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Theatermagazin - Nationaltheater Mannheim Mai 2022

Die Märzausgabe des Theater Magazins des Nationaltheaters Mannheim. Weitere Infos und Programm: https://www.nationaltheater-mannheim.de/

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10 AUSBLICK GENERALSANIERUNG<br />

WWW.NATIONALTHEATER.DE<br />

NTM frisch gestrichen<br />

Wie kommuniziert man ein so komplexes Unterfangen wie die Generalsanierung<br />

eines 800-köpfigen Theaters?<br />

Isabelle Winter, Leiterin der Marketingabteilung des NTM, und die<br />

Geschäftsführer der Designagentur »formdusche« Tim Finke und<br />

Steffen Wierer geben einen Einblick in ihre Herangehensweise.<br />

Das Spielhaus am Goetheplatz muss<br />

dringend saniert werden. Doch nicht<br />

nur am Gebäude, auch im digitalen<br />

Bereich des NTM stehen Neuerungen<br />

bevor. Sie sind Teile eines großen<br />

Farbfächers an Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen,<br />

welche die<br />

Marketingabteilung des NTM konzipiert<br />

hat, um die Generalsanierung mit all<br />

ihren Herausforderungen zu begleiten<br />

und die Vorfreude darauf so bunt wie<br />

möglich auszugestalten.<br />

»Besucher*innen sollen leicht an Informationen<br />

kommen – trotz der dezentralen<br />

Infrastruktur von sieben künftigen<br />

Spielstätten«, erklärt Isabelle Winter.<br />

Deshalb umfasst das Marketingkonzept<br />

für die kommende Zeit u. a. Karten-<br />

»Starterpakete«, die ab September an<br />

der neuen, zentral gelegenen Theaterkasse<br />

in O7 18 erworben werden können.<br />

Auch ortsbezogene Abonnements,<br />

erweiterte Straßenbeschilderung sowie<br />

Informationsveranstaltungen, Führungen<br />

und digitale und analoge Feedbackmöglichkeiten,<br />

um Meinungen des Publikums<br />

einzuholen, sind Teil des Konzepts.<br />

Zu den Maßnahmen zählt auch der<br />

sogenannte Relaunch, also die Überarbeitung<br />

des Webauftritts. Er ist nötig,<br />

Ein farbenfroher, spielerischer<br />

Look: Die Logovarianten<br />

der Interimsspielstätten<br />

des NTM<br />

(Bild: formdusche)<br />

Der Zusammenhang<br />

von Logo und Schriftart,<br />

in der auch die Artikelüberschrift<br />

gesetzt ist.<br />

(Bild: formdusche)<br />

weil die aktuelle Webseite den heutigen<br />

Lese- und Sehgewohnheiten nicht mehr<br />

gerecht wird und vieles technisch nicht<br />

umsetzbar ist, was benötigt wird – und,<br />

weil die Interimsspielorte an Relevanz<br />

gewinnen und in den visuellen Fokus gestellt<br />

werden sollen. Optisch ausgestaltet<br />

wird die neue Webseite von der renommierten<br />

Agentur »formdusche«, die mit<br />

ihrer Kommunikationsstrategie überzeugt<br />

hat. Hier steht das Logo des NTM<br />

im Vordergrund, das für jede Interimsspielstätte<br />

individuell ausgefertigt wird.<br />

Weitere Hintergrundtexte<br />

finden Sie auf<br />

www.nationaltheater.de<br />

unter dem Menüpunkt<br />

»Sanierung«.<br />

Tim Finke und Steffen Wierer erklären<br />

ihre Entstehung. Ihnen fiel auf, wie<br />

sehr sich das dreiteilige Logo in der<br />

Fassade des Gebäudes am Goetheplatz<br />

wiederfindet. Mit der Generalsanierung<br />

spielt sich Theater nun an<br />

anderen Orten ab. »Der Kern bleibt<br />

gleich, aber die Hülle verändert sich<br />

– ein dynamischer Moment entsteht.<br />

Also haben wir das Logo in Bewegung<br />

gesetzt«, erklärt Finke. »Wir<br />

haben uns gefragt, wie man die drei<br />

Blöcke biegen, verformen, aufblasen<br />

etc. kann, sodass viele voneinander<br />

abgrenzbare Formen entstehen, aber<br />

stets der Grundkörper der drei Blöcke<br />

erkennbar bleibt«.<br />

So fand formdusche auch eine neue<br />

Schriftart, die auf der gleichen<br />

Grundidee basiert. Sie sei notwendig,<br />

erklärt Winter, weil der aktuellen<br />

Schrift eine Vielzahl an Sonderzeichen<br />

fehlten und einige Buchstaben<br />

defekt seien, wodurch man sie hätte<br />

kostspielig und technisch aufwändig<br />

nachrüsten müssen. »Die Idee von<br />

formdusche, stattdessen eine prägnante<br />

und charakterstarke Schrift<br />

einzuführen, gefiel uns gut«, erläutert<br />

sie. Optisch orientiert auch diese sich<br />

am Spielhaus: Die Großbuchstaben<br />

ähneln den abstrahierten Längsstreben<br />

der Fassade und sind so mit den<br />

Logos verwandt.<br />

In einem ausgiebigen Abstimmungsprozess<br />

zwischen Agentur, Intendanz<br />

und Marketingabteilung des NTM<br />

wurde der Wandel finalisiert. »Mit<br />

diesem Formen- und Farbenpaket haben<br />

wir nun ganz neue Möglichkeiten,<br />

die komplexe, dezentrale Infrastruktur<br />

der Generalsanierung sinnvoll<br />

zu kommunizieren«, erklärt Winter<br />

begeistert. »Den Prozess des Neu-<br />

Orientierens, der uns allen ohnehin<br />

bevorsteht, unterstützen die neuen<br />

Logovarianten auf spielerische Art und<br />

Weise. Ich hoffe, dass man dadurch<br />

erkennt, mit wie viel Leidenschaft und<br />

Kreativität wir arbeiten, um der bevorstehenden<br />

Zeit zu begegnen – in allen<br />

Bereichen«.

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