Die Gewerbeinformation - Gewerbeverein Möhlin und Umgebung
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Geistige Ernährung: Du<br />
bist, was Du (isst) denkst<br />
An manchen Tagen könnten wir Tiere<br />
richtig beneiden – sie haben es<br />
scheinbar wesentlich einfacher als<br />
wir Menschen. Was macht schon ein<br />
H<strong>und</strong> oder eine Katze den ganzen lieben<br />
langen Tag…essen, schlafen, da<br />
<strong>und</strong> dort schnuppern – <strong>und</strong> vor allem:<br />
Sie machen sich keine Gedanken.<br />
Wir Menschen, wir machen uns Gedanken –<br />
<strong>und</strong> zwar mehr als genug. Eigentlich ist das<br />
auch gut so, denn was uns Menschen vom<br />
Tier unterscheidet (unterscheiden sollte!) ist<br />
unser Bewusstsein. Im Gegensatz zum rein<br />
tierischen Trieb haben wir die Wahl. Wir können<br />
uns entscheiden. Wir könn(t)en nachdenken,<br />
bevor wir handeln.<br />
Doch statt unseren Verstand zu benutzen <strong>und</strong><br />
auf unser Herz zu hören, um Wesentliches<br />
von Unwichtigem zu trennen, stopfen wir uns<br />
oftmals voll mit (zum Teil auch fremden) Meinungen,<br />
Idealen <strong>und</strong> Zielen. Doch damit<br />
beschweren wir unser Leben auch mit Ängsten<br />
<strong>und</strong> Sorgen – wie einen überladenen<br />
Wagen, vor den wir uns selbst pflichtbe wusst<br />
als Esel spannen. Immer die Karotte vor der<br />
Nase baumelnd, die uns «das Glück irgendwann»<br />
verspricht…(vielleicht wenn wir pensioniert<br />
sind?!). Durch diese Lebensweise vergessen<br />
viele Menschen, was schlussendlich<br />
wirklich zählt.<br />
Lebensstandart ist kein Ersatz<br />
für Lebenssinn<br />
Jedem ist sein Lebensstandart natürlich wichtig.<br />
Keiner will verzichten <strong>und</strong> sich einschränken.<br />
Allerdings vergessen wir bei diesem<br />
Kampf ums liebe Geld nur allzu leicht, worum<br />
es im Leben wirklich geht. Mit etwas<br />
Abstand betrachtet würden wir den Kopf<br />
schütteln, wenn wir darüber nachdenken,<br />
was so mancher (vielleicht auch wir selbst)<br />
alles auf sich nimmt, um Geld zu verdienen.<br />
Da wird geschuftet, gehen Beziehungen zu<br />
Bruch, da werden Körper ausgelaugt, Seelen<br />
gebrochen <strong>und</strong> das nur, weil wir den Bezug<br />
zu unserem Herzen <strong>und</strong> zu unseren inneren<br />
Bedürfnissen verloren haben.<br />
Da ist die tolle Wohnung (zu gross?) mit der<br />
schönen Einrichtung (zu viel?), den zwei<br />
Autos (nötig?) mit all den damit verb<strong>und</strong>enen<br />
Versicherungen <strong>und</strong> Verpflichtungen. Das<br />
kostet alles, <strong>und</strong> darauf verzichten möchten<br />
wir nicht. Nur wollen wir im Endeffekt auch<br />
nicht im Spital aufwachen oder andere<br />
Schicksalsschläge oder Krisen in Kauf nehmen<br />
um festzustellen, dass es keinen Ersatz<br />
für Lebenssinn gibt. Es ist völlig in Ordnung,<br />
den eigenen Wohlstand zu geniessen.<br />
Gefährlich wird’s nur, wenn – wie heisst es so<br />
schön – nicht mehr wir die Dinge besitzen,<br />
sondern die Dinge uns. Wenn wir beginnen,<br />
den Sinn dahinter zu verlieren <strong>und</strong> nur noch<br />
aus Routine das Geld heranschaffen, um uns<br />
möglichst viel Vermögen im Aussen anhäufen<br />
zu können. Um dann wieder in Angst<br />
davor zu leben, irgend jemand könnte einem<br />
das Vermögen wieder abspenstig machen.<br />
Doch es gibt auch noch einen inneren Reichtum.<br />
Und zwar in Form von Glück- <strong>und</strong> Zufriedenheit<br />
bringenden, menschlichen Eigenschaften,<br />
welche uns niemand mehr wegnehmen<br />
kann. Wer sich wünscht, auf seinem<br />
Sterbebett einmal dankbar auf ein erfülltes<br />
<strong>und</strong> sinnvolles Leben zurückzublicken, muss<br />
diese Eigenschaften im Laufe seines Lebens in<br />
sich entwickelt- <strong>und</strong> auch im Aussen gelebt<br />
haben. Unser Bewusstsein schenkt uns Menschen<br />
zwar die Möglichkeit zur Umsetzung,<br />
es auch wirklich tun muss jedoch jeder für sich<br />
selber.<br />
Jede Gabe ist auch eine Aufgabe<br />
So bringt die Gabe unseres Bewusst-Seins die<br />
Aufgabe mit sich, dass wir uns um diese<br />
Fähigkeit kümmern, sie pflegen <strong>und</strong> entwickeln.<br />
Es ist wie mit unserem Körper: Um<br />
dieses Geschenk nutzen <strong>und</strong> geniessen zu<br />
können, müssen wir ihn nähren <strong>und</strong> pflegen.<br />
Auch unser Geist <strong>und</strong> unsere Seele erfreuen<br />
sich an hochwertigen «Lebensmitteln» <strong>und</strong><br />
ihnen schadet zuviel «Fast Food» genauso,<br />
wie unserem physischen Körper. Nur dass wir<br />
im Geiste nicht so deutlich bemerken, was wir<br />
da alles den ganzen Tag in uns hineinstopfen<br />
– <strong>und</strong> was wir uns darüber hinaus noch selbständig<br />
antun durch Sorgen, Ängste, Neid,<br />
Selbstzweifel <strong>und</strong> dergleichen. <strong>Die</strong> Vernachlässigung<br />
unseres «Seelen-Körpers» spüren<br />
wir zwar nicht so schnell wie die Vernachlässigung<br />
unseres physischen Körpers, doch<br />
gerade deshalb können die Folgen umso<br />
schlimmer sein. Dass da im Innern vieler Menschen<br />
etwas offensichtlich Wichtiges fehlt,<br />
eine Leere herrscht, alles ausgebrannt (Burn-<br />
3/09<br />
out) zu sein scheint, bezeugen die heutigen<br />
überfüllten Praxen von Psychologen, Psychiatern<br />
<strong>und</strong> Psychotherapeuten. Bestimmt<br />
könnten wir vieles davon verhindern, wenn<br />
wir uns auch regelmässig nach Innen wenden<br />
würden. Und wenn wir bereit wären, um<br />
auch für diese wichtigen inneren Bereiche<br />
freiwillig <strong>und</strong> mit Freude etwas zu tun. Wenn<br />
wir uns zum Beispiel auch ab <strong>und</strong> zu Weiterbildungen<br />
gönnen würden, um zu lernen,<br />
wie man seine Stärken finden- <strong>und</strong> mit seinen<br />
Schwächen umgehen kann. Oder wie man<br />
sich selber <strong>und</strong> anderen Menschen liebevoller<br />
begegnet. Wie man Vertrauen <strong>und</strong> Achtung<br />
anstatt Kontrolle entwickelt <strong>und</strong> wie<br />
sich ehrliches Mitgefühl von Vorgespieltem<br />
unterscheidet. Oder auch um Dankbarkeit als<br />
wichtigen Schlüssel zum Glück erfahren zu<br />
lernen. Sich solche Dinge anzueignen sind<br />
meiner Erfahrung nach mindestens so wichtig,<br />
wie der regelmässige «update» eines<br />
neuen Computerprogramms. Denn auch ein<br />
gut ernährter <strong>und</strong> gepflegter Geist ist etwas<br />
«wert».<br />
Geistiges Gut ist das Vermögen<br />
der Seele<br />
<strong>Die</strong> Grösse dieses inneren Vermögens entscheidet<br />
darüber, wie glücklich ein Mensch<br />
ist. <strong>Die</strong>ser innere Schatz wird jedoch niemandem<br />
geschenkt, denn ein Schatz hat es an<br />
sich, dass er gesucht werden muss. Doch es<br />
lohnt sich, denn nur auf diesem Weg nach<br />
Innen können wir das finden, was jeden von<br />
uns Einzigartig macht – <strong>und</strong> uns damit<br />
Lebenssinn gibt. Geben wir unseren Herzen<br />
wieder eine grössere Chance, mit dem Verstand<br />
alleine haben wir es bis heute nicht weit<br />
gebracht!<br />
Herzlich, Ihre Lilli Heer, psych. Beraterin <strong>und</strong><br />
seelische Sterbebegleiterin.<br />
Als ganzheitliches Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Figurstudio<br />
bietet das «la – femme + Co.» lösungsorientierte<br />
Beratungsgespräche, Intensivseminare<br />
in Weggis zur persönlichen Standortbestimmung<br />
<strong>und</strong> themenorientierte<br />
Wochenendseminare in Rheinfelden an. Es<br />
geht darin weder um Ratschläge noch um<br />
Rezepte sondern um Orientierungshilfen für<br />
eine aktivere <strong>und</strong> bewusstere Lebensgestaltung.<br />
Nähere Infos auf: www.la-femme.ch oder<br />
über Tel. 061 831 11 83 (bitte auf Beant -<br />
worter sprechen, wir rufen schnellstmöglich<br />
zu rück)<br />
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