07.03.2022 Aufrufe

Düssel Depesche 03/2022

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DÜSSELDORFER<br />

stadtteil<br />

MAGAZIN E<br />

ILIENSPASS<br />

vom 12. bis 21. Juli<br />

STADTTEIL NEWS<br />

zentfest<br />

Wieder mit dabei ist auch<br />

die „Wilde Maus XXL“<br />

LANDESHAUPTSTADT DÜSSELDORF/MELANIE ZANIN<br />

ins <strong>Düssel</strong>dorf mit der größten<br />

21. Juli auf den Oberkasseler<br />

er historische Festzug am 14.<br />

Juli. Das „bedeutendste Volksisiert<br />

von den St.-Sebastianusch<br />

mehr als in den Vorjahren<br />

Um dieses Ziel zu erreichen,<br />

Angebote für Kinder, High-Endulinarische<br />

Highlights für Eltern<br />

rchitekt Thomas König an. Zu<br />

ter anderem die Kinder-Achters<br />

über Berg und Tal durch die<br />

t“ bietet Kindern wie Eltern und<br />

rmes und Stadt: acht dekorierte<br />

d langsam drehend auf neun<br />

n neuen Attraktionen zählt das<br />

rt“, bei dem die Kleinen in kindne<br />

Märchenwelt schippern.<br />

Neue Sonderausstellung in der Gedenkstätte<br />

DIE VERGESSENEN OPFER<br />

die großen Besucher wieder<br />

äfte, bei denen auch Adrenalinerden.<br />

Dazu Mit zählt einer der „Voodooeln<br />

sich an Mahn- tentakelähnlichen und Gedenkstätte in Kooperation mit dem<br />

neuen Sonderausstellung richtet die<br />

und mit atemberaubender Geer<br />

„Ghost Rider“<br />

Stadtarchiv<br />

bietet rasante<br />

die Aufmerksamkeit auf die „vergessenen<br />

Die „Geisterfabrik“ Opfer“ des Nationalsozialismus: Menschen, die<br />

l-Schaukeln.<br />

Geisterbahn einer der Welt Zwangssterilisation mit fünf unterzogen wurden. Allein<br />

und einer Fahrgeschwindigkeit<br />

<strong>Düssel</strong>dorf gab es zwischen 1934 und 1945<br />

terwegs kann man mit Lasern<br />

Tausende Opfer dieser „Unfruchtbarmachung“ von<br />

Klassiker wie den „Hangover“,<br />

senrad oder Männern die „Wilde und Maus Frauen, die man als „erbkrank“ und<br />

als Gefahr für die „Rassenhygiene“ einstufte. Die<br />

ösische Dorf. Ausstellung An seiner Stelle „zwangs sterilisiert. Eingriffe in die<br />

ene Weine sowie<br />

Menschenwürde<br />

frisch panierte<br />

in <strong>Düssel</strong>dorf 1934-1945“ ist bis<br />

b 14 Uhr, samstags ab 13 und<br />

eitere Infos zum sind 6. unter Juni www. in der Mahn- und Gedenkstätte an der<br />

den. Mühlenstraße (T + F: tö) 29 zu sehen.<br />

Gemeinsam mit dem<br />

Stadtarchiv und in<br />

Zusammenarbeit mit<br />

dem Gesundheitsamt<br />

zeigt die Mahn- und<br />

Gedenkstätte die<br />

Sonderausstellung<br />

„zwangs sterilisiert.<br />

Eingriffe in die Menschenwürde<br />

in <strong>Düssel</strong>dorf<br />

1934-1945“.<br />

07-2019 | GA<br />

ZAHLREICHE VERANTWORTLICHE<br />

Allein im Stadtarchiv sind über 3.200 Akten des<br />

damaligen „Erbgesundheitsgerichtes“ an der Mühlenstraße<br />

erhalten. Dieses entschied über das<br />

weitere Leben der Betroffenen. Vielfach waren es<br />

Wohlfahrtsämter, Heime oder Pflegeanstalten, die<br />

als „erbkrank“ stigmatisierte Menschen anzeigten.<br />

Die Maschinerie, die mit einer Meldung beim<br />

Gesundheitsamt einsetzte und dann nach mehreren<br />

Instanzen bis in den OP-Saal führte, wurde von<br />

zahlreichen Verantwortlichen in Gang gesetzt:<br />

DD | <strong>03</strong>-<strong>2022</strong><br />

Amtsärzte, Juristen und Behördenvertreter, Vormünder<br />

und Anstaltsleiter, Hausärzte und Psychiater<br />

wirkten an diesen Vorgängen aktiv mit.<br />

Öffnungszeiten: dienstags bis freitags und sonntags<br />

von 11 bis 17 Uhr, samstags von 13 bis 17 Uhr.<br />

Der Eintritt ist frei. Es gilt die 2G-Regel. Führungen<br />

für Kleingruppen müssen vorab telefonisch unter<br />

0211-89-96205 angemeldet werden. tö<br />

Rundgang durch die<br />

Ausstellung (v.r.):<br />

Dr. Bastian Fleermann<br />

(Leiter Mahn- und<br />

Gedenkstätte), Rudolf<br />

Henke (Präsident<br />

der Ärztekammer<br />

Nordrhein), und<br />

Dr. Benedikt Mauer<br />

(Leiter Stadtarchiv).<br />

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