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lebenslauforientierte Sozialarbeit mit Migrantinnen ... - Sozialinfo.ch

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Soziale Arbeit 4.2011<br />

Die Bu<strong>ch</strong>reihe „Beiträge zur psy<strong>ch</strong>osozialen Praxis und<br />

Fors<strong>ch</strong>ung“ widmet si<strong>ch</strong> dem Anliegen, den Diskurs um<br />

die Klinis<strong>ch</strong>e <strong>Sozialarbeit</strong> dur<strong>ch</strong> die Untersu<strong>ch</strong>ung neuer<br />

Ansätze und deren Wirksamkeit voranzubringen. Ausgehend<br />

von den Ergebnissen des 13. Kinder- und Jugendberi<strong>ch</strong>tes<br />

der Bundesregierung befasst si<strong>ch</strong> dieser dritte<br />

Band <strong>mit</strong> unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Problemsituationen in der<br />

Kindheit, die dur<strong>ch</strong> Krankheit der Eltern, Heimaufenthalte<br />

von Kindern, Armut und Flu<strong>ch</strong>t entstehen können.<br />

Auf dieser Grundlage werden mögli<strong>ch</strong>e Konzepte der<br />

Intervention wie beispielsweise die Resilienzförderung,<br />

die traumapädagogis<strong>ch</strong>e Arbeit, die Sozialpädagogis<strong>ch</strong>e<br />

Familienhilfe, die Kinder- und Jugendpsy<strong>ch</strong>otherapie, die<br />

stationäre Jugendhilfe sowie die Resozialisierung und<br />

Ressourcenaktivierung von jungen Mens<strong>ch</strong>en und deren<br />

Familien vorgestellt.<br />

Child Protection in Europe. Von den Na<strong>ch</strong>barn lernen<br />

– Kinders<strong>ch</strong>utz qualifizieren. Hrsg. Regine Müller und<br />

Dirk Nüsken. Waxmann Verlag. Münster 2010, 336 S.,<br />

EUR 29,90 *DZI-D-9368*<br />

In vielen Ländern findet eine lebendige innerstaatli<strong>ch</strong>e<br />

Diskussion über die Situation des jeweiligen nationalen<br />

Kinders<strong>ch</strong>utzsystems statt. Was in Deuts<strong>ch</strong>land Kevin,<br />

Lea-Sophie oder Lara sind, sind Victoria Climbié, Savanna<br />

oder Baby P. bei den europäis<strong>ch</strong>en Na<strong>ch</strong>barn. Die Namen<br />

dieser Kinder stehen für tragis<strong>ch</strong>e Fälle von Misshandlung<br />

und Verna<strong>ch</strong>lässigung, die die Beri<strong>ch</strong>terstattung<br />

der Medien und die Fa<strong>ch</strong>diskussion in zahlrei<strong>ch</strong>en europäis<strong>ch</strong>en<br />

Ländern in den letzten Jahre geprägt haben.<br />

Die internationalen Ansätze im Kinders<strong>ch</strong>utz ma<strong>ch</strong>en<br />

deutli<strong>ch</strong>, dass die Herausforderungen insbesondere im<br />

Spannungsfeld von Prävention und Intervention, von<br />

parteili<strong>ch</strong>er Hilfe und ordnungsre<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>er Kontrolle liegen.<br />

Zu einigen nationalen und regionalen Programmen<br />

und Initiativen liegen inzwis<strong>ch</strong>en Erfahrungen und vor<br />

allem Ergebnisse in der Begleitfors<strong>ch</strong>ung vor. Es geht<br />

um systematis<strong>ch</strong>es Wissen darüber, wie niedrigs<strong>ch</strong>wellige<br />

und diskriminierungsfreie Zugänge zu Maßnahmen<br />

im Kinders<strong>ch</strong>utz ges<strong>ch</strong>affen werden können. In diesem<br />

Band sind Beiträge einer internationalen Tagung zu diesen<br />

Themen versammelt.<br />

Sozialmedizin – Public Health. Lehrbu<strong>ch</strong> für Gesundheits-<br />

und Sozialberufe. Von David Klemperer.<br />

Verlag Hans Huber. Bern 2010, 335 S., EUR 24,95<br />

*DZI-D-9306*<br />

Das seit dem 18. Jahrhundert unter anderem von<br />

Johann Peter Frank und Rudolf Vir<strong>ch</strong>ow ers<strong>ch</strong>lossene<br />

Gebiet der Sozialmedizin befasst si<strong>ch</strong> unter Berücksi<strong>ch</strong>tigung<br />

sozialwissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>er Si<strong>ch</strong>tweisen <strong>mit</strong> dem<br />

Einfluss des gesells<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Umfelds auf die mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e<br />

Gesundheit. Vor dem Hintergrund der Industrialisierung<br />

und der Kritik an den da<strong>mit</strong> verbundenen Arbeitsbedingungen<br />

diente dieser Ansatz als Ausgangspunkt<br />

für die in den angloamerikanis<strong>ch</strong>en Ländern in den<br />

1930er-Jahren entstandene Disziplin der Public Health,<br />

die si<strong>ch</strong> seit Beginn der 1990er-Jahre au<strong>ch</strong> in Deuts<strong>ch</strong>land<br />

als akademis<strong>ch</strong>es Fa<strong>ch</strong> etablierte. Dieses Lehrbu<strong>ch</strong><br />

widmet si<strong>ch</strong> zunä<strong>ch</strong>st dem Wissens<strong>ch</strong>aftszweig der Epidemiologie<br />

und bes<strong>ch</strong>reibt dann spezifis<strong>ch</strong>e Konzepte<br />

wie Prävention, Gesundheitsförderung, Evidenzbasierung<br />

und Salutogenese. Darüber hinaus erläutert der<br />

Autor unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Diagnoseinstrumente sowie empiris<strong>ch</strong>e<br />

Daten zu den gesundheitli<strong>ch</strong>en Aspekten sozialer<br />

Unglei<strong>ch</strong>heit, ergänzt dur<strong>ch</strong> Überlegungen zum Gesundheitssystem<br />

und zur Gesundheitspolitik.<br />

Kritik der Tafeln in Deuts<strong>ch</strong>land. Standortbestimmungen<br />

zu einem ambivalenten sozialen Phänomen.<br />

Hrsg. Stefan Selke. VS Verlag für Sozialwissens<strong>ch</strong>aften.<br />

Wiesbaden 2010, 335 S., EUR 29,95 *DZI-D-9369*<br />

Lebens<strong>mit</strong>teltafeln in Deuts<strong>ch</strong>land befinden si<strong>ch</strong> im<br />

S<strong>ch</strong>nittpunkt vielfältiger Interessen und sind Projektionsflä<strong>ch</strong>e<br />

heterogener Meinungsbilder. Die Entwicklung<br />

des Tafelsystems ist dabei weder zufällig no<strong>ch</strong> selbstoptimierend.<br />

Seit es au<strong>ch</strong> kritis<strong>ch</strong>e Thesen dazu gibt, hat<br />

si<strong>ch</strong> der Diskurs über ihre gesells<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Funktion er-<br />

kennbar ausdifferenziert. Es kam zu einem Paradigmenwe<strong>ch</strong>sel<br />

in der Wahrnehmung von Praktiken und Folgen<br />

bürgers<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Engagements bei Tafeln. Die Beiträge<br />

in diesem Band belegen die Vielfalt kritis<strong>ch</strong>er Ansätze.<br />

Tafeln werden dabei aus den theoretis<strong>ch</strong>en Perspektiven<br />

von Armutsfors<strong>ch</strong>ung, Sozialpolitik und -ethik sowie der<br />

sozialwissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Nutzerfors<strong>ch</strong>ung, aber au<strong>ch</strong><br />

unter Berücksi<strong>ch</strong>tigung praktis<strong>ch</strong>er Erfahrungen der<br />

Sozialen Arbeit vorgestellt.<br />

Jüdis<strong>ch</strong>e Wohlfahrtsstiftungen. Initiativen jüdis<strong>ch</strong>er<br />

Stifterinnen und Stifter zwis<strong>ch</strong>en Wohltätigkeit und sozialer<br />

Reform. Hrsg. Andreas Ludwig und Kurt S<strong>ch</strong>ilde.<br />

Fa<strong>ch</strong>ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ulverlag. Frankfurt am Main 2010, 288 S.,<br />

EUR 20,– *DZI-D-9371*<br />

Die in diesem Band gesammelten Beiträge eröffnen einen<br />

weiten Überblick über die Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te der sozialen<br />

Stiftungen des jüdis<strong>ch</strong>en Bürgertums im deuts<strong>ch</strong>spra<strong>ch</strong>igen<br />

Raum. Dabei geht es sowohl um städtis<strong>ch</strong>e Stiftungslands<strong>ch</strong>aften<br />

(dargestellt am Beispiel von Berlin,<br />

Breslau, Hamburg, Krefeld und Wien) als au<strong>ch</strong> um die<br />

sozialen Aktivitäten von religiös und reformeris<strong>ch</strong> motivierten<br />

Stiftern. Die Stiftungszwecke rei<strong>ch</strong>en von der<br />

Fürsorge für verarmte Mens<strong>ch</strong>en und der Linderung von<br />

Wohnungsnot über den Aufbau von Waisen- und Altenheimen<br />

bis zur Gründung von Betriebskindergärten und<br />

unternehmenseigenen Pensionskassen. Die Zielgruppen<br />

dieser Stiftungen, die im Kontext der zeitgenössis<strong>ch</strong>en<br />

Einri<strong>ch</strong>tungen mehrheitli<strong>ch</strong> als wegweisende Initiativen<br />

bezei<strong>ch</strong>net werden können, waren ni<strong>ch</strong>t nur jüdis<strong>ch</strong>e,<br />

sondern häufig au<strong>ch</strong> bewusst ni<strong>ch</strong>tjüdis<strong>ch</strong>e bedürftige<br />

Bürgerinnen und Bürger.<br />

Heimvorteil. Vom Freundeskreis für Familienkinderheime<br />

zum Verbund sozialpädagogis<strong>ch</strong>er Kleingruppen. 50<br />

Jahre Erziehungshilfe in der Bundesrepublik Deuts<strong>ch</strong>-<br />

VERLAGSBESPRECHUNGEN<br />

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