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Stadtwerke Gütersloh Konzern-Geschäftsbericht 2021

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In den sonstigen Verbindlichkeiten sind 737 Tsd. € (Vj. 599 Tsd. €) aus Steuern enthalten.<br />

Passive latente Steuern<br />

<br />

Dieser Posten beinhaltet Steuerlatenzen für die im Rahmen der Equity-Bilanzierung aufgedeckten<br />

stillen Reserven der HCL Netze GmbH & Co. KG in Höhe von 887 Tsd. € (Vorjahr 954 Tsd. €).<br />

Aufgrund temporärer Differenzen zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen<br />

im Anlagevermögen der NHC GmbH & Co KG zum 31.12.2020 waren weitere latente Steuern in<br />

der Bilanz anzusetzen. Die Bewertung erfolgte mit dem unternehmensindividuellen Gewerbesteuersatz<br />

von 13,9 %.<br />

Im Jahresabschluss <strong>2021</strong> wurden die passiven latenten Steuern vollständig aufgelöst.<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Verpflichtungen aus Energiebeschaffungen bestanden am 31.12.<strong>2021</strong> mit einer Laufzeit bis<br />

zum Jahr 2024 in Höhe von 137.821 Tsd. €.<br />

Aus einem Kauf- und Wasserlieferungsvertrag resultiert eine jährliche Wasserbezugsverpflichtung<br />

bis zum Jahr 2025 in Höhe von bis zu 370 Tsd. €.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Gütersloh</strong> Gmbh, die Netzgesellschaft <strong>Gütersloh</strong> mbH und die Stadtbus <strong>Gütersloh</strong><br />

GmbH sind jeweils Mitglied bei den kommunalen Versorgungskassen Westfalen-Lippe<br />

(KVW) Münster. Zweck der Anstalt ist es, den Arbeitnehmern im Wege privatrechtlicher Versicherung<br />

eine zusätzliche Alters- und Hinterbliebenenversorgung zu gewähren. Die Gesellschaft<br />

hat mit der Anstalt in einer Beteiligungsvereinbarung festgelegt, dass alle Arbeitnehmer zu<br />

versichern sind, die nach dem Tarifvertrag über die Versorgung der Arbeitnehmer des Bundes<br />

und der Länder sowie von Arbeitnehmern kommunaler Verwaltungen und Betriebe zu versichern<br />

wären. Der derzeitige Umlagesatz beträgt 4,5 % zuzüglich eines Sanierungsgeldes<br />

in Höhe von 3,25 % der umlagepflichtigen Vergütungen. Die Summe der umlagepflichtigen<br />

Vergütungen betrug im Berichtsjahr 19.860 Tsd. €. Da die Finanzierung der Versorgungsleistungen<br />

der KVW im sogenannten Umlageverfahren (Abschnittsdeckungsverfahren) erfolgt,<br />

bestehen Unterdeckungen für zukünftige Versorgungslasten. Der Ausgleichsbetrag per<br />

31.12.2020 beträgt 64.712 Tsd. €. Nach Auffassung des HFA des IDW liegt bei dieser Art der<br />

Zusatzversorgung eine mittelbare Pensionsverpflichtung vor, für die nach Art. 28 Abs. 1 EGHGB<br />

ein Passivierungswahlrecht besteht. In Ausübung des Passivierungswahlrechtes werden diese<br />

mittelbaren Pensionsverpflichtungen von der Gesellschaft nicht bilanziert. Eine Realisierung<br />

des Ausgleichsbetrages im Sinne einer direkten Zahlungsverpflichtung wird als sehr gering<br />

eingeschätzt.<br />

Im Berichtsjahr wurde der Mietvertrag über die Räumlichkeiten des Servicezentrums am ZOB<br />

bis zum 31.12.2025 verlängert. Der jährliche Mietaufwand beträgt 24 Tsd. €.<br />

Aus den Gestattungsverträgen mit den Kommanditisten der Windpark <strong>Gütersloh</strong> GmbH & Co.<br />

KG über die Errichtung und den Betrieb der Windenergieanlagen (mit einer Laufzeit von 20<br />

Nutzungsjahren) ergeben sich finanzielle Verpflichtungen abhängig von der Windleistung von<br />

voraussichtlich ca. 72 Tsd. € p.a.<br />

Ferner ergeben sich finanzielle Verpflichtungen aus laufenden Leasingverträgen für Kraftfahrzeuge<br />

in Höhe von p.a. 68 Tsd. €.<br />

40 <strong>Konzern</strong>-Geschäftsbericht | <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Gütersloh</strong>

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