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Früher durften nur Adelige Falkner
sein. In Deutschland war einer der
bekanntesten Falkner der Fürst
Bischof Clemens August von Köln
(damals gehörte auch das Bistum
Münster dazu). Er ließ das Jagdschloss
Falkenlust in Brühl, südlich von Köln,
bauen.
Dieses Schloss baute er genau auf der
Flugroute der Graureiher. Die flogen
hier immer von ihren Schlafplätzen zu
ihren Futterplätzen her. Dann können
die Falkner ihre Falken vom Dach des
Schlosses auf die Graureiher fliegen
lassen.
In Deutschland darf man mit drei
einheimischen Greifvögeln jagen,
dem Steinadler, dem Habicht und
dem Wanderfalken. Man darf auch
mit anderen nicht einheimischen
Greifvögeln jagen - wie zu Beispiel
dem Wüstenbussard, dem Gerfalke
und dem Sakerfalken. Greifvögel
werden in zwei Unterarten unterteilt
- einmal die Falken und die Habicht
artigen Vögel. Der Unterschied
zwischen Falken und Habicht artigen
Vögeln ist, dass Falken ihre Beute
Küken
mit dem Schnabel töten und sie
haben kleine Haltenoppen unter den
Fängen/Krallen, weil die schwächer
sind als bei den Habichtartigen. Die
meisten Falken jagen in der Luft,
daher haben sie längere Flügel als die
Habichte.
Habicht artige nennt man auch
Kurzschwingengreifvögel und sie
jagen die Beute meistens am Boden.
Sie töten ihre Beute mit den Krallen
und sie haben keine Haltenoppen
unter den Krallen.
Für welchen Greifvogel man sich als
Falkner entscheidet, hängt meistens
davon ab, welches Beutespektrum
man zur Verfügung hat. Wenn man
z.B. in einem Gebiet lebt, wo es
viele Kaninchen gibt, nimmt man
einen Habicht oder Wüstenbussard.
Denn diese Vögel können sehr gut
Kaninchen jagen. Bevor wir den
Habicht bekommen haben, hat
mein Papa eine Voliere und eine
Flugdrahtanlage gebaut. Als sie fertig