24.12.2012 Aufrufe

Spargel - Wann? Wo? Wer? Wie? in Schnarup-Thumby

Spargel - Wann? Wo? Wer? Wie? in Schnarup-Thumby

Spargel - Wann? Wo? Wer? Wie? in Schnarup-Thumby

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

die zwar auch über e<strong>in</strong>ige Infrastruktur verfügen,<br />

aber für die Versorgung der Bevölkerung<br />

mit Gütern und Dienstleistungen im Wesentlichen<br />

auf Nachbarorte angewiesen s<strong>in</strong>d. Solche<br />

Nachbarorte mit dem Status „ländlicher Zentralort“<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> unserer Region Satrup, Sörup<br />

und Böklund. Dort gibt es z. B. Schulen, Ärzte<br />

und E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten für den eher kurzfristigen<br />

Bedarf. Unterzentren wie Süderbrarup<br />

oder Tarp übernehmen die Deckung e<strong>in</strong>es<br />

erweiterten Bedarfs. Hier kann z.B. der E<strong>in</strong>zelhandel<br />

se<strong>in</strong>e Ware auf größeren Verkaufsflächen<br />

präsentieren. Dann wären da noch die<br />

Mittelzentren (wie Schleswig) oder Oberzentren<br />

(wie Flensburg), die der Deckung des<br />

gehobenen und langfristigen Bedarfs dienen<br />

(s. Abbildung „Zentrale Orte <strong>in</strong> Angeln“).<br />

Was ist der Reiz der Geme<strong>in</strong>den, <strong>in</strong> der Hierarchie<br />

des Zentralörtlichen Systems höher<br />

aufsteigen zu wollen? Nach Aussage der<br />

Referent<strong>in</strong> Schuhoff böten sich mehr Entwicklungsmöglichkeiten<br />

für die Wirtschaft, z.B. im<br />

E<strong>in</strong>zelhandel. Der höhere Status mache den<br />

Standort<br />

außerdem<br />

für Investoren<strong>in</strong>teressanter.<br />

Dass die Höherstufung<br />

auch f<strong>in</strong>anziell <strong>in</strong>teressant<br />

sei, erwies sich als Irrtum:<br />

Nach Aussage der Referent<strong>in</strong><br />

erhielten die ländlichen<br />

Zentralorte im<br />

F<strong>in</strong>anzausgleichsjahr<br />

2009 Zentralitätsmittel <strong>in</strong><br />

Höhe von 254.000 Euro.<br />

Als geme<strong>in</strong>sames Unterzentrum<br />

hätten sie lediglich<br />

424.900 Euro<br />

geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>genommen,<br />

mith<strong>in</strong> weniger pro<br />

Ort, da sie sich den Betrag<br />

hätten teilen müssen. Zwar würde es nach<br />

Aussage der Vertreter<strong>in</strong> des Innenm<strong>in</strong>isteriums<br />

wohl Übergangslösungen ge ben – aber<br />

wirklich mehr käme f<strong>in</strong>anziell bei der Höherstufung<br />

nicht heraus.<br />

Frage zum Schluss: <strong>Wann</strong> könnte es losgehen,<br />

wenn es denn gewollt ist? Antwort der Referent<strong>in</strong>:<br />

Nicht vor der nächsten Überprüfung<br />

des Zentralörtlichen Systems, und die ist nicht<br />

vor 2014 vorgesehen. Das Ganze ist also im<br />

Moment noch eher Zukunftsmusik. Dennoch<br />

hat der Amtsausschuss Mittelangeln am 24.<br />

November 2009 beschlossen, e<strong>in</strong>en Arbeitsausschuss<br />

„Unterzentrum Mittelangeln“ zu<br />

bilden. Alle Fraktionen der Geme<strong>in</strong>devertretungen<br />

im Amt Mittelangeln sollen vertreten<br />

se<strong>in</strong>. Bis zum 25. Mai sollen die Vertreter<br />

benannt se<strong>in</strong>. In diesem Ausschuss wird dann<br />

darüber nachgedacht werden, <strong>in</strong> welche Richtung<br />

die Entwicklung weiter gehen soll.<br />

Ulrich Barkholz<br />

25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!