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601 Abgeordnete - Gerd Andres, MdB

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Kunst im Reichstagsgebäude<br />

Besucher des Reichstagsgebäudes können nicht nur<br />

die eindrucksvolle Architektur bewundern, sondern<br />

auch eine Reihe von Kunstwerken, die anerkannte<br />

in- und ausländische Künstlerinnen und Künstler<br />

für das Parlamentsgebäude geschaffen haben<br />

– darunter, als Reverenz an den ehemaligen Vier-<br />

Mächte-Status von Berlin, Werke von Künstlern aus<br />

den USA, Frankreich und Russland. Großbritannien<br />

ist durch den Architekten Norman Foster vertreten.<br />

Zu Entwürfen aufgefordert wurden insbesondere<br />

Künstler, die bereit waren, sich mit diesem Ort<br />

und seiner Geschichte produktiv auseinander zu<br />

setzen. Im Bereich des Jakob-Kaiser-Hauses und<br />

des Paul-Löbe-/Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses hingegen<br />

sind als Ergebnis der Kunstwettbewerbe<br />

und der Vergabeverfahren überwiegend jüngere<br />

Künstlerinnen und Künstler beauftragt worden.<br />

In der Westeingangshalle des Reichstagsgebäudes<br />

wird der Besucher von Arbeiten von Sigmar Polke<br />

und Gerhard Richter empfangen. Beide Künstler<br />

standen vor der schwierigen Aufgabe, jeweils über<br />

30 Meter hohe Wände auszugestalten. Gerhard<br />

Richter hat ein Farbkunstwerk von 21 Metern Höhe<br />

und drei Metern Breite in den Farben Schwarz,<br />

Rot, Gold entworfen. Die Farben wurden auf die<br />

Rückseite großer Glastafeln aufgetragen und erinnern<br />

– nicht ohne Hintersinn – an die Farben<br />

der deutschen Bundesflagge. Aber sowohl das<br />

hochrechteckige Format als auch die spiegelnden<br />

Glasflächen machen deutlich, dass es sich nicht um<br />

die Abbildung einer Flagge handelt, sondern um<br />

ein autonomes Farbkunstwerk. So ist es Gerhard<br />

Richter gelungen, mit sparsamen künstlerischen<br />

Mitteln eine zurückhaltende und gerade dadurch<br />

überzeugende künstlerische Gestaltung zu finden.<br />

Kunst im Reichstagsgebäude<br />

Markus Lüpertz‘ „1840“.<br />

Vorhergehende<br />

Seite: „Den von<br />

1933 bis 1945<br />

verfolgten, ermordeten<br />

und verfemten<br />

Mitgliedern<br />

des Reichstages der<br />

Weimarer Republik<br />

zum Gedenken“<br />

von Katharina<br />

Sieverding.<br />

(Seite 116 –117)<br />

Gerhard Richters<br />

„Schwarz Rot Gold“.<br />

(links)<br />

119

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