– Symbol für Mutter Erde, die immer neues Leben hervor bringt.

Schneiden

Die Stahlteile werden mit Plasmaschneider, Brennschneider und Winkelschleifer zerschnitten.

Das Trennen von Materialien ist für Hartwig Mülleitner ein kreativer, bewusster Akt.

Das Schneiden steht für Verletzung, Verlust und Trennung, ist aber gleichzeitig Nährboden und

Grundlage für einen Neubeginn.

Schweißen ist Neukreation

Die Stahlteile werden mit Schweißraupen zusammengefügt und „zusammengenäht“. Die groben

Raupen werden nicht überschliffen. Sie geben der Plastik eine Struktur und einen Rhythmus. Das

Schweißen bildet Narben, die von den Verletzungen zeugen, sind aber auch Symbol für Heilung.

„Teilen Setzen Fügen“

Das Konzept des Trennens als Ausgangspunkt für neue Schöpfungen ist ein durchgehender Faden

in der Arbeitsweise von Hartwig Mülleitner. Auch seine Holz- und Steinarbeiten sind in diesem

Kontext entstanden.

Nicht von ungefähr war dies auch der Titel seines ersten Buches: „Teilen Setzen Fügen“.

10 11



VORWORT

move!

Die Erde nährt uns Menschen. Die Erde liefert Nahrung und Wasser. Sie liefert Materialien zu

unserem Schutz, zu unserer Erleichterung. Sie liefert ein buntes Farben- und Formenmeer, dass

unser Auge, unser Herz erfreut. Von allem dürfen wir uns nehmen, was wir brauchen.

Die Erde nährt uns. Wir aber bringen aus dem Gleichgewicht, was uns nährt. Wir nehmen uns

mehr, als wir brauchen. Wir beschädigen die Atmosphäre, die uns schützt. Wir verschmutzen die

Luft, die wir atmen, den Boden, der uns versorgt, das Wasser, das wir zum Überleben brauchen.

Auch wir Menschen sind nicht im Gleichgewicht. Wir haben zu wenig Respekt voreinander. Wir

achten zu wenig aufeinander. Wir tun zu wenig füreinander.

Es ist Zeit, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Uns in Bewegung zu setzen. Sorgfältig prüfen,

was unser Handeln bewirkt und entsprechend entscheiden. Verantwortung übernehmen für

unser Tun. Sorgsam das Ganze sehen. Respektvoll und auf die anderen achtend, unseren Teil in

Anspruch nehmen. Jeder einzelne von uns.

Move now!

12 13



Raserei ins Ungewisse?

„…Wir stehen am Rande einer technischen Revolution, die unsere Art zu leben, zu arbeiten und

miteinander umzugehen grundlegend verändern wird. In ihrem Ausmaß, ihrer Reichweite und

ihrer Komplexität wird es sich bei dieser Transformation um eine noch nie erlebte Erfahrung handeln.

Wir wissen noch nicht, wie sie sich genau entfalten wird, aber eines ist klar: die Antwort

darauf ist allumfassend und konzertiert, alle Stakeholder des globalen Gemeinwesens, vom öffentlichen

über den privaten Sektor bis hin zur akademischen Welt und der Zivilgesellschaft sind

einbezogen...“

(Klaus Schwab, Vorsitzender Weltwirtschaftsforum: Die Vierte Industrielle Revolution)

14 15



Achtsam

Der Fortschritt treibt uns vor sich her. Das Tempo ist so hoch, dass wir nicht mehr mithalten

können. Nicht mehr wissen, was auf uns zukommt. Uns immer schwerer zurechtfinden in dieser

fortschrittlichen Welt, die schnelle Veränderung zur Norm erhoben hat. Sehenden Auges

rasen wir ins Ungewisse.

Fortschritt liegt im Wesen des Menschen, ist Ausdruck seiner Neugier, seines Erfindungsgeistes,

seiner Kreativität. Etwas verbessern, etwas ermöglichen, etwas leichter machen wollen,

hat die Menschheit über Jahrtausende bewegt.

Fortschrittlich kann jedoch nur sein, was uns Menschen hilft. Technologische Entwicklungen

sind wertvoll, wenn wir sie zu nutzen wissen. Wenn durch sie Neues entsteht, wo es etwas

neues braucht. Wenn durch sie Bewährtes verbessert, gestärkt, geteilt wird.

Fortschritt kann von jedem Einzelnen mitgelenkt werden. Durch bewusste Entscheidungen.

Manchmal für das Schnelle. Öfter für das Langsame, Nachhaltige, Bleibende.

Es liegt an uns, selbstbestimmt, verantwortungsvoll und achtsam zu handeln.

16 17



Move 1

Maße.... 2011

Ankauf Burghausen/Österreich

18 19





Move 2

2012

22 23



Move 3

2013

Ankauf Lambach/Österreich

24 25



Ohne Maß und Ziel

„…Der Earth Overshoot Day (oder Erdüberlastungstag) markiert das Datum, an dem der jährliche

Bedarf der Menschheit an Natur das übersteigt, was die Ökosysteme der Erde im ganzen Jahr regenerieren

können. Der Earth Overshoot Day hat sich in den letzten 20 Jahren um zwei Monate

vorgeschoben. Der 29. Juli ist der frühste Earth Overshoot Day in der Menschheitsgeschichte. Zum

ersten Mal hat die Welt in den frühen 1970er Jahren die globale Grenze überschritten. Mittlerweile

nutzt die Menschheit die Natur derzeit 1,75-mal schneller, als sich Ökosysteme regenerieren können.

Damit können wir auch sagen, dass die Menschheit von 1,75 Erden lebt. Diese Übernutzung,

oder Raubbau, ist möglich, weil wir das natürliche Kapital unseres Planeten liquidieren (und entsprechend

Reserven abbauen) können und damit seine zukünftige Regenerationsfähigkeit untergraben….“

(overshootday.org, 2019)

26 27



Maßvoll

Der Fortschritt treibt uns vor sich her. Das Tempo ist so hoch, dass wir nicht mehr mithalten

können. Nicht mehr wissen, was auf uns zukommt. Uns immer schwerer zurechtfinden in dieser

fortschrittlichen Welt, die schnelle Veränderung zur Norm erhoben hat. Sehenden Auges

rasen wir ins Ungewisse.

Fortschritt liegt im Wesen des Menschen, ist Ausdruck seiner Neugier, seines Erfindungsgeistes,

seiner Kreativität. Etwas verbessern, etwas ermöglichen, etwas leichter machen wollen,

hat die Menschheit über Jahrtausende bewegt.

Fortschrittlich kann jedoch nur sein, was uns Menschen hilft. Technologische Entwicklungen

sind wertvoll, wenn wir sie zu nutzen wissen. Wenn durch sie Neues entsteht, wo es etwas

neues braucht. Wenn durch sie Bewährtes verbessert, gestärkt, geteilt wird.

Fortschritt kann von jedem Einzelnen mitgelenkt werden. Durch bewusste Entscheidungen.

Manchmal für das Schnelle. Öfter für das Langsame, Nachhaltige, Bleibende.

Es liegt an uns, selbstbestimmt, verantwortungsvoll und achtsam zu handeln.

Move!

29



Defragmentierung 1

2014

Privatbesitz Salzburg/Österreich

30 31



32 33



Defragmentierung 2

2014

Rif/Österreich

34 35



Defragmentierung 2

Riedersbach | 2011

36 37



Defragmentierung 3

2017

Privatbesitz Salzburg/Österreich

38 39



40 41



Apell an die Wirtschaft

Der Klimawandel betrifft uns alle. Überschwemmungen, Murenabgänge, Trockenheit, Hitze. Die

Natur, wie wir sie kennen, gerät durcheinander. Und damit auch wir. Der Klimawandel ist spürbar,

sichtbar, verunsichernd.

Die Plastik ist in Zusammenarbeit mit Mag. Petra Hartl und der Organisation „Let´s go for Zero_2030“

entstanden.

Sie symbolisiert eine Erde, die wir nicht geschützt haben. Die fehlenden Teile stehen für den Lebensraum,

den wir uns selber dadurch nehmen – Wüsten, die sich ausbreiten, Pole die schmelzen,

die Zerstörung der Atmosphäre, Meeresspiegel, die steigen und damit die bewohnbare Fläche

schmälern.

Let´s go for Zero_2030 gibt auch Hoffnung. Denn noch können wir das Schlimmste verhindern und

Versäumnisse wieder gut machen.

Let´s go for Zero_2030 ist ein Appell an die Wirtschaft, das Thema Treibhausgas-Reduktion und

damit den Stopp der Erderwärmung konkret anzupacken. Let´s go for Zero_2030 ist ein Jahrzehnt-Projekt

und wird uns bis zum Jahr 2030 begleiten.

43



Let‘s go for zero

2021

Auftragsarbeit für „Let‘s go for zero“

44 45



47



„…Beim Fracking wird mit Sand und Chemikalien versetztes Bohrwasser unter hohem Druck in

die Erde gepresst. Laut Fracking-Unternehmen besteht das „Fracfluid“ zu 99,9 Prozent aus reinem

Wasser und Sand. Letzterer hat die Funktion, die Pumpwege freihalten. Zusätzlich werden der

Frackingflüssigkeit Chemikalien beigesetzt, zum Beispiel Säuren, Biozide und Stoffe, welche die

Reibung und Viskosität der Flüssigkeit verändern. Unter den verwendeten Chemikalien finden

sich auch solche, die als gesundheitsgefährdend, ätzend, umweltgefährdend und giftig klassifiziert

sind…So wurde bei einer Bohrung in Niedersachsen das wassertoxische und hormonell

wirkende Octylphenol nachgewiesen. Es schädigt Entwicklung und Fortpflanzung und ist schon

in minimalen Konzentrationen hochgiftig. Auch Tetramethylammoniumchlorid, das nicht einmal in

kleinsten Mengen ins Grundwasser gelangen darf, wurde vermehrt eingesetzt. Tetramethylammoniumchlorid

ist giftig bei Hautkontakt und lebensgefährlich bei Verschlucken…“

(umweltinstitut münchen, online)

48 49



Wachsam

Profitgier lässt uns Menschen unvorsichtig sein. Lässt uns hohe Risiken in Kauf nehmen, Hauptsache

es macht sich bezahlt. Rücksichtslosigkeit den Menschen und der Umwelt gegenüber sind

Teil des Kalküls, sonst geht die Rechnung nicht auf. Gierig und unersättlich vergiften wir den Planeten,

der uns ernähren soll. Die einen tun, die anderen schauen desinteressiert zu. Oder weg.

Es gilt, wachsam zu sein. Denen Einhalt zu gebieten, die nicht Halt machen davor, uns zu schaden.

Die in die Schranken zu weisen, denen schneller Profit wichtiger ist als eine intakte Welt für die

kommenden Generationen. Die Stimme zu erheben, wenn es etwas zu sagen gibt. Es liegt an uns,

mutig, engagiert und wachsam zu sein.

move, carefully!

51



Fracking und andere Sünden (Kinetische Plastik)

2013

Rif/Österreich |

52 53



54 55



Die Revolution der Erde

„Die Atlantische Hurrikansaison 2017 war geprägt von einer Vielzahl sehr starker Hurrikane, von

denen einige viele Todesopfer forderten und enorme materielle Schäden anrichteten. Die Saison

begann offiziell am 1. Juni 2017 und endete am 30. November 2017. Während dieser Periode

bilden sich üblicherweise im nördlichen Atlantischen Ozean die meisten Hurrikane…Die Saison

begann tatsächlich schon am 19. April mit dem Entstehen des Tropischen Sturms Arlene. …Einige

Tage später traf der tropische Sturm Cindy auf Louisiana….Ende August traf Hurrikan Harvey auf

den Südwesten von Texas und war so der erste Hurrikan seit Wilma im Jahr 2005, der in dieser

Stärke auf eine Küste der Vereinigten Staaten traf. Im September richtete Irma u. a. in Florida beträchtliche

Schäden an und Hurrikan Maria entfaltete speziell auf Puerto Rico eine verheerende

Wirkung, dort verloren durch direkte und indirekte Folgen des Sturms etwa 3000 Menschen ihr

Leben.“ (Wikipedia)

57



Jetzt!

Die Häufung von extremen Wetterveränderungen aufgrund der Klimaerwärmung ist allerorts auf

der Welt spürbar. Hurrikane, Überschwemmungen, Dürren, Brände. Dennoch wird ignoriert oder

gar geleugnet, weil nicht sein darf, was den Profit stört. Sowohl im Osten als auch im Westen

zeigt sich die Erderwärmung in Form von heftigen, rasenden, zerstörerischen Wirbelstürmen.

Die Erde wehrt sich. Das physikalische Gesetz von Reaktion und Gegenreaktion zeigt sich auch

im Mensch-Natur Verhältnis. Die Menschheit lebt in dem Glauben, alles beherrschen zu können.

Was für ein Irrtum. Die Menschheit braucht die Erde zum Überleben. Die Erde aber die Menschheit

nicht - dies für sich hat etwas Beruhigendes, Tröstliches.

Wir sollten rechtzeitig den Willen aufbringen, zu retten, was noch zu retten ist. Jeder Einzelne

kann anpacken, seinen Teil beitragen, um seinen Platz auf der Erde zu bewahren. Jetzt.

move now

58 59



Wehrhaft

2016

Rif/Österreich

61



62 63



Zyklon

2017

Rif/Österreich |

64 65



66



Freiheit

„die freiheit ist ein wundersames tier

und manche menschen haben angst vor ihr.

doch hinter gitterstäben geht sie ein,

denn nur in freiheit kann die freiheit freiheit sein“

Textpassage aus dem Lied die Freiheit von Georg Danzer

69



Nest oder Käfig?

Wir lassen zu, dass tausende Menschen in den überbelegten Auffanglagern Europas über Jahre

hinweg ausharren müssen, unter würdelosen Zuständen, unterversorgt, ohne Perspektive, ohne

Schutz und Sicherheit.

Wir lassen zu, dass innerhalb unserer Gesellschaft immer mehr Menschen an den Rand gedrängt

werden. Kinder unter der Armutsgrenze leben. Alte Menschen nicht genug zum Leben haben.

Wir grenzen aus, wer nicht dazugehört. Wir grenzen aus, wer sich nicht wehren kann. Aus geschürter

Furcht um unsere Bequemlichkeit, unsere Gewohnheiten, unseren Wohlstand ziehen wir rasch

und angstvoll die Gitter hoch.

Indem wir andere ausgrenzen, schaffen wir uns einen Käfig. Wir grenzen uns ein, auf ein Leben,

das der Fülle des Menschseins nicht gerecht wird. - Dem das Glück des Miteinander und Füreinander

fehlt. - Dem die Kraft und Begeisterung des umeinander Kümmerns abgeht. Es ist Zeit, die

Hand zu reichen.

70 71



Eingrenzen-Ausgrenzen

2011

Rif/Österreich

72 73



74 75



Eurobarometer

„Eine Mehrheit von 58 Prozent der Österreicher hält Korruption im eigenen Land für weit verbreitet

[…] glauben 40 Prozent der Befragten, dass die Korruption in den vergangenen drei Jahren angestiegen

ist […] Das Zahlen und Annehmen von Bestechungsgeldern sowie Machtmissbrauch mit

dem Ziel der persönlichen Bereicherung wird sowohl in Österreich als auch in der EU am ehesten

politischen Parteien zugetraut, gefolgt von Politikern auf nationaler, regionaler und kommunaler

Ebene. Dahinter rangieren in Österreich Privatunternehmen sowie Beamte, die öffentliche Aufträge,

Baugenehmigungen und Gewerbegenehmigungen erteilen. Die Frage, ob man abgesehen

von den offiziellen Gebühren schon einem Arzt oder einer Pflegekraft ein wertvolles Geschenk

machen oder einem Krankenhaus Geld spenden musste, bejahten in Österreich 17 Prozent…“

APA

77



Denn sie glauben, wir wissen nicht, was sie tun!

Diese Plastik ist jenen Politikern und Funktionären gewidmet, die vom Volk bezahlte Spitzengehälter

beziehen und dennoch käuflich sind.- Die ihre Positionen missbrauchen. - Die ihr Klientel

bedienen, Pfründe sichern, mauern, und sich persönlich bereichern ohne Rücksicht auf Moral.

Diese Politiker und Funktionäre unterstützen Korruption und Lobbyismus der niederträchtigsten

Art bei der Gesetzgebung, um Gesetze zu schaffen, die diejenigen begünstigen, deren Gier unersättlich

ist.

Diese Politiker und Funktionäre lassen geschehen, dass die ärmere Hälfte der österreichischen

Bevölkerung nur 4 % des gesamten Nettovermögens besitzt, und die diesen 50 % der Menschen

in Österreich unermüdlich einredet, dass sie sich gegenseitig das Geld wegnehmen.

Hintergehen, verhöhnen, verhetzen – diese Politiker und Funktionäre nehmen die Entsolidarisierung

der Gesellschaft bewusst in Kauf oder treiben sie sogar voran.

Die Plastiken sind aber auch und vor allem dem Volk gewidmet, das redlich arbeitet, das seine

Politiker mit seinen Steuern bezahlt und damit ein Recht auf eine rechtschaffene Staatsführung

und gerechte Gesetzgebung hat.

79



Sie glauben wir wissen nicht was sie tun

Der staunende – der verärgerte - der resignierende Bürger

2012

Rif/Österreich

81



Der verunsicherte Bürger

Riedersbach | 2017

82 83



Aus Freude, auf der Welt sein zu dürfen.

Die Plastiken „Tanz“ und „Wenn der Klang mit dem Schwanz wackelt“ sind Ausdruck der überschwänglichen

Freude des Künstlers, auf der Welt sein zu dürfen. Jeder Betrachter wiederum fühlt

dieses Glück auf seine Weise: „…auf einer Bergalm über die Streublumenwiese hüpfen… in voller

Lautstärke ein Oratorium von Bach hören …dem Neugeborenen in die Augen sehen…im Frühling

den ersten Krokus finden…über einen Schatten springen…im kalten Bach die runden Kiesel unter

den nackten Fußsohlen spüren …den Gipfel erreichen, sich am Gipfelkreuz festhalten und ganz

weit schauen…von ganzem Herzen lachen…die Herbstblätter unter den Füßen rascheln hören…im

Museum stehen und berührt sein…jemanden umarmen und ganz fest halten…die Jugendlichen im

Brunnen tanzen sehen…dem ersten Flötenstück des Kindes lauschen…ein Spinnennetz im Morgentau

glitzern sehen…“ Hartwig Mülleitner ist es gelungen, Glück festzuhalten, in die bildende

Kunst zu übertragen und trotz des schweren Materials eine freudvolle Leichtigkeit zu schaffen.

85



Tanz

Drückt die Freude auf der Welt sein zu dürfen aus.

2013

Rif/Österreich

86 87





90 91



Wenn der Klang mit dem Schwanz wackelt

In Liebe zur Musik, ein Versuch Klänge sichtbar zu machen.

2011

Ausstellung Berchthold Villa Salzburg/Österreich

92 93

Move 2



94 95



Friedensengel

Der Engel ist ein Friedenssymbol. Er steht für versöhnen, verzeihen,

Frieden schließen – die Königsdisziplinen menschlichen Seins.

Der Anlass für Hartwig Mülleitner, den Engel zu schaffen, war der verstörende Verlauf einer Demonstration

tibetischer Mönche im Jahr 2008. Die Demonstration hatte friedlich begonnen. Als

jedoch die chinesische Polizei die Demonstration stoppte, führte dies zu chaotischen Aufständen

junger Tibetianer. Diese wurden vom Militär niedergeschlagen. Laut Tibet forderten die Straßenschlachten

rund 80 Todesopfer. Erst als der Dalai Lama beide Seiten zur Gewaltniederlegung aufrief,

endete das Chaos und die sinnlose Ermordung junger Menschen.

Der Engel von Hartwig Mülleitner symbolisiert den wunderbaren und großartigen Akt des Friedenschließens,

die Farbe orange versinnbildlicht die aufgehende Sonne über den höchsten Gipfeln,

dem Dach der Welt in Tibet.

97



Dieser Arbeit geht eine Plastik für die Freiheit voraus,

die Hartwig Mülleitner 1989 als solidarisches Symbol für

die ermordeten und verfolgten Demonstranten am Platz

des himmlischen Friedens in Peking geschaffen hat.

Friedensengel

2008

Ankauf Sportzentrum Rif/Österreich

98 99



100 101



Mentaler Tsunami

„In seiner Keynote mit dem Titel „Ein mentaler Tsunami“ kritisierte Dragan Prole, Professor für Philosophie

an der Universität Novi Sad, Serbien, den Umgang mit der Pandemie und verglich das

Verhalten des Staates mit dem eines Individuums: beide hätten sich abgeschottet. Die Pandemie

in unserer modernen Zeit sei jedoch ein lebendiges Zeugnis für den Mangel an Kontrolle, für die

globale menschliche Verwundbarkeit. Der Dystopie bleibe angesichts dieser besorgniserregenden

Entwicklungen nur eine warnende Funktion. Sie beginne und ende mit der berüchtigten

„sozialen Distanzierung“, ein irregeleiteter Begriff. Die Utopie stütze sich auf bisherige Erfahrung,

dass jede Krise eine Chance schaffen könne, etwa die Neudefinition der Freiheit. Im Kontext der

Panik suchen wir nur nach einer Sicherheit, ohne zu sehen, dass diese Sicherheit mit unserer

Freiheit unvereinbar ist. Eine Neudefinition der Freiheit wäre es, in einem utopischen Sinn von

einem egozentrischen Standpunkt zu einer Hingabe an die anderen zu kommen, so Prole.G“

Auszug aus dem Nachbericht der Donaukonferenz zum Thema Utopie oder Dystopie: Die Zeit nach Corona

103



M=1: 500.000.000

Wir Menschen glauben, die Welt beherrschen zu können, alles im Griff zu haben, unbesiegbar zu

sein als überlegene Spezies. Allmacht zu haben, tun zu können, was immer wir wollen.

Und plötzlich bringt etwas unsichtbar Kleines die mächtige Welt der Menschen ins Wanken. Es

nimmt uns Freiheit, Freude, Selbstbestimmung, setzt uns Grenzen, nimmt unvorstellbaren Raum

ein, und wächst uns derart über den Kopf.

Humoristisch nimmt sich Hartwig Mülleitner des Themas an, und visualisiert die Macht dieses

Winzigen mit überdimensionalen 2,50 Metern. Der Künstler schafft mit der für ihn typischen Leichtigkeit

beim Betrachter das Gefühl, schmunzeln zu wollen, trotz der Bedrohung, trotz der eigenen

Ohnmacht. Die größten Monster werden mit gutem Humor /gleich viel kleiner.

Einfach des Eindruckes wegen, die aufgrund der Dimension ins Witzige kippt.

105



Corona M=1: 500.000.000

so klein und doch so groß

d-h = 100/300

2021

Hallein/Österreich



108 109



110 111



Lebenslauf

Hartwig Rainer Mülleitner

geboren am 03.09.1968 in Graz (Österreich)

1988 Abschluss der Fachschule für Holz- und Steinbildhauer in Hallein (Österreich)

1988-95 Studium an der Kunst Universität Linz (Österreich),

Meisterklasse für Metallbildhauer bei Prof. Erwin Reiter

1995 Diplom mit Auszeichnung

1990 Studienaufenthalt in Ägypten

1996 Studienreise in Mexiko

1996-99 Assistent der internationalen Sommerakademie Salzburg ( Österreich)

1998 Stipendium des Landes Salzburg: Arbeitsaufenthalt im Virginiacenter for Creative Arts, Virginia (USA)

1999 Gründung der Kulturinnovative „Ache 700”, Lengfelden (Österreich)

2000 Stipendium des landes Salzburg: Arbeitsaufenthalt in Vilnius (Litauen)

2000-06 Unterricht im Projekt MeET, ab 2004 Leitung der Metallwerkstätte, Salzburg (Österreich)

2002 Dozent an der Dresdner Sommerakademie für bildende Kunst (Deutschland)

2006 Absolvierung der Meisterprüfung für Bildhauerei, Wien

2007 Dozent an der Dresdner Sommerakademie für bildende Kunst (Deutschland)

Seit 2006 Professor an der HTL-Hallein (Österreich) in den Klassen Design und Bildhauerei

Seit 2015 Lehrgangsleiter der Meisterschule für BildhauerInnen Hallein (Österreich)

Umfeldbezogene Großplastiken – Platzgestaltungen – Kunst am Bau Projekte

1988 Fries in der Eingangshalle der HTBLA Hallein (Österreich) (demontiert)

1988 Skulpturen im Park St. Virgil, Salzburg, Österreich

1993 Skulpturenpark Forma Viva, Portoroz (Slovenien)

1993 Parque Samiento, Cordoba (Argentinien)

1994 Stadt Zerbst, Sachsen Anhalt (Deutschland)

1995 Altargestaltung Werktagskapelle St. Paul, Salzburg (Österreich)

1996 Stone in Gallilee, Maalot Tarshiha (Israel)

1996 Stadt Hojer (Dänemark)

1996 „Grüne Oase” Stromovska, Budweis (Tschechische Rep.)

1997 Skulpturenpark Assuan (Ägypten)

1998 Gestaltung in Vilshofen (Deutschland)

1999 Technische Hochschule Brünn (Tchechische Rep.)

Seit 2000 eigener Skulpturenpark in der Ache 700 Lengfelden (Österreich)

2000 Firma WFW Wolfegg (Deutschland),

2000 Skulpturenpark Juzi Paradise, Guilin (China)

2000 „Puzzlestein” Kunst am Jugendsteig Finsterau (Deutschland)

2001 Skulptur in Nittel, Gemeinde Konz (Deutschland)

2002 Skulptur „11. September”, Berggipfel Griesbacher Grünleite, bei Passau (Deutschland)

2003 Kunstfeld Hetzmannsdorf, Niederösterreich (Österreich)

2004 Skulpturenpromenade Büyükcekmece, Istanbul (Türkei)

2004 Brunnengestaltung über dem Umweltschutztunnel Liefering, Salzburg (Österreich)

2010 „Move” Burghausen (Deutschland)

2014 Kraftwerk Lambach „Move 3” Oberösterreich (Österreich)

2020 Sportzentrum-Sportuniversität Rif Ankauf „Engel” Niederalm(Österreich)

112 113



Ausstellungen

1995 EWW Galerie Wels (Österreich)

1997 Romanischer Keller Salzburg (Österreich)

1997 „Korrespondenzen” Produzentengalerie Passau (Deutschland)

1997 Galerie Schloss Neuhaus, Salzburg (Österreich) Naturraum 2000

1997 „Über gelegte und ungelegte Eier” Kunstpavillon Knie Oberndorf (Österreich)

1998 „Sochy„ Galerie Dum Umeni Budweis (Tschechien)

1998 Steinskulpturen auf Plätzen d. Salzburger Altstadt, Salzburg (Österreich)

1998 Stadtgalerie Vilshofen (Österreich)

1998 „Harvest 98” Virginia Center for Creative Arts, Virginia (USA)

1998 Project: „Living - Rooms” New York (USA)

1998 Galerie Alcatraz Hallein(Österreich)

1999 „Steinladung” SCA Salzburg (Österreich)

2000 „Naturraum” Ache 700 Lengfelden (Österreich)

2017 Eigene Ausstellung von 11 großvormatigen Skulpturen am Freigelände des Sportzentrums Rif, (Österreich)

Ausstellungsbeteiligungen

1990 „Linzkunst – Kunstlinz” Linzer Hauptplatz, Linz (Österreich)

1992 „ACHT GEBEN” Kunsthalle Dunzendorfer Oberösterreich (Österreich)

1996 „Variable Bögen„ Galerie Einblick Hallein (Österreich)

1996 Romanischer Keller Salzburg ( Österreich)

1997 „Fahnen für den Frieden” Haidmühle (Deutschland)

1997 „Formen-Räume” Galerie Schloss Neuhaus Salzburg (Österreich)

1998 Galerie Nord-Sam, Salzburg (Österreich)

1998 „Künstlerräume” Berchtholdvilla, Salzburg (Österreich)

1998 „museé de imaginative- Das Waldinnere„ Freilichtmuseum Finsterau (Deutschland)

1999 „Korrespondenzen” Berchtholdvilla, Salzburg (Österreich)

1999 „Begehung” Ache 700 Lengfelden (Österreich)

1999 „Natur und Kunst” Skulpturenpark Botanischer Garten Linz (Österreich)

1999 „Beziehungsfelder” Berufsvereinigung Bildender Künstler Berchtholdvilla (Österreich)

2000 Max Gandolph Bibliothek Salzburg (Österreich)

2000 Produzentengalerie Passau (Deutschland)

2000 „Berührungen” Ache 700 Lengfelden (Österreich)

2001 „Lofer – Skulptur” Lofer (Österreich)

2001 Freilichtmuseum Finsterau

2002 Residenz der Österreichischen Botschaft in Prag (Tschechische Rep.)

2002 Dozentenausstellung Residenzschloss Dresden (Deutschland)

2004 „VER-RÜCKT” Ache 700 Lengfelden (Österreich)

2004 Kunstankäufe des Landes 2001-2003 Galerie im Trakelhaus (Österreich)

2005 „Auf der Couch” Ache 700 Lengfelden (Österreich)

2009 9.Begehung Ache 700 Lengfelden (Österreich)

2013 Skulpturengarten des Kunstvereins Bild. Künstler Berchtholdvilla, Salzburg (Österreich)

2013 Produzentengalerie Passau

2015 Kunstmeile Trostberg (Deutschland)

Bildhauersymposien

1989 Bildhauersymposium Riedersbach (Österreich)

1990 Symposium Wagrain (Österreich)

1992 Bildhauersymposium Schwarzenberg (Österreich)

1993 Steinsymposium Forma Viva, Portoroz (Slovenien)

1993 Parque Samiento, Cordoba (Argentinien)

1993 Bildhauersymposium “Grenzgänger” Haidmühle (Deutschland)

1993 Bildhauersymposium Banská `Stiavnica (Slovakei)

1994 Steinbildhauersymposium Zerbst, Sachsen Anhalt (Deutschland)

1996 Stone in Gallilee, Maalot Tarshiha (Israel)

1996 Symposium 125 Jahre Bildhauerschule Hallein (Österreich)

1996 Stadt Hojer (Dänemark)

1996 Freiraumsymposium, Lenora (Tschechische Rep.)

1995 Symposium Budweis (Tschechische Rep.)

1997 Steinsymposium Assuan (Ägypten)

1997 Internationales Bildhauersymposium Untergriesbach (Deutschland)

1998 Bildhauersymposium Vilshofen (Deutschland)

1999 Bildhauersymposium Brünn (Tchechische Rep.)

2000 WFW Wolfegg (Deutschland),

2000 Juzi Paradise, Guilin (China)

2001 “Steine am Fluss” Skulpturenweg Rheinland-Pfalz (Deutschland)

2002 “Kunstgipfel-Gipfelkunst” Passau (Deutschland)

2003 Kunstfeld Hetzmannsdorf, Niederösterreich (Österreich)

2004 Bildhauersymposium Büyükcekmece, Istambul (Türkei)

2008 “Engel für Tibet” Stahlpark Riedersbach (Österreich)

2010 Steinsymposium Rauris (Österreich)

2011 Stahlsymposium Riedersbach (Österreich)

2012 Stahlsymposium Riedersbach (Österreich)

2012 Stahlsymposium Riedersbach (Österreich)

2013 Steinsymposium Feistritz (Österreich)

2013 Stahlsymposium Riedersbach (Österreich)

2015 Steinsymposium Antenal (Kroatien)

2016 Symposium Kunstinsel Hallein (Österreich) erformance

Performance

2005 Auf der Couch

2006 Santa 06

2007 Eierpecken

Preise/öffentliche Ankäufe

1991 1. Preis Überdachung Gaswerkgasse Salzburg, (Österreich)

1991 Eutanasiemahnmal Salzburg Anerkennungspreis (Österreich)

1992 Sonderpreis der Stadt Krems, Niederösterreich (Österreich)

1993 1. Preis für die Gestaltung: „Eine Stadt – drei Kulturen“ / Maalot (Israel)

1993 2. Platz 2.Ausschreibung Gaswerkgasse Salzburg, (Österreich)

1998 Salzburger Landesförderpreis für bildende Kunst (Österreich)

2003 Ankauf des Landes Salzburg (Österreich)

2020 Öffentl. Ausschreibung Heilbrunnen Altenmarkt 5. Platz Salzburg (Österreich)

Design

2001 E-Business Manager Award für Business Circle

2007 Wellbeing Award für Carpe Diem

2007 Schlüsselanhänger für General Motors

2007 Waschbecken „Wave” für die Gusswerk Eventfabrik (Salzburg)

2009 Frosch Award für Erdal

114 115



Quellennachweis

Move

https://www.handelsblatt.com/politik/international/davos-2016/davos-2016-die-vierte-industrielle-revolution/12836622.html?ticket=ST-2246601-fFVspUD2NrPSIf4YohdC-ap3

Zugriff: 09.03.2021

Move fair

https://www.overshootday.org/newsroom/press-release-june-2019-german/

Zugriff: 03.06.2020

Move carefully

http://www.umweltinstitut.org/themen/energie-und-klima/fracking.html

Zugriff: 11.03.2021

Move Now

https://artsandculture.google.com/entity/g11c2q56_p7?hl=de

Zugriff: 3.06.2020

Open Mind

https://www.georgdanzer.at/lieder/die-freiheit/

Zugriff: 10.08.2020

Hot News

APA,

Zugriff: 15.6.2020

Bildnachweis

Seite !,2,3,5,6,7,8

Andreas Hausch

Hartwig Mülleitner

Tom Frank

116 117



Der Großteil unseres Wohlstandes

baut auf der Ausbeutung der Ressourcen auf. Dies

betrifft Nahrung und Bodenschätze ebenso wie

menschliche Ressourcen. Diese Ausbeutung der

Erde wird im Earth Overshoot Day (Welterschöpfungstag)

ersichtlich. Dies ist der Tag, an dem die

Ressourcen, welche die Erde in einem Jahr zur Verfügung

stellt, aufgebraucht sind. 2019 war dieser

Tag global am 29. Juli. In Österreich bereits am 15.

April.

Auf der Erde war immer mehr da, als wir Menschen

gebraucht haben. In den 70er Jahren hat sich das

erstmals geändert. Heute bräuchten wir 1,7 Erden,

um den Ökokreislauf stabil zu halten. Wir verbrauchen

mehr. Wir sind mehr geworden. Und wir werden

noch mehr werden.

Wir brauchen ein Maß. Für unseren Teil am Ganzen,

den wir voller Freude am Leben für uns verwenden

dürfen. Lustvoll, begeistert, respektvoll.

Der Großteil unseres Wohlstandes baut auf der

Ausbeutung der Ressourcen auf. Dies betrifft Nahrung

und Bodenschätze ebenso wie menschliche

Ressourcen. Diese Ausbeutung der Erde wird im

Earth Overshoot Day (Welterschöpfungstag) ersichtlich.

Dies ist der Tag, an dem die Ressourcen,

welche die Erde in einem Jahr zur Verfügung stellt,

aufgebraucht sind. 2019 war dieser Tag global am

29. Juli. In Österreich bereits am 15. April.

Auf der Erde war immer mehr da, als wir Menschen

gebraucht haben. In den 70er Jahren hat sich das

erstmals geändert. Heute bräuchten wir 1,7 Erden,

um den Ökokreislauf stabil zu halten. Wir verbrauchen

mehr. Wir sind mehr geworden. Und wir werden

noch mehr werden.

Wir brauchen ein Maß. Für unseren Teil am Ganzen,

den wir voller Freude am Leben für uns verwenden

dürfen. Lustvoll, begeistert, respektvoll.

Der Großteil unseres Wohlstandes baut auf der

Ausbeutung der Ressourcen auf. Dies betrifft Nahrung

und Bodenschätze ebenso wie menschliche

Ressourcen. Diese Ausbeutung der Erde wird im

Earth Overshoot Day (Welterschöpfungstag) er-

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sichtlich. Dies ist der Tag, an dem die Ressourcen,

welche die Erde in einem Jahr zur Verfügung stellt,

aufgebraucht sind. 2019 war dieser Tag global am

29. Juli. In Österreich bereits am 15. April.

Auf der Erde war immer mehr da, als wir Menschen

gebraucht haben. In den 70er Jahren hat sich das

erstmals geändert. Heute bräuchten wir 1,7 Erden,

um den Ökokreislauf stabil zu halten. Wir verbrauchen

mehr. Wir sind mehr geworden. Und wir werden

noch mehr werden.

Wir brauchen ein Maß. Für unseren Teil am Ganzen,

den wir voller Freude am Leben für uns verwenden

dürfen. Lustvoll, begeistert, respektvoll.

Der Großteil unseres Wohlstandes baut auf der

Ausbeutung der Ressourcen auf. Dies betrifft Nahrung

und Bodenschätze ebenso wie menschliche

Ressourcen. Diese Ausbeutung der Erde wird im

Earth Overshoot Day (Welterschöpfungstag) ersichtlich.

Dies ist der Tag, an dem die Ressourcen,

welche die Erde in einem Jahr zur Verfügung stellt,

aufgebraucht sind. 2019 war dieser Tag global am

29. Juli. In Österreich bereits am 15. April.

Auf der Erde war immer mehr da, als wir Menschen

gebraucht haben. In den 70er Jahren hat sich das

erstmals geändert. Heute bräuchten wir 1,7 Erden,

um den Ökokreislauf stabil zu halten. Wir verbrauchen

mehr. Wir sind mehr geworden. Und wir werden

noch mehr werden.

Wir brauchen ein Maß. Für unseren Teil am Ganzen,

den wir voller Freude am Leben für uns verwenden

dürfen. Lustvoll, begeistert, respektvoll.

Der Großteil unseres Wohlstandes baut auf der

Ausbeutung der Ressourcen auf. Dies betrifft Nahrung

und Bodenschätze ebenso wie menschliche

Ressourcen. Diese Ausbeutung der Erde wird im

Earth Overshoot Day (Welterschöpfungstag) ersichtlich.

Dies ist der Tag, an dem die Ressourcen,

welche die Erde in einem Jahr zur Verfügung stellt,

aufgebraucht sind. 2019 war dieser Tag global am

29. Juli. In Österreich bereits am 15. April.

Auf der Erde war immer mehr da, als wir Menschen

gebraucht haben. In den 70er Jahren hat sich das

erstmals geändert. Heute bräuchten wir 1,7 Erden,

um den Ökokreislauf stabil zu halten. Wir verbrauchen

mehr. Wir sind mehr geworden. Und wir werden

noch mehr werden.

Wir brauchen ein Maß. Für unseren Teil am Ganzen,

den wir voller Freude am Leben für uns verwenden

dürfen. Lustvoll, begeistert, respektvoll.

Hartwig Mülleitner trifft auf Stahl.

Hartwig Mülleitner hat Stahlplastiken geschaffen.

Wuchtig und spielerisch zugleich. Mit der

un- glaublichen Begabung, dem einfachen und rohen

Material Lebendigkeit zu verleihen, etwas so

Schweres in etwas scheinbar Leichtes zu verwandeln.

Stahl zerbrechlich und filigran aussehen zu

lassen. Stahl tanzen und fliegen zu lassen.

„MOVE“ ist nach dem Buch „Teilen Setzen Fügen“

von Hartwig Mülleitner, das die erste Werks- phase:

primär in den Materialien „Holz & Stein“ umfasst,

das zweite Buch des Künstlers und zeigt

jene Werke, die durch seine Auseinandersetzung

mit Stahl entstanden sind. Und wieder ist dieselbe

Kraft, dieselbe Intensität, dieselbe Leidenschaft

des Salzburger Künstlers spürbar, alles zu geben,

alles einzusetzen. Hirn, Herz, Kraft. Präzision, Begeisterung,

Hingabe. Auch diese Phase im Schaffen

des Salzburger Künstlers macht deutlich, dass

man es hier mit einem der ganz Großen zu tun hat.

Einem Künstler, der seiner intensiven und gleichzeitig

unaufdringlichen künstlerischen Sprache

mit höchster handwerklicher Fertigkeit Ausdruck

verleiht, dessen Fähig- keit, mit dem rohesten aller

Materialien umzugehen, außerordentlich und

zutiefst berührend ist.

Für Stahl hat sich Hartwig Mülleitner in dieser

zweiten Schaffensphase ganz bewusst entschieden.

Während dem Stein nur durch das Abtragen

des Materials Form und Ausdruck verliehen werden

kann, ist Stahl nahezu unbegrenzt formbar.

Dies eröffnet Hartwig Mülleitner völlig neue künstlerische

Möglichkeiten. So hat er präzise konzipierte

Körper aus dem schweren Material geformt.

Manche hat er durchbrochen, um mit der ihm typischen

Leichtigkeit deren Innenraum und Außenraum

in Beziehung zu setzen. Bei manchen verwendet

er nur Stahlrohe oder Stahl- draht, in einer

Virtuosität geformt, die den Betrachter unmittelbar

in ihren Bann zieht.

Für Hartwig Mülleitner hat auch die lebendige Oberfläche

des Materials eine besondere Be- deutung.

Die glatte, glänzende, kalte Oberfläche des Stahls

verwandelt sich mit der Zeit hin zu einer durch

Zersetzung strukturierten Textur in warmen rötlicher

Farben, die sich in die Natur einfügen, aber

auch klar komplementär zum Grün kontrastieren.

Faszinierend findet der Bildhau- er auch die Wandelbarkeit,

die mit dem Material Stahl unmittelbar

verbunden ist. Während Rost allgemein als negativ

und unschön wegen seiner Symbolträchtigkeit für

Vergänglichkeit steht, sieht er ihn als Ausdruck der

Schönheit eines intensiven Lebens. Im Kontext mit

den Inhalten der Plastiken kann der Rost als Symbol

für Endlichkeit und Zerfall aber auch für die Ausbeutung

und Zerstörung gemeint sein, in welcher Weise

wir mit den Ressourcen unserer Erde umgehen.

Das Vor-den-Kopf-stoßen ist jedoch nicht der Stil

von Hartwig Mülleitner. Seine Plastiken sind nicht

erschreckend, sondern in erster Linie interessant

und spannend. Sein Fokus liegt auf den Proportionen,

auf einer natürlichen Harmonie, die nahezu

beruhigend wirkt, sodass man sich die Kunstwerke

gerne betrachtet. Erst wer sich vertieft, wer sich

dem ganz öffnet, dem wird die ganze Dimension

sichtbar, die Schwere und Dringlichkeit, aber auch

die Verstörung, die manche Themen hervorrufen

können. Sich einzulassen wird jedoch ganz dem Betrachter

überlassen. Dieser Respekt Hartwig Mülleitners

den Menschen gegenüber, der sich in diesem

sich lang- sam öffnenden Zugang ausdrückt,

macht die schwierigen Themen ertragbar, mit denen

sich der Künstler auseinandersetzt.

Doch auch wenn sich Hartwig Mülleitner mit einer

kraftvollen, oft humorvollen und zurückhal- tenden

Sensibilität ausdrückt, die mehr berührt als erschreckt,

so scheut er sich dennoch nicht, sich der

dringendsten Themen unserer Erde anzunehmen

und hat in einer stillen Revolution einen eindrücklichen

Appell formuliert: MOVE!

move!

Die Erde nährt uns Menschen. Die Erde liefert Nahrung

und Wasser. Sie liefert Materialien zu unserem

Schutz, zu unserer Erleichterung. Sie liefert ein

buntes Farben- und Formenmeer, dass unser Auge,

unser Herz erfreut. Von allem dürfen wir uns nehmen,

was wir brauchen.

Die Erde nährt uns. Wir aber bringen aus dem

Gleichgewicht, was uns nährt. Wir nehmen uns

mehr, als wir brauchen. Wir beschädigen die Atmosphäre,

die uns schützt. Wir verschmutzen die Luft,

die wir atmen, den Boden, der uns versorgt, das

Wasser, das wir zum Überleben brauchen. Auch wir

Menschen sind nicht im Gleichgewicht. Wir haben

zu wenig Respekt voreinander. Wir achten zu wenig

aufeinander. Wir tun zu wenig füreinander.

Es ist Zeit, das Gleichgewicht wiederherzustellen.

Uns in Bewegung zu setzen. Sorgfältig prüfen, was

unser Handeln bewirkt und entsprechend entscheiden.

Verantwortung übernehmen für unser Tun.

Sorgsam das Ganze sehen. Respektvoll und auf

die anderen achtend unseren Teil in Anspruch nehmen.

Jeder einzelne von uns.

Move now!

Raserei ins Ungewisse?

„...Wir stehen am Rande einer technischen Revolution,

die unsere Art zu leben, zu ar- beiten und miteinander

umzugehen grundlegend verändern wird.

In ihrem Ausmaß, ihrer Reichweite und ihrer Komplexität

wird es sich bei dieser Transformation um

eine noch nie erlebte Erfahrung handeln. Wir wissen

noch nicht, wie sie sich genau entfalten wird,

aber eines ist klar: die Antwort darauf ist allumfassend

und konzertiert, alle Stakeholder des globalen

Gemeinwesens, vom öffentlichen über den privaten

Sektor bis hin zur akademischen Welt und der Zivilgesellschaft

sind einbezogen...“

(Klaus Schwab, Vorsitzender Weltwirtschaftsforum:

Die Vierte Industrielle Revolution, Handelsblatt online,

2016)

Achtsam

Der Fortschritt treibt uns vor sich her. Das Tempo

ist so hoch, dass wir nicht mehr mithalten können.

Nicht mehr wissen, was auf uns zukommt. Uns immer

schwerer zurechtfinden in dieser fortschrittlichen

Welt, die schnelle Verände- rung zur Norm

erhoben hat. Sehenden Auges rasen wir ins Ungewisse.

Fortschritt liegt im Wesen des Menschen, ist Ausdruck

seiner Neugier, seines Erfindungsgeistes,

seiner Kreativität. Etwas verbessern, etwas ermöglichen,

etwas leichter machen wollen hat die

Menschheit über Jahrtausende bewegt.

Fortschrittlich kann jedoch nur sein, was uns Menschen

hilft. Technologische Entwicklungen sind

wertvoll, wenn wir sie zu nutzen wissen. Wenn

durch sie Neues entsteht, wo es etwas Neues

braucht. Wenn durch sie Bewährtes ver- bessert,

gestärkt, geteilt wird.

Fortschritt kann von jedem Einzelnen mitgelenkt

werden. Durch bewusste Ent- scheidungen. Manchmal

für das Schnelle. Öfter für das Langsame,

Nachhalti- ge, Bleibende.

Es liegt an uns, selbstbestimmt, verantwortungsvoll

und achtsam zu sein. Move!

Ohne Maß und Ziel

„...Der Earth Overshoot Day (oder Erdüberlastungstag)

markiert das Datum, an dem der jährliche Bedarf

der Menschheit an Natur das übersteigt, was

die Ökosysteme der Erde im ganzen Jahr regenerieren

können. Der Earth Overshoot Day hat sich in

den letzten 20 Jahren um zwei Monate vorgeschoben.

Der 29. Juli ist der frühste Earth Overshoot

Day in der Menschheitsgeschichte. Zum ersten Mal

hat die Welt in den frühen 1970er Jahren die globale

Grenze überschritten. Mittlerweile nutzt die

Menschheit die Natur derzeit 1,75-mal schneller,

als sich Ökosysteme regenerieren können. Damit

können wir auch sagen, dass die Menschheit von

1,75 Erden lebt. Diese Übernutzung, oder Raubbau,

ist möglich, weil wir das natürliche Kapital unseres

Planeten liquidieren (und ent- sprechend Reserven

abbauen) können und damit seine zukünftige Regenerationsfähigkeit

untergraben....“ (overshootday.

org, 2019)

Maßvoll

Wir nehmen. Und nehmen. Wir nehmen uns viel

mehr, als wir brau- chen. Willig lassen wir uns sagen,

was wir haben wollen. Sorglos lassen wir uns

zu immer mehr verlocken. Wir gehen achtlos mit

den Dingen um, werfen gedankenlos weg, was wir

nicht mehr brauchen. Verschwenden Ressourcen,

Reserven, plündern die Natur, ohne Rücksicht auf

morgen.

Auf der Erde ist mehr da, als wir Menschen brauchen.

Auch heute noch. Auch wenn wir viele geworden

sind und noch mehr werden. Die Erde nährt

uns alle. Es liegt an uns, das rechte Maß zu finden.

Fürsorglich zu nehmen, fürsorglich zu teilen. Das

Ganze im Auge zu haben, allen die Möglichkeit geben,

gut und sicher und freudvoll zu leben. Es liegt

an uns, umsichtig, fair und maßvoll zu sein.

Move fair!

„...Beim Fracking wird mit Sand und Chemikalien

versetztes Bohrwasser unter ho- hem Druck in die

Erde gepresst. Laut Fracking-Unternehmen besteht

das „Frac- fluid“ zu 99,9 Prozent aus reinem Wasser

und Sand. Letzterer hat die Funktion, die Pumpwege

freihalten. Zusätzlich werden der Frackingflüssigkeit

Chemikalien beigesetzt, zum Beispiel

Säuren, Biozide und Stoffe, welche die Reibung und

Viskosität der Flüssigkeit verändern. Unter den verwendeten

Chemikalien fin- den sich auch solche,

die als gesundheitsgefährdend, ätzend, umweltgefährdend

und giftig klassifiziert sind...So wurde

bei einer Bohrung in Niedersachsen das wassertoxische

und hormonell wirkende Octylphenol nachgewiesen.

Es schädigt Entwicklung und Fortpflanzung

und ist schon in minimalen Konzentrationen

hoch- giftig. Auch Tetramethylammoniumchlorid,

das nicht einmal in kleinsten Mengen ins Grundwasser

gelangen darf, wurde vermehrt eingesetzt.

Tetramethylammonium- chlorid ist giftig bei Hautkontakt

und lebensgefährlich bei Verschlucken...“

(umweltinstitut münchen, online)

Die Revolution der Erde.

„Die Atlantische Hurrikansaison 2017 war geprägt

von einer Vielzahl sehr starker Hurrikane, von denen

einige viele Todesopfer forderten und enorme

materielle Schäden anrichteten. Die Saison begann

offiziell am 1. Juni 2017 und endete am 30. November

2017. Während dieser Periode bilden sich üblicherweise

im nördlichen Atlantischen Ozean die

meisten Hurrikane...Die Saison begann tatsächlich

schon am 19. April mit dem Entstehen des Tropi-



schen Sturms Arlene. ...Einige Tage später traf

der tropische Sturm Cindy auf Louisiana.... Ende

August traf Hurrikan Harvey auf den Südwesten

von Texas und war so der erste Hurrikan seit Wilma

im Jahr 2005, der in dieser Stärke auf eine

Küste der Vereinigten Staaten traf. Im September

richtete Irma u. a. in Florida beträchtliche

Schäden an und Hurrikan Maria entfaltete speziell

auf Puerto Rico eine verheerende Wirkung,

dort verloren durch direkte und indirekte Folgen

des Sturms etwa 3000 Menschen ihr Leben.“

(Wikipedia)

Wachsam

Profitgier lässt uns Menschen unvorsichtig sein.

Lässt uns hohe Risiken in Kauf nehmen, Hauptsache

es macht sich bezahlt. Rücksichtslosigkeit

den Menschen und der Umwelt gegenüber sind

Teil des Kalküls, sonst geht die Rechnung nicht

auf. Gierig und unersättlich vergiften wir den Planeten,

der uns ernähren soll. Die einen tun, die

anderen schauen desinteressiert zu. Oder weg.

Es gilt, wachsam zu sein. Denen Einhalt zu gebieten,

die nicht Halt machen davor, uns zu

schaden. Die in die Schranken zu weisen, denen

schneller Profit wichtiger ist als eine intakte

Welt für die kommenden Generationen. Die

Stimme zu erhe- ben, wenn es etwas zu sagen

gibt. Es liegt an uns, mutig, engagiert und wachsam

zu sein.

move, carefully!

Jetzt!

Die Häufung von extremen Wetterveränderungen

aufgrund der Klimaerwärmung ist allerorts

auf der Welt spürbar. Hurrikane, Überschwemmungen,

Dürren, Brände. Dennoch wird ignoriert

oder gar geleugnet, weil nicht sein darf, was den

Profit stört. Sowohl im Osten als auch im Westen

zeigt sich die Erderwärmung in Form von heftigen,

rasenden, zerstörerischen Wirbelstürmen.

Die Erde wehrt sich. Das physikalische Gesetz

von Reaktion und Gegenreaktion zeigt sich

auch im Mensch-Natur Verhältnis. Die Menschheit

lebt in dem Glauben, alles beherrschen zu

können. Was für ein Irrtum. Die Menschheit

braucht die Erde zum Überleben. Die Erde aber

die Menschheit nicht - dies für sich hat etwas

Beruhigen- des, Tröstliches.

Wir sollten rechtzeitig den Willen aufbringen, zu

retten, was noch zu retten ist. Jeder Einzelne

kann anpacken, seinen Teil beitragen, um seinen

Platz auf der Erde zu be- wahren. Jetzt.

move now

Ausgrenzen ist eingrenzen.

„die freiheit ist ein wundersames tier

und manche menschen haben angst vor ihr.

doch hinter gitterstäben geht sie ein,

denn nur in freiheit kann die freiheit freiheit

sein“

Auszug Liedtext „Freiheit“, Georg Danzer

Nest oder Käfig?

Wir lassen zu, dass Tausende Menschen in den

überbelegten Auffanglagern Europas über Jahre

hinweg ausharren müssen. Unten würdelosen

Zuständen. Unterversorgt, ohne Perspektive,

ohne Schutz und Sicherheit.

Wir lassen zu, dass innerhalb unserer Gesellschaft

immer mehr Menschen an den Rand gedrängt

werden. Kinder unter der Armutsgrenze

leben. Alte Menschen nicht genug zum Leben

haben.

Wir grenzen aus, wer nicht dazugehört. Wir

grenzen aus, wer sich nicht wehren kann. Aus

geschürter Furcht um unsere Bequemlichkeit,

unsere Gewohnheiten, unseren Wohlstand ziehen

wir rasch und angstvoll die Gitter hoch.

Indem wir andere ausgrenzen, schaffen wir uns

einen Käfig. Und grenzen uns ein. Auf ein Leben,

das der Fülle des Menschseins nicht gerecht

wird. Dem das Glück des Miteinander und Füreinander

fehlt. Dem die Kraft und Begeisterung

des umeinander Kümmerns abgeht. Es ist Zeit,

die Hand zu reichen.

Denn sie glauben, wir wissen nicht was sie tun.

Eurobarometer: „Eine Mehrheit von 58 Prozent

der Österreicher hält Korruption im eigenen

Land für weit verbreitet...glauben 40 Prozent der

Befragten, dass die Korruption in den vergangenen

drei Jahren angestiegen ist...Das Zahlen

und Anneh- men von Bestechungsgeldern sowie

Machtmissbrauch mit dem Ziel der persönlichen

Bereicherung wird sowohl in Österreich als auch

in der EU am ehesten politischen Parteien zugetraut,

gefolgt von Politikern auf nationaler,

regionaler und kom- munaler Ebene. Dahinter

rangieren in Österreich Privatunternehmen sowie

Beamte, die öffentliche Aufträge, Baugenehmigungen

und Gewerbegenehmigungen erteilen.

Die Frage, ob man abgesehen von den offiziellen

Gebühren schon einem Arzt oder einer Pflegekraft

ein wertvolles Geschenk machen oder einem

Krankenhaus Geld spenden musste, bejahten

in Österreich 17 Prozent...“ (APA, 13.6.2020)

Denn sie glauben, wir wissen nicht, was sie tun!

Diese Plastik ist jenen Politikern und Funktionären

gewidmet, die vom Volk be- zahlte Spitzengehälter

beziehen und dennoch käuflich

sind. Die ihre Positionen missbrauchen. Die ihr

Klientel bedienen, Pfründe sicher, mauern. Sich

persönlich bereichern ohne Rücksicht auf Moral.

Diese Politiker und Funktionäre unterstützen

Korruption und Lobbyismus der nie- derträchtigsten

Art bei der Gesetzgebung. Um Gesetze

zu schaffen, die diejeni- gen begünstigen, deren

Gier unersättlich ist.

Diese Politiker und Funktionäre lassen geschehen,

dass die ärmere Hälfte der ös- terreichischen

Bevölkerung nur 4 % des gesamten Nettovermögens

besitzt. Und die diesen 50 % der

Menschen in Österreich unermüdlich einredet,

dass sie sich gegenseitig das Geld wegnehmen.

Hintergehen, verhöhnen, verhetzen – diese Politiker

und Funktionäre nehmen die Entsolidarisierung

der Gesellschaft bewusst in Kauf oder

treiben sie sogar voran. Die Plastiken sind aber

auch und vor allem dem Volk gewidmet, das

redlich arbei- tet, das seine Politiker mit seinen

Steuern bezahlt und damit ein Recht auf eine

rechtschaffene Staatsführung und gerechte Gesetzgebung

hat.

„...auf einer Bergalm über die Streublumenwiese

hüpfen... in voller Lautstärke ein Orato- rium von

Bach hören ...dem Neugeborenen in die Augen

sehen...im Frühling den ersten Krokus finden...

über einen Schatten springen...im kalten Bach

die runden Kiesel unter den nackten Fußsohlen

spüren ...den Gipfel erreichen, sich am Gipfelkreuz

festhalten und ganz weit schauen...von

ganzem Herzen lachen...die Herbstblätter unter

den Füßen rascheln hören...im Museum stehen

und berührt sein...jemanden umarmen und ganz

fest halten...die Jugendlichen im Brunnen tanzen

sehen...dem ersten Flötenstück des Kindes lauschen...ein

Spinnennetz im Morgentau glitzern

sehen...“

Ein Moment Musik.

Die innere Leichtigkeit, die durch Musik entsteht,

das sich emporgehoben und getragen fühlen,

den ganzen Körper als Resonanzraum wahrnehmen

– die Plastik „Wenn der Klang mit dem

Schwanz wackelt“ visualisiert die große Liebe

des Künstlers zur Musik, zeigt seinen Versuch,

Klangfarbe, Rhythmus, Stimmung, Töne und

Kontraste sichtbar zu machen und zu konservieren.

So wurde eine mu- sikalische Momentaufnahme

in die bildende Kunst übertragen, haltbar

gemacht und damit die enge Verwandtschaft der

Disziplinen verbildlicht.

Der Freidensengel

Der Engel ist ein Friedenssymbol. Er steht für

versöhnen, verzeihen, Frieden schließen – die

Königsdisziplinen menschlichen Seins.

Der Anlass für Hartwig Mülleitner, den Engel zu

schaffen, war der verstörende Ver- lauf einer Demonstration

tibetischer Mönche im Jahr 2008.

Die Demonstration hat- te friedlich begonnen.

Als jedoch die chinesische Polizei die Demonstration

stoppte, führte dies zu chaotischen Aufständen

junger Tibetianer. Diese wurden vom

Militär niedergeschlagen. Laut Tibet forderten

die Straßenschlachten rund 80 Todesopfer. Erst

als der Dalai Lama beide Seiten zur Gewaltniederlegung

aufrief, endete das Chaos und die

sinnlose Ermordung junger Menschen.

Der Engel von Hartwig Mülleitner symbolisiert

den wunderbaren und großartigen Akt des Friedenschließens,

die Farbe orange versinnbildlicht

die aufgehende Sonne über den höchsten Gipfeln,

dem Dach der Welt in Tibet.

Dieser Arbeit geht eine Plastik für die Freiheit

voraus, die Hartwig Mülleitner 1989 als solidarisches

Symbol für die ermordeten und verfolgten

Demonstranten am Platz des himmlischen Friedens

in Peking geschaffen hat.

Füge zusammen, was zusammen gehört

Der Engel ist ein Friedenssymbol. Er steht für versöhnen,

verzeihen, Frieden schließen – die Königsdisziplinen

menschlichen Seins.

Der Anlass für Hartwig Mülleitner, den Engel zu schaffen,

war der verstörende Ver- lauf einer Demonstration tibetischer

Mönche im Jahr 2008. Die Demonstration hat- te

friedlich begonnen. Als jedoch die chinesische Polizei die

Demonstration stoppte, führte dies zu chaotischen Aufständen

junger Tibetianer. Diese wurden vom Militär niedergeschlagen.

Laut Tibet forderten die Straßenschlachten

rund 80 Todesopfer. Erst als der Dalai Lama beide Seiten

zur Gewaltniederlegung aufrief, endete das Chaos und die

sinnlose Ermordung junger Menschen.

Der Engel von Hartwig Mülleitner symbolisiert den wunderbaren

und großartigen Akt des Friedenschließens, die Farbe

orange versinnbildlicht die aufgehende Sonne über den

höchsten Gipfeln, dem Dach der Welt in Tibet.

So klein und doch so groß

„In seiner Keynote mit dem Titel „Ein mentaler Tsunami“

kritisierte Dragan Prole, Professor für Philosophie an der

Universität Novi Sad, Serbien, den Umgang mit der Pandemie

und verglich das Verhalten des Staates mit dem eines

Individuums: beide hätten sich abgeschottet. Die Pandemie

in unserer modernen Zeit sei jedoch ein lebendiges Zeugnis

für den Mangel an Kontrolle, für die globale menschliche

Verwundbarkeit. Der Dystopie bleibe angesichts dieser

besorgniserregenden Ent- wicklungen nur eine warnende

Funktion. Sie beginne und ende mit der berüchtigten „sozialen

Distanzierung“, ein irregeleiteter Begriff. Die Utopie

stütze sich auf bisherige Erfahrung, dass jede Krise eine

Chance schaffen könne, etwa die Neude- finition der Freiheit.

Im Kontext der Panik suchen wir nur nach einer Sicherheit,

ohne zu sehen, dass diese Sicherheit mit unserer Freiheit

unvereinbar ist. Eine Neudefinition der Freiheit wäre

es, in einem utopischen Sinn von einem egozentri- schen

Standpunkt zu einer Hingabe an die anderen zu kommen,

so Prole.G“

Auszug aus dem Nachbericht der Donaukonferenz zum Thema

Utoppie oder Dystopie: Die Zeit nach Corona : https://

www.donau-uni.ac.at/de/aktuelles/news/2020/utopieoder-dystopie--die-

zeit-nach-corona--nachbericht.html Zugriff:

17.01.2021

Allmacht. Allmächtiger!

Wir Menschen glauben, die Welt beherrschen zu können,

alles im Griff zu haben, unbesiegbar zu sein als überlegene

Spezies. Allmacht zu haben, tun zu können, was immer wir

wollen.

Und plötzlich bringt etwas unsichtbar Kleines die mächtige

Welt der Menschen ins Wanken. Es nimmt uns Freiheit,

Freude, Selbstbestimmung. Setzt uns Grenzen, nimmt unvorstellbaren

Raum ein. Wächst uns derart über den Kopf.

Humoristisch nimmt Hartwig Mülleitner sich des Themas

an, visualisiert die Macht dieses Winzigen mit überdimensionalen

2,50 Meter. Hartwig Mülleitner schafft beim Betrachter

mit der für ihn typischen Leichtigkeit damit das

Gefühl, schmunzeln zu wollen, trotz der Bedrohung, trotz

der eigenen Ohnmacht. Die größten Monster wer- den mit

gutem Humor/gleich viel kleiner.

Einfach des Eindruckes wegen, die aufgrund der Dimension

ins Witzige kippt.



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Lebenslauf

Hartwig Rainer Mülleitner

geboren am 03.09.1968 in Graz (Österreich)

1988 Abschluss der Fachschule für Holz- und Steinbildhauer in Hallein (Österreich)

1988-95 Studium an der Kunst Universität Linz (Österreich),

Meisterklasse für Metallbildhauer bei Prof. Erwin Reiter

1995 Diplom mit Auszeichnung

1990 Studienaufenthalt in Ägypten

1996 Studienreise in Mexiko

1996-99 Assistent der internationalen Sommerakademie Salzburg ( Österreich)

1998 Stipendium des Landes Salzburg: Arbeitsaufenthalt im Virginiacenter for Creative Arts, Virginia (USA)

1999 Gründung der Kulturinnovative „Ache 700”, Lengfelden (Österreich)

2000 Stipendium des landes Salzburg: Arbeitsaufenthalt in Vilnius (Litauen)

2000-06 Unterricht im Projekt MeET, ab 2004 Leitung der Metallwerkstätte, Salzburg (Österreich)

2002 Dozent an der Dresdner Sommerakademie für bildende Kunst (Deutschland)

2006 Absolvierung der Meisterprüfung für Bildhauerei, Wien

2007 Dozent an der Dresdner Sommerakademie für bildende Kunst (Deutschland)

Seit 2006 Professor an der HTL-Hallein (Österreich) in den Klassen Design und Bildhauerei

Seit 2015 Lehrgangsleiter der Meisterschule für BildhauerInnen Hallein (Österreich)

Umfeldbezogene Großplastiken – Platzgestaltungen – Kunst am Bau Projekte

1988 Fries in der Eingangshalle der HTBLA Hallein (Österreich) (demontiert)

1988 Skulpturen im Park St. Virgil, Salzburg, Österreich

1993 Skulpturenpark Forma Viva, Portoroz (Slovenien)

1993 Parque Samiento, Cordoba (Argentinien)

1994 Stadt Zerbst, Sachsen Anhalt (Deutschland)

1995 Altargestaltung Werktagskapelle St. Paul, Salzburg (Österreich)

1996 Stone in Gallilee, Maalot Tarshiha (Israel)

1996 Stadt Hojer (Dänemark)

1996 „Grüne Oase” Stromovska, Budweis (Tschechische Rep.)

1997 Skulpturenpark Assuan (Ägypten)

1998 Gestaltung in Vilshofen (Deutschland)

1999 Technische Hochschule Brünn (Tchechische Rep.)

Seit 2000 eigener Skulpturenpark in der Ache 700 Lengfelden (Österreich)

2000 Firma WFW Wolfegg (Deutschland),

2000 Skulpturenpark Juzi Paradise, Guilin (China)

2000 „Puzzlestein” Kunst am Jugendsteig Finsterau (Deutschland)

2001 Skulptur in Nittel, Gemeinde Konz (Deutschland)

2002 Skulptur „11. September”, Berggipfel Griesbacher Grünleite, bei Passau (Deutschland)

2003 Kunstfeld Hetzmannsdorf, Niederösterreich (Österreich)

2004 Skulpturenpromenade Büyükcekmece, Istanbul (Türkei)

2004 Brunnengestaltung über dem Umweltschutztunnel Liefering, Salzburg (Österreich)

2010 „Move” Burghausen (Deutschland)

2014 Kraftwerk Lambach „Move 3” Oberösterreich (Österreich)

2020 Sportzentrum-Sportuniversität Rif Ankauf „Engel” Niederalm(Österreich)

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Ausstellungen

1995 EWW Galerie Wels (Österreich)

1997 Romanischer Keller Salzburg (Österreich)

1997 „Korrespondenzen” Produzentengalerie Passau (Deutschland)

1997 Galerie Schloss Neuhaus, Salzburg (Österreich) Naturraum 2000

1997 „Über gelegte und ungelegte Eier” Kunstpavillon Knie Oberndorf (Österreich)

1998 „Sochy„ Galerie Dum Umeni Budweis (Tschechien)

1998 Steinskulpturen auf Plätzen d. Salzburger Altstadt, Salzburg (Österreich)

1998 Stadtgalerie Vilshofen (Österreich)

1998 „Harvest 98” Virginia Center for Creative Arts, Virginia (USA)

1998 Project: „Living - Rooms” New York (USA)

1998 Galerie Alcatraz Hallein(Österreich)

1999 „Steinladung” SCA Salzburg (Österreich)

2000 „Naturraum” Ache 700 Lengfelden (Österreich)

2017 Eigene Ausstellung von 11 großvormatigen Skulpturen am Freigelände des Sportzentrums Rif, (Österreich)

Ausstellungsbeteiligungen

1990 „Linzkunst – Kunstlinz” Linzer Hauptplatz, Linz (Österreich)

1992 „ACHT GEBEN” Kunsthalle Dunzendorfer Oberösterreich (Österreich)

1996 „Variable Bögen„ Galerie Einblick Hallein (Österreich)

1996 Romanischer Keller Salzburg ( Österreich)

1997 „Fahnen für den Frieden” Haidmühle (Deutschland)

1997 „Formen-Räume” Galerie Schloss Neuhaus Salzburg (Österreich)

1998 Galerie Nord-Sam, Salzburg (Österreich)

1998 „Künstlerräume” Berchtholdvilla, Salzburg (Österreich)

1998 „museé de imaginative- Das Waldinnere„ Freilichtmuseum Finsterau (Deutschland)

1999 „Korrespondenzen” Berchtholdvilla, Salzburg (Österreich)

1999 „Begehung” Ache 700 Lengfelden (Österreich)

1999 „Natur und Kunst” Skulpturenpark Botanischer Garten Linz (Österreich)

1999 „Beziehungsfelder” Berufsvereinigung Bildender Künstler Berchtholdvilla (Österreich)

2000 Max Gandolph Bibliothek Salzburg (Österreich)

2000 Produzentengalerie Passau (Deutschland)

2000 „Berührungen” Ache 700 Lengfelden (Österreich)

2001 „Lofer – Skulptur” Lofer (Österreich)

2001 Freilichtmuseum Finsterau

2002 Residenz der Österreichischen Botschaft in Prag (Tschechische Rep.)

2002 Dozentenausstellung Residenzschloss Dresden (Deutschland)

2004 „VER-RÜCKT” Ache 700 Lengfelden (Österreich)

2004 Kunstankäufe des Landes 2001-2003 Galerie im Trakelhaus (Österreich)

2005 „Auf der Couch” Ache 700 Lengfelden (Österreich)

2009 9.Begehung Ache 700 Lengfelden (Österreich)

2013 Skulpturengarten des Kunstvereins Bild. Künstler Berchtholdvilla, Salzburg (Österreich)

2013 Produzentengalerie Passau

2015 Kunstmeile Trostberg (Deutschland)

Bildhauersymposien

1989 Bildhauersymposium Riedersbach (Österreich)

1990 Symposium Wagrain (Österreich)

1992 Bildhauersymposium Schwarzenberg (Österreich)

1993 Steinsymposium Forma Viva, Portoroz (Slovenien)

1993 Parque Samiento, Cordoba (Argentinien)

1993 Bildhauersymposium “Grenzgänger” Haidmühle (Deutschland)

1993 Bildhauersymposium Banská `Stiavnica (Slovakei)

1994 Steinbildhauersymposium Zerbst, Sachsen Anhalt (Deutschland)

1996 Stone in Gallilee, Maalot Tarshiha (Israel)

1996 Symposium 125 Jahre Bildhauerschule Hallein (Österreich)

1996 Stadt Hojer (Dänemark)

1996 Freiraumsymposium, Lenora (Tschechische Rep.)

1995 Symposium Budweis (Tschechische Rep.)

1997 Steinsymposium Assuan (Ägypten)

1997 Internationales Bildhauersymposium Untergriesbach (Deutschland)

1998 Bildhauersymposium Vilshofen (Deutschland)

1999 Bildhauersymposium Brünn (Tchechische Rep.)

2000 WFW Wolfegg (Deutschland),

2000 Juzi Paradise, Guilin (China)

2001 “Steine am Fluss” Skulpturenweg Rheinland-Pfalz (Deutschland)

2002 “Kunstgipfel-Gipfelkunst” Passau (Deutschland)

2003 Kunstfeld Hetzmannsdorf, Niederösterreich (Österreich)

2004 Bildhauersymposium Büyükcekmece, Istambul (Türkei)

2008 “Engel für Tibet” Stahlpark Riedersbach (Österreich)

2010 Steinsymposium Rauris (Österreich)

2011 Stahlsymposium Riedersbach (Österreich)

2012 Stahlsymposium Riedersbach (Österreich)

2012 Stahlsymposium Riedersbach (Österreich)

2013 Steinsymposium Feistritz (Österreich)

2013 Stahlsymposium Riedersbach (Österreich)

2015 Steinsymposium Antenal (Kroatien)

2016 Symposium Kunstinsel Hallein (Österreich) erformance

Performance

2005 Auf der Couch

2006 Santa 06

2007 Eierpecken

Preise/öffentliche Ankäufe

1991 1. Preis Überdachung Gaswerkgasse Salzburg, (Österreich)

1991 Eutanasiemahnmal Salzburg Anerkennungspreis (Österreich)

1992 Sonderpreis der Stadt Krems, Niederösterreich (Österreich)

1993 1. Preis für die Gestaltung: „Eine Stadt – drei Kulturen“ / Maalot (Israel)

1993 2. Platz 2.Ausschreibung Gaswerkgasse Salzburg, (Österreich)

1998 Salzburger Landesförderpreis für bildende Kunst (Österreich)

2003 Ankauf des Landes Salzburg (Österreich)

2020 Öffentl. Ausschreibung Heilbrunnen Altenmarkt 5. Platz Salzburg (Österreich)

Design

2001 E-Business Manager Award für Business Circle

2007 Wellbeing Award für Carpe Diem

2007 Schlüsselanhänger für General Motors

2007 Waschbecken „Wave” für die Gusswerk Eventfabrik (Salzburg)

2009 Frosch Award für Erdal

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